Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Wie könnte ich das Baby beschäftigen?

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Wie könnte ich das Baby beschäftigen?

Mitglied inaktiv

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hallo, meine tochter istz nun 2 monate alt und sie ist den ganzen tag nur am schreien, meist dann nur mit fläschchen geben ruhigzustellen. ich trage sie oft in der wohnung rum und rede mit ihr, aber sie brabbelt noch nicht wirklich und ich weis nicht, wie ich sie noch beschäftigen könnte, außer täglich spazieren gehen. auf geräusche wie rassel hört sie noch nicht, mobile kuckt sie auch nur kurz an und das einzige was sie zu interessieren scheint, ist das licht vom fernseher oder von den lampen. aber den ganzen tag nur herumtragen ist ja auch nicht so gute beschäftigung denke ich mal. habt ihr vielleicht tipps und ratschläge was ich noch machen könnte? lg meinerseits


rosamupfel

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unsere fanden fingerpuppen ganz toll, ich hab mir auch oft die fingerkuppen angemalt (bunte gesichter) und die finger dann zu diversen liedern und reimen tanzen lassen. oft haben wir auch massiert und nackig kleine turnübungen gemacht (zum auf den bauch legen). das macht auch ganz schön müde. wenn du einen kamin hast (geschlossen natürlich) kannste sie auch auf decken und wickelunterlage nackig davor legen. das ist schön warm und sie sieht das feuer. meiner findet das total toll, diese beruhigende wärme und das flackern des feuers. dazu wird er mit warmen öl massiert. ich leg mich dann oft dazu und wir schmusen. du kannst dir auch babybücher anschauen, farbenfrohe große bilder mit 1-2 motiven eignen sich da toll. ich würde sie auch schon mehrmals täglich unter so ein babytrapez legen, muss ja nicht lange sein. mit 3 minten anfangen, erst hochnehmen, wenn sie mehr als motzt und es immer ein bischen länger ausdehnen. so wird sie irgendwann alleine darunter spielen und du kannst auch mal was im haushalt machen ohne sie immer tragen zu müssen. meine haben es zu beginn länger ausgehalten, wenn der staubsauger gebrummt hat:-))


Zafon

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Beschäftigungsideen hast Du ja schon bekommen - da sie so viel weint (was ja in dem Alter aufgrund der Anpassungsprobleme einfach mal so ist) würde ich sie den ganzen Tag ins Tragetuch nehmen - so bist Du immer bei ihr, sie hört, riecht, sieht alles das was euch umgibt, Du kannst singen, sie viel berühren, die ganze Zeit mit ihr reden, ihr Dinge zeigen, ihr in die Hand geben .... ihr wird nie langweilig, zwischendurch kann sie ihr Schläfchen machen und Du kannst eine Menge erledigen, was dann vorbei ist, sobald Deine Maus keinen Bock mehr auf Tragetuch hat und sich endlich auch mal anderswo aufhalten will ;)


Mila-2012

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Antwort auf Beitrag von Zafon

Hallo Ich denke, mit zwei Monaten muss ein Baby nicht viel beschäftigt werden. Meist brauchen sie dann vor allem noch Nähe, und die kannst du deinem Baby am Besten (meiner Meinung nach) mit dem Tragetuch geben. Meine Tochter fand ihr Mobile ganz toll. Da gibt es ja diverse verschiedene Mobiles im Angebot. Es geht nicht mehr lange, und dein Kind kann sich, zumindest für kurze Zeit, selber beschäftigen. Und kurze Zeit später findet deine Tochter ihr Spielzeug selber. So ist es jetzt bei uns. Meine Tochter ist 8 Monate alt und geht im ganzen Haus auf Spielzeugsuche. Liebe Grüsse


Mitglied inaktiv

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vielen dank für eure ratschläge :-)


MaSchie28

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Klar kannst du sie den ganzen Tag tragen. Das geht am besten im Tragetuch!


babyno2

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Antwort auf Beitrag von MaSchie28

hast du schon mal etwas von ausweinen gehört? viele babys müssen ganz viel verarbeiten in dem sie uns das erzählen - durch schreien. bei dir hört es sich für mich ganz danach an... dann muß man die babys auch mal erzählen lassen- das geschieht, indem man sie ganz fest in den arm nimmt und sie weinen dürfen. dabei kannst du mit leider stimme mit deinem kind reden "ja, ich versteh dich, ich bin bei dir..." irgendwann, wenn alles erzählt ist, schläft das baby ein. dann auf keinen fall sofort aus der hand legen, sondern weiter kuscheln. dieses ganze kann schon recht lange dauern und ist auch sehr intensiv für euch beide. am besten, wenn dein partner auch dabei ist und sich zu euch setzt. dieses ausweinen geht wohl auch nur bei der mama oder dem papa- eben den vertrauten personen! das resultat ist, dass man danach wirklich wieder ein zufriedenes baby hat! ablenken in form von kinderwagen fahren, sachen zeigen etc. lenken das baby zwar für den moment ab, geben ihm aber keine chance seine erlebnisse zu verarbeiten bzw. mitzuteilen. d.h., die unruhe und das schreien werden noch weiter aufgebaut und laden sich beim nächsten mal noch intensiver ab... ich habe das bei meinem ersten kind in begleitung zweier hebammen, die in schreiambulanz ausgebildet sind angewandt. es ist also kein schreien lassen, wie es sich für unerfahrene vielleicht anhört!!!! frag einfach mal deine hebamme. lg


