Mitglied inaktiv
Hallo! Ich schreibe heute mal im Auftrag von einer Freundin. Wir haben uns im Krankenhaus nach der Geburt kennengelernt, unsere Söhne sind am gleichen Tag geboren, sind nun 6 1/2 Monate alt. Aber nun zu ihrem Problem. Julian mag nicht mit dem Löffel essen. Sobald sie versucht ihm die Möhrchen mit Kartoffeln und Fleisch mit dem Löffel zu füttern, schreit er wie am Spieß oder macht teilweise gar nicht erst den Mund auf. Teilweise würgt er dann so lange, bis er alles wieder ausbricht. Sogar die Milch von Morgens kommt dabei noch hoch. Es gibt aber auch Tage, an denen er ohne Probleme sein Mittagsbrei ißt, was eher selten ist. Vor 2 Tagen hat sie ihm den Mittagsbrei mit der Flasche gegeben!!! Er schreit dann solange, bis er die Flasche bekommt. Nachts wird er bis zu 2 mal wach und hat hunger! Er schreit solange, bis sie ihm die Flasche macht. Dabei hat Julian schon mit 6 Wochen durchgeschlafen. Laut dem KA ist das nix organisches, Julian ist kerngesund. Was kann das nur sein? Hat das jemand von euch auch schon mal erlebt??? Wenn ja, was habt ihr gemacht, damit eure Würmchen endlich vom Löffel essen? Sie ist echt am verzweifeln!!! Einen lieben Gruß, Susanne
Hallo, Kinder verhalten sich ja nie nach Schema F. Es ist einfach so, dass manche Kinder mit sechs Monaten noch nicht reif sind für die Beikost. Man braucht dann nichts zu erzwingen. Es reicht völlig, wenn das Kind Deiner Freundin nur wenige Löffelchen Brei am Tag isst, oder auch mal einen Tag gar nix. Ich finde, man muss als Mutter lernen, den Signalen seines Babies zu vertrauen. Man sollte nicht immer versuchen, dem Kind starr irgendwelche Lehrbuch-Weisheiten aufzuzwingen, sondern muss flexibel sein. Ein gesundes Kind tut nichts, was ihm schadet. Liebe Grüße, Mimi
Hallo, wahrscheinlich ist das Kind noch nicht wirklich beikostreif. Du solltest deiner Freundin sagen, dass sie keinesfalls die Beikost in die Flasche geben sollte! Beikost ist Löffelkost. Ein wichtiger Schritt in der Verdauung wird beim Flaschefüttern ausgelassen. Es ist wichtig, dass die Nahrung eingespeichelt wird und das geht nur, wenn der Brei mit dem Löffel in den Mund wandert. Und was ist schon dabei, wenn ein Kind mit 6 Monaten nachts noch ne Flasche möchte, weil es Hunger hat? Stillkinder z.B., die ihren Essensrhythmus und ihre Essensmenge selber bestimmen dürfen nehmen mit 10 Monaten ca. 25% ihrer Kalorien in der Nacht zu sich. Und das schlimmste, was deine Freundin machen kann, ist Druck ausüben und das Essen als Thema Nummer 1 zu behandeln. Hier kann man die Kinder direkt in eine Essstörung hineinbugsieren. Essen sollte schließlich Spass machen. Sie sollte einfach akzeptieren, dass sie eben kein Musterkind ist wie Alete, Hipp und Co. meinen, dass die Babys sind. Viele Kinder sind erst mit 7 oder gar 8 Monaten wirklich beikostbereit und essen dann auch Mengen von denen sie ohne Flasche satt werden. Nur kein Stress, es gibt wirklich Grund sich diesen zu machen. Tschö Mary
Ich würde Deiner Freundin empfehlen Ruhe zu bewahren und eine Beikostpause von ein paar Tagen einzulegen und es dann noch mal zu probieren. Mit 6 1/2 Monaten ist es doch nicht schlimm wenn er keinen Brei möchte. Meine große Tochter hat erst mit 8 Monaten Brei gegessen und bei Lina habe ich 11 Monate vollstillen können weil sie nix anderes wollte. Es hat keinen Sinn das Kind unter Druck zu setzen. Er wird schon nicht verhungern wenn er jetzt noch keinen Brei bekommt. ;-) Außerdem, wie oben schon erwähnt, soll Essen Spaß machen. Das Kind soll Essen doch als was positives empfinden und nicht als Zwang gegen den es sich früher oder später wehren wird. Liebe Grüße Alyssa
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