Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Zum Thema Babys verwöhnen...und was man sonst noch so alles falsch machen kann... (vorsicht lang geworden)

Zum Thema Babys verwöhnen...und was man sonst noch so alles falsch machen kann... (vorsicht lang geworden)

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Meine Hebamme erzählte mir bei ihrem ersten Besuch, dass man Kinder mit der Nahrung die es heute gibt nicht überfüttern kann und dass man sie vor allem nicht verwöhnen kann (bis zum 5. Monat zumindest nicht). Außerdem riet sie mir, Beba 2 (nach dem 4. Monat!) zu füttern, da Marie von der Start Pre Nahrung nach einer Woche nicht mehr richtig satt wurde. Laut meiner Hebamme wäre es „Quatsch“ erst mal auf Beba 1 umzusteigen, da Marie nach einer Woche davon auch nicht mehr satt werden würde. Ich solle also ruhigen Gewissens die 2er Nahrung nehmen, die ist gut verträglich – sollte es Blähungen geben, Sab-Tropfen hinterher schütten. Mein Kinderarzt hat die Hände überm Kopf zusammengeschlagen als ich ihm das erzählte. Außerdem riet mir die gute Frau, Marie immer Nahrung anzubieten wenn sie danach verlangt. Leider wusste ich nicht woran ich erkennen sollte, dass die Kleine Hunger hat. Also boten wir ihr immer etwas an wenn sie schrie. Sie gewöhnte sich ganz schnell an, hier mal 20 ml, 2 Stunden später vielleicht mal 60 ml eine halbe Stunde danach 30 ml zu trinken. Immer wenn sie sich unwohl fühlte, vielleicht nur mal auf die andere Seite gelegt werden wollte gab’s die Flasche und sie hat sich schön durch das Nuckeln wieder beruhigt. Ich hatte bei der ganzen Sache ein ungutes Gefühl, zumal ich keinen Überblick hatte wie viel Marie wirklich trank und ich wusste nie wann sie das nächste mal wieder Hunger haben würde, musste also immer zu Hause sitzen, selbst spazieren gehen war gefährlich weil sie immer jeden Moment anfangen konnte zu brüllen. Als ich meine Hebamme um Rat fragte, weil Marie so oft schrie, sagte sie „Sie können ihr Kind die ersten 5 Monate nicht verwöhnen, tragen Sie sie am besten immer mit sich rum, lassen Sie sie nicht im Bettchen wenn sie weint“. Nach 4 Wochen waren mein Freund und ich recht ratlos, bis ich mit meinem Kinderarzt sprach und das Buch „Jedes Kind kann schlafen lernen“ lies. Übrigens wurde letzte Woche bei der U3 festgestellt, dass Marie 500 Gramm zuviel hat (sie hat in 4 Wochen 1400 Gramm zugenommen). Seit 4 Tagen versuchen wir in unser Leben einen Rhythmus reinzubekommen. Marie bekommt frühestens nach 3 Stunden ihre nächste Flasche (Beba 1), wir versuchen sie erst mal im Bettchen zu beruhigen, dann wird sie rumgetragen und immer wieder hingelegt und erst wenn sie sich eingeschrieen hat kommt sie in ihre Wippe und es wird Flieger gespielt bzw. sie bleibt bis zur nächsten Mahlzeit im Wohnzimmer und wird unterhalten. Nach der nächsten Flasche schläft sie dann auch wieder ein. Am ersten Tag hat sie die Umstellung noch nicht so richtig begriffen, am zweiten Tag hat sie von 18 Uhr bis 0 Uhr gebrüllt (mit ein paar Unterbrechungen), dann aber bis 5 Uhr 30 durchgeschlafen, am dritten Tag hat sie mittags 2 Stunden gebrüllt und abends noch mal 2, hat nach ihrer letzten Flasche um 23 Uhr 30 jedoch wieder bis 5 Uhr 30 geschlafen. Mir tut meine arme Tochter so leid, dass sie jetzt ausbügeln muss was wir die ersten 4 Wochen versaubeutelt haben. Aus Unwissenheit und Unsicherheit haben wir uns auf das was die Hebamme sagte verlassen die muss es ja wissen .... und das meiste war Schwachsinn. Auch ein so kleines Baby braucht einen geordneten Tagesablauf und kann jetzt schon langsam lernen alleine in seinem Bettchen einzuschlafen und sich selbst zu beruhigen wenn es aufwacht (klappt natürlich nicht immer). Nadine und Marie (die momentan überhaupt nicht mehr weiss was los ist)


