Mitglied inaktiv
Hallo! also ich bin jetzt total verwirrt... auf der einen seite wird gesagt, babix und co seien schlecht, in manchen fällen sogar tötlich für´s baby auf der anderen seite lese ich hier wieder, daß man ruhig babix auf den schlafanzug machen soll bzw. das wick vapurup (also für baby´s) gut seien... ich bin gottseidank noch nicht in der lage gewesen, daß mein kind richtig krank war! er hatte nur mal ein wenig schnüpfchen, aber das ging auch ohne weg! jetzt sag mir doch mal einer was jetzt richtig ist!!! lg loulou
Hallo, das ist nicht nur hier so, du wirst eine Menge Kias und Apotheker finden, die Babix nachwievor empfehlen, waehrend andere abraten. Entweder sie haben von den Gefahren noch nichts gehoert oder verharmlosen sie. Ich wuerde Babix bei kleinen Kindern nicht verwenden, und generell nicht, wenn Asthma oder Pseudokrupp vorliegen. Hier steht unter anderem was dazu (weiter unten ein interessanter Zeitungs-Artikel): http://www.pseudokrupp.net/seiten/oele.htm LG Berit
FRANKFURT/MAIN (MT) So eine akute Bronchitis stecken Babys und Kleinkinder in aller Regel locker weg. Es sei denn, wohlmeinende Eltern traktieren ihre Brust mit Erkältungsmitteln, die ätherische Öle enthalten. "Dieser Unsinn mit Produkten wie Babix und Wick VapoRub ist oft schuld, wenn aus einer akuten virusbedingten Bronchitis eine komplizierte bakterielle Atemwegsinfektion wird", klagt Professor Dr. Dietrich Hofmann. Die in diesen Präparaten enthaltenen ätherischen Öle reizen nämlich die Schleimhaut der Bronchien, erklärt der Leiter des Zentrums für Kinderheilkunde der Universität Frankfurt/Main. Die reagiert, indem sie mehr Schleim absondert. Weil aber kleine Kinder unter einem Jahr noch nicht oder wenig laufen, wird der Brustkorb kaum erschüttert und das Abhusten funktioniert nicht. Die Folge: Der Schleim staut sich regelrecht in den Atemwegen. In den Schleimmassen fühlen sich Bakterien so richtig wohl und vermehren sich besonders gut. Dann muss man mit Antibiotika behandeln, auf die man ohne die ätherischen Öle hätte verzichten können, so Prof. Hofmann. Die "guten ätherischen Öle" machen aber nicht nur kurzfristig Probleme. Kinder, die mehrfach eine komplizierte Bronchitis durchgemacht haben, neigen später besonders zur chronischen Bronchitis, also zum Beispiel zum Raucherhusten. Bei kleinen Kindern sollte man also die Finger vom ätherischen Balsam lassen, rät der Kinderarzt. Wenn die Sprösslinge älter sind, richtet man wenigstens keinen Schaden an - Nutzen allerdings auch nicht. Prof. Hofmann: "Wenn es schon pflanzliche Heilmittel gegen die akute Bronchitis sein sollen, dann lieber jene, die sich als Hustendämpfer und schonende Schleimlöser bewährt haben, zum Beispiel Efeupräparate." Medical Tribune D 8/20000 Ich finde es ehrlich gesagt schockierend, wie ignorant sich manche Eltern gegenüber Informationen verhalten, die u.U. das Leben ihrer Kinder retten können! Ist es denn wirklich so schwer, dem Wohl der Kinder zuliebe mal eine URL einzugeben, nachzulesen und über das Gelesene nachzudenken??? Feline
Bericht aus der "Ärztlichen Praxis" Menthol & Co. können Schleimhautirritationen und Laryngospasmen induzieren Ätherische Öle schnüren Babys die Kehle zu von Matthias Bastigkeit Der neun Monate alte Henrik ist schwer verschnupft: Das Näschen läuft, die Lunge rasselt, Husten schüttelt den kleinen Körper. „Etwas Chemisches“ will die Mutter ihrem Liebling auf gar keinen Fall geben, Da greift sie schon lieber zu sanften natürlichen Hausmitteln. Die Mama streicht Klein-Henrik ein ätherisches Öl unter die Nase – und bringt ihn damit unwissend in