Mitglied inaktiv
Liebe Mamis, ich habe durch Zufall eure Diskussion entdeckt und möchte euch kurz über eine medizinische Studie berichten. Er stammt aus der Zeitschrift ÄP Pädiatrie5/September-Oktober 2002. In einer großangelegten neuseeländischen Studie wurden Kinder, die zwischen 1972 und 1973 geboren wurden bis zu einem Alter von 26 Jahren regelmäßig nach Allergien/Asthma untersucht.Dabei kam ganz überraschend heraus, dass Flaschenkinder weniger an Allergien litten als Stillkinder! Stillen scheint das Risiko für Allergien und Asthma nicht zu senken. Viel wichtiger scheint ein regelmäßiger Kontakt zu (Stall-)Tieren, um eine gewisse Sensibilisierung zu erreichen. Nicht eine einzige Flaschenmami muss also ein schlechtes Gewissen haben!! Judith
Endlich mal was positives über Flaschenmilchernährung, man kommt sich schon wie ein kinsderschändendes Monster vor wenn man sein Kind per Flasche ernährt und nicht mit im im Bett schläft oder ständig im Tragetuch hat. Natürlich ist die Nähe zur Mutter schrecklich wichtig , aber man kann auch mit Schmusen, kuscheln zusammen baden, gemeinsame Gespräche führen ( mach ich tatsächlich *gg* ) genug Nähe zu seinem Kind aufbauen . Ich würde von Bekanten Verwandten und allen möglichen Leuten immmer gefragt wieso ich nicht stille und mir wahr es immer so peinlich ,weil ich genau wußte was sie dachten : Will sich wohl ihren Busen nicht ruinieren nur wegen des Kindes und habe deswegen immmer nur geantwortet: Aus persönlichen Gründen. 99% waren immerhin so fair und fragten nicht weiter. Tatsache aber ist, das das Berühren meiner Brust und das saugen daran ein ganz unangenehmes Gefühl bei mir erzeugt und die Vorstellung das alle 2-4 Std. die nächsten 6 Monate durchmachen zu müssen war mir ein echtes Greul. Ich hoffe ein paar verstehen das auch. Gruß Johanna
Die Entscheidung Nicht zu stillen wird meiner Meinung nach dramatisiert. Es gibt wirklich schlimmere Kindesmisshandlungen als FLäschchengeben. Unser Kleiner wächst und gedeiht, ist kerngesund und lacht den ganzen Tag. Ich habe meine Entscheidung nicht bereut. Gerade sitzt er lachend bei seinem Papa auf dem Arm, der ihm das FLäschchen gibt! LG Marion
"Tatsache aber ist, das das Berühren meiner Brust und das saugen daran ein ganz unangenehmes Gefühl bei mir erzeugt und die Vorstellung das alle 2-4 Std. die nächsten 6 Monate durchmachen zu müssen war mir ein echtes Greul. Ich hoffe ein paar verstehen das auch." johanna, bei mir war das GANZ GENAUSO! ist ja interessant, ich dachte, ich waere die einzige. mir tuts richtig weh, wenn mein mann meine brustwarze anfasst, sehr unangenehm. und als maxi an meine brust kam, ich habe geschwitzt wie sonstwas vor angst und vor schmerzen. aber wie du auch schon gesagt hast, die innige beziehung zum kind hat nix mit stillen oder flaschengeben zu tun. maxi und ich sind ein super team, er liebt mich und meinen mann, und er hat eine sehr liebe, verschmuste art mit mir (manchmal ;o)). und wie auch schon gesagt, maxi ist ein vorzeigekind, wenn es um gesundheit geht. er war ganze zweimal krank (abgesehen von rotznasen) und war immer wieder schnell ok. lass dir kein schlechtes gewissen einreden, egal, was euline oder wie 'se hier alle heissen, predigen. FLASCHENNAHRUNG IST OK! liebe gruesse von claudia
Wow, ich dachte, ich wäre alleine brust-komisch und würde mich nie trauen es zuzugeben! Ich mag das Gefühl auch nicth, wenn jemand meine Brust berührt. Das Stillen ist mir komischerweise gar nicht unangenehm, aber ich kann euch gut verstehen! Als ich am 6.Tag nach Entbindung immer noch keinen Milcheinschuss hatte, kam im KH ständig irgendwer (Kinderkrankenschwestern, Gynäkologen, Stillberaterin), um mir in die Brustwarzen zu kneifen und sich dann darüber einig zu werden, dass da zuwenig Milch ist. Schon alleine dieses Gefühl hätte mich fast dazu verleitet, zu sagen "Leute, ich lass es einfach". Dann kam irgendwann doch Milch und das Stillen war gar nicht unangenehm. Wäre es das aber gewesen, hätte ich sicher nicht weitergestillt, ich denke mal, es tut einem Kind besser, wenn es mit Liebe die Flasche bekommt, als wenn es spüren muss, dass die Mutter sich total unwohl fühlt oder gar Schmerzen hat, während es trinkt. Viele Grüße und danke für euren Mut!!! Jeanie.
