Mitglied inaktiv
bin immer noch ratlos - im stliiforum konnte mir irgendwie auch nicht so recht geholfen werden. habe schreckliche schmerzen beim stillen. wunde brustwarzen und es wird einfach nicht besser. quäle mich jetzt schon seid 3 wochen (insgesamt stille ich seid 4 wochen). heute morgen war ich so verzweifelt, dass ich die milch mit der hand abgepumpt habe. das ging auch ganz gut 100ml in 20min. wieviel braucht denn ein baby etwa ? (4wochen alt 4,5kg).ich möchte jetzt nur noch abpumpen. seid dem ich solche schmerzen habe hängt hier wirklich der familiensegen schief und ich bin wirklich super gereizt gegenüber meinem kleinen, weil er mir beim stillen so wehtut. dabei kann er ja auch nichts dafür. ich habe schon ein wirklich schlechtes gewissen. wer pumpt denn von euch ab und wie läuft das so ? wer gibt seinem baby denn säuglingsnahrung und ist das wirklich so schlecht für das kind ???
hi Tina, wende Dich dringend mal an Deine Hebamme. Der Grund für wunde Brustwarzen ist meistens falsches Anlegen. Aber es müßte bald aufhören, wirklich. Abpumpen tut mir noch mehr weh als das Saugen des Babys. 100 ml reichen für eine Mahlzeit sicher aus. Es könnte sogar was übrig bleiben. Ffläschchen würde ich nicht geben. Gestillte Kinder sind wirklich kerngesund. Meine Tochter wurde 9 Monate vollgestillt und war erst 2 mal richtig krank (mit 2 Jahrn eine Harnwegsinfekt und vor 4 Wochen Mundfäule) sonst hat die nie etwas und ist kerngesund. alles Liebe Kathrin
Hallo Tina, bei mir klappte das Stillen nicht, weil meine Maus immer konsequent sofort tief und fest eingeschlafen ist, wenn ich sie angelegt habe. Also habe ich dann wenigstens abgepumpt und das ging eigentlich auch prima was die Menge angeht, aber irgendwie habe ich nie genug Zeit dafür gefunden. Daher wurde dann die Milch immer weniger und nach drei Wochen hatte ich keine Lust mehr auf den Stress, daher hab ich's dann gelassen. Inzwischen gebe ich Fläschchen und bin absolut zufrieden damit. Das hat nämlich gegenüber dem Stillen auch seine Vorteile: Du weisst immer, wieviel Dein Knirps getrunken hat, und Du kannst überall das Fläschchen geben (also auch am Esstisch, im Restaurant usf.). Ich wäre nämlich nicht so der Typ, der überall stillen mag. Andererseits brauchst Du beim Stillen natürlich nicht überall die gesamte "Ausrüstung" mitschleppen (Fläschchen, Pulver, Thermoskanne usf.). Und zum Thema gesunde Kinder durch Stillen: mein Neffe wurde 9 Monate lang gestillt und ist ständig krank und total anfällig für alles. Jetzt hat sich heraugestellt, dass er auch noch schwer allergisch ist. Stillen ist also auch keine Garantie. Ich selbst bekam als Baby auch Fläschchen und bin jemand, der seeeeehr selten krank ist (*aufholzklopf*). Meine Philosophie: Stillen ist bestimmt was schönes und auch noch praktisch, wenn es klappt. Wenn es aber nicht klappt bzw. soviel Stress verursacht wie bei Dir, dann muss es auch nicht sein. Wenn es Dir sehr wichtig ist, versuch's mit einer Stillberatung bzw. einer Hebamme. Aber hab' kein schlechtes Gewissen, wenn Du keine Lust dazu hast. Wenn Du nämlich wg. der Still-Probleme gereizt und schlecht drauf bist, tust Du Deinem Knirps nichts gutes. Das wichtigste ist, dass es Euch gut geht und ihr die stressige Anfangszeit übersteht. Liebe Grüße und denk dran: bloss kein Stress! Katharina
