Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

wann werde ich endlich damit abschließen....

wann werde ich endlich damit abschließen....

Mitglied inaktiv

ich hatte eine echt tolle schwangerschaft. aber ca. 7-8 wochen vor ET wurden vorz. Wehen festgestellt und ich musste die (gesamten) weihnachtstage in der klinik verbringen. das hat mich auch nie wirklich belastet, bin einfach davon ausgegangen, das alles gut geht. man muss ja pos. denken *g* dann wurde für knapp eine woche vor ET ein Kaiserschnitttermin angesetzt, wg. BEL. sollte ein Freitagskind werden!! allerdings ist schon am Sonntag die Fruchtbalse geplatzt und ich musste mit den Krankenwagen in KH gebracht werde. hab innerhalb von ca. 5-10 min ganz starke wehen bekommen (von 0 wehen auf alle 2,5 min) als wir dann 45 min. nach blasensprung in KH ankamen war der Muttermund schon 7-8 cm. offen (zu weihnachten allerdings auch schon 2-3 cm) und dann nochmals ca. 20. später war er dann komplett offen, so das ich sofort in den OP musste -> Notkaiserschnitt UNTER VOLLNARKOSE. und da liegt mein eigentliches problem, ich habe ja nichts mitbekommen. ich weiß nicht wie meine tochter direkt nach der geburt aussah, ob sie gleich geschrien hat, wie sie "angekommen" ist. erst ca. 1,5 std. später habe ich sie das erste mal gesehen. auch wenn mein mann sie direkt nach der entbindung aud die brust bekommen hat. ich muss (fast) täglich daran denken und habe das gefühl, das ich da was entscheidendes verpasst habe. da es ein Notkaiserschnitt war und der Doc nicht viel zeit hatte, konnte er natürlich nicht viel rücksicht auf eine "schöne" narbe nehmen. so ziehrt heute eine fast 20 cm lange narbe meinen Bauch. ich hasse es in den spiegel zu sehen, auch wenn diese narbe ja zu mir und meiner Tochter gehört. ich hatte ca. 1,5 jahre vor der schwangerschaft knapp 15 kg angenommen. hab in der SS natürlich auch wieder gut zugenommen und habe immer noch ca. 7 kg mehr als vor der SS drauf. aber ich habe ehrlich gesagt auch ein bißchen angst wieder abzunehmen, weil ich dann die narbe vielleicht "besser" sehen könnte. nicht das eitel bin, aber sie erinnert mich (im moment noch) viel zu sehr an dieses schreckliche ereigniss, was aber das schönste ergebniss hervorbrachte! sorry, musste das jetzt einfach mal schreiben. glaube nämlich, das mich alle für ein bischen "komisch" halten würden, wenn ich das so erzähle.


Mitglied inaktiv

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... nie wirklich, weil es ab dem Geburtstag Deiner Maus einfach zu Dir und Deinem Leben dazu gehört. Es ist auch nicht komisch, sondern selbstverständlich. Ich kann Dich gut verstehen. Ich bin 8 Wochen vor ET nach wochenlangen vorzeitigen Wehen mit einem Blasensprung ins KH gekommen. Auch bei mir wurde 3 Tage danach ein Not-KS durchgeführt, da die Wehen nicht mehr in den Griff zu bekommen waren. Ich fühle mich noch immer schlecht und vermisse meine SS total. Ich hätte sie so gern vollständig erlebt und auch meinen Sohn einen besseren Start gegönnt. Ich habe ihn so wenig erlebt und wünschte alles wäre anders gelaufen. Auch hasse ich meine Narben, neben der KS-Narbe habe ich in der 16.SSW eine Blinddarm-OP hinter mich gebracht, also mein Bauch ist total hin! Also ich verstehe Dich, aber wir müssen versuchen damit klar zu kommen und eventuell uns (professionelle) Hilfe zu suchen! Ich wünsche Dir alles Gute und in ganz schlimmen Momenten schaue Deine Maus an und denke daran, was sie für ein wunderbares Wesen ist und das hast Du (egal wie) auf die Welt gebracht! LG Die Katja