Stillen und Allergien – immer wieder ein heiß diskutiertes Thema von Denise Both, IBCLC Seit Ende September 2002 eine neuseeländische Studie mit der Schlussfolgerung „Stillen schützt nicht vor Allergien" veröffentlicht wurde, sind junge Familien einmal mehr verunsichert. Immer wieder kommt es zu Pressemitteilungen, wenn Studien zu belegen versuchen, dass Stillen doch nicht so gut sei. Umso wichtiger ist es, kritisch mit solchen reißerisch aufgemachten Mitteilungen umzugehen. Kritisches Lesen der Studien ist dringend erforderlich. Die Studie von Sears (Sears MR et al (2002) „Long-term relation between breastfeeding and development of atopy and asthma in children and young adults: a longitudinal study." Lancet 360: 901-07) findet keinen Zusammenhang zwischen dem Stillen und einem Schutz vor Allergien und Asthma und steht damit im Widerspruch zu einer ganzen Reihe von Studien, wie sie zum Beispiel von Oddy (Oddy WH et al (2002) „Maternal asthma, infant feeding, and the risk of asthma in childhood." J Allergy Clin Immunol 110: 65-7) erst vor wenigen Monaten veröffentlicht wurden. Dabei ist einer der wichtigsten Punkte bei der Beurteilung dieser Studie der Punkt, wie „voll Stillen" definiert wurde. Sears vergleicht in seiner Studie Babys, die „mindestens vier Wochen gestillt wurden" mit Babys, die nicht oder kürzer als vier Wochen gestillt wurden. Dabei wurden jedoch nur 15 % dieser Babys „voll" gestillt, wobei der Autor auch Kinder, die in der Nacht oder im Krankenhaus künstliche Säuglingsnahrung erhielten, als voll gestillt bezeichnet. Dies widerspricht der internationalen Definition von „voll stillen", da darunter verstanden wird, dass ein Baby nichts anderes als Muttermilch erhält. Außerdem werden in der Studie auch Kinder, die nach den ersten vier Wochen nicht mehr oder nur mehr teilgestillt wurden, in die Gruppe der „voll gestillten Kinder" aufgenommen Oddy konnte in seinen Untersuchungen feststellen, dass Kinder, die vier Monate ausschließlich gestillt wurden (= voll gestillt nach internationaler Definition), im Alter von sechs Jahren seltener an Asthma litten als Kinder, die kürzer voll gestillt oder gar nicht gestillt wurden. Da angenommen wird, dass selbst eine einzige Flasche künstliche Säuglingsnahrung bei entsprechend empfindlichen Kindern eine allergische Reaktion auslösen kann, ist die Studie von Sears et al. mit großer Vorsicht zu betrachten. Kritisch zu betrachten ist auch die Tatsache, dass es sich bei dieser Studie um eine retrospektive Studie handelt. Die Daten wurden also im Nachhinein erhoben und sind so von dem Erinnerungsvermögen der Mütter abhängig, das – noch dazu bei der schwammigen Definition des Stillens – doch nicht immer ganz korrekt ist. Stillen ist sicher kein Allheilmittel und auch gestillte Kindern sind nicht vor Krankheiten und Allergien gefeit, doch - wie so oft - sollten solche Veröffentlichungen immer kritisch hinterfragt werden. So gilt nach wie vor die Empfehlung der WHO aus dem Jahr 2000, dass Kinder sechs Monate ausschließlich gestillt und danach ergänzende Beikost eingeführt und bis mindestens zum zweiten Geburtstag weitergestillt werden sollten. Selbst Sears schreibt in seiner Studie, dass das Stillen unbedingt erste Wahl zur Ernährung von Babys sein sollte, weil es viele gut dokumentierte Gründe FÜR das Stillen gibt. lg e. www.rabeneltern.org
yyy
