Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Wochenbettdepression & Bindung zu Kind

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Wochenbettdepression & Bindung zu Kind

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Hallo, mein Baby ist nun 13 Tage alt. Ich hatte leider schon in der Schwangerschaft keinen wirklichen Bezug zu ihr, es war so unrealistisch, daß dort ein Mensch drinnen sein soll. Die Geburt verlief problemlos, aber leider stellte sich das Mutterglück nicht ein. Ich weiß nicht, wie ich beschreiben soll, wie es mir geht, ich bin täglich überfordert, obwohl die Kleine zum Glück sehr sehr lieb ist und viel schläft, ich weine viel, oft aus schlechtem Gewissen, weil ich mir mein altes Leben ohne Kind herbeisehne und das einfach sehr egoistisch finde. Ich bin nicht glücklich, es will sich kein Glück einstellen. Ich habe auch Angst davor, wenn sie wach ist und beschäftigt werden möchte, weil ich nicht weiß, was sie von mir erwartet. Ich habe das Gefühl, ich muß mit einem Psychologen darüber sprechen. Oder sind das normale Ängste, die wieder vergehen? Ich weiß nicht mehr weiter, ich möchte doch glücklich mit meinem Wunschkind und Mann sein.... Wer kennt das???? Danke für Antworten


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Hallo erstaml. Ich finde es gut dass Du es zugibst dass du nicht gerade glücklic hjetzt bist, ich verstehe es. Ich hatte auch die wochenbettdepressionen, zum Psychologen bin ich nicht gegangen, habe ich immer vor mir her geschoben, aber meine Mutter und Schwigermutter haben viel geholfen, nahmen den Kleinen oft zu sich.Ja und nach paar wochen hat es mir immer mehr spass gemacht sich um den kleinen zu kümmern, also heute macht es mir nichts mehr aus, ich bin froh Leon 23monate zu haben. Habe aber früher auch mein altes Leben vermisst, ja es wird besser habe ich mir von vilen anhören müssen, und so ist es tatsächlich auch gekommen. Jopf hoch also. Und alles gute zum Baby!! MOnika


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Hallo, Von einer Wochenbettdepression würde ich da noch nicht gleich sprechen. Ich finde das, was Du beschreibst ganz normal. Bei mir war es ähnlich. Hinzu kam bei mir, dass es ein KS war und ich das Gefühl hatte, mir ist "der erste Moment" flöten gegangen, weil es mir noch so schlecht ging und ich mich nicht richtig um Felix kümmern konnte. Von den Stillproblemen mal ganz abgesehen. Die ersten drei Wochen waren ehrlich gesagt der Horror und ich habe nur geheult. Auch heute noch (Felix ist jetzt 14 Monate alt) finde ich manche Tage äußerst schwierig mit Kind, aber wichtig ist, Gelassen zu bleiben, oder es zu lernen. Klar, müssen sich Mutter und Kind erst aufeinander einspielen und das ist auch ein ständiger Prozess, denn das Kind verändert sich ja laufend. Außerdem kommt im Moment ja noch nicht wirklich viel von dem Kind zurück. Am Anfang ist die Mutter-Kind-Beziehung ein einziges Geben, und das Kind kann ja nur nehmen und fordern bis jetzt. Und das wird anders! Dann wird es Dir auch leichter fallen eine wirkliche Beziehung zu dem Kleinen aufzunehmen. Also, lange Rede, kurzer Sinn: ich kenne das und kann Dich gut verstehen. Wichtig ist: unternimm viel mit dem Kind und versuch ein wenig Routine in den Alltag zu kriegen. Treff Dich mit anderen Müttern. Von einer richtigen Wochenbettdepression würde ich erst reden, wenn sich dieser Zustand über ein paar Monate hinzieht. Im Moment hast du wahrscheinlich einen Baby-blues, der auch von den Hormonen mitbestimmt sein kann. Kopf hoch und viele liebe Grüße Esther


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Mach dir keine Sorgen, die Gefühle sind ziemlich normal, nur geben das die wenigsten zu, da man ja als frischgebackene Mami gefälligst strahlend glücklich zu sein hat :-/ - mir ging es mit meinem Wunschkind in den ersten Wochen kein bisschen anders als dir gerade! Aber es wird besser, du kriegst mit der Zeit dein Leben wieder in den Griff und die Bindung zum Kind wird auch stärker. Wenn die Kleine etwas älter ist, so in ein paar Wochen, dann fällt es dir leichter, dich mit ihr zu beschäftigen und wenn sie das erste Mal lächelt, dann ändert das auch sehr viel ! Nur Mut, es geht schneller als du denkst ! Was auch hilft, ist sich viel mit anderen Müttern austauschen, persönlich oder wie hier in einem Forum.