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Liebe Nadine, glaubst Du wirklich, daß ein Neugeborenes schon einen festen Rhythmus und feste Trinkgewohnheiten/mengen haben muß? Mein zweiwöchiger Sohn meldet sich auch sehr unregelmäßig, ich stille ihn, wenn er danach verlangt. Hunger kann ich eindeutig von anderen Unwohlseinsbekundungen unterscheiden. Er sperrt das Maul auf, sucht wie verrückt nach der Brustwarze, stopft sich alle Finger in den Mund und lutscht alles an, was ihm in die Quere kommt. Schließlich läßt er sich dadurch aber nicht befriedigen, eher er nicht tatsächlich Milch bekommt. Ich weiß ja nicht, aber ich könnte mein Kind niemals dann schreien lassen, weil es "noch nicht dran" ist. Ich finde den Tagesablauf momentan auch nicht einfach, aber ich lasse mich darauf ein. Nachts schläft er übrigens länger als am Tag und auch oft mal 5-6 Stunden am Stück. Anne


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Hallo ihr! Manchmal frage ich mich auch, ab wann ein geregelter Tagesablauf richtig wäre. Noch halte ich es wie Anne, wenn Kai Hunger hat, wird er gestillt. Egal, wen ich danach gefragt habe (Arzt, Hebamme...) alle halten diese Methode für richtig. Auch wenn es kräftezehrend ist, spätestens, wenn das Kind alles vom Teller seiner Eltern heruntergiert, wird sich wohl so allmählich ein "normaler" Tagesablauf einstellen. Gritta


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Hallo, ich habe am Anfang auch versucht, einen Abstand von 3-4 Stunden beim Füttern einzuhalten, da die Hebammen im KH gemeint haben, dass das besser für die Verdauung meiner Kleinen sei. Da sie aber dann sehr geweint hat, habe ich auf Anraten meiner Kinderärztin begonnen, sie nach Bedarf zu füttern (mit der Flasche, da ich leider nach meiner OP nicht stillen darf). Sicher ist es etwas mühsam, da man wenn man unterwegs ist,nie weiß, wann sie wieder trinken möchte. Aber wenn sie anfängt, feste Nahrung zu sich zu nehmen, wird es sicher besser :-). Die erste Zeit mit einem Baby ist eben recht anstrengend, aber rückblickend vergeht sie so schnell, mein Sohn wird im August 13 Jahre alt und ist schon fast zu selbstständig. Viele Grüße Kathrin


