Mitglied inaktiv
Huhu, Ihr neuen Mamis! Ich bin aus dem Juli-Forum und mich beschäftigt immer mehr eine Frage: Wie wird das sein, wenn unser Kind auf der Welt ist? Ich freue mich riesig auf unseren Puck, kann mir die Umstellung vom Berufs-Leben aufs Mama-Dasein aber irgendwie nicht vorstellen! Ich arbeite bei der Lebenshilfe und erziehe & unterrichte geistig behinderte Kinder - was mir unendlich viel Spass macht ( naja - Streß gehört natürlich auch dazu... ). Nun kann ich mir gar nicht vorstellen, mit "nur" einem Kind Tag und Nacht zuhause zu sitzen, Kinderwagen-Spaziergänge um den Block zu machen *gähn* und nachmittags auf die Heimkehr vom Puck-Papa zu warten. Dazu kommt noch, daß es bei uns nach dem Mutterschutz finanziell so richtig knapp werden wird und ausgedehnte Einkaufs-Bummel-Touren oder kostspielige Baby-Kurse kaum in Frage kommen werden. Unsere Familien leben leider nicht in der Nähe, um für Abwechslung / Entlastung zu sorgen und die Freundinnen arbeiten selber...hmmm... Hab mir schon überlegt, nach 1/2 Jahr stundenweise wieder zu arbeiten, wenn der Papa sich nachmittags ums Kind kümmern kann. Oder auch als Tagesmutter ein weiteres Kind zu betreuen... Alle Bekannten sagen mir, ich würde mich noch umschauen und froh sein über die viele Zeit, die ich für das Kind haben werde. Ist das so? Wie habt ihr die Umstellung denn so erlebt? Seid Ihr erfüllt vom Mama-Alltag? Und wenn nicht: was tut ihr jetzt? Ich wäre für ein paar Erfahrungsberichte und Tipps echt dankbar! ...schon mächtig gespannt auf Eure Antworten: Anne
Hallo, also mein Sohn ist jetzt 16 Wochen alt und ich muss sagen - fad ist mir nicht... :-)) Anfangs war es natürlich eine große Umstellung, ich konnte mir ja auch nicht vorstellen, wie das ist mit so einem kleinen Zwerg. Es war total stressig und anstrengend, vor allem weil er in den ersten Wochen tagsüber extrem viel geschlafen hat, dafür aber nachts bis 3 Uhr früh munter war..... Aber das ist jetzt gott sei Dank vorbei und er schläft brav 8 Stunden durch. *freu* Langweilig ist mir zu Hause eigentlich nicht, ich unternehme viel, gehe spazieren, besuche Freunde (zum Glück hab ich eine Freundin, die in 4 Wochen ihr 2. Kind erwartet und somit auch zu Hause ist ...), bzw. hab ich hier im Forum eine sehr nette Mami kennengelernt, mit der ich mich auch ab und zu mal treffe. Und an schönen warmen Tagen setz ich mich einfach mit meinem Kleinen in meinen Garten, genieße die Sonne und lass mal so richtig die Seele baumeln. Aber je älter die Zwerge werden, umso anstrengender wird es.... Die Kleinen wollen ja schließlich auch beschäftigt werden... Erfüllt bin ich momentan vom Mama-Alltag schon, hätte momentan gar keine Zeit und Lust irgendwas jobmäßig zu machen (ich gebe allerdings nebenbei ein bißchen Englisch-Nachhilfe). Finanziell müssen wir auch zurückstecken, aber das war uns ja schon im vorhinein klar. Das geht schon irgendwie!! Alles Gute für Dich und liebe Grüsse aus Wien, Petra mit Florian
Hallo! Also die ersten 3 Wochen fand ich schon sehr stressig. Bei Leonie (46 cm, 2340 g) klappte das Stillen nicht, sie hat nix rausgekriegt, die Brustwarzen waren entzündet es tat fürchterlich weh, aber ich wollte sie unbedingt stillen, also habe ich abgepumpt und zwischendurch noch die Flasche gegeben, für die sie aber mindestens eine halbe Stunde brauchte. Ich war also die ersten Wochen wie eine Verrückte mit Stillen, Fläschchen geben, abpumpen und wickeln beschäftigt, immerzu, Leonie hat auch nur gebrüllt. Aber nach einiger Zeit hat sich das eingependelt, ich habe aufgehört zu stillen, weil ich mich und die Kleine damit total verrückt gemacht habe. Naja langweilig war mir nie, weil Leonie nie länger als eine halbe Stunde am Stück geschlafen hat, aber ausgefüllt hat mich das neue Leben auch nicht besonders. Ich habe dann Kontakt zu einer Mutter aufgenommen, die ich im Geburtstvorbereitungskurs kennengelernt und im Krankenhaus wieder getroffen habe, aufgenommen, mit der habe ich mich öfters dann getroffen. Ansonsten habe ich alle besucht, die zu Hause waren oder habe sie zu mir eingeladen. Nach 6 Monaten habe ich mit meinem Mann den EU getauscht und ich war echt froh drum, die Abwechslung tat mir gut. Nach 3 MOnaten war ich dann wieder mit EU dran und ich war damit zufrieden, es hat mir doch nicht gereicht, meine Kleine nur abends kurz zu sehen. Es ist so, daß ich in den kühlen verregneten Monaten regelmäßig Anfälle kriege, wo ich anfange Bewerbungen zu schreiben. Wenn´s warm wird kann man ja genug mit Baby unternehmen und mittlerweile habe ich einen großen Freundeskreis, gehe 2x die Woche ins Fitneßstudio, wo Leonie in die Kinderbetreuung geht und besuche mit ihr eine Krabbelgruppe. Mittlerweile ist meine Maus 25 Monate alt, der Sommer steht vor der Tür und ich möchte um nix in der Welt arbeiten