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Berührungsängste zum eignen Kind (Hilfe!!) lang

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Hallo, ich habe vor 3 Wochen per Notsectio entbunden(29+5). Unser Sohn hat eine Lungenentzündung in einer unreif entwickelten Lunge. Er wird beatmet und mit Antiboika behandelt. Bei der Geburt wog er 1450g. 37cm groß. Im Moment nimmt er wieder ab und wiegt nur noch 1430g, er hatte vor einer Woche noch 1650g. Sein Zustand ist nicht wirklich stabil, trotzdem darf er zum kuscheln bei m.Mann auf die Brust. Ich sollte auch schon längst den Kleinen auf meine Brust legen, aber ich kann nicht. Ich kann den Kleinen max. an der Hand etwas streicheln, mehr geht nicht. Ich sitze manche Tage einfach nur stumm vor seinen Bettchen und sage kein Wort. Ich kann nicht. Ich muss dazu sagen ich habe schon zwei Kinder spontan geboren und weiß wie schön die Zeit ist wenn man das Kind nach der Geburt oder später auf den Bauch bekommt. Wenn man das Kind in den Arm liegen hat und den ersten Geruch des Babys riechen kann. Solche Momente prägen und binden Mutter und Kind, leider habe ich all diese schönen Momente diesmal nicht. Und ich merke immer mehr das mir der Bezug zu diesen kleinen Mensch, ja verloren geht oder sich garnicht entwickeln kann. Ich fahre seit zwei Tagen nicht mehr mit meinen Mann in KH weil ich den Anblick nicht ertrage, die Schläuche, und all diese Maschinen, dann die anderen Kinder im Zimmer, andere Eltern kuscheln oder der ganze Besuch auf Station macht mich fertig. Oft mals bin ich auf Toilette und musste Minuten lang weinen weil ich einfach nicht mehr konnte. Das gerede der Schwestern, die die ernste Situation des Kleinen in liebe Worte packen und alles schön reden wollen, ich halt oft mals die Tränen im Zimmer vor all den Leuten zurück. Nur alleine weine ich mir die Seele aus dem Leib. Ich pumpe ab und war bis jetzt immer zufrieden mit dem was da raus kam, doch seit einigen Tagen geht die Milchmenge zurück. Ich merke auch ich esse fast nichts mehr und bin ständig müde. Es macht mich so wütend und ich gebe mir die Schuld das es unseren Baby jetzt so schlecht geht, weil mein Körper gänzlich versagt hat. Alle reden mir zu ich soll zum Kind gehen aber ich kann nicht. Wenn es ihm schlechter geht mache ich mich dafür verantwortlich und breche den Besuch sofort ab, gehe raus aus der Station. Zu Hause denke ich selten an den kleinen Wurm, ich verdränge alles und beschäftige mich mit den anderen Beiden Kidis. Was meinen Mann sehr wütend macht und wir und oft streiten leider versteht er meine seelische Situation nicht. Ich will sie ihm immer erklären aber er will es nicht verstehn. Ich habe Angst das ich bald keinen Bezug mehr zum Kind habe. Nur kann ich diese kleine Männlein nicht so berühren wie man es von mir erwartet bzw. verlangt. Was soll ich nur tun??? Ich bin sicher nicht dumm und naiv einfach aber nur fertig den ich habe so sehr in der Schwangerschaft gelitten (mit Not OP´s in der 20 SSw sonst wäre unser Kind heute nicht da)Endlos vielen Schmerzen nach den OP´s und der zuletzt gemachten Notsectio und insgesamt 3 Vollnarkosen innerhalb 2 Monaten. Mein Körper ist ausgelaugt. LG Jali


