Mitglied inaktiv
Hallo! Ich überlege gerade, wie es dann ist, wenn ein Kleinkind in die Krippe kommt und die ersten Male schreit... Also, ich spreche jetzt von Kindern im Alter 6 Monate bis 2,5 Jahre. Ich habe mal gelesen, daß viele (nicht alle!!) Kinder in diesem Alter (bis 2,5) noch nicht damit umgehen können, längere Zeit von der Mutter wegzubleiben. Sie schreien also, weil sie damit ausdrücken wollen daß sie sich alleine und hilflos fühlen. Irgendwann schreien sie halt NICHT mehr, weil sie wissen, daß Mama nicht kommt - wie bei Babys...? Die Konsequenz ist doch dann, daß man ein Kind, bevor es schreit, doch nicht in so einer Einrichtung lassen sollte. Mein Sohn sollte mit 2 Jahren in eine Krippe weil ich meinte, er bräuchte den Kontakt zu anderen Kindern. Es war reines Chaos, er hat geweint und sich an mich geklammert. Ich war selbstsicher, habe mich also nicht an IHN geklammert oder gar mitgeweint. Zwei Male habe ich das durchgemacht, beim dritten Mal bin ich nach einer Viertelstunde wieder in die Krippe und habe meinen Sohn abgeholt. Er war vorher offen, lachte viel. Danach war er lange Zeit total anhänglich, und hat sogar bei Oma und Opa gefremdelt. Er hatte sich verändert, und lange gebraucht, bis er wieder der Alte war. ABER er geht seit Oktober mit drei Jahren von Anfang an gerne in den Kindergarten! Würde mich interessieren, was Ihr dazu meint. LG Antje
hallo ich gehe 1mal die woche in die eltern-kind-gruppe und da ist er ( bis auf ein paar ausnahmen) nicht anhänglich. ich denke es kommt immer drauf an. wenn ein kind z.b. nie von der mutter getrennt war, oder wenig bis keinen kontakt zu anderen kindern hatte. dann wird es sicher sehr schwer. leider ist mein sohn erst 18 monate und war noch nie so richtig von mir getrennt. mit 3 jahre soll mein sohn auch erst in den kiga. Ich denke mal ohne geschrei oder geweine wird es sicher nicht abgehen dann. lg, dani
Hallo! Ich denke, je länger man ein Kind bei sich hat, umso leichter fällt später die Abnabelung (aber auch da gibt es Ausnahmen). Mein Sohn war bis auf das 3malige Chaos immer bei mir, ist auch sehr anhänglich. Aber der KiGa kam zum richtigen Zeitpunkt (habe den Eintritt sogar vorverlegen lassen)... Und es war problemlos, ohne Geheule. LG Antje
Hallo Antje! Diese Frage habe ich mir 2003 auch gestellt. Ich wollte gern ein Studium beginnen und das konnte ich nur, wenn meine Tochter in den Studentenkindergarten geht. Ich habe mich eingeschrieben (Semester geht im Oktober los) und mit der Eingewöhnung im Kiga im August begonnen; Ronja war damals 1 Jahr und 8 Monate alt. Es war von vornherein klar: Wenn sie sich da nicht wohl fühlt, dann muss eine andere Lösung her bzw. der Beginn des Studiums verschoben werden. Im Grunde bin ich nicht davon ausgegangen, dass es mit dem Studium was wird...doch zu meinem absoluten Erstaunen hat sie es dort anscheinend gleich schön gefunden. Sie hat nicht einmal geweint oder nach mir verlangt (das war ganz schön hart für mich), obwohl ich zwei ganze Wochen lang in einem kleinen Raum des Kigas gehockt habe, immer in der Erwartung, das meine Maus mich braucht und nach mir weint. Und obwohl sie eigentlich zu dem Zeitpunkt eine kleine Heulsuse war ;-) Nach zwei Wochen war dann klar, dass ich mein Studium beginnen kann. Seitdem ght sie in den Kindergarten und fühlt sich dort sehr wohl, es gab nie Probleme. Ich sehe immer zu, dass ich meine Bedürfnisse & Wünsche nicht über die von meinen Kindern stelle und vor allen Dingen nicht denke "das wird schon für sie gut sein" (weil ich es gern so hätte?), sondern schaue, ob etwas tatsächlich für sie gut ist. Das war meine Geschichte dazu :-) LG Svenni
Hallo! Ich habe hier in zwei Foren damals die Probleme mit der Krippe geschrieben, auch meine Bedenken. Und fast ALLE haben gesagt, daß er da durch müsse. Daß es schon gut werden würde und das Heulen dazugehört. Auch Leute schrieben, die nur ein kleines Baby hatten. Es ist eben jedes Kind anders, und mein Sohn dankt es mir heute mit viel Selbstbewußtsein und freiwilligem Verständnis. Und GANZ wenig Trotz ;-) LG Antje