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Liebe Anne, zu aller erst: ich lasse mein Kind nicht vor Hunger brüllen. Der Eindruck sollte auf keinen Fall entstehen. Ich bin lediglich dabei meine Fehler der letzten 3 Wochen zu korrigieren *schäm*, da ich meiner Tochter viel zu viel zu trinken gegeben habe. Ich denke man muß zwischen Stillkindern (die öfter kommen und die man auch nicht überfüttern kann) und Flaschenkindern unterscheiden. Marie bekam 3 Wochen lang eine Nahrung, die erst nach dem 4! Monat gefüttert werden soll ... also gar nicht für sie geeignet war. Außerdem sollte man sich bei den Flaschennahrungen so ungefähr nach den vorgeschriebenen Mengen halten, da sie sättigend sind und man ein Kind damit wunderbar überfüttern kann. Da Marie (übrigens 5130 Gramm) von Anfang an viel geschrien hat und die Hebamme mir sagte, das Kind wäre "ausgehungert", habe ich sie regelrecht Oberkante Unterlippe abgefüllt (sie hat oft fontänenartig viel wieder rausgespuckt). Der Kinderarzt fragte mich bei der U3 "Wenn ihr Kind schreit, woher wollen sie wissen daß es gerade Hunger hat? Vielleicht drückt es irgendwas oder es fühlt sich alleine. Wenn sie ihm immer die Flasche anbieten, bringen sie ihm bei, immer dann etwas zu essen, wenn es sich nicht wohl fühlt. Und es gibt für einen Säugling nichts beruhigenderes als Nuckeln (wenn dann auch noch warme Milch rauskommt noch besser)." Das leuchtete mir ein. Zumal es nicht sein kann, daß ein Kind, dass gerade 150ml einer sättigenden Nahrung zu sich genommen hat nach 1 1/2 Stunden wieder Hunger hat. Also haben wir angefangen uns so ungefähr nach den empfohlenen Mengen auf der Packung zu richten. (Da sie so groß und so schwer ist bekommt sie -wenn wir gerade am füttern sind und sie nicht aufhört zu saugen - auch mehr). Wir wollen damit nur erreichen, dass sie mehr trinkt, dafür aber seltener (also statt vielleicht 14 Mal nur noch 7 Mal). Was ist daran verkehrt? Natürlich weiss ich, dass 100 ml (sie sollte eigentlich 160ml pro Flasche bekommen, die trinkt sie aber nicht immer) oder noch weniger keine 3 oder 4 Stunden vorhalten können. Aber ich weiss auch, daß sie, wenn sie nach einer Stunde aufwacht und schreit keinen Hunger haben kann. Warum soll ich ihr dann also gleich die Flasche geben? Dann probiere ich doch lieber erstmal alles andere aus (rumtragen, schmusen, wippen etc.) bevor ich schon wieder füttere. Stillmütter wissen nicht wieviel ihr Baby getrunken hat, können auch mit Mumi niemals zuviel geben, also können sie immer anlegen wenn Baby das möchte. Ich habe nicht das Gefühl Marie zu schaden (ich mache das ja erst seit ein paar Tagen so), sie hat heute um 5 Uhr 30 100ml getrunken, um 9 Uhr 30 habe ich sie sogar geweckt (da hat sie ihre ganze Flasche abgepumpt) und seitdem schläft sie wieder und was das wichtigste ist... sie hat heute noch nicht gebrüllt. Sie scheint heute schon wieder viel ausgeglichener als gesternund schläft mehr, vor allem bin ich ruhiger was auch wieder ihr zugute kommt. Nadine mit Marie


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Hallo! Also, ich stille auch nicht. Und ich gebe den Jan immer dann , wenn er was möchte. Er will auch manchmal nur Te, dann schiebt er das Fläschchen mit der Milch aus dem Mund und plärrt. Wir haben ja auch nichimmer zur gleichen Zeit Hunger und essen dann dieselbe Menge...Zur Nacht hin hat er aber von sich aus irgendwie ienen eigenartigen Rhythmus. Egal, ob er um 9 Uhr oder um sieben das letzte mal gegessen hatte, er verlangt auf jeden Fall gegen 23 uhr nochmal nahc etwas. Mal mehr, mal weniger. Und dann schläft er bis ca.4 Uhr, hat Hunger, danach schläft er weiter bis 8Uhr, manchmal auch bis 10Uhr. tagsüber ist es dann wieder unregelmäßig, allerdings war es nie so, daß er nach ner halbern Stunde wieder schreit - frühestens nach 2 tunden will er wieder. Und wenne r sich mal "Überfressen" hat, dann spuckt er das Zuviel wieder aus und guckt glücklich aus der Wäsche. Ich habe glücklicherweise schon rausagefunden, wann er hunger hat und wann Durst - er schiebt sich auch die ganze Hand in den Mund und guckt mich auf eine bestimmte Art und Weise an. Und er akzeptiert keinen Schnulli. Wenn er allerdings Durst hat, dann zieht er ganz eifrig am Schnulli und legt seine Stirn in Falten. Vielleicht ist es auch bei Dir einfacher, wenn Du genau weißt, wann die Kleine Hunger hat und wann sie nur kuscheln oder so will. Alles Gute! Andi