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Hall Jali! Laß Dich erstmal fest in den Arm nehmen! Ich gratuliere zu Eurem kleinen Wunder! Du bist KEINE schlechte Mutter. Du solltest unbedingt mit einem Arzt oder einer Hebamme über Deine Gefühle sprechen, vielleicht ist es ja eine Wochenbettdepression! Verständlich ist Deine Reaktion aber sowieso! So stellt sich das niemand vor, daß das Kind so hilflos und verletzlich und krank vor einem liegt! Aber grade diese Kleinen brauchen uns! Sie brauchen die Stimme und den Geruch der Mutter viel dringender als ein reif geborenes Kind. Ich hatte vor dem ersten Kuscheln auch Angst. Angst etwas falsch zu machen, oder daß meine Kleinen mich nicht mögen. Und es war so anstrengend. Aber ab dem zweiten Mal war ich süchtig. Es war schön, trotz all dieser Geräte und die Schwestern und anderen Eltern waren mir egal... Versuch Dich zu überwinden, die Minis sind so unglaublich weich und warm... So viel anders als bei einem reifen Kind ist es gar nicht, nur kleiner... Liebe Grüße und eine schöne Kennlernzeit kathrin


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Hallo Jali Erst mal herzlichen Glückwunsch zu deinem Würmchem. Ich muss echt sagen: Wow. Ich kann deine Verzweiflung bis hier her spüren und musste direkt weinen. Es tut mir so leid für dich, dass du so empfindest. Leider kann ich dir jetzt gar keinen Rat geben. Aber ich glaube, das du den auch gar nicht möchtest. Ich hatte anfangs auch Probleme, mein Kind als MEIN KIND zu akzeptieren. Hat insgesamt 2 Monate gedauert, und das, obwohl ich regelmäßig mit ihm gekuschelt habe. Er ist mein erstes Kind. Hab also auch keinen Vergleich, wie es ist, normal zu entbinden und ein reif geborenes Kind sein eigen nennen zu dürfen. Natürlich ist es was anderes, aber das bedeutet nicht, dass die Bindung zwischen Mutter und Kind anders sein muss. Vielleicht musst du dich selbst zwingen, den Kleinen mal auf die Brust zu nehmen. Vielleicht nimmt das schon eine Menge Schmerz von dir. Einen anderen Tipp habe ich leider nicht. Ich hoffe jedenfalls, dass alles gut wird und dein Kleiner alles gut übersteht. Wie heißt er denn? Wie geht der Rest der Familie (deine Eltern und die deines Mannes, deine anderen 2 Kinder) damit um? Wie alt sind deine anderen beiden? Haben sie ihren Bruder schon mal besuchen/sehen dürfen? Ich schicke dir viel Kraft und drücke dich ganz fest. LG Katja mit Julian (1330g, 39 cm) www.JulianRyan.de.tl


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auch von mir herzlichen glückwunsch zum nachwuchs. ich kann dich sehr gut verstehen, mir ging es genauso. mein sohn kam in der 26 ssw zur welt mit 780 g. als ich ihn das erste mal sah war ich schockiert. die schwester fragte mich, möchten sie ihn streicheln, ich sagte ganz schnell NEIN-will ich nicht. Sie musste das natürlich akzeptieren. Ich habe ihn zwar immer angeschaut aber ehrlichgesagt hab ich ihn nicht wahrgenommen. Ich habe immer gehofft, dass er nicht raus (zum känguruhen) darf. (das ist mir jetzt sogar noch peinlich zu sagen). Allerdings wusste ich woran das bei mir lag. Ich hatte angst er würde es nicht schaffen... man baut beziehung auf, lässt gefühle zu und dann geht er und dann??? am anfang hatte ich null gefühle-weder positive noch negative. aber mit jedem tag wo ich ihn sah, ging es mir besser. ihm ging es langsam auch besser und mit jedem tag kamen mehr und mehr gefühe auf. ich sagte dann später zu den schwestern warum ich seine nähe nicht möchte und die sagten, es ist sicherlich bei vielen frauen so, nur nicht jede würde es so offen sagen. jetzt ist er schon kor. 5 monate alt und ich kann mir ein leben ohne ihn nicht vorstellen. LG Tanja


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Herzlichen glückwünsche zum kleinen mann Ich kann dich sehr gut verstehen, aber bitte halte druch es wird besser. zwar kann ich nicht großartig was dazu sagen da mein sohn in der 33 SSW+ 6t. 20.07.07 ( ET01.09.07 eigendlich zur einschulung von meinen 1 sohn)Per Kaiserschnitt auf die welt kam mit 1490 g u.40 cm groß aber er nahm auch ab wog nachher 1420 g wegen einer Infektion. Mein Mann könnte auch nicht so eine Nähe zu ihm aufbauen wegen unseren anderen 2 sohnen. Heute ist er 4 Monate alt und entwickelt sich bestens. Du bist KEINE schlechte Mutter ! Du solltest unbedingt mit einer Hebamme über Deine Gefühle sprechen, vielleicht ist es ja eine Wochenbettdepression! Bitte halte durch ER brauch dich doch liebe grüße andrea