gehen, weil es eine richtig schöne, wenn auch zum Teil sehr anstrengende Zeit ist. Aber ehrlich, das erste Jahr fand ich nicht so toll, mir fiel schon zeitweise die Decke auf den Kopf. Und ich finde es nicht schlimm, wenn Mütter stundenweise arbeiten gehen, ist doch ein Ausgleich. Bei mir hätte es sich nur überhaupt nicht gerechnet, weil nach Abzug der Kosten für die Tagesmutter kaum noch was über geblieben wäre. Außerdem sind die ersten Wochen nicht bei jedem unbedingt sehr stressig. Ich kenne einige, die ein pflegeleichtes Baby haben, das gut trinkt und viel schläft. Ich kann Dir wirklich nur raten, schau, daß Du andere Frauen (oder auch Männer) kennen lernst, mit denen Du Dich tagsüber treffen und Dich austauschen kannst, muß ja nicht immer über Kinder geredet werden, denn ich fand die Isolation, als ich noch keinen hier kannte wirklich sehr schlimm. Viele Grüße und alles Gute, Ivonne
Hallo Anne, ich hatte mir die gleichen Sorgen gemacht,aber jetzt nach fast 5 Monaten muß ich sagen, ich habe mich sehr getäuscht. Ich habe einen sehr aktiven Sohn, er will ständig beschäftigt werden und schreit auch sehr gern. Bis er den Tag und Nachtrhythmus kannte, war es überhaupt sehr anstrengend. Ich wüßte garnicht wann ich arbeiten gehen sollte, ich bin schon froh wenn ich den Haushalt irgendwie schaffe, obwohl mein Freund überall sehr mithilft. Aber ich kenne auch Mütter die ruhigere Kinder haben und die wirklich Zeit hätten auch ein paar Stunden in der Woche arbeiten zu gehen. Laß es auf die zukommen, vielleicht bist du dann auch einfach froh wenn du dich ein bißchen entspannen kannst, wenn es dein Kind zulässt. Die Isolation war für mich das Schlimmste, da mein Kind so gerne schreit ist es nicht einfach ihn überall hin mitzunehmen. Aber auch das wird besser mit der Zeit. Da uns natürlich jetzt auch mein Gehalt fehlt müssen wir uns auch sehr einschränken, aber das war für mich das kleinste Problem. Alles Liebe und mach dir keine Sorgen "Es kommt ja sowieso alles ganz anders als man denkt" Birgit+Fabio aus Wien
Ich konnte mir erst auch nicht vorstellen zu Hause zu sein und mich um den Kleinen(bald 8 Wochen) und den Haushalt zu kümmern.Aber ich langweile mich selten,obwohl ich wirklich einen sehr ruhigen Sohn habe.Wichtig finde,ich dass man jemanden kennt,der auch ein Kind im ungefähr gleichen Alter hat.Dann kann man sich treffen und quatschen oder auch mal ohne Kinder wegggehen.Und man weiss,dass der andere einen versteht,weil das Kleine im ahnlichen Alter ist.Klar ist es schade nicht mehr zu arbeiten,aber glaub mir,das Kind entschädigt dich voll und ganz dafür.Wenn es dich anlacht,dann bist du sooo gerne zu Hause und Hausfrau.
Also ich kann nur sagen,ich freue mich darauf ab August wieder halbtags arbeiten zu gehen.Yannik ist dann 1Jahr alt und geht zu seinen Großeltern.Hauptgrund ist das Geld,weil wir sonst gar nicht mehr zurecht kommen.Langweilig ist mir auch nicht,weil er mega anstrengend ist.Was mich aber auch freut,ist,daß ich wieder geistig gefordert werde.Ich kann das ständige´wann haben sie den ersten Zahn bekommen,wann konnten sie sitzten,wie oft kacken sie´nämlich langsam nicht mehr hören.Ich habe das Gefühl,alle die Kinder haben,wollen sie vergleichen,und alle die keine haben,wollen wissen,wie es mit Kindern ist.Hinzu kommt,das ich erst kurz in dem Bereich war in dem ich arbeite.Nur Mutter sein,auch wenn es super schön ist,kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.Liebe Grüße Tanja
Hallo Ich kenne diese Gedanken und ich habe mir auch nie vorstellen können mal als "Nur" Mutter (und Hausfrau) glücklich sein zu können. Jetzt ist Nico bereits 20 Monate und ich kann mir gar nicht mehr vorstellen wie es vorher war... Mein Rat an Dich: Laß es auf dich zukommen, laß die Kleine Maus erstmal ins Leben schlüpfen und mach dich vorher nicht verrückt denn erstens kommts anders und zweitens... Und wenn Du dann immer noch genau der Meinung bist...warum solltest Du keine Tagesmutter nehmen und wieder arbeiten gehen? Verlaß dich nicht darauf was andere sagen - andere haben ein anderes leben. Ich kann Dir echt nur raten das Kind und die Neue Situation auf dich zukommen zu lassen und DANN erst über alles weitere nachzudenken denn nach der Geburt ist ALLES anders ;o) Alles Gute für Deine weitere SS wünscht Dir Sonny
Hallo, also ich konnte mir es auch nicht vorstellen, nur zu Hause zu bleiben und daran hat sich mit der Geburt auch nichts geändert. Nach 10 Wochen bin ich wieder arbeiten gegangen für 1 1/2 Tage und ich muß sagen, ich bin viel ausgeglichener. Ich finde es schön mit meiner Tochter zusammen zu sein, doch möchte ich auch mal was anderes sehen und hören als nur "Baby". Natürlich gehen da die Meinungen auseinander aber ich habe für mich die richtige Entscheidung getroffen. Viele Grüße Sonja