Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Umfrage: Was macht Ihr gegen Überforderung??

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Umfrage: Was macht Ihr gegen Überforderung??

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Hallo, ich habe noch kein Baby. Aber ich habe mal einen Artikel gelesen, in dem stand, dass es viele überforderte Mütter gibt. Mein Mann ist beruflich sehr eingespannt, meine Familie wohnt weit weg und gute Freundinnen habe ich hier kaum. Also, keine guten Entlastungsmöglichkeiten. Ich habe Angst, dass mein Baby meine Überforderung und vielleicht auch meine Aggressionen mitbekommt. Wie geht es Euch damit, wie geht Ihr mit Schlafmangel, .... um? Ich wünsche Euch noch einen schönen zweiten Advent. Grüße von Doro


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Hallo, ich denke, es gibt zwei grundsaetzliche Moeglichkeiten: entweder akzeptiert und befriedigt man die Beduerfnisse des Kindes und die Belastungen, die daraus vorruebergehend fuer die Mutter entstehen oder man kaempft dagegen an und versucht, das Kind so schnell wie moeglich moeglichst anspruchslos und "abgebbar" zu erziehen. Ich habe mich fuer erste Variante entschieden. Meine Tochter wacht zum Beispiel einige Male nachts auf. Anstatt sie zu ferbern (nach Plan schreien zu lassen), wie es einige Ratgeber empfehlen, schlaeft sie bei mir im Bett und wird gestillt, so dass wir beide kaum wach richtig werden und gleich weiterschlafen koennen. Natuerlich habe ich nicht mehr so viel Schlaf wie frueher und viele Unterbrechungen, aber man gewoehnt sich (wirklich) dran und ich fuehle mich nicht weniger fit als vor Jessicas Geburt. Ich denke, der beste Schutz vor Ueberforderung ist, mit dem Baby im Einklang zu leben und andere Dinge erstmal auf der Prioritaetenliste nach hinten zu setzen. Wenn man dem alten Leben nachtrauert oder vorschnell versucht, es wieder herbeizufuehren, wird man schnell merken, dass das nicht moeglich ist und unter den Versuchen mindestens eine Seite darunter leidet, meist aber Mutter UND Kind. Mach dir keine Sorgen, dass du es nicht schaffst, als Frau hast du im Prinzip alle Faehigkeiten dabei, du musst sie nur entdecken und zulassen :-) Mutterinstinkt ist nicht nur ein Wort, es gibt ihn wirklich. Wenn du dein Kind schreien hoerst, wirst du automatisch hinlaufen und das ist auch richtig so. Und wenn du es stillst, wird es automatisch ruhiger werden, genauso wie du, da entsprechende Hormone ausgeschuettet werden. Du wirst dein Kind lieben - seelisch und koerperlich - und daraus jede Menge Kraft schoepfen, die dir auch in stressigen Situationen hilft. LG Berit


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Danke! Mir kommen schon Tränen in die Augen und ich freue mich schon jetzt auf mein Baby. Deine Antwort erleichtert mich sehr. Ich glaube, dass ich mich in meine Ängste auch hineingesteigert habe. Auch für Deine Tipps bin ich Dir dankbar(mit dem Baby in einem Bett schlafen, es anfangs nicht schreien lassen). Das überzeugt mich sehr. Und ich werde es auch so machen. Tschüss, lieben Gruß von Doro


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mach dir erst einmal nicht so viele gedanken. es gibt kinder, die sind ab dem 1. lebenstag total pflegeleicht und dann kommt das überforderungsproblem eigentlich gar nicht erst auf. meine tocher wurde vom ersten tag zu hause (da war sie 8 tage alt) nur einmal nachts wach, mit 8 wochen schlief sie von abends 7 bis morgens 7 durch, sie war nie ein tragling, konnte sich von anfang an alleine mit sich beschäftigen..... klar, braucht man eine eingewöhnungsphase aber für mich persönlich war es halb so wild. ich habe immer alle sachen erledigt bekommen, die anstanden (haushalt etc) und hab mir auch zeit für mich gegönnt. dadurch, daß ich sie auch mal 2 std dem papa überlassen konnte um einfach mal bummeln zu gehen, zum friseur, einfach MIR was gutes zu tun war ich eigentlich auch immer ausgeglichen was sich auf auf meine tochter übertragen hat. ich habe nach 5 wochen wieder mit sport angefangen (miriam war in der kinderbetreuung vom FiCe)und hab mich einfach übers mutter sein nicht ganz vergessen. manche denken sicher das ist egoistisch und als erstes zählt nur das kind aber ich für mich bin nicht nur mutter, hausfrau, ehefrau sondern auch FRAU und brauche freiraum für mich. so anders als mein altes leben ist es mit kind nicht. klar,man kann nicht mehr spontan ins kino oder essen gehen aber ansonsten mache ich alles worauf ich lust habe und schaffe alles was ansteht. wenn ich bummeln gehen will pack ich miri in den KiWa und wir gehen in die stadt. muß ich bügeln, guckt sie mir einfach zu, das gleiche bei allen hausarbeiten und jetzt mit ihren 9 1/2 monaten findet sie es irre witzig wenn ich wische oder sauge :-) brauche ich mal einen friseurbesuch paßt papa einfach auf. er hat auch nur einen freien tag pro woche und ist sonst von morgens 8 bis abends 8 aus dem haus. aber mit absprache geht es alles. ich denke nicht, daß es ihr irgendwie geschadet hat nicht ständig an mir zu kleben und nur beschäftigt zu werden. sie ist ein fröhliches,liebes ausgeglichenes mädchen was mir jeden tag mehr freude bereitet. ich liebe sie nicht weniger nur weil ich mich übers mutter sein nicht vergesse. warte einfach mal ab wie dein kind so wird, es muß nicht so sein, daß man überfordert ist. klar, geht nicht immer alles glatt und es kommen auch mal agressionen hoch aber dann gehe ich einfach einen moment aus dem zimmer, atme tief durch und dann geht es schon wieder. schlafmangel hatte ich nie, das einmal aufstehen war nicht so wild und man gewöhnte sich schnell daran und dann schlief sie ja durch. wenn sie jetzt ab und zu noch mal nachts wach wird komme ich damit auch super klar. bei 5 mal sähe es wohl anders aus und ich würde mir tagsüber auch mal eine ruhepause gönnen. also kopf hoch, es gibt auch pflegeleichte kinder :-) LG petra


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Hallo Petra, ich finde es auch gut, wie Du sagst, trotzdem Frau zu bleiben und sich auch ab und an was zu gönnen. Ich denke, diese Ausgeglichenheit die dadurch entsteht, überträgt sich auch auf das Kind. Alles Gute Dir und Deiner Tochter, Grüße von Doro


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Hallo Doro, gut daß du dir schon jetzt Gedanken machst, meistens denkt man ja einem selber passiert das nicht. Also ich weiß nicht ob ich (mit meinen zwei Kindern und meinem Vollzeitjob) überfordert bin , aber ich weiß, daß ich an meine Grenzen gehe. Bei meinem Großen vor 4 Jahren habe ich bestimmt ein Jahr lang nicht mehr richtig geschlafen und jetzt ist es wieder genauso, nur daß zwei Kinder eben noch anstrengender sind. Ich habe depressive Phasen, wo ich denke nichts geht mehr, aber dann kommen die Momente, wenn dich dein Baby anlacht oder dein größeres Kind dich umarmt, dann weiß man wieder, daß es sich trotzdem lohnt. LG Andrea


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Hallo, also so anstrengend wie ich dachte, ist so ein Baby nicht *g* Allerdings gibt es schon so Tage, wo nichts klappt und ich denke "Hilfe, wo ist die nächste Babyklappe..." Ich habe mir auch schon vor der Geburt Gedanken darüber gemacht, wie schnell ich überfordert sein könnte ( Mein Mann arbeitet in