Hallo Tina Ich hatte auch die ersten 3-4 Wochen Schmerzen beim Stillen. Grund dafuer war bestimmt das falsche Anlegen. Es hat sich dann gegeben und ich haben noch bis 18 Monate gestillt. Ein anderer Grund fuer wunde Brustwarzen kann Soor sein (Candida albicans)...da kann Dir Dein Arzt weiterhelfen. Oder Deine Hebamme. Ich wuensche Dir, dass Du durchhaelst mit dem Stillen, ohne Abpumpen. Meine Tochter war sehr gesund in ihrem ersten Lebensjahr, seitdem hat sie eigentlich nur Grippe gehabt, die sie bestimmt von der Kinderkrippe nach Hause geschleppt hat und hat diese schnell hinter sich gebracht. Viel Glueck! Birgit
Zur Erklaerung der Statistiken zu den gesundheitlichen Nachteilen der kuenstlichen Babynahrung: Es heisst NICHT, dass *jedes* Flaschenkind kraenker sein wird als *jedes* Stillkind. Die meisten Flaschenkinder werden in der Tat recht gesund aufwachsen. Wir alle kennen wahrscheinlich auch schwerkranke Stillkinder und ganz gesunde Flaschenkinder. Das sind aber nur Anekdoten und keine empirische Studien. Aber es gibt hunderte von Studien, die eindeutig aufzeigen, dass im *statistischen Durchschnitt* Kinder, die nicht oder nur kurz gestillt werden ein hoeheres Risiko fuer gesundheitliche Probleme haben. Das gilt sowohl fuer die eigentliche Stillzeit als auch fuer das spaetere Leben. Als Beispiel zur Erklaerung des Sinnes solcher Risikostatistiken kann man sich ja auch das Risiko von gesundheitlichen Problemen beim nichtbenutzen eines Sicherheitsgurtes im Auto anschauen. Wir alle kennen Leute, die ohne Gurt fahren oder frueher oben ohne gefahren sind und keine Probleme damit hatten. Und die Mehrheit ist damit gut gefahren. Nicht jeder nichtangegurtete wird automatisch in einen Unfall verwickelt. Aber dennoch ist es eindeutig erwiesen, dass nicht angegurtete Autoinsassen mehr Verletzungen erleiden als angegurtete. (Um Missverstaendnissen vorzubeugen, dies Beispiel gilt nur zur Verdeutlichung des Sinnes von Statistiken und empirischer Studien. Ich will damit auf keinen Falle nicht-stillen mit nicht-angurten gleichsetzen!!!) Ich freue mich mit Dir, dass Du ein gesundes Kind hast. Das ist aber kein Grund vor den Tatsachen die Augen zu verschliessen und die bekannten *Risiken* als "Humbug" darzustellen. Gruss aus Calgary, Canada Beatrix
Das kenn ich doch irgendwoher. Mir sind bei meinen beiden am Anfang oft beim Stillen die Tränen gelaufen, so hat es wehgetan. Das hat sich aber mit der Zeit und mit etwas mehr Übung beim Stillen von ganz alleine gegeben und ich habe beide noch 1/2 Jahr voll gestillt. Sehr gut geholfen hat mir Garmastan-Salbe nach dem Stillen auf die wunden Brustwarzen. Bei manchen hilft auch Mumi antrocknen lassen. Und überprüfe auf jeden Fall deine Stilltechnik, manchmal hilft auch schon eine andere Stellung beim Anlegen. Hol dir Hilfe bei deiner Hebamme oder einer Stillberaterin. Das Abpumpen hat bei mir meistens mehr wehgetan als anlegen. Und eine Handpumpe ist auf Dauer nicht sehr effektiv und läßt die Milch schnell zurückgehen. Wenn dann leih dir eine elektrische Pumpe in der Apotheke aus. Die Tagestrinkmenge soll 1/6 - 1/5 des Körpergewichts deines Babies sein. Ob Stillkinder oder Flaschenkinder mehr krank sind, darüber würde ich kein Urteil abgeben wollen. Jedes Kind ist verschieden, auch bei seiner Anfälligkeit für Krankheiten. Ich würde versuchen, die Flinte noch nicht so schnell ins Korn zu werfen. Denn beim Stillen kann man auch ganz schön sparen, wenn man mal schaut, was die Flaschennahrung so kostet und wie kurz eine Packung nur reicht. LG Anja