Stillen und Allergien – immer wieder ein heiß diskutiertes Thema von Denise Both, IBCLC Seit Ende September 2002 eine neuseeländische Studie mit der Schlussfolgerung „Stillen schützt nicht vor Allergien" veröffentlicht wurde, sind junge Familien einmal mehr verunsichert. Immer wieder kommt es zu Pressemitteilungen, wenn Studien zu belegen versuchen, dass Stillen doch nicht so gut sei. Umso wichtiger ist es, kritisch mit solchen reißerisch aufgemachten Mitteilungen umzugehen. Kritisches Lesen der Studien ist dringend erforderlich. Die Studie von Sears (Sears MR et al (2002) „Long-term relation between breastfeeding and development of atopy and asthma in children and young adults: a longitudinal study." Lancet 360: 901-07) findet keinen Zusammenhang zwischen dem Stillen und einem Schutz vor Allergien und Asthma und steht damit im Widerspruch zu einer ganzen Reihe von Studien, wie sie zum Beispiel von Oddy (Oddy WH et al (2002) „Maternal asthma, infant feeding, and the risk of asthma in childhood." J Allergy Clin Immunol 110: 65-7) erst vor wenigen Monaten veröffentlicht wurden. Dabei ist einer der wichtigsten Punkte bei der Beurteilung dieser Studie der Punkt, wie „voll Stillen" definiert wurde. Sears vergleicht in seiner Studie Babys, die „mindestens vier Wochen gestillt wurden" mit Babys, die nicht oder kürzer als vier Wochen gestillt wurden. Dabei wurden jedoch nur 15 % dieser Babys „voll" gestillt, wobei der Autor auch Kinder, die in der Nacht oder im Krankenhaus künstliche Säuglingsnahrung erhielten, als voll gestillt bezeichnet. Dies widerspricht der internationalen Definition von „voll stillen", da darunter verstanden wird, dass ein Baby nichts anderes als Muttermilch erhält. Außerdem werden in der Studie auch Kinder, die nach den ersten vier Wochen nicht mehr oder nur mehr teilgestillt wurden, in die Gruppe der „voll gestillten Kinder" aufgenommen Oddy konnte in seinen Untersuchungen feststellen, dass Kinder, die vier Monate ausschließlich gestillt wurden (= voll gestillt nach internationaler Definition), im Alter von sechs Jahren seltener an Asthma litten als Kinder, die kürzer voll gestillt oder gar nicht gestillt wurden. Da angenommen wird, dass selbst eine einzige Flasche künstliche Säuglingsnahrung bei entsprechend empfindlichen Kindern eine allergische Reaktion auslösen kann, ist die Studie von Sears et al. mit großer Vorsicht zu betrachten. Kritisch zu betrachten ist auch die Tatsache, dass es sich bei dieser Studie um eine retrospektive Studie handelt. Die Daten wurden also im Nachhinein erhoben und sind so von dem Erinnerungsvermögen der Mütter abhängig, das – noch dazu bei der schwammigen Definition des Stillens – doch nicht immer ganz korrekt ist. Stillen ist sicher kein Allheilmittel und auch gestillte Kindern sind nicht vor Krankheiten und Allergien gefeit, doch - wie so oft - sollten solche Veröffentlichungen immer kritisch hinterfragt werden. So gilt nach wie vor die Empfehlung der WHO aus dem Jahr 2000, dass Kinder sechs Monate ausschließlich gestillt und danach ergänzende Beikost eingeführt und bis mindestens zum zweiten Geburtstag weitergestillt werden sollten. Selbst Sears schreibt in seiner Studie, dass das Stillen unbedingt erste Wahl zur Ernährung von Babys sein sollte, weil es viele gut dokumentierte Gründe FÜR das Stillen gibt. lg e. www.rabeneltern.org
Endlich mal ein paar Menschen die so (oder zumindest ähnlich) denken wie ich. Ich habe meine Tochter von Anfang an NICHT gestillt, weil ich keine Lust darauf hatte, alle paar Stunden meine Brüste auszupacken-womöglich noch beim Shoppen oder im Restaurant und überhaupt...dadurch habe ich mir trotz Baby meine "Freiheit" bewahrt, immer und überall hinfahren zu können, ohne den hektischen Blick auf die Uhr, weil das Kleine ja nach 2,5 Std Hunger hat... Mein Busen ist knackig wie eh und je, was bei einigen meiner Bekannten nicht so der Fall ist. Auch das war für mich ein Punkt, der gegen das