Mitglied inaktiv
Hallo Mamis, ich weiß, daß das Thema Stillen hier in den Foren immer ein ziemlich heißes Pflaster ist, aber ich versuche es trotzdem mal! Vielleicht geht oder ging es jemandem so wie mir. Ich wollte unsere kleine Maus (knapp 6 Wochen alt)eigentlich 6 Monate voll stillen. Bisher hat es auch ganz gut geklappt. Mein einziges Problem war, das ich sehr viel Milch habe und meine Brust alle 3-4 Tage hart und knotig geworden ist. Das konnte ich aber auch jedes mal mit Quarkumschlägen wieder hin bekommen. Ich gebe meiner Tochter pro Mahlzeit auch nur eine Brust. Jetzt zum eigentlichen Problem, die Maus hat überhaupt keinen Rythmus, höchstens drei Stunden meistens jedoch nur zwei oder auch nur mal eine Stunde Pause. Besonders Abends ist es sehr schlimm. Ich bin mittlerweile schon ziemlich geschafft und eigentlich schon soweit, daß mir das Stillen keinen Spaß mehr bereitet und mich nervt. Ich überlege nun dem Zwerg wenigstens am Abend eine Flasche zu geben, so daß ich wenigstens die Nacht über mal ein paar Stunden Ruhe habe. Aber ist das der Anfang vom Abstillen? Oder finden die Zwerge igendwann einen Rythmus? Mir ist auch klar, daß das jetzt auch der Wachstumsschub sein kann mit 6 Wochen. Auch wenn ich ihr immer nur eine Seite gebe, bekommt sie genug, sie beendet selber ihre Mahlzeit und sie läßt sich nicht wieder anlegen, obwohl noch genug da wäre! Bin ich egoistisch, wenn ich wirklich darüber nachdenke ihr die Flasche zu geben? Meine Brustwarzen sind durch diese Dauerbelastung natürlich schon wund und schmerzen. Vielleicht kann mir jemand von Euch weiterhelfen, was ihr für Erfahrungen mit Fläschchen und Stillen gemacht habt! Vielen Dank, eine mittlerweile ziemlich geschlauchte Susanne
Hallo Susanne, meine Maja wird morgen 7 Wochen alt und vor 2 Wochen hat es bei mir auch so angefangen.Ich hatte die gleichen Gedanken und löse es jetzt so: Ich habe mir die Avent Isis Milchpumpe gekauftund pumpe nach dem Stillen immer eine kleine Menge ab, so das ich nicht zu sehr in die natürliche Nachfrage eingreife). Abends vor dem Schlafen bekommt sie dann erst die Brust und danach ca 100 ml Fläschchen, so viel, wie sie eben noch möchte.Nach ein paar weiteren Minuten an der Brust schläft sie dann für ca 5-6 Stunden ein. Erst hatte ich ein schlechtes Gewissen wegen dem Fläschen, aber da Maja und auch ich wunderbar damit zurecht kommen und sie die Brust noch genau so gerne nimmt, kann es für uns nicht verkehrt sein.Halte durch, denn es dauert ja auch ein paar Tage, bis sich die Brust auf den neuen Bedarf eingestellt hat. Viele Grüße Brigitte
Hallo Susanne, ich finde dich nicht egoistisch, wenn du über Fläschchen nachdenkst. Mit einer Milchpumpe kannst du deine Brustwarzen wirklich schonen, wenn du sie schwach einstellst. Ich habe 4 Monate lang Milch abgepumpt, während mein Sohn (ein Frühchen in der 26. SSW) im Krankenhaus war. Frag mal, ob deine Frauenärztin dir nicht ein Rezept für das Ausleihen einer elektrischen Milchpumpe ausstellen kann, wegen drohender Brustentzündung. Ich hatte eines. Mit meiner Pumpe (Medela) bin ich sehr gut zurechtgekommen. Es fragt sich nur, ob du es zeitlich schaffst, abzupumpen und ob du überhaupt Lust dazu hast. Mich hat das Abpumpen nachher sehr genervt. Meine Erfahrung mit Brust und Flasche: Björn trinkt, seit er trinken kann, aus Brust und Flasche. Keine Probleme damit. Keine "Saugverwirrung". Seit ein paar Wochen gebe ich ihm mindestens ein Fläschen Aletemil HA 1 dazu, weil ich den Eindruck hatte, die Milch reicht nicht mehr aus. Das klappt gut. Er verträgt es problemlos. Einen Rhythmus haben wir übrigens auch nicht. Wenn Björn mal nicht so viel bei einer Mahlzeit trinkt, wickel ich ihn zwischendurch, dadurch wird er wieder wacher und trinkt dann noch mal was. So können wir den Abstand zwischen 2 Mahlzeiten etwas vergrößern. Alles Gute und vor allem keinen Stillstreß wünscht dir Anja