Zafon

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Antwort auf Beitrag von babyno2

Hallo, ich finde, dass man sehr sensibel mit solchen Tipps umgehen sollte .... Du hast es in Begleitung zweier Hebamme mit Ausbildung (!) gemacht!!!! Wenn Du so etwas rätst, kommt ggf. jemand auf die Idee das zu Hause vorm Kamin mit seinem Mann mal eben auszuprobieren! Das ist überspitzt gesagt so, als würde ich raten jemand soll eine Hausgeburt machen, nur weil ich eine Geburt im Krankenhaus an der Seite von zwei Hebammen gemacht habe und das Kind tatsächlich auf die Welt kam. Babys haben, gerade in den ersten drei Monaten, jeden Tag extrem viele neue Reize und daher verarbeiten sie JEDEN Tag ihr Erlebnisse und daher sind sie v.a. am Abend unruhig, weinerlich, brauchen sehr viel Nähe von ihrer Mama und Schlafbegleitung bis hin das Mama die Nacht beim ihnen verbringen sollte, um Sicherheit zu bieten. Ich weiß nicht, was das einmal weinen lassen bewirken soll? Geburtsverarbeitung? Wie heißt denn das "Verfahren"? LG


DreiJungsMama

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Antwort auf Beitrag von Zafon

Wo babyno 2 m.M.n. recht hat, ist dass ein Bespielen/ Beschäftigen / ablenken tatsächlich zu Reizüberflutung führen kann. Ausschreien lassen halte ich aber auch nur unter fachlicher Begleitung für gut. Ich wurde mir da Hilfe bei einer Schreiambulanz suchen. Erster Schritt ist aber auch für mich das tragen. So kleinen Babys genügt es völlig, was sie an Eindrücken mitbekommen, wenn sie am Körper mitgetragen werden. Wichtig dabei ist - sowohl wegen der Reizüberflutung als auch wegen der Gelenke! - dass du nur zum Körper gewandt trägst, also Bauch an Bauch! Lass dir das korrekte binden vom Tragetuch zeigen, es gibt Trageberatungen, Kurse, und auch die Manduca ist eine Option. Wenn du nicht richtig bindet fühlt das Kind sich unwohl, viele Mamas denken dann es läge am Kind (mag das nicht) dabei liegt es an der Technik.


Zafon

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Antwort auf Beitrag von DreiJungsMama

Das Tolle beim Baby ist, dass es sich bei solchen aktiven Sachen (kurze Zeit mit Spielzeug, Klangspielzeug, Mobile o.ä.) herausnehmen kann - weinen, wegdrehen, Augen schließen, tw. sogar einschlafen. Eine Überreizung kann daher nicht so schnell passieren, wenn man denn auf sein Baby und dessen Zeichen achtet. Das ein Baby in so einem Alter nur wenige Sekunden bis Minuten die Aufmerksamkeit halten kann ist normal. Anders sieht es aus, wenn Baby Dingen ausgesetzt ist, wo es sich nicht allein herauszuziehen kann (z.B. Radio,TV- andere permanente Beschallung, falsche Trageweise im TT, Aufenthalte in übervollen, lauten, stickigen Räumen, Dingelspielzeug etc.) bzw. wie beim TV hypnotisch auf das Flackern schaut. Hierbei ist eine Überreizung vorprogrammiert, was widerum Stress bedeudet und unbedingt vermieden werden sollte. Erster Schritt ist bei mir auch das Tragen - in einigen Kulturen gibt es nur das Tragen und die Kinder lernen "trotzdem" alle Fäh- und Fertigkeiten ;)


rosamupfel

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Antwort auf Beitrag von Zafon