Ich weiß nicht, ob man das so verallgem. kann. Ich bin mit 8Wochen in eine Wochenkrippe gekommen und habe keine Bindungsängste/störungen und ein intaktes Familienverhältnis. Babys sind darauf angewiesen, dass man ihr bedürfnisse befriedigt, man sollte sich aber nicht zu hoch auf einen Sockel stellen und denken das kann nur die Mutter. Ich (und auch einige Studien) belegen immer wieder, dass es für ein Kind sehr wichtig ist, auch andere Bezugspersonen zu haben. Und unterschwellig geben wir immer Signale an unsere Kinder, wenn wir von einer Sache nicht überzeugt sind ,dann spüren dass auch die Kleinen. Mein Kleiner ist 15 mon und jede Woche bei den Großeltern oder bei Notfällen bei der Tante, er ist das so gewöhnt und das klappt ohne Probleme. ABER Kinder sind verschied. wenn die einen sich Abnabeln und offen für alle(s) Fremde sind muß das nicht genauso gut oder schlecht sein, wie bei Kindern die eben eine sehr intensive Bindung zur Mutter haben. Ich denke, Kinder suchen sich Ihre Bezugspersonen (ob Mama, Papa ,Oma oder Kindergärtnerin) den einen fällts eben leichter als den anderen. Beides muß ja nicht schlecht sein, wenn ich meinen 15mon Zwerg mal wieder im Einkaufszentrum bei ner fremden OMA auf dem schoss wiederfinde, denke ich manchmal ,ein bissel Anhänglichkeit mehr wäre gar nicht so schlecht;-). Aber meine Mutter sagte schon immer , ich wäre als Kind auch mit jedem mitgegangen.(Ob man das nun wirklich will)
Hallo, leider habe ich gerade nicht viel Zeit, aber ganz schnell. Ich denke, dass du völlig richtig gehandelt hast! Dein Sohn war noch nicht soweit und du hast danach gehandelt. Finde ich richtig klasse von dir. Manchmal geht es halt nicht anders, weil man arbeiten gehen muss oder so. Aber wenbn das nicht so ist, dann sollte man sich nach seinem Kind richten. Meine Tochter wurde so gut wie nie fremdbetreut, außer ab 10 Monate 2 Stunden in der Woche von Oma. Es war einfach noch nicht soweit, ich habe das gespürt und danach gehandelt, auch wenn ich manchmal gerne mehr Zeit für mich gehabt hätte. Seit sie 18 Monate alt ist, geht sie OHNE auch nur einmal zu schreien oder auch nur zu meckern in eine Spielgruppe ohne mich 2mal die Woche! Ich gehe ihr so überhaupt nicht ab, dass mir das schon manchmal Sogen macht *ggg*. Ich denke so manches ist halt doch Typsache und man kann nur darauf eingehen. Wenn man sich darüber hinwegsetzt denke ich schon, dass man einiges anrichten kann. Schau mal bei Dr. Posth (hier bei Rub) ins Forum, da findest du zu diesem Thema ganz viel Interessantes und Wissenswertes (besonders in seinen Aufsätzen) LG Suna
Ich kann dich beruhigen. Ich bin Erzieherin und kann dir, nach dem Beschriebenem, nur sagen, dass das von Kind zu Kind unterschiedlich ist. Was mich allerdings wundert ist, dass du nichts von einer Eingewöhnungszeit erwähnst. Eigentlich ist es in KITAs (egal ob Krippe oder Kiga) mittlerweile blich, dass die Kinder (und die Mamas) eine gewisse Zeit in der Einrihtung bekommen, um sich "einzugewöhnen". Sehr sinnvoll ist es, wenn die Mutter mit dem Kind zusammen die ersten 2-3 Tage ca eine Stunde (oder auch mehr) in der Einrichtung verbringt. So kann das Kind "in Sicherheit" die Einrichtung, die Erzieher, die Geräuschkulisse und auch das Gefühl ein Kind unter vielen zu sein, kennenlernen. Danach geht die Mutter mal für ein paar Minuten (15 - 30) aus dem Raum, nachdem sie sich von dem Kind verabschiedet hat (das Verabschieden ist ganz wichtig!!). Allerdings sollte sie ihn Reichweite z.B. im Büro oder Flur der Einrichtung bleiben. Das die Kinder zuerst weinen, ist ganz normal. Wenn sie sich aber nach ca 10-15 Minuten nicht beruhigen haben lassen, sind sie einfach noch nicht "reif" dafür. Wichtig ist auch, dass sich in den ersten Tagen, wenn die Mutter dabei ist, immer die gleiche Erzieherin um das Kind kümmert. So kann das Kind schneller eine Beziehung aufbauen. Meist ist es bei Erstgeborenen schwerer, als bei den nachkommenden Geschwisterkindern. So, genug geredet!;-) Ich hoffe, ich konnte helfen. Lg