Stillen sprach.Ich konnte mich von Anfang an frei bewegen, meine Tochter ist jetzt 5 Monate alt, futtert 3mal BEBA am Tag, 1 HIPP-Gläschen mittags und einen Milchbrei abends.Sie schläft durch, seit sie 8 Wochen alt ist! Ich habe nachts kein Geschrei und sie ist absolut kerngesund, hatte noch nicht einmal einen wunden Po. Sie verträgt alle Nahrungsmittel wunderbar und auch sonst-es läuft alles perfekt! Da soll noch einmal jemand behaupten, Flaschenkindern fehle irgendwas! Eher fehlt diesen Öko-Veranlagten Stillverfechterinnen etwas, nämlich Toleranz! Unser Kind bekommt jedenfalls alle Liebe, die wir haben und darauf kommt es an-nicht darauf, ob es an der Brust nuckelt oder nicht. Ich glaube kaum, daß meine Tochter ein Trauma deshalb davontragen wird! Und mit den Allergien ist es wie mit Horoskopen-man kann an alles glauben, oder eben nicht... halte es jedenfalls für Nonsens, das Stillkinder weniger Allergien haben-mein Bekanntenkreis zeigt mir das deutlich! Liebe Flaschenmamis, laßt Euch nix einreden und steht zur Flasche-egal aus welchem Grund! Wer das nicht verstehen kann oder will, ist doch sowieso nicht auf Euerer Wellenlänge und deshalb kein ernstzunehmender Gesprächspartner.
... "Eher fehlt diesen Öko-Veranlagten Stillverfechterinnen etwas, nämlich Toleranz!" ... "Liebe Flaschenmamis, laßt Euch nix einreden und steht zur Flasche-egal aus welchem Grund! Wer das nicht verstehen kann oder will, ist doch sowieso nicht auf Euerer Wellenlänge und deshalb kein ernstzunehmender Gesprächspartner." ... Und du sprichst von Toleranz!!?! Kopfschüttelnde Grüsse
Ich schließe mich mal eben Tina an. Ich akzeptiere jede Entscheidung einer Mami, ob Flasche oder Stillen. Ich stille auch noch, wenn auch nicht mehr voll, wegen der Beikost. Ich brauchte mir aber nie Gedanken machen, was ich alles an Milchpulver und Wasser mitnehmen muß, wenn ich mal unterwegens war. Ich fand es äußerst praktisch meine Kleinen unterwegens zu stillen. Auch beim shoppen war das kein Problem, da es ja inzwischen fast überall einen Wickelraum gibt, in dem auch Sitzmöglichkeiten vorhanden sind. Und wenn man stillt heißt das ja nicht unbedingt, daß man nachts kein Auge mehr zu bekommt. Es gibt genügend Stillkinder, die ebenfalls recht schnell durchschlafen. Meine Kleine schläft zum Beispiel 7 Stunden nachts ohne Futtergabe ;o), dann wird sie gestillt und danach schläft sie nochmal knapp 2 Stunden. Also, nix für ungut. Trotz allem bin ich keine Biolatschen tragende, nur Grünzeugs essende Frau ;o) Ich mußte hier einfach mitsenfen :o) LG... Vonny und Josy *12.04.03
normal würde ich mit dir einer meinung sein, dass man tolerant sein soll und jedem das füttern seines kindes selber überlassen.. nur klingst du nicht wirklich tolerant wenn du stillmuttis so abschätzig ökoveranlagt abtust... es ist nicht immer so, dass mütter in biolatschen stillen und andere in highheels flasche geben.... also auch von deiner seite mehr toleranz, ok?
Für Euch doch immer..! Bin die Toleranz in Person-hab nur leider die Erfahrung machen müssen, daß man geächtet wird als bekennende Flaschenmami. Von genau den beschriebenen ökolatschentragenden Supermüttern und Latzhosen-in-lila-tragenden Hebammen ;-) Wenn ich jetzt noch erzähle, daß ich einen Wunschkaiserschnitt hatte und tatsächlich Highheels trage, bin ich wahrscheinlich total untendurch..?! Wo wir mal wieder bei der Toleranz wären..
Liebe Simone, es ist mir völlig egal, wie du aussiehst, ob du einen Wunsch-KS hast, Fläschchen gibt oder stillst - das alles muss doch jede Mutter selbst wissen. Schade nur, dass DU scheinbar eher vorurteilsbelastet bist... So kann's gehen.
Willst Du Pommes dazu?