also ich muss mal sagen, dass ihr das ganze etwas übertrieben seht. ein baby kann auch mal schreien ohne dass es gleich sein ganzes leben geschädigt ist. ich hab 3 kinder und habe keines einfach schreien lassen und trage auch viel. aber diese ansicht finde ich sehr übertrieben. meine kinder haben auch schon oft geschrieen und ich habe sie getragen und versucht zu beruhigen, bis sie eingeschlafen sind. das ist doch ein normaler gang. babys schreien eben, was sollen sie denn sonst machen: mama bitte hol mir mal das und das??!! häää. für kinder ist es wichtig sich in die familie einzugliedern, ihren standpunkt herauszufinden....diesen wollen sie verteidigen, ggf. auch anfechten oder sich einen neuen platz erobern. das kann nur geschehen, wenn sie eine leitung erfahren, durch grenzen und werte und normen. das ganze ist ein ausgeprägter kognitiver lernprozess. und fängt mit dem geborenwerden schon an. ich finde: alleine schreien lassen nicht gut, quengeln dürfen sie ruhig mal, da muss man auch nicht gleich rennen, denn sie sollen ja auch lernen, dass sie nicht mittelpunkt des universums sind (und das vergisst man oft als mutter, klar ist für eine mutter das kind der mittelpunkt schlechthin) und wenn sie in den lernprozess reinwachsen ist es besser für die kinderseele, als wenn man mit 4 auf einmal grenzen zeigt, die es nie gegeben hat, so wird das kind dann die welt nicht mehr verstehen.....was ist denn nun mit mutti los, warum springt sie denn jetzt nicht mehr, wenn ich piep sage..liebt sie micht nicht mehr??----das ist schlimmer!!! ich finde es auch völlig in ordnung, wenn man sein kind begleitet, es darf doch auch ruhig mal schreien, sich den frust von der seele heulen und man ist als mutter da, beruhigt, steht bei und unterstützt----dazu brauch ich keine ausbildung, das ist natürlicher mutterinstinkt und der funktioniert seit millionen von jahren!!!! und was in irgendwelchen heftchen und ratgebern steht, also sorry man muss auch nicht jeden pups auf die goldwaage legen. das ändert sich sowieso alle nas lang! ich möchte keinem zu nahe treten oder verletzen, aber mich nervt das, wenn man kinder nach buch oder ratgeber erzieht.


Zafon

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Antwort auf Beitrag von rosamupfel

Hallo, wenn man ein paar grundlegende Kenntnisse von Psyche und Physis eines Säuglings und Kindes hat braucht man kein Buch und kann sein Eigenes recht entspannt großziehen. Hat man die jedoch nicht, finde ich, dass Lesen sehr wichtig ist, um ein paar elemantare Fehler zu vermeiden. ME wird zu wenig gelesen sonst würden hier nicht so viele Frage entstehen und sonst hätten nicht so viele Eltern Sorgen mit ihren "problematischen" Kindern, wobei diese Probleme meist hausgemacht sind. Damit möchte ich auf gar keinen Fall verurteilen, aber vieles wäre vermeidbar wenn alle Eltern "im Stoff" stünden bzw. die Mittelaltermethoden der Erziehung langsam ad acta gelegt werden könnten. LG


rosamupfel

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Antwort auf Beitrag von Zafon

es geht nicht darum, ob mittelalter oder nicht, wobei ich der meinung bin, dass es schon ein harter vergleich ist..aber gut. um was es mir geht ist eher, dass gerade mütter, die sich unsicher sind noch mehr verunsichert werden. so wie der beitrag es oben beschreibt, dürften babys nur unter anleitung einer fachkraft schreien. das ist doch so ein blödsinn!!! jedes kind schreit und es ist auch nicht dramatisch, wenn man mal nicht sofort springt, wenn das kind schreit. klar möchte man sein kind nicht schreien lassen. mein sohn hatte übers WE magen-darm und hatte viel durchfall und auch mal erbrochen. ich konnte oft nicht anders, als den kleinen schreien lassen. sonst hätte er sich im schlimmsten fall angesteckt. aber ich bin deshalb keine schlechte mutter! mir ist das klar und ich würde mich auch nicht angesprochen fühlen, jedoch gibt es viele erstmamas oder junge mütter, die sich durch einige beiträge noch mehr verunsichert fühlen.


Zafon

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Antwort auf Beitrag von rosamupfel

Ich möchte es nicht unnötig in die Länge ziehen - mE muss man auch nicht immer einer Meinung sein. Es ging um gezieltes Schreien lassen, um irgendetwas, zu verarbeiten. Die Idee ist in meinen Augen schon mehr als fragwürdig und resultiert evtl aus der "Urschreitherapie" die allerdings bei Erwachsenen angewandt wird. Dies würde bei einem Baby wahrscheinlich nicht innerhalb von 5 Minuten erledigt sein, was für ein Säugling zwar niemals erstrebenswert, jedoch im Ausnahmefall (wie bei Dir am WE) auch mal hingenommen werden muss. Gezieltes Schreienlassen über einen längeren Zeitraum bewirkt die Ausschüttung von Stresshormonen und behindert Synapsenbildung sowie deren Ordnung im Gehirn und schädigt somit das noch unausgebildete Gehirn eines Säuglings nachhaltig. Ebenso kann man sich vielleicht auch selbst vorstellen, dass wenn man selbst weint/schreit und "Hilfe" benötigt (denn aus diesem Grund weinen/schreien Babys nur) und nahe Bezugspersonen stehen einfach nur vor einem und tun nichts ... was das inbezug auf das Vertrauensverhältnis für Auswirkungen hat. Diese Gedanken waren in meinem Kopf und genau deshalb habe ich mich eingemischt. EBEN WEIL es mir hier um andere Erstmamas oder junge Mütter geht, die ich möglichst von so einem Humbug abhalten wollte!