Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Unterstützung beim Stillen (Achtung lang!)

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Unterstützung beim Stillen (Achtung lang!)

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Hallo Ihr! Unser Sohn ist jetzt knapp 5 Wochen alt. Ich hatte einen schweren Stillstart (nach KS Kind in eine andere Klinik auf Kinderintensiv verlegt und ich einen Tag später hinterher). Dort hat er natürlich die Flasche bekommen, denn ich hatte anfangs nicht genug Milch. Dann hatte ich irgendwann Milch, dann musste ich abpumpen, weil meine Termine (Visite, Infusion abholen...) auf der Entbindungsstation nicht mit den Essenszeiten von ihm zusammengepasst haben. Wir haben lange gebraucht bis er die Brust genommen hat! Jetzt zu meinem eigentlichen Anliegen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mein Mann mich beim Stillen nicht unterstützt. Ständig frägt er mich warum schreit er, hast du noch genug Milch, oder geb ihm doch die Flasche! Das Beste heute Morgen war: "Ich glaub wir geben ihm mal ein paar Tage die Flasche, er hat so starke Blähungen." Ich schau echt schon was ich esse. Haben nicht alle, egal ob Flasche oder Brust Blähungen. Bin ich zu starrsinnig! Ich meine ich habe genug Milch und Fläschchen geben ist wirklich zeitaufwändiger. Was könnte ich meinem Mann sagen, damit er mich mehr unterstützt. LG Ines


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Wenn es nach den Anfangsschwierigkeiten geklappt hat, toll. Und dass Du nicht aufgegeben hast finde ich noch toller!!! Zu deinem Mann: mein drittes Kind ist von einem anderen Vater, und dessen erstes Kind und alle anderen Kinder im Bekanntenkreis wurden mit Flasche großgezogen. D.h. also dass es für Männer befremdlich ist dass man mit stillen ein Baby groß bekommt. Nach der U3 und der Besuche der Hebamme war seine anfängliche Skepsis Erstaunen und Bewunderung gewichen.:-) Du solltest vielleicht weniger auf Unterstützung hoffen als Dich selber zu stärken, hinter dem Stillen zu stehen und deinen Mann bitten sich selber um die Ernährung zu kümmern. Denn Flasche geben hätte ja den Vorteil dass Du nachts liegen bleiben kannst... und er müsste füttern! Und dann müsstet ihr doch nun die Vorteile des Stillens kennen, oder? Wenn man nach Bedarf stillt hat man immer genug Milch. Wichtig ist die eigene "innere Ruhe", dann ist das Kind auch ausgeglichen! LG K,.


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Hallo, so gut wie alle Babys haben Blähungen, mit und ohne Brust, mit und ohne Flasche. Das ist ganz normal und wird meist nach den ersten drei Monaten besser. Du brauchst auch nicht sehr darauf zu achten, was Du isst, das hat viel weniger Einfluss als viele Frauen glauben. Es reicht völlig, wenn Du Bohnen, Kohl und Zitrusfrüchte meidest. Ganz abstellen kann man Blähungen trotzdem nicht, sie gehören dazu. Dein Mann sollte sich einfach zurückhalten. Offenbar wird in seiner Familie nicht viel gestillt, vielleicht ist auch er selbst nur kurz oder gar nicht gestillt worden, und seine Mutter hält nicht viel davon. Auch so etwas übernimmt ein Mann dann leicht. Ich würde mich nicht so sehr auf ihn und seine Bemerkungen konzentrieren. Richte den Fokus auf Dich und Dein Kind. Dein Mann braucht Dich beim Stillen auch nicht direkt zu unterstützen, es reicht, wenn er sich neutral verhält. Verliere keine Energie durch Diskussionen mit ihm, bleibe gelassen und souverän. Du bist die Mutter, höre auf Deinen Bauch, Du weißt angeborenerweise seit zehntausenden von Jahren wie es geht, ein Kind zu ernähren. So lange Dein Baby gut gedeiht (Kinderarzt zufrieden ist, Gewichtskurve im Gelben Untersuchungsheft stimm), gibt es keinen Anlass, irgendetwas zu ändern. Wenn Du irgendwelche Stillfragen oder -probleme hast, wende Dich an einer der kostenlosen Stillberaterinnen der LaLecheLiga (www.lalecheliga.de). Sie sind sehr gut ausgebildet und sehr nett. Die LaLecheLiga ist die größte Organisation von Stillberaterinnen weltweit und wird auch von Ärzten empfohlen. Ich selbst habe damals mehrfach dort angerufen und guten Rat erhalten. LG M.


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Hallo! Ich glaube das Männer sich das mit dem Stillen gar nicht s vorstellen können wie das genau funktioniert und das die Milch reicht.... Mein Mann war immer hektisch wenn wir los mussten, aberk der Kleine noch an der Brust hin ( die ersten 4-6 Wochen) er fragte immer wie lange es noch geht aber am Anfang kann man das schlecht sagen. Mein kleiner bekam dann auch zusätzlicch Flasche weil meine Milch wirklich nicht gereicht hatte (er nahm nicht zu) und so sagte Hebamme und Kia ich sollte zufüttern und daraufhin bekam er erst Blähungen, also von der Flasche bekommen sie die denke ich noch eher als von der Brust. Denke das er sich daran erstmal gewöhnen muss und wenn der Kleine gut zunimmt hasat auch genug Milch und Blähungen sind normal, der Darm muss sich an die Milch (bzw. die nahrung) gewöhnen egal ob Muttermilch oder gekaufte. LG Steffie