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hallo nadine! ich stille auch nicht udn seit felix drei wochen alt ist bekommt er HA1 alle vier stunden! wenn er naemlich alle drei stunden was bekommt hat er fuerchterliche bauchschmerzen da sonst auf das anverdaute im magen wieder neue milch drauf kommt udn das bauchweh verursacht :-/ falls felix nach zwei stunden oder so das noergeln (schreien) anfaengt kannes also "nur" bauchweh oder durst sein da ja die flasche recht lange saettigt. diese zeit ueberbruecke ich dann mit bauchwehtee oder flieger machen. ich denke mal das du das ganz richtig machst! mach alles nach deinem gefuehl und schaue wie es deinem kind dabei geht liebe gruesse Tamara mit Felix der gerade beim k*ist:/


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Auch auf die Gefahr hin, daß ich mich jetzt unbeliebt mache: mein Sohn ist an die 4 Stunden gewöhnt und schläft seit 1 Woche von 22.30 Uhr bis 6 Uhr morgens durch.... Ich habe auch das Buch gelesen, aber vor allem habe ich mal bei unseren Müttern nachgehört. Und dann die goldene Mitte gewählt zwischen unserer und deren Generation. Also mein Kleiner hat am Anfang bei jedem Jammern meine Brust bekommen. Bis mir auf einmal beim Lesen zahlreicher Berichte auffiel, daß ich gar nicht unterscheiden kann zwischen Langweile, Durst, Hunger etc. Dann habe ich auch noch gelesen, daß Babies früher nachts nur Tee bekommen hätten, heißt das, daß eine ganze Generation leiden mußte? Ich wollte es versuchen. Also mein Schatz kommt etwa jede 4 Stunden, eigentlich fast auf die Minute. In seinem Wachstumsphasen oder letzte Woche, als er geimpft wurde und entsprechend unausgeglichen war, da habe ich auch mal zwischendurch gegeben. Aber dann immer auch um 6 - 10 - 14 - 18 - 22 Uhr. 2 Nächte lang habe ich versucht ihm nur Wasser zu geben und seinen Schnulli und saß die ganze Zeit bei ihm als er unruhig war und dann hat er einfach nachts durchgeschlafen, ohne Hunger, ohne Durst. Manchmal wacht er nachts auf und jammert, wenn er seinen SChnulli sucht. Dann stehe ich auf und ab und an nehme ich ihn auch hoch und schuckel ihn für ein paar Minuten und dann kommt er zurück ins Bett und schläft aber auch weiter. Tagsüber trage ich ihn viel im Tragetuch, damit er viel Nähe und Wärme erfährt. Er bekommt so viel Liebe, er scheint das echt zu spüren. Aber auch Regelmäßigkeit, die ihm nicht schadet. Und schließlich habe ich den Tip meiner Mutter jetzt umgesetzt und lege ihn anstatt auf seine Spieldecke nun nachmittags in sein Bettchen. Seit er die Ruhe eines eigenen Zimmers hat, schläft er nun auch nachmittags ganze 2 1/2 Stunden (vorher in Wippe/Spieldecke/Laufstall/Stubenwagen im Wohnzimmer nur 1 Stunde und dann quakte er rum und war quengelig weil er müde war). Ach ja, und es ist sehr ruhig hier und ich gehe selten weg. Ich habe da mal mit Edda hier im Net gesprochen, die mir da einige Tips gab. Und ja: es hilft enorm, keine Reizüberflutung und ausgeglichene Babies! Ich selbst bin jetzt auch viel ruhiger und nicht so erschöpft. Und ganz ehrlich: das tut auch meinem Sohn (und meinem Mann!) echt gut!!!