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Es hilft mir sehr, daß es den meisten Müttern genauso ergeht. Danke, daß Ihr mich darauf aufmerksam gemacht habt, daß es halt in der ersten Zeit ein einziges Geben ist und man nichts zurückerwarten kann. Das muß ich mir endlich bewußt machen. Ich werde meine Gefühle weiter beobachten und hoffe, hier in diesem kleinen Ort eine Gruppe von Müttern zu finden, mit denen man sich austauschen kann. Danke für Eure Berichte LG Ina


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Hallo Paulinchen, ich kann dich mehr als nur verstehen, wenn ich deine Worte lese dann ist es so als würde ich es schreiben. Meine Kleine ist zwar schon 15 Wochen, aber jetzt komme ich noch nicht ganz damit zurecht. Wie war den deine SS? Konntest du sie geniessen? Bei mir war es der echte Horror und dann erst die Geburt!!! KS, auch das war der Horror!!! Als dann die Narbe aufging war alles zu viel. Ich konnte mich überhaupt nicht uaf die Kleine einlassen, habe sie einfach nur versorgt. Habe ihr nichts geben können, was dann in mir ein super schlechtes Gewissen ausgelösst hat. Leidest du den auch unter einem schlechtem Gewissen? Doch ich kann dich aufmuntern, es wir besser!!! Heute leide ich zwar auch noch sehr aber ich liebe meine LMaus über alles und wenn sie mich dann anlacht, wird einfach alles gut. Nimm deine Gefühle an und mach dir kein schlechtes Gewissen, es geht so vielen Frauen so und es ist eben mal so, dass man von null auf 100 aufeinmal Mutter wird. Da bereitet dich keiner vor. Kann dir jemand mal ab und zu etwas abnehmen? Einfach mal mit der Kleinen Spazieren gehen und du machst mal was für dich! Oder du gehst mit der Kleine Spazieren und setzt dich auf eine Bank und tust dir was gutes. WIchtig ist jetzt auch, das du in was für dich tust. Hat mir super geholfen. Ich drück dich mal!!! Falls du jemanden zum reden brauchst kannst dich gerne mal bei mir melden. Ganz liebe Grüße Daniela


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Liebe Paulinchen, Du sprichst mir aus der Seele. Meine Maus ist jetzt 3 Wochen alt. Aber wie die Anderen schon geschrieben haben: Kopf hoch, wir schaffen das! Das haben alle Anderen geschafft, wir schaffen das auch! GLG und alles Gute Kati mit Lara


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Es war nie ein Wunschkind, ich wollte bis zur 10. SSW nur noch abtreiben, habe mich dann im letzten Moment aber anders entschieden. Dann der WKS, ich wollte niemals stillen, wie soll denn da eine Bindung zum Kind entstehen? Unmittelbar nach dem Mutterschutz gehe ich wieder ganztags arbeiten, das wollte ich auch so, mein Mann ist schon lange arbeitslos, kümmt sich auch nicht um Arbeit und nimmt den Erziehungsurlaub. Unsere Maus ist schon fast 8 Wochen alt, aber die Bindung zwischen uns muss immer noch aufgebaut werden. Mein Mann nimmt sie mir häufig ab, ich bin auch schnell genervt, wenn sie mal weint. Wir können uns gerne austauschen, wenn Du magst. Ich brauche auch immer jemanden zum reden. Meine Addy habe ich oben hinterlegt - melde Dich :-) Liebe Grüße Sandy


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Hallo Sandy, ich verfolge Deine "Geschichte" schon lange und muss sagen, Hut ab, dass Du das alles so gut hinbekommst. Nicht jede Frau hat den Mut, so zu ihren Entscheidungen zu stehen. Find ich gut. LG Kati mit Lara