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Danke an euch alle. Es gibt mir Hoffnung das es besser wird, und ich werde mal mit der Schwester auf der Intensiv sprechen, sie ist so ein bisschen Seelsorgerin für die Frühcheneltern. An Tanja K. du hast vieles so erlebt wie ich es geragde durchlebe, hast vieles geschrieben was ich denke. Es tut gut zu wissen das es mir nicht alleine so geht. Es ist eine verdammt harte Zeit gerade jetzt vor Weihnachten, zumal meine Kinder 3 und 5 Jahre ihren kleinen Bruder noch nie echt gesehen haben. Tausend fragen auch die vom Tod werden gefragt. Es ist verdammt schwer für mich.... Lg Jali ich melde mich wieder....


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Hallo Jali, gibt es bei Euch auf der Frühchenstation keine Psychologin und/oder Seelsorgerin? Bei uns gab es beides, das war hilfreich. Ich wünsche Dir alles Gute. LG Katrin


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Bei uns war die zeit an ostern. alle waren daheim, bei den kindern. und wir saßen auf intensiv und schauten zu wie unser kleiner um sein leben kämpft. überall diese schläuche und kabeln... grausam... aber mit jedem tag wird es dir besser gehen. auch wenn der unterschied von einen tag auf den anderen minimal ist, aber es geht trotzdem weiter. die kritischste zeit hat deine maus schon hinter sich. schau mal, die hat schon so lange sich durchgekämpft und es wird gutgehen. du musst an sie glauben und mach dir keine vorwürfe, du seist keine gute mutter. ich habe erfahren dass es in solchen situationen unser körper mit schutzreaktion reagiert. es ist norma, und du wirst auch schon bald merken, dass es bergauf geht. ihr braucht wahnsinnig viel geduld. LG


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Viel Geduld und viel Kraft das sagen die Ärzte und Schwestern auch immer, leider bin ich am Ende. Ich merke richtig wie ich abbaue, seelisch und körperlich. Ich esse schon seit Tagen fast nichts mehr, es ist einfach kein Hunger oder Appetit da. Dann wenn die "großen"Kinder im Kiga sind gehe ich ins Bett, ziehe die Decke über den Kopf und liege einfach Stunden lang so da, schlafe nicht. Wenn ich an die Zeit in der SS denke nach den ersten OP´s ich war so stark und wusste für wem ich das tue, habe allen gezeigt es geht egal wie schwer es ist und wie weh es tut, jetzt bin ich das ganze Gegenteil. Ich habe keinen Willen mehr, und das sage ich auch oft. ICh will nicht mehr ständig ins KH fahren... ich will das Kind nicht mehr sehen oder sogar haben. Ich kann es manchmal nicht glauben wie ich so was sagen kann, aber es rutscht einfach so raus, so wie meine vielen Tränen die ich seit Tagen heimlich in mich hinein weine, damit es niemand sieht. Weil ich mich so schäme für alles was ich den Kleinen damit antue. Ich gebe mir ständig die Schuld das ich für sein jetztigen Zustand schuld bin, und wahrscheinlich ist das auch der Grund warum ich nicht mehr ins KH will. Es tut mir leid das mein Körper versagt hat und m. Baby keinen besseren Start ins Leben bekommen hat. Die Ärzt wollen das ich wieder mit meinen Mann ins KH komme um Gymnastik mit den Kleinen zu machen, ich habe gleich abgelehnt, fast schon panisch. Die Angst vor den Kleinen zu stehen ihm ansehen zu müssen wie schwer er atmet und sich verkrampft wenn ich ihn berühre mach mich fertig und zeigt das er mich nicht bei sich haben will. Meist gehe ich sofort raus aus dem Zimmer indem er liegt. Verzeih mir kleiner Mann ich bin nicht so stark wie du!