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Hi Christina! Wie alt ist denn Dein Baby? Grüße, Antje


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oT


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Hallo ihr zwei, das tut mir ja leid für Euch, dass ihr ein etwas erschwerten Start ins Leben hattet. Die hebamme schien das Flasche geben wohl etwas mit dem Stillen zu verwechseln und überhaupt scheint sie ja die Meinung zu vertreten, dass Babies nur weinen, wenn sie Hunger haben. Mich wundert so etwas ja doch sehr. Die Ansicht meiner Hebamme zur Flaschengabe: Babies das ganze erste Jahr nur mit pre füttern, die anderen Folgenahrungen sind nur Dickmacher - das andere Extrem würde ich sagen. Jeder muß seinen eigenen Weg finden. Viel Glück Euch beiden Andrea


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Hallo Nadine! Was macht die Kleine? Also, ich weiss schon so ungefähr glaube ich, was bei Euch so abläuft. Aber ich muss im prinzip der hebamme zustimmen - ausser mit der 2er Nahrung! Ich denke, Dein fehler war nicht, ihr immer wieder was anzubieten, sondern ihr so früh die 2er nahrung zu geben (auf anraten Deiner Hebamme - klar, kannst Du nix dafür! Hätte ich vielleicht auch gemacht, wenn sie's so gesagt hätte!) Aber tatsächlich ist es so: Von der 1er und Pre-Nahrung kann Dein Kind genauso wenig überfüttert werden, wie von der Mumi! Übrigens: meine Maus hat in der ersten Wochen auch eine Wahnsinnsmenge zugelegt - zum Teil wöchentlich 500 Gramm (mit Pre-Nahrung und Muttermilch!!!), aber das gleicht sich aus! Die Minis wissen verdammt genau, was sie brauchen! Und Deine Kleine wird's gebraucht haben! So ist das halt! Bei uns hat sich das sehr schnell eingependelt - da kam dann mal wieder ein Wachstumsschub und schwups: 3 cm länger und schon lag sie wieder perfekt in der Kurve! Inzwischen ist sie ein Jahr und genau auf der mittleren Linie - ohne dass wir jemals "Essensrationierung" betrieben hätten ;o) *grins*. vertrau Deinem Wurm! Mein Tip nur: ich würde nicht versuchen, Deinem Kind anzuerziehen, wann es Hunger hat. der Rhythmus stellt sich von Woche zu Woche von selber besser ein, wenn Du zufütterst stellst Du fest, wie Du plötzlich perfekte regelmässigkeit hast! Und das klappt auch schon davor recht gut! Ich würde lieber von der 2er-nahrung weg - die ist tatsächlich nix für so 'nen kleinen Wurm! Nimm die 1er-Nahrung, sie wird nämlich schon 'ne ganze Weile davon besser satt als von der Pre - und Du fütterst keinesfalls zuviel davon! Und gewöhn Dir vielleicht an, den Wurm erstmal hochzunehmen und ein wenig zu schmusen oder zu gucken, ob sie die Beinchen anzieht (dann könnten es Blähungen sein), wenn sie recht bald nach der letzten Mahlzeit wieder kommt, dann biete ihr vielleicht ein Teefläschchen an - und wenn sie das alles nicht will: DANN gib ihr was zu essen - egal ob 1,2 oder 3 Stunden nach der letzten Nahlzeit. Dein Kleines macht vielleicht einen Wachstumsschub, vielleicht auch einen Entwicklungsschub, vielleicht ist es recht warm oder es hat halt einfach schon wieder Hunger (ohne Grund). Unsere Maus hat auch oft in solchen Rhythmen getrunken. Abends hat sie oft einen regelrechten Marathon hingelegt: Im 30Min-Rhythmus 30-40 Gramm. Wie gesagt: Sie hat trotzdem ein völlig normales Essverhalten! Wir haben uns einfach angewöhnt, erst alles andere durchzuprobieren, wenn sie jammerte und die letzte Mahlzeit noch nicht lange zurücklag - aber wenn das nix half: Dann war's halt Hunger, schluss, aus! Und in zwei-drei Wochen kriegst Du