Lebensgefahr. Ätherische Öle erfreuen sich gerade in der kalten Jahreszeit großer Beliebtheit. Als Duftöle eingesetzt schaffen Zitrus, Lavendel, Latschenkiefer und Konsorten ein angenehmes Raumklima. Inhalieren Menthol-haltiger Öle lindert lästige Erkältungsbeschwerden. Meist werden die Öle durch Wasserdampfdestillation gewonnen und enthalten die gesamte Kraft der Pflanze. In konzentrierter Form inhaliert, auf die (Schleim-)Haut aufgetragen oder eingenommen, können sie zu massiven Vergiftungserscheinungen führen. Etwa 150 Öle werden in Technik und Medizin angewendet. Nur über wenige existieren genaue toxikologische Daten. Als hoch toxisch gelten Kampfer, Cineol und Menthol. Terpentinöl sowie Öle aus Fichtennadeln, Lavendel, Fenchel und Anis sind weniger giftig. Die steilste Karriere unter den pflanzlichen Ölen hat in den letzten Jahren das Teebaumöl gemacht. Die regenbogenbunte Laienpresse wird nicht müde, immer wieder neue Indikationen für das Wundermittel unters Volk zu streuen. Pickeln soll es ebenso den Garaus machen wie Halsschmerzen oder Gelenkbeschwerden. Teebaumöl enthält unter anderem Terpine und Phenole. Diese Substanzen können bei Kindern zu toxischen Reaktionen und Hautreizungen führen. Auch Katzenbesitzer sollten vorsichtig sein: Wenige Tropfen vom Öl des australischen Strauchs genügen, um ihre schnurrenden Lieblinge ins Jenseits zu befördern. Bei Säuglingen kann die Aufnahme ätherischer Öle sehr rasch einen Laryngospasmus mit Todesfolge auslösen. Die Fachzeitschrift Kinder- und Jugendarzt berichtete über einen Fall, bei dem einem Säugling ein Tropfen Pfefferminzöl auf die Lippe geträufelt wurde. Sekunden später setzte bei dem vier Wochen alten Kind die Atmung aus. Öl aspiriert – toxisches Lungenödem droht Dosisabhängig kann es ferner zu zentralnervösen Symptomen, Krampfanfällen, Schockreaktionen, Ataxie und Tremor kommen. Auch Ingestion sehr geringer (verdünnter) Mengen ist keineswegs ungefährlich. Den Kindern drohen massive Schleimhaut- Irritationen. Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall. Alarmstufe „Rot“ besteht, wenn Lösungen ätherischer Öle in die Lunge aspiriert werden. Pneumonitiden und sogar toxische Lungenödeme sind beschrieben. Auch mentholhaltige Bäder sollten für Babys und Kleinkinder tabu sein. Das warme Badewasser verstärkt die Resorption und erhöht so die Gefahr systemischer Effekte. Allergische Reaktionen kommen vor. Was ist im Notfall zu tun? Was ist zu tun, wenn Säuglinge oder Kleinkinder ätherische Öle aufgenommen haben? Ist der kleine Patient ansprechbar und hat er mehr als 20 mg/kg seines Körpergewichtes eines sehr toxischen oder mehr als 50 mg eines mäßig toxischen Öls aufgenommen, ist die Gabe von Kohlegranulat indiziert (1g/kg Körpergewicht). Krampft das Kind oder besteht Laryngospasmus, ist Diazepam i.v. Mittel der Wahl. Falls verfügbar, bietet sich auch die sublinguale Gabe von Lorazepam an. Sicherheitshalber sollten symptomatische Kinder stationär überwacht werden. Da Laien die möglichen unerwünschten Effekte ätherischer Öle noch schlechter abschätzen können als Ärzte, sollten Eltern am besten ganz darauf verzichten, Säuglinge oder Kleinkinder auf eigene Faust mit derlei Natur-Produkten zu behandeln. Quelle: Ärztliche Praxis, das online Magazin für Arzt und Patient - der Artikel selber vom 30. Januar 2002
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ot
Hallo! Babix nehme ich auch gerne für meine Kidis, bin begeistert davon! Was du bloß bei Säuglingen NICHT nehmen darfst ist etwas mit MENTHOL drinnen, also auch aufpassen bei Erkältungsbalsamen wie Wik Vaporup und Co.!! Gruß, Naro