Mitglied inaktiv
s.o.
Hi, da ich es in das Forum geworfen habe hier eine Erklärung aus Biggis Stillforum: "Liebe Ines, ja, das ist normal für kleine Babys und es gibt sogar einen wissenschaftlichen Ausdruck dafür: Clusterfeeding. So kleine Babys wollen durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster-Phasen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal „mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Je häufiger angelegt und die Brust effektiv entleert wird, um so mehr Milch wird gebildet. Ein Wachstumsschub ist mit etwa sechs Wochen zu erwarten. Auch wenn es Ihnen jetzt sehr anstrengend erscheint, legen Sie Ihr Kind einfach immer dann an, wenn es danach verlangt. Vielleicht legen Sie sich zusammen mit dem Kind ins Bett, gönnen sich so viel Ruhe wie möglich und kümmern sich um nichts anderes als sich und Ihr Kind. Mit zunehmendem Alter und Reife werden diese Phasen weniger werden und Sie werden sich an das neue Leben mit Baby gewöhnen, routinierter und sicherer werden. Um moralische Unterstützung zu bekommen und andere stillende Frauen kennenzulernen, kann ich Ihnen wärmstens den Besuch einer Stillgruppe besuchen. Mit Sicherheit werden Sie dort andere Mütter treffen, deren Babys sich so wie Ihres verhalten, oder eben auch ganz anders und Sie werden sehen, dass es eine Vielzahl verschiedener Verhaltensweisen und doch auch viele Ähnlichkeiten gibt und eine weite Spanne von „normal". Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter " Auch von mir Grüße fusel
Hi Betti, also da dein Baby schon so alt ist *gg*, wird es eher ein Schub sein. Das ist manchmal superanstrengend, in der 19.Woche war ich förmlich am abnippeln, aber nach 10-14 Tagen haben wir es dann geschafft. Bei manchen Babys merkt man angeblich garnichts davon, andere werden sehr, sehr schwierig. Bei uns ist es z.B. jetzt nicht mehr annähernd so schlimm wie die Schübe in den ersten 20 Wochen. Ich glaube so um die 24. Woche ist nochmal einer, müßte ich aber nochmal gucken. viele Grüße fusel