Mitglied inaktiv

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Hallo Laß Dich erst mal . Ich kann sehr gut nachvollziehen wie es Dir geht. Meine Tochter kam auch per Sectio auf die Welt. Zwar hatte ich keine Vollnarkose, da aber eigentlich eine natürliche Geburt geplant war (ich lag stundenlang in den Wehen, bis dann plötzlich die Entscheidung zum Kaiserschnitt fiel), fühlte ich mich ziemlich überrumpelt. Ich habe zwar den ersten Schrei miterlebt und die Maus nach der ersten Untersuchung auch sehen dürfen, trotzdem habe ich durch die ganzen Schmerzen und Medikamente richtige Lücken in meiner Erinnerung, ähnlich wie ein "Filmriss". Mir hat es sehr geholfen mit meinem Mann über die Ereignisse zu sprechen. Er konnte beim Kaiserschnitt dabei sein und mußte mir bis heute schon hundert mal erzählen, was alles genau passiert ist. Dein Mann kann Dir ja erzählen wie die Maus aussah, als Sie beim Ihm war und was er dabei gefühlt hat. Hilfreich könnte auch ein Gespräch mit jemandem aus dem OP-Team sein, zur Aufarbeitung des Geschehens wird sich sicher einer der Ärzte mit Dir zusammen setzen und mit Dir reden. Ich glaube auch nicht das Dich jemand für "komisch" hält!!Im Gegenteil, Deine Gefühle sind ganz normal und natürlich. Nicht darüber zu sprechen bewirkt ja nur, daß sich Deine Gedanken nur noch um die "eine Sache" drehen, irgendwo brauchst Du ja ein Ventil für Deine Gefühle. So eine hübsche lange Narbe habe ich natürlich auch verpasst bekommen. Ich wollte sie in den ersten Wochen auch nicht sehen, geschweige denn anfassen. Aber Du sagst ja ganz richtig, daß Deine Narbe zu Dir und Deiner Tochter gehört. Mir hat geholfen, die Narbe als sichtbares Zeichen für das Leben meiner Tochter zu sehen, immerhin war dieser "Schnitt" ja für die Maus dasTor zur Welt. Hübscher wird die Narbe dadurch sicherlich nicht, aber vielleicht kannst Du sie so aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Mein Tipp an Dich wäre also immer wenn Dir danach ist, mit jemandem über Deine Gefühle zu sprechen. In größeren Städten gibt es sogar Elterngruppen, in denen solche Themen behandelt werden. Vielleicht kann Dir Deine Hebamme hierzu ein paar Vereine oder Adressen nennen. Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute, laß Dich nicht unerkriegen! LG Kuegelchen


Mitglied inaktiv

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Hallo, Ich kann zum Glueck nicht aus eigener Erfahrung mitreden, aber ich weiss von anderen Frauen, die sich nicht mit ihrem KS versoehnen konnten, dass ihnen das Buch "Kaiserschnitt - Wie Narben an Bauch und Seele heilen koennen" sehr geholfen hat. Und wie auch meine Vorschreiberinnen schon sagten: Es gibt auch Hebammen und Psychologinnen, die viel Erfahrung mit der Verarbeitung traumatischer Geburten haben, und mancherorts sicherlich auch Selbsthilfegruppen o.ae. Ich hoffe, dass Du mit diesem Posting einen wichtigen Schritt fuer Dich gemacht hast, naemlich nach Leuten zu suchen, die Dich verstehen, statt Dir einreden zu wollen (wie es die Bekanntschaft und Verwandschaft im RL wohl nur zu gerne tut), Du moegest Dich doch nicht so anstellen, koenntest ja dankbar sein, weil Dein Kind gesund ist, blablabla. Ich wuensche Dir alles Gute dafuer! Liebe Gruesse, Sabine


Mitglied inaktiv

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Nein, keiner hält dich für komisch. Du hast ein Trauma und deshalb gelingt es dir nicht, dieses Thema aufzuarbeiten. Elterngruppen, Hebammen sidn ein Möglichkeit. Eine andere wäre, ein Heilpraktikerin aufzusuchen. Zum einen kann sie durch gezielte Gespräche beim aufarbeiten helfen, zum anderen durch homöopathischen Mitteln helfen. Sie kann die mit sicherheit bei der Traumabewältigung helfen. Evtl. eine psychotherapeutsche Gesprächstherapie anstreben. Acuh da gibt es im bereich der alternativen Medizin Hilfen, die teilweise auch von der KK bezahlt werden.


Mitglied inaktiv

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Nein, keiner hält dich für komisch. Du hast ein Trauma und deshalb gelingt es dir nicht, dieses Thema aufzuarbeiten. Elterngruppen, Hebammen sidn ein Möglichkeit. Eine andere wäre, ein Heilpraktikerin aufzusuchen. Zum einen kann sie durch gezielte Gespräche beim aufarbeiten helfen, zum anderen durch homöopathischen Mitteln helfen. Sie kann die mit sicherheit bei der Traumabewältigung helfen. Evtl. eine psychotherapeutsche Gesprächstherapie anstreben. Acuh da gibt es im bereich der alternativen Medizin Hilfen, die teilweise auch von der KK bezahlt werden.


Mitglied inaktiv

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Danke!!! Danke für euer aufbauen, mir gehts jetzt tatsächlich schon ein klein weing besser. werde eure tipps überdenken und mir ggf. das passende raussuchen. fühlt euch als dank alle +


Mitglied inaktiv

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Manche Frauen kommen da niemals ganz darüber hinweg, diese erste Zeit nach der Geburt verpasst zu haben. Meine Schwiegermutter zum Beispeil leidet darunter heute noch. Sicherlich wird es leichter mit der Zeit. Ich wünsche dir viel Kraft, die Traurigkeit zu durchleben und eines Tages nur noch glücklich zu sein über die Geburt deiner wunderbaren, gesunden Tochter. Alles Liebe Nadja