Hallo tina, bitte wende Dich nochmal an Deine Hebamme oder an eine Stillberaterin/Stillgruppe. Auch ich habs anfangs nicht leicht gehabt beim Stillen. Meine Kleine hatte eine sehr starke Neugeborenengelbsucht und hat daher viele,viela STunden geschlafen. Wenn sie dann mal wach war und auch Hunger hatte, haben sowohl ich als uch die Kleine sich do "dumm" angestellt, daß es manchmal 1 1/2 h gedauert hat, bis sie erstmal richtig "angedockt" war. DAnn hat sie aber auch richtig getrunken. Ich hab ambulant entbunden und jeden Tag das Kommen meiner Hebamme herbeigesehnt; weil wenn die da war, die hatte da so nen speziellen "Anlegegriff", da hats immer geklappt. Auch ich denke, daß die wunden Brustwarzen vom falschen Anlegen kommen. LAß Dir das doch noch mal von jemand Kompetentem z.b. der Nachsorge-Hebamme zeigen. Halte duch mt dem STillen, es ist sowas Schönes und Du tust Dir und dem Kind damit nur Gutes! Nicht umsonst hat die natur das so vorgesehen, daß Mamis ihre kleinen Babys stillen können. Es ist bestimmt das Beste! Als Buchtipp kann ich Dir noch "Das Stillbuch" von Hannh Lothrop empfehlen. Liebe Grüße Murmelmama
Ohne eine gute Stillberaterin, die nicht nur einmal sondern eine Woche lang taeglich kam und mich sehr gut unterstuetzt hatte, haette ich sicherlich bei blutenden Brustwarzen, gelbsuechtigen und schlaefrigen Baby, das sich obendrein noch taeglich erbrach (NEIN! das war kein *spucken*) schon nach 2 Wochen spaetestens aufgegeben. Aber dann war nach 2 Wochen die schlimmste Hoelle vorbei und nach 6 Wochen hatte sich wirklich alles so eingespielt, dass ich froh war meinen Dickkopf behalten zu haben. Fuer eine online Stillberatung ist es immer etwas schwierig Ferndiagnosen zu stellen. Aber so lange Schmerzen sind nicht normal und nicht richtig! Du musst das nicht hinnehmen! Versuche doch eine Stillberaterin vor Ort zu finden (Biggi kann Dir Kontakte nennen wenn Du ihr Deine Postleitzahl gibst). Sie sollte Dir moeglichst beim Stillen zuschauen und dabei erkennen koennen wo genau Euer Problem liegt. Veilleicht muss sie wie bei mir auch mehrmals kommen bevor Ihr das Problem wirklich in den Griff bekommt. Einen Arzt sieht man bei manchen Krankheiten ja auch nicht nur einmal sondern eine ganze Zeit lang. In 99% aller Faelle lassen sich solche Probleme naemlich mit entsprechender Hilfe durchaus loesen. In der Zwischenzeit kann es helfen abzupumpen, damit Deine Brustwarze sich erholen kann. Versuche aber die abgepumpte Milch nicht in einer Flasche zu geben. Das koennte Eure Probleme noch verstaerken. Ein kleines Becherchen tut's auch! Selbst mein 2taegiges Baby schaffte es damit! Auf Dauer ist ausschliessliches Pumpen aber schon anstrengender als das direkte Anlegen an der Brust, laesst sich bei entsprechenden Einsatz aber auch machen. Und Deine guten Resultate beim ersten Ausstreichen mit der Hand sind doch schon sehr positiv und deuten auch darauf hin, dass die Milchproduktion sicherlich kaum die Ursache Eures Problemes ist (eher wohl ungenaues Anlegen). Waere schoen, wenn Du mit guter Hilfe die Krise ueberwinden koenntest und noch in den Genuss der Vorteile des Stillens kommst. Das sind naemlich nicht nur die gesundheitlichen Vorteile fuer Dein Baby UND Dich, sondern auch die Tatsache, dass Stillen das taegliche Leben in vielen Situationen doch viel einfacher macht. Gruss aus Calgary, Canada Beatrix
o.T.
Meine Freundin hatte vor 4 Monaten exakt das gleiche Problem wie Du, sie hat beim Stillen geweint, weil es so weh tat. Sie hat daraufhin mit der Milchpumpe ISIS der Firma Avent abgepumpt. Die Handpumpen sind super, haben mir bei Brustentzündungen geholfen. Dann hat sie ca. 4 Wochen nur abgepumpt, danach mal gestillt, mal gepumpt und jetzt stillt sie wieder ausschließlich (abgesehen von der Beikost) Entgegen allen Unkenrufen ist weder die Milch weggeblieben, noch hat das Kind Probleme gehabt. Also nur Mut und so bekommt Deine Maus wenigstens noch Muttermilch.Herzliche Grüße Jane