ohnehin ein kleines Gefühl für das Weinen und seine Bedeutungen und das wird immer besser! Und Schlaferziehung: Bitte, bitte, warte damit noch ein wenig! Du kannst soviel kaputtmachen, wenn Du der Kleinen jetzt schon anerziehen willst, dass sie sich allein beruhigt! Es ist ja nix dagegen zu sagen, dass Du grade nachts erstmal versuchst, sie in ihrem bett zu beruhigen, bevor Du sie rausnimmst - aber bitte, nicht gross weinen lassen! (Auch nicht ein paar Minuten) - die Würmchen fühlen sich dann wirklich von Gott und der Welt verlassen, das ist halt mal der Urinstinkt! Auch nicht, wenn Du daneben stehst: Die Kleinen können nicht weit sehen, sie wollen Dich spüren, dass ist sooooo wichtig! genauso wichtig (oder eigentlich noch viel wichtiger) als trockene Windeln, genügend Milch und ein warmes Bettchen! versuch's vielleicht in dem Alter eher auf die sanfte: Sprich: Abends zu einer bestimmten zeit eine Mahlzeit einführen - ob das Kleine sich nun meldet oder nicht (oft orientieren sich z. B. andere Mahlzeiten dann von selbst an dieser Abendmahlzeit) und dann ein festes Abendritual, dass immer abends um die gleiche Zeit gleich abläuft! Das Kleine dann vielleicht auch wach ins Bettchen legen, wenn es noch nicht schläft, wen es quengelt, versuchen im bett zu beruhigen - aber bitte nicht drin liegen lassen, wenn es kummervoll zu weinen anfängt. immerhin gewöhnt es sich schon mal dran, wie das ist, wach im bettchen zu liegen! Und das bringt oft schon ganz viel! Ausserdem nachts nach den Mahlzeiten nur wickeln, wenn es unbedingt sein muss (sprich, wenn eine "duftende" Ladung drin ist) und dann nur mit möglichst wenig Licht und kaum reden. Auch beim Füttern so finster wie möglich und so schweigsam wie möglich - dafür tagsüber die Wachphasen (wenn sie kommen) voll auskosten, lachen spielen, kuscheln, alles im hellen usw. Das hilft schon ganz viel, um den Unterscheid zwischen Tag und Nacht klar zu machen. Übrigens: Warum bist Du denn durch die unregelmässigen Mahlzeiten ans Haus gefesselt? Nimm doch einfach eine Thermoskanne mit frisch abgekochtem Wasser in Trinktemperatur mit (evtl. noch eine Flasche abgekühltes, falls es doch noch zu heiss ist), dazu die Dose mit dem Milchpulver und einen Vorrat an Fläschchen evtl. mit Thermosbox - eine Stunde kannst Du's ja drin aufbewahren, wenn sie nicht viel davon trinkt und vielleicht nochmal Durst bekommt. Dazu noch ein Teefläschen - und los geht's! Du bist doch dann genauso unabhängig, wie jede Frau die stillt! Und Du kannst Dich genauso auf eine Parkbank, in ein Cafe usw. setzen zum Füttern - und wenn's eilig ist, kannst Du die Kleine auch im Wagen liegen lassen und ihr da das Fläschchen geben! Mach' Dir nicht selber 'nen Käfig, wo keiner ist, oder? In diesem Sinn alles Liebe für Dich und Deine Kleine Anja mit Franziska


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Hallo Nadine, laß Dich nicht verunsichern, ich gebe auch die Flasche und habe auch die Erfahrung gemacht, daß man auf keinen Fall auf halb verdaute Nahrung drauffüttern soll. Gibt tierische Blähungen! Es kann wirklich nicht sein, daß ein Baby 1 Stunde nach dem Essen schon wieder Hunger hat. Das ist dann irgendein anderes Bedürfnis (vielleicht auch nur Langeweile). David ist 4 Wochen alt, er bekommt Lactana HA Nahrung (150 ml pro Mahlzeit)und das reicht ihm normalerweise für 4 Stunden. Wenn er früher Hunger hat, bekommt er natürlich auch mal nach 3 stunden was. Aber ich denke schon, daß man gerade bei Flaschenkindern etwas aufpassen muß. Viele Grüße von Birgit