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Blasensprung 18. SSW. Suche Betroffene!

Blasensprung 18. SSW. Suche Betroffene!

Mondschein89

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In der 18. SSW hatte ich einen vorzeitigen Blasensprung wegen eines unbemerkten Diabetes mellitus Typ I. Kam ins Krankenhaus eigtl wegen des Blasensprungs. Bereits am darauffolgenden Tag ging es mir richtig schlecht. Erst wusste niemand was los ist, dann diagnostizierte man eine Ketoazidose und ich wurde über eine Woche intensivmedizinisch wieder "aufgepäppelt". Meine Reise führte über drei Kliniken. Kommenden Dienstag werden wir in ein Perinatalzentrum verlegt, weil wir dann 24+0 erreicht haben und dort die Lungenreifebehandlung bekommen sollen und evtl bis zur Geburt dort ausharren sollen. Ich bekomme Dauerantibiose seit mittlerweile 6 Wochen intravenös. Mir geht es eigentlich richtig gut nur mache ich mir immerzu Sorgen was kommen wird. Will es möglichst lange schaffen. Unsere Tochter ist soweit aktiv und munter, hat aber natürlich mit Fruchtwassermangel zu kämpfen. Seit 6 Wochen ist jedoch der Magen im Ultraschall immer darstellbar, was darauf schließen lässt, dass sie etwas zu trinken hat :-) Ich suche Eltern die Ähnliches miterlebt haben und mir vielleicht ein bisschen Hoffnung geben können oder einfach nur ihre Geschichte mit mir teilen. Über ein paar Antworten oder Beiträge würde ich mich sehr freuen


Jalal

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Antwort auf Beitrag von Mondschein89

Hallo, sei ganz lieb gedrückt von mir. Also, vor 7 Jahren hatte ich in der 22. SSW einen Blasensprung auf Grund von starken Blutungen. Diese hatte ich ab der 20. SSW. Nun war die Lage äußerst kritisch- keiner konnte mir sagen wie lange ich ohne Fruchtwasser und Blutungen noch machen konnte. Am 26.12. 2005 musste mein Sohn wegen immer wieder schlechter werdenden Infektionswerten per Kaiserschnitt in der 25. SSW mit 710 g geholt werden. Was soll ich sagen- es war ein sehr langer Weg. Aber heute geht es ihm wirklich gut und er wird bald als Nicht-Integrationskind eingeschult. Wenn Du noch mehr Details wissen möchtest dann frag ruhig! Gruß


Mondschein89

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Antwort auf Beitrag von Jalal

Hallo Jalal. Vielen Dank für deinen Beitrag. Wie ging es denn bei euch mit der Lunge? Habe so große Angst davor, dass sie bei unserem Töchterchen gar nicht funktionieren wird, weil der Blasensprung ja so früh war... Hast du die Lungenreifespritzen bekommen damals? Liebe Grüße


aika73

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Antwort auf Beitrag von Mondschein89

Ich hatte in dieser SS insulinpflichtigen Schwangerschaftsdiabetes. Mein 1. Blasenriß war vermutlich auch in der 18 SSW. Bin nachts daran aufgewacht, aber FA konnte am nächsten Tag nichts mehr feststellen. Das es tatsächlich schon ein Blasensprung war stellte sich erst viel später heraus. In der 24 SSW. kam ich dann in die Klinik. Dort wurde dann erst beim 2. Test Fruchtwasser festgestellt. Ich bekamm dort gleich Lungenreife, Antibiose, vorsorgl. Wehenhemmer und absolute Bettruhe, 2x täglich Blutabnahme und 2x täglich CTG. Ab dem 4. Tag dort war es dann so schlimm dass eigentlich ständig FW abging. Wehenhemmer wurde nach 2 Tagen abgesetzt, Antibiose nach 3 Wochen. Ich durfte dann auch endlich 1x die Woche zum Duschen aufstehen. Und so haben wir uns bis 29+1 durchgekämpft. Dann mußte aufgrund einer Entzündung ein Not-Kaiserschnitt gemacht werden. Da die Kleine immer nur kleine Fruchtwasser-Depots hatte war die Lunge anfänglich ein großes Problem. Sie mußte nach der Geburt 12 min. reanimiert werden (lag auch mit an der Entzündung). Nach 8 Stunden ging es jedoch zum Glück nur noch bergauf. Sie brauchte 4 Tage Beatmung und weitere 3 Tage Atemhilfe. Nach 8 Wochen konnte sie entlassen werden. Heute ist sie mit 2 1/2 Jahren ein gesundes Mädchen (nur zu klein und zu leicht). Und Top fit, sie ist lt. dem letzten Test in fast allen Bereichen schon weiter als sie sein müßte. Es kann alles gut ausgehen. Doch ich weiß das es keine leichte Situation ist: aber Ruhe und Hoffnung bewahren. Und positiv denken. Alles Gute für euch, ich drück die Daumen das alles Gut wird. Sabine mit Sophia


