Mitglied inaktiv
Meiner Frage liegt eine traurige Geschichte zu Grunde: Eine Bekannte von mir (Herzkrank) hat vor drei Monaten viel zu früh entbunden, sodass kein KS mehr gemacht werden konnte. Das Kind musste zunächst auf die Intensivstation durfte aber echt bald nach Hause. Kurz darauf ging es aber meiner Bekannten immer schlechter und sie wurde auch sehr bald in eine Klinik geflogen, wo sie erneut am Herzen operiert werden musste. Seitdem liegt sie nun dort (ohne ihr Kind) auf der Intensivstation und wurde erst vergangene Woche aus dem künstlichen Koma geholt. Glücklicherweise ist sie endlich außer Lebensgefahr aber nun beginnen die eigentlichen psychischen Probleme durch die schwere Anfangszeit. Ihr Freund hat nun besorgt beobachtet, dass sie in ihrem Bett saß und ein Stofftier wiegte und streichelte. Mit Sicherheit wird sie psychologische Betreuung benötigen, um zu verarbeiten, dass sie die ersten 3 Monate (und es werden leider sicher noch mehr, da sie wohl in diesem Jahr auch noch nicht nach Hause darf) nicht mit ihrem Kind zusammen sein konnte. So, nun die Frage: Kennt ihr jemandem dem etwas ähnliches passiert ist, oder vielleicht eine Selbsthilfegruppe? Danke
das ist schlimm. ich weiß auch keinen rat. außer, dass der mann mit ihren ärzten und der hebamme darüber sprechen soll. die wissen bestimmt weiter! alleine wird sie sich bestimmt keine hilfe holen wollen/können. lg
Huhu Das ist wirklich eine traurige Geschichte. Ich hätte da aber noch Fragen. Kann die Mutter das Kind jetzt nicht sehen? Offensichtlich bekommt sie Besuch vom Freund, ist das nicht auch mit dem Baby möglich? Die Mutter hat ja allem Anschein nach Muttergefühle, die Sie aber nicht ausdrücken kann, sondern auf das Stofftier überträgt. Vielleicht reagiert Sie ihre Muttergefühle auf diese Weise ab, oder Sie traut sich nicht sie mit dem Kind auszuleben, da Sie sich vor der Verantwortung fürchtet oder keine entsprechende Bindung vorhanden ist. Dieses Problem haben ja sogar Mütter die ohne jede Komplikation entbunden haben. Kann man gegebenenfalls eine schrittweise Annäherung an das Baby durchführen? Unter Aufsicht des Vaters und einer Hebamme? Eiene Selbsthilfegruppe zu diesem speziellen Thema wirst Du vermutlich gar nicht finden. Allerdings gibt es ja ähnlich gelagerte Fälle, in denen kein Bindungsaufbau möglich war/ist. Hier würde ich die Suche im Kinderkrankenhaus oder den örtlichen Hebammenpraxen starten. Ich wünsche Deiner Bekannten auf jeden Fall alles Gute! LG Kügelchen
Also es gibt da noch folgende Probleme: Da sich der Zustand der Mutter durch eine Herpesinfektion drastisch verschlechtert hatte, die noch nicht ganz überwunden ist, darf das Kind noch nicht zu ihr. Außerdem wohnt sie eigentlich in NRW, d.h. Papa und Kind sind hier, sie liegt aber in Sachsen... Die Ärzte haben dennoch gesagt, dass der Papa in 1-2 Wochen mit dem Kind kommen darf und soll. Ich sehe aber da echt große Probleme auf sie zukommen zu verarbeiten, dass sie eben diese lange erste (und soo wichtige Zeit) von ihrem Kind getrennt war. Außerdem wird sie sicher auch dieses Jahr noch nicht nach Hause können...
frag mal beim herzzentrum in bad oyenhausen nach kontakt adressen. vielleicht haben die eine gute idee. alles gute. gruß christine- sch.... situation
In dem Krankenhaus in dem deine Freundin gerade ist, gibt es doch sicher auch Psychotherapeuten oä !?! Ich würd mich an die Ärzte dort wenden, weil die ihr wahrscheinlich am ehesten weiterhelfen können. Alles Liebe für Deine Freundin Silvia
hallo mir kommen hier gerade die tränen wenn ich das lese und zwar , weil ich es ein stück weit nachempfinden kann , aber so dramatisch war es bei mir nicht mein sohn kam in der 35 ssw zur welt mit einem schon lange diagnostiziertem offenen rücken es musste ein KS sein da er sonst keine chanzen gehabt hätte mein sohn wurde zur welt geholt und mir weggenommen , ich habe ihn keine sekunde lang gesehen ganze 2 1/2 tage musste ich warten bis ich meinen sohn endlich das erste mal sehen durfte dazwischen lag 1 reanimation direkt nach der geburt und eine 4 h OP 1 tag nach der geburt ( zur schliessung der rücken ) ich durfte meinen sohn 3 wochen lang nur durch eine glasscheibe sehen und nicht berühren ... dass ist harmlos gegen das schicksal deiner freundin und dennoch war es extrem dass zu verarbeiten ich hatte zwar keine psychologische betreuung , ichhabe mich selbst therapiert in dem ich mich intensiv mit meinem sohn beschäftige doch es gibt immer noch dinge die mir zeigen wie meine situation mich belastet hat, wie zb die trennungsangst - ich kann und will meinen sohn keinem anderen geben ausser meinem mann , die omas dürfen ihn nur haben wenn ich auch da bin , ich könnte ihn nicht für 10 min dort lassen , obwohl ich weiss er wäre gut aufgehoben ich will ihn nie mehr weggeben müssen deine freundin braucht jetzt jede unterstützung die sie bekommen kann und vorallem offene ohren - denn darüber zu reden war - jedenfalls für mich - sehr wichtig und hat mir sehr viel geholfen lg katrin mit sarah und elias
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