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lass deinen kummer ruhig raus und weine es nimm dir keiner übel , du solltes nicht alles in dich rein fressen und geheim halt . habe das auch gemacht bis es diesem rückschlag mit der infektion gab da kam alles aus mir raus ich habe geweint und hatte auch keine Kraft mehr da kam dann die Schwestern auf der Station auf mich zu und mit denen könnte ich reden und das hat mir viel geholfen. Du bist nicht allein !!!er brauch dich auch wenn du nur seine kleine Hand hälst er spürt dadurch auch das du da bist.


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Danke für die lieben Worte. Leider hat unser Wurm durch mich einen schlimme Infektion in der Lunge und das von Anfang an. Das ist auch durch mein Fruchtwasser entstanden. Ständig diese Auf und Ab, mal geht es und dann haut es ihn wieder total um. Lg Jali


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jali, bei uns waren diese auf und ab 3 monate lang. ständig diese ungewissheit und die angst ihn gehen lassen zu müssen. uns wurde gesagt, dass die ersten wochen sehr kritisch sind und dein sohn hat sie gemeistert. er kämpft ums überleben weil er weiss dass ihr ihn braucht. wir sind alle menschen, auch wenn uns oft die nerven verlassen-es lohnt sich. er kann dir nicht sagen, mama ich brauche dich aber wenn du mutiger bist und ihn auf die brust nimmst, wirst du sehen in der zeit wo er deine nähe spürt, wird die atmung besser und die babys sind viel stabiler. ich finde das ist das beste geschenk, das die kleinen kämpfer uns machen können. an ostern hat zb mein sohn 15 minuten alleine geschnauft, das war das beste was ich dieses jahr erleben durfte. ich hatte nicht gedacht, was sind schon 10 minuten, diese zeit war sooooo lang für mich und es machte irgendwann klick im kopf und ich wusste: er braucht mich. auch bei dir wird es so sein. er braucht dich und du brauchst ihn. vielleicht lässt die angst ihn zu verlieren deine gefühle nicht zu. LG


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Hallo! Also so dramatisch war es bei meinen allen nicht, daher kann ich nur versuchen mich hinein zu fühlen. Ich denke, Dich quälen vorallem Selbstvorwürfe, zum einem dafür, daß der Kleine so früh kam zum anderen für Deine Gedanken und Deine Gefühle jetzt. Vermutlich haßt Du Dich sogar dafür, daß Du ihn in Deinem Alltag versuchst zu verdrängen, was Dir vermutlich doch nicht gelingt. Dein Unterbewußtsein läßt es nämlich gar nicht zu, daß Duu befreit mit den anderen Kindern spielst, sondern der Kleine ist trotz allem immer mit bei Dir in Deinen Gedanken und Deinen Gefühlen. Wenn dem nicht so währe, würdest Du Dir keine Vorwürfe machen! Ich hatte bei unerem ersten auch tagelang Angst, auch wenn er mit 1810g ein Stück größer als Eurer war und eigentlich keine Probleme hatte bis auf ein paar Sättigungsabfälle und Neugeborenengelbsucht. Als ich nach der Spontangeburt 2 Stunden später auf die Intensiv ging, bin ich nach wenigen Minuten davon gelaufen, konnte den Anblick von einem halben Baby und lauter Kabeln und Schläuchen nicht ertragen und wollte auch keine Bindung haben in dem Augenblick, weil ich mir damals nicht vortellen konnte, daß das gut ausgeht (von Frühchen hatte ich damals keine Ahnung, meine beste Freundin hatte 4 Wochen vorher ein Baby bekommen, was über das doppelte war). Auch die nächsten Tage saß ich fast nur an dem Brutkasten und lugte rein. Abgepumpt hatte ich auch, das war ja eigentlich das einzige was man selbst fürs Kind tun konnte. Aber ich hatte das Glück eine super Oberärztin zu haben, die mich mal zur Seite nahm und in den Arm nahm und mich verstehen konnte, ohne daß ich was sagen mußte. Ähnliches war dann noch eine sehr alte Krankenschwester, die einfach keine Ausreden zuließ und mir den Kleinen einfach auf den Bauch drückte, ohne daß ich es gewagt hatte ihr zu widersprechen. Von da an ging alles fiel besser. Bei der zweiten, 1630g, hatte ich eigentlich so keine Angst, daß sie es nicht schafft, aber auf dem Arm wollte ich sie die erste Tage auch nicht haben, mein Mann hat es dann zuerst gemacht, dann wollte ich auch:-). Wie ist das bei Euch,nimmt Dein den Kleinen denn auf den Bauch? Was ich Dir raten würde, ein paar Dinge, die sich vielleicht sogar irgendwie widersprechen. Zum einem akzeptier Deine Gefühle, verdräng sie nicht, sie gehen nur weg, wenn Du Dich ihnen stellst, dann kannst Du auch erst neue Gefühle entstehen lassen. Du mußt das alles erst verarbeiten, die Zeit mußt Du Dir nehmen, auch wenn es sein muß auf Kosten der anderen Kinder. Tu was für Dich, ohne schlechtes Gewissen, geh shoppen, kauf für den Kleinen ein tolles Outfit womit Du ihn dann später nach Hause nehmen willst, somit hast Du ein paar Stunden für Dich und ein Ziel, Du willst den Kleinen Mann mit den Sachen sehen in ein paar Wochen!!! Und sei auch Deinem Mann, Deinen Kindern (sie verstehen mehr als man oft glaubt) und auch den Schwestern und Ärzten gegenüber ehrlich, was Deine Ängste und Sorgen angeht, verlange ehrliche Antworten, dann mußt Du auch nicht drüber nachgrübeln, ob ihre positiven Aussagen nicht nur Augenwischerei sind! Laß Deinen Mann den Kleinen auf den Arm nehmen und Du wirst sehen, wie schön es sein kann, und ich glaube Du wirst es dann auch wollen! LG und alles Gute Nina


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liebe jali. wenn man deine neiträge liest kann ich richtig deine verzweiflung spüren. ich rate dir dich dringend mit einer fachkundigen person darüber zu unterhalten. das hört sich sehr nach einer wochenbettdepression an. du brauchst jetzt die kraft. meine hebamme hat mir damals globulis und tropfen gemixt. die haben sehr geholfen. bitte tu dir, deinem mann und vorallem dem kleinen mann den gefallen und rede mit deiner hebamme oder jemanden von der station. deine schatz brauch dich und die wärme seiner mama. drück dich ganz fest. lg nicole


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liebe jali, deine zeilen zu lesen, hat mich sehr berüht und traurig gemacht. ich würde dir gerne beistehen und dir etwas mut machen. vielleicht ja durch meine geschichte? mein sohn ist heute 2 monate alt geworden. er wurde bei 26+0 mit 900g geboren. mittlerweile hat er über 1.700g, aber er war 1 monat intubiert, musste operiert werden, nachdem eine lunge kollabiert war etc. ich weiß wie es ist, sich selbstvorwürfe zu machen und angst um das leben seines kindes zu haben. doch bitte, gib nicht auf! dein kind hat schon viel überstanden und gute chancen! dass das gewicht schwankt ist nicht ungewöhnlich. wir dürfen seit zwei wochen känguruh machen (also ihn auf der brust haben). ich hatte anfangs auch angst, im weh zu tun oder etwas nicht richtig zu machen. aber nachher geht es ihm immer besser. er genießt es, wenn er uns spüren und riechen kann. und du bist doch seine mama! du wirst nichts falsch machen! er liebt dich und er hat es gerne, wenn du um ihn bist. auch wenn du dir das nicht vorstellen kannst. er kennt dich doch aus dem bauch und du bist ihm vertraut. such dir jemanden mit dem du professionell sprechen kannst. such dir medizinische hilfe, wenn du dich körperlich schlecht fühlst. lass dir helfen, rede darüber, sprich über alles, was dich bedrückt. mir hat das sehr geholfen. manchmal denke ich, dass es für die mamas, die schon kinder haben, noch härter ist. mein sohn ist mein erstes kind und ich kenne kein anderes gefühl, als jeden tag ins spital fahren um ihn zu sehen. ich durfte ihn erstmals nach sechs wochen überhaupt spüren. wenn man allerdings weiß, wie es ist, das kind nach der geburt auf den bauch gelegt zu bekommen...das ist sicher noch schwerer, das zu akzeptieren, wenn es anders ist. ich wünsche dir ganz viel kraft und mut! :-)