Mondschein89

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Antwort auf Beitrag von aika73

Hallo Aika, schon verrückt, dass sie den ersten Blasensprung nicht auf dem Ultraschall anhand der Fruchtwassermenge bestimmen konnten. Bei mir geht leider auch permanent Fruchtwasser ab. Es sind lediglich immer kleine Depots zu sehen im Ultraschall. So schön, dass bei euch alles gut gegangen ist. Ich hoffe so sehr, dass es unsere Kleine auch schafft. Liebe Grüße an dich und deine Kleine


mamix2

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Antwort auf Beitrag von Mondschein89

Hallo. Ich hatte letztes Jahr in der 25ssw einen blasensprung. Durfte nur zur Toilette,ansonsten nur liegen.lungenreife bekommen und auch Dauer Antibiotika.habe es tatsächlich bis zur 34ssw geschafft nach geburtseinleitung. Super Woche u meinen kleinen gehts super. Hatte im Krankenhaus aber auch noch eine kennengelernt die in der 19ssw blasensprung hatte und der schliesste Sich in der 23ssw,wurde entlassen u Kind kam in der 36ssw. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und das dein baby noch lange im bauch bleibt.


Jalal

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Antwort auf Beitrag von mamix2

Hi nochmal, Lunengenreifungsspritze habe ich damals bekommen. Das Problem bei fehlendem Fruchtwasser ist ja, dass sich die Lunge nicht richtig entfalten kann. Mei Sohn hatte eine schwere BPD, wir waren 9 Monate im Krankenhaus und sind auch mit Sauerstoff entlassen worden. Aber die Lunge ist wahnsinnig regenerierungsfähig. Heute merkt man echt nix mehr davon. Die Ärzte konnten uns nicht mal sagen, ob er jemals ohne Sauerstoff leben könnte. Der Weg ist lang und sehr beschwerlich. Es gibt viele Dinge, die hat man nicht in der Hand. Halte uns auf dem Laufenden! Gruß


EmilyHimbeer

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Antwort auf Beitrag von Mondschein89

Hallo ihr Lieben, Ich kam mit 22+5 ins KH, Fruchtblasenprolaps und kurz darauf Blasensprung. Meine Kleine lag laut Ultraschall auch komplett trocken - zur Geburt in 27+0 wurden dann trotzdem ca. 600 ml Fruchtwasser gefunden - alles ist eben nicht wirklich darstellbar trotz moderner Technik :) Das Fruchtwasser wird ja auch kontinuierlich nachgebildet, heißt: gut Trinken! :) Ich habe damals an 23+5./6. und 26+5./6. die Lungenreife bekommen - zum Glück, da sie ja unbedingt an 27+0/1. kommen wollte. Meine Kleine wurde nur durch meine Vollnarkose kurz beatmet, danach war sie für 2 Monate am CPAP - nach einer Woche ohne Atemhilfe und O2-Abfälle ging's dann nach Hause! (4 Wochen vor dem ET mit 44 cm und 2220 Gramm) Es wird eine schwere Zeit, wegen jeder Kleinigkeit wirst du dir Sorgen machen und bei jedem Telefonklingeln Angst bekommen - das ist einfach so. Aber du kannst vorher nicht wissen, wie es werden wird, deshalb mach dir keine Sorgen sondern freue dich über jeden Tag den du dein Kind noch im Bauch hast und bleibe ganz gelassen - die Kleinen merken, wenn Mutti sich Sorgen macht! Vielleicht gibt's ja ein/e Psychologen/in bei dir im KH, die auch Entspannungsübungen macht (meine hat Geschichten vorgelesen zu denen man die Phantasie spielen lassen und ruhig Atmen sollte).... Alles Gute!