Hallo! Ich kann Dir nur sagen, was mir geholfen hat: Nicht nur mit einer Brust stillen, sondern beide Brüste geben. Wenn ich nur mit einer stille, habe ich auch das Problem, daß sie hart werden. Ich nehme Melina (7 Wochen alt) nach 8 - 10 min. von der ersten ab und dann trinkt sie an der zweiten, solange sie möchte. Meine Hebamme sagte, zwischen den Mahlzeiten müssen mindestens zwei Stunden liegen, da die Brust so lange braucht, um wieder Milch zu produzieren. Außerdem sollte dem Magen Zeit gegeben werden, um die "alte" Milch zu verdauen, sonst gibts Bauchweh. Ich habe Melina also immer noch versucht, mit Schnuller hinzuhalten. So haben wir uns nun auf einen 4-Stunden-Rhythmus eingependelt. Versuch es doch einfach noch ein paar Tage. Ich glaube nicht, daß sich Dein Problem mit Flaschennahrung lösen läßt. Du hast ja genug Milch! Viel Glück! Sylvia
Hallo! Mir ging es genauso wie Dir, als mein Sohn 6 Wochen alt war! Ich habe auch mit mir gerangelt zuzufüttern und habe es dann auch getan! Abends ein Fläschchen! Nach 4 weiteren Wochen der Besserung hat mein Sohn von einer Stunde auf die andere eine Saugverwirrung gehabt, hat sich sofort nur noch auf die Flasche konzentriert! Er nahm keine Brust mehr und ich war tottraurig!!! Es war für mich so schlimm, und die schlechteste Entscheidung überhaupt, daß ich letztendlich eine schwierige, langwierige Relaktation gemacht habe, und meinen Sohn mit 4 Monaten wenigstens wieder teilweise stillen konnte! Also, wenn Dir wirklich was dran liegt, dann suche Dir eine gute Stillberaterin und halte durch! Nur meine Meinug, mein Tip an ich! Viele Grüße Silke T.
Eigentlich ist schon alles gesagt, aber eins noch. Wenn Du so viel Milch hast und Deinem Zwerg abends die Flasche geben willst, dann streich Deine Brust vorm Schlafengehen gut aus, da sonst die Brust über Nacht zu prall wird und Du dann wieder mit Brustentzündung zu kämpfen hast. (spreche aus Erfahrung) Meine hat in der nacht kaum Durst und wenn sie dann nach ca. 8 Stunden etwas trinken will, bin ich heilfroh, weil ich schon Angst hatte, dass meine Brust platzt. Alles gute Katrin und Melina
Liebe Susanne, es geht so vielen Mamis wie dir! Meine Maus ist jetzt 5 Monate alt und wir hatten genau dasselbe Problem. Ich dachte auch immer von wegen Rythmus und so. Habe mich bei Biggi damals im Stillforum erkundigt und auch Freundinnen gefragt die auch schon Erfahrung hatten. Das ist scheinbar in den ersten 3 Monaten normal. Unter Tags hatten wir und haben teilweise immer noch keinen richtigen Rythmus, manchmal hält meine Maus 2,5 Stunden aus und manchmal auch vier (aber nur wenn wir unterwegs sind und sie abgelenkt ist). Seit ich vor 2 Wochen mit der Beikost mittags angefangen habe, haben wir jetzt auch einigermaßen feste Zeiten. Am Abend war das in der ersten Zeit auch ziemlich schlimm. Ich hatte das Gefühl nur noch zu stillen. Das hatte mich auch ganz schön geschlaucht, und nachts kam sie auch noch alle 3 - 4 Stunden! Aber das scheint wirklich normal zu sein. Es lohnt sich auf jeden Fall durchzuhalten! Ich bin froh dass ich es getan habe, hatte nämlich auch oft mit dem Gedanken gespielt die Flasche zu geben. Die Mäuse haben halt noch einen kleinen Magen und für den ist es scheinbar besser immer nur kleine Mengen zu sich zu nehmen. Ist klar dass sie dann bald wieder Hunger haben. Abends war es auch oft gar kein richtiger Hunger, sondern ich hatte das Gefühl dass meine Kleine die Nähe und Geborgenheit an meiner Brust als Trost gesucht hat. Vielleicht um die ganzen aufregenden Erlebnisse des Tages irgendwie zu verarbeiten! Auf jeden Fall wird es wirklich besser. Im übrigen stimmt das nicht, dass die Mäuse 2 Stunden Stillabstand brauchen! Frag doch noch mal bei Biggi im Stillforum nach, die kann dir das genau erklären! Denn diesselben Experten die das empfehlen sagen auch, dass man die Babys die ersten Wochen nach Bedarf (d.h. auch wesentlich kürzere Abstände) anlegen sollte! Ich wünsche dir viel Kraft und viel Freude mit deiner Maus. Alles Gute. Alex