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Hallo, mein Mann war beim ersten Kind auch sehr unsicher - und auch eifersüchtig aufs stillen. Irgendwie fühlte er sich halt auch aussen vor, dachte er ist als Bezugsperson nicht so wichtig, gleichzeitg fühlte er sich hilflos wenn das Baby schrie, er konnte ja nicht stillen. Seine ganzen Bedenken hat einfach nur die Zeit erledigt - er hat gesehen, wie gut es dem Kind mit stillen ging, wie toll er gewachsen ist - und noch wichtiger, er hat gesehen, das stillen ihm gar nichts wegnimmt, das er für das Baby trotzdem der PAPA war und das er mit der Zeit den Kleinen genauso beruhigen konnte wie ich mit stillen. Er hat den Kleinen dann so gern im Tragetuch gehabt... Gerade mit Eurem nicht einfachen Start - er hat sich Sorgen um Dich gemacht, du hattest einen Kaiserschnitt, Schmerzen, er konnte dir nicht helfen - dann kam das Baby auch noch weg, lag auch auf der Intensiv - auch da konnte er dem Baby nicht helfen. Ich hab das vor 4 Monaten bei meinem Bruder mitbekommen - nach aussen der starke Mann, der für alle da war, aber auf der anderen Seite halb ausgetickt aus Sorge um Frau und Kind - auch wenn es meiner Schwägerin nach dem Kaiserschnitt schnell wieder gut ging. Und jetzt hat er dich und Kind zuhause - möchte dich umsorgen - nur das du halt mit dem Baby beschäftigt bist - möchte sein Kind umsorgen und dem alles aus dem Weg räumen (keine Blähungen mehr, keine Schmerzen, ...) und auch da kann er so wenig machen in seinen Augen - das Baby braucht ja dich zum stillen. Bezieh ihn einfach mit ein, wo es geht, zeig ihm wie wohl sich sein Kind bei ihm fühlt, das er als Papa genauso wichtig ist wie du als Mama. Das Blähungen bei Babies sind, ist halt so, du weisst es, dein Mann weiß es eigentlich auch,... aber irgendwann greift man nach jedem Strohhalm. Er wird sicher gelassener werden mit der Zeit, und ich bin sicher eigentlich ist er sehr stolz drauf, das du stillst - weil er weiß das es das beste für sein Kind ist (aber leider ist es halt nix was er als Papa machen kann) Mein Mann ist inzwischen übrigens so vom Stillen überzeugt - und nach 3 Stillkindern auch so Erfahren mit allen möglichen Problemen, das er in seiner Arbeit im Krankenhaus wenn sie eine junge Mutter auf der Intensiv haben oft die Stillbetreuung übernimmt und organisiert das Stillberaterin/Hebamme vorbeikommen, das eine Pumpe zur verfügung steht und der den jungen Müttern dann Mut macht, auch wenn der Start nicht so toll ist. Lg Dhana


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Die Mütter im Stillforum sind toll, die wissen auch viele Tips und Tricks. Auch Biggi Welter aus dem Expertenforum ist super. melli


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Mich mal einschleich. Hallo, vertraue deinem Körper, du machst das super, so viel Durchhaltevermögen haben manch andere nicht. Nicht die Flasche wenn du weiterstillen möchtest, glaub an dich. Solange dein Kleiner fein zunimmt ist es doch ok. Still nach bedarf, Babys weinen nun mal, sie können sich ja auch nicht anders mitteilen, und nicht nur weil es weint hat es hunger oder blähungen. Einfach nur dabei sein ganz nah bei Mama oder Papa, diese ganze Krankenhausgeschichte muss so ein kleiner Wurm ja auch erstmal verarbeiten da ist es schön an Mamas Brust zu kuscheln,oder nicht! Alles Gute Klee


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...wie so oft ganz toll. Genau das ist mir nämlich auch durch den Kopf gegangen :) Es muss wirklich schwierig sein für die Männer. Hab etwas Verständnis und sei geduldig. Was das Stillen an sich angeht: Toll, dass du es weiter versucht hast! Nach einem KS ist das nicht einfach und oft zum Scheitern verurteilt. Leider wird da auch zu viel Druck ausgeübt und es entsteht ein "Stillzwang" - sobald Du das bei dir feststellst, solltest Du dir vielleicht doch Gedanken über eine Flasche machen. Es ist keineswegs so verwerflich, wie es gern dargestellt wird. Eine Stillbeziehung ist schliesslich nur dann wertvoll, wenn sie intakt ist. Stillberatung ist sehr gut, kann manchmal aber auch nicht alle Probleme lösen. Ich hatte 3 Stillberaterinnen, teils von LLL, teils nach IBCLC. Hat leider nichts gebracht und nach 6 qualvollen Monaten hab ichs dann komplett drangegeben und war nach vielen Tränen doch endlich sehr erleichtert. Egal wie: So nen Wurm kriegt man schon groß, der Papa kann immer irgendwie helfen und die ersten 3-4 Monate sind sowieso schlimm mit Blähungen, Anpassungsschwierigkeiten usw. Da dein Kind per KS kam, lass doch mal nach KISS schauen, kann auch sein, dass es deswegen manchmal schreit. Am besten nen versierten Heilpraktiker aufsuchen, Kinderärzte sind da recht unsensibel, manche streiten die Existenz von KISS sogar ab.


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Männer sind so! Ich stille jetzt seit etwas über 6 Mon unser drittes Kind er sagt auch jetzt nach 6 Monaten und auch beim dritten Kind noch jedesmal wenn es weint oder quengelt : Ich glaub er hat hunger...waaaahhhhhh nein Schatz er hatte eben *lol* Nicht übel nehmen, einfach dich selber belesen dass du ihm bei solchen "Anfällen" ganz viele wissenschaftlich belegte Studien an den Kopf werfen kannst!