Elternforum Frühchen

Aus meinem Mai-Baby wurde noch ein März-Baby!

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mich mal vortsellen möchte: mein freund und ich haben bereits einen sohn, er war auch ein frühchen, kam in der 34+3 SSW zur welt. da war es aber von anfang an eine komplizierte SS. dieses mal verlief alles reibungslos und wir waren dieses mal gar nicht auf ein frühchen eingestellt. von der letzten vorsorge kam ich gar nicht erst mehr nach hause. unsere maus wurde bei 34+2 SSW geboren am 28.3. mit 44 cm und 2.655 gramm. seit dem liegt sie im inkubator. sie atmet zwar selbständig, muß aber wegen hoher billirubinwerte fast jede nacht bestrahl werden. sie kommt also erst ins wärmebettchen, wenn die werte besser sind. leider trinkt sie noch sehr schlecht, bekommt immer noch einen teil per magensonde, weil sie zu schlapp ist alles aus der flasche zu trinken. dadurch wird sie wahrscheinlich noch eine weile drin bleiben müssen. Ich selber bin sehr angeschlagen, weil ich schon öfter ein schlechtes gewissen habe, nicht so lange zu ihr ins KH zu können. durch meinen 19 monate jungen sohn, der noch dazu eine lungentzündung hat. meinen sohn konnten wir damals nach 10 tagen mit heim nehmen. bei ihm war ich auch von morgens bis abends da-habe hauptsächlich die mahlzeiten gegeben. und jetzt bei der maus geht es meist nur zu 1-2 mahlzeiten und eine schwester nimmt sich ja nun mal nicht so viel zeit zum füttern wie eine mama. dann bin ich immer sehr frustriert, weil sie dadurch wahrscheinlich länger drin bleiben muss. zur zeit komme ich mir sehr allein vor. seit dem ich im KH war und mein sohn jetzt täglich für ein paar stunden zur oma geht, ist er sehr abweisen. Ansonsten hängt er an papas rockzipfel. ich komme mir so komisch vor-kann es gar nicht beschreiben. ich könnte auch nur in eine ecke sitzen und weinen. kennt das jemand von euch? und wie macht ihr es, die schon ein kleinkind haben? bin über jeden beitrag dankbar! nicole


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Hallo!! Ich habe zwar kein Kleinkind, aber ich weiß wie du dich fühlst. Len ist mein erstes Kind, kam mit offenen Bauch zur Welt und war denn 11Wochen und einen Tag im KH, zwei OP´s hatte sie. Ich habe mich auch sehr alleine gefühlt, die ersten 6Wochen bin ich von morgens bis abends bei ihr gewesen. Ich hätte da auch schon in einem Elternhaus wohnen können, konnte es da aber irgendwie nicht. Die letzten 5Wochen habe ich denn aber da gewohnt. Ich habe jetzt aber immer noch ein schlechtes Gewissen, das ich die ersten 6Wochen nicht ganz bei ihr war. Daher kann ich dich verstehen wie du dich fühlst, weil du ja eben einfach nicht kannst. Aber ich habe damals immer gesagt, sie kennt es nicht anders. Sie weiß ja nicht wie schön es eigentlich zu Hause wär, und für sie war es auch "normal" das nicht immer Mama ihr das Fläschchen gegeben hat... Und eigentlich ist es die ersten Wochen ja so, das die kleinen meist nur trinken und denn gleich wieder schlafen. Ich glaube nicht, das meine Tochter durch die ersten einen "Schaden" davon getragen hat und unsere Mutter-Kind-Beziehung könnte auch nicht besser sein. Ich drücke euch die Daumen, das ihr schnell zu viert zu Hause seid. Liebe Grüße von Jessy


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Hallo! Dein Problem kenne ich! Ich habe selber auch noch zwei Zwerge zu Hause und meinen Kl. Mann in der Kinderklinik. Jannis ist in der 25SSW geboren worden und wird jetzt bald 5 Monate. Seitdem pendel ich zwische Kh und ZH. Ich bin auch meist nur für zwei Mahlzeiten bei ihm manchmal auch nur für zwei Stunden. Das stimmt es tut weh wenn man nicht bei seinem kl. zwerg ist aber auf der anderen Seite, weiß man das die Kinder in der Klinik gut aufgehoben sind. Bei uns ist es jedenfalls so, mein Sohn wird auch mal lieben gerne von den Schwestern durch die Gegend geschleppt oder im Kinderwagen über die Station gefahren, weil ich es auch selber nicht immer ins KH schaffe und ihm ziemlich langweilig ist... Meine große Tochter ist auch schon ziemlich aufmüpfig geworden und will nicht mehr auf mich hören etc.... aber ich denke mal das wenn man sich mal einen oder zwei Tage nur für die Kinder daheim nimmt wird diese Situation besser. Und irgendwann sind die Zwerge ja dann auch zu hause... Wenn du magst kannst du mir auch gerne eine Mail schreiben... Ganz viele leibe Grüße Steffi und Jannis


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Kann es auch gut nachempfinden,da ich in meiner 2. SW auch innsgesamt 4 Wochen im KH lag und meine große dann bei meinen Eltern war! Männe musste ja arbeiten! Sie war damals knapp 2 Jahre alt und hat dann zu Opa immer Mama gesagt! Da hat mich dann auch tief getroffen und ich dacht sie liebt mich garnicht mehr! Sie ist etwas entwicklungsverzögert (ehemaliges frühchen 32. Sw)! Nach der gebur musste ich mit dem Neugeborenen auch wieder ins Kh,sie war wieder bei Opa und ich war deprimiert! In der zeit musste ich mit ihr nacjts einmal ins KH weil sie starke Koliken hatte und ohne Opa wollte sie nicht,das war ein gefühl.. Als es meiner Kleinsten dann beseer ging,hat sich die Große auch schnell wieder an mich gewöhnt und heute ist alles vergessen! Man kann sich leider nicht zweiteilen! Ist eine schwere zeit aber es geht vorbei! LG und alles Gute Kerstin


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Hallo Nicole, Ich kann sehr gut nachvollziehen wie es Dir geht. Mir ging es letztes Jahr genauso. Ich mußte vom 16.07.-09.08. im KH liegen, da ich einen Blasensprung bei einem meiner Zwillis hatte. Das war bei 23+1. Wir wollten die SS natürlich noch so lange wie möglich erhalten, was wir leider nur bis zum 09.08. geschafft hatten, da wurden meine beiden bei 26+4 per Not-KS geholt. Ich durfte am 14.08. dann wieder nach hause. Da ich aber noch 3 "große" Mädels habe, war die Zeit super schwer für uns, wobei ich noch das Glück hatte, das mein Mann zuhause war, er hatte unbezahlten Urlaub, da wir keine Möglichkeit haben die Kids anderweitig unter zu bringen. Die Zeit danach war auch sehr schwer, manchmal konnte ich nur kurz ins KH, das zerrt wirklich sehr an den Kräften. Aber ich habe auch sehr großes Glück mit den Ärzten und Schwestern auf der Intensiv gehabt, die haben sich wirklich sehr liebevoll um alle kleinen auf ihrer Station gekümmert. Bei uns hat 1 Schwester immer zwei Kinder, und wenn man hilfe braucht, helfen die von anderen Zimmern auch mit, damit die Kleinen auch immer merken, das jemand da ist. Es ist eine wirklich harte Zeit, aber die übersteht man, denk immer daran, das es ihm bald gut geht, und ihr alle zuhause sein könnt. LG Alex + David David *09.08.05 26+4 850g, Emily *09.08.05 26+4 850g +12.08.05+


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hallo, ich drück dich mal ganz fest! mein kleiner kam 5 wochen zu früh bei 34+5, war gesund, hatte aber eine trinkschwäche und ist beim trinken auch immer wieder eingeschlafen. dazu kam dann noch eine gelbsucht, die ihm 2x unter der lampe einbrachte. das hat ihn dann noch schlapper gemacht, so daß er den tag fast komplett verschlafen hat. er war, was das trinken angeht, recht faul und hatte ca. 4 wochen eine sonde. in der zeit hatte ich ein elternzimmer in der kinderklinik. mein kleiner lag allerdings nur im wärmebettchen. es war auch für mich eine recht harte und tränenreiche zeit, obwohl der kleine ansonsten gesund war. ich kann daher nachvollziehen, was du fühlst. allerdings hatte ich kein weiteres kind zu versorgen. ich dachte, wir kommen nie aus der klinik raus... vor dem chefarzt lagen mir damals auch die nerven blank und ich hab ihm was vorgeheult, weil ich mit meinen kräften am ende war - tag und nacht beim baby, das am ende doch die hälfte wieder über die sonde bekam, das hat an meinen kräften gezehrt... aber innerhalb von ein paar tagen hat es der kleine dann plötzlich geschafft, alles selbst zu trinken und wir durften früher als erwartet nach hause. ich wünsch dir viel kraft und hoffe, daß bald wieder bessere zeiten für euch alle kommen! alles liebe, Ela


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Liebe Nicole, dein beitrag spricht sicher viele Frauen von uns an, die in solch einer bzw in einer ähnlichen Situation waren. Wir können gut nachempfinden, wie es in dir aussehen mag. Aber du weisst ja sicherlich auch, dass du keine andere Chance hast. Die grösste Aufgabe für Dich ist es, Deine Selbstvorwürfe wegzuschieben und diese Situation auszuhalten. Ich weiss, dass sagt sich immer leicht und man fühlt sich einfach allein und verzweifelt. Versuche jetzt Prioritäten zu setzen, so wie du dich fühlst und wenn Du keinen für deinen Sohn hast, dann musst du dich um ihn kümmern. Und wenn jemand, dem du vertraust, auf ihn aufpassen kann, gehst du zu deiner kleinen. es bleibt nur wenig Zeit dabei für Dich. Und diese zeit zerrt ganz schön an euren Kräften. Aber ihr sitzt alle im selben Boot und jeder tut sein bestes von euch. Kämpf weiter für deine Familie. Wir sind stark-besondere Kinder haben besondere Eltern. Ganz liebe Grüsse, schicke dir ein Lächeln Andi