Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist leider zu früh auf die Welt gekommen- nach Wehen und einem vorzeitgigen Blasensprung in der 23. SSW. In dem Krankenhaus, wo ich sie nach 2 Tagen Aufenthalt und "warten" auf ihre Geburt/Tod in der 22+5 spontan entbunden habe und sie sogar noch 45 Minuten lebte, verstarb sie dann. Bei Einlieferung ins KH wurde mir direkt gesagt, das vor der 24. SSW keine Maßnahmen das Leben meiner Tochter zu retten ergriffen werden. Ich war jetzt in der Uniklinik (8 km von meinem KH entfernt), wo mir mitgeteilt wurde, dass man dort versucht hätte ihr Leben zu retten. Warum hat mir das in meinem KH kein Arzt gesagt? Ich hätte mich doch dann verlegen lassen, schließlich hatte ich 2 Tage Zeit?! Meine Tochter war gesund und kräftig.Ich bin total ratlos. Mel
Hallo Mel! es tut mir sehr leid, was Euch passiert ist! Leider kann ich Dir nicht sagen ob sie Dich hätten aufklären müßen! Vielleicht können Dir die Kleinen Engel da besser helfen! Liebe Grüße und alles Gute kathrin
Hallo Mel, leider kann ich dir diese Frage nicht beantworten. Deine Frage habe ich auch im Regionalforum gelesen. Hast du in Köln entbunden? Mein Frühchen (31. SSW) kam in der Uniklinik Köln auf die Welt. Ich kenne das Perinatalzentrum dort zwar nicht so gut, da sie damals keinen Platz für meinen Sohn hatten, aber zum einen habe ich sehr gutes von ihnen gehört und zum anderen kenne ich die Oberärztin aus dem Frühchen-Eltern-Treff. Was ich eigentlich sagen möchte. Wenn dich diese Frage berechtigterweise sehr beschäftigt, dann frage doch mal da nach! Mit wem hast du denn in der Uni geprochen? Auch der Kreisssaal kann dir sicherlich weiterhelfen. Ich selbst finde es merkwürdig, weshalb du nicht verlegt worden bist. Aber leider ändert es nichts mehr an der Tatsache was geschehen ist. Doch rate ich dir trotzdem deine offenen Fragen zu klären. LG karya
ach nochwas: ich möchte zwar nicht noch mehr Salz in die Wunde streuen, aber mich würde noch etwas interessieren: hat man nicht nach dem Blasensprung versucht, die Geburt aufzuhalten und hinaus zu zögern - wenigstens über die 25 .SSW hinaus? Oder gab es Komplikationen wie eine Infektion. Ich habe fast zwei Monate in der "Schwangerenkomplikationsstation" (so habe ich sie genannt) der Uni gelegen und kenne so einige "Schicksale". Irgendwie hätte man dich von meinem Gefühl her auf jeden Fall in eine "Fachklinik" verlegen müssen. Sorry, wenn ich dich noch mehr durcheinander bringe!!! Und dich noch mehr aufwühle. SORRY! Alles Gute!!!!!! karya
hallo mel, tut mir unendlich leid, was dir passiert ist. bei mir wühlt das ne menge auf, da unsere tochter bei 24+2 geholt wurde. trotz sehr langer beatmungszeit ist sie heute kerngesund und topfit. wir hatten am tag der sectio eine "elternverfügung" gemacht, dass die ärzte, wenn sie denken, die kleine schafft es nicht, ihr leben und leiden nicht "unnötig" durch maximalversorgung verlängern sollten. habe im nachhinein mit dieser verfügung mächtig zu knaubeln gehabt, aber am tag der sectio erschien es uns richtig. ich hab dann im nachhinein mal lange mit unserem oberarzt über dieses thema gesprochen. der hat gesagt, dass man davon ausgeht, dass in 22+ noch keine überlebenschanchen bestehen, in 23+ bestehen überlebenschancen und dort können auch die eltern - sofern sich die medizinische situation so darstellt - ein wörtchen bzgl. der zukunft mitreden. ab 24+ "muss" behandelt werden. allerdings denke ich, dass das immer im einzelfall entschieden wird. und ich denke, dass man auf jeden fall neonatologen bei der geburt dabei haben sollte, die dann auch bei einem - wie du schreibst - guten eindruck des kindes eine weiterversorgung übernehmen. waren denn bei dir neonatologen zur geburt dabei? oder hat man von vorn herein drauf verzichtet? das problem hinsichtlich deiner frage (aufklärungsfehler) wird sein, dass du niemals nachweisen kannst, dass deine kleine nicht doch gestorben wäre, vor allem, da bei dieser woche die wahrscheinlichkeit des überlebens sssseeeehhhhrrrr gering ist. allerdings kann ich dich gut verstehen, dass du dir die frage, ob deine kleine nicht doch überlebt hätte, stellst. ich glaube, die wirst du dir ein leben lang stellen aber beantworten kann sie dir leider keiner. sei gedrückt liebe grüße claudia
Hallo Claudia, ob ein Frühchen überlebt hängt nicht nur von der Stärke des Kindes ab, sondern auch von dem KH, wo entbunden wird.Ich habe in der größten Entbindungsklinik NRWs entbunden, da denkt man doch, die wissen alles und sind erfahren auch mit Frühgeburten. Aber dem war leider nicht so, die haben dort nicht soviele Frühgeburten, das habe ich an der Unsicherheit und auch mangelnden Versorgung bemerkt. Ich habe mich mit einem Oberarzt der Unuklinik Köln unterhalten, der meinte bei denen überleben mehr als die Hälfte der Kinder in dieser SSW. Dort wo ich entbunden habe, hieß es keine Chance oder nur schwerstbehindert für meine Tochter, man hat mir dort keinen Alternativen genannt. Liebe Grüße Mel
Hallo ! Ich habe bei 22+4 entbunden und einen (fast) gesunden Sohn! Das ist aber in dieser SSW die absolute Ausnahme. Wir haben und für die Maximalversorgung entschieden, obwohl uns die Ärzte sagten, dass wir mit fast 100%iger Wahrscheinlichkeit ein schwerstbehinderts Kind haben werden. Bei uns gibt es auch 2 KHs die das unterschiedlich handhaben und wir haben uns instinktiv für das richtige entschieden. Schau mal ins Experten-Fourum das war auch erst ein Beitrag darüber! Alles gute für die Zukunft! Doris + Fabio
Hallo Mel, unser zweiter Sohn kam auch in SSW 22+5 zur Welt, ich wurde bei Wehenbeginn in eine Klinik mit Neo verlegt, dort hat man auch mur gesagt dass sie vermutlich nichts machen werden und er auf natürlichem Wege kommen sollte und das wahrscheinlich nicht überlebt. Wir haben ewig gekämpft und der Kleine hat sich quergelegt, so dass ein KS gemacht werden musste, selbst da hies es noch die Ärzte entscheiden spontan ob er genug Lebenswillen zeigt. Er wurde gleich auf die intensiv gebracht und versorgt und anfangs sah es sogar realtiv gut aus. Nach 26 Stunden mussten wir ihn trotzdem gehen lassen. Ich kann verstehen dass dich die Frage sehr belastet, ob deine Kleine in dem anderen KH bessere Chancen gehabt hätte, aber die SSW ist wirklich extrem früh und du musstest in der Situation einfach auf die Ärzte vertrauen. Wie schwer war denn deine Kleine bei der Geburt? Kannst auch gerne privat schreiben. LG Tina
du hast eine persönliche nachricht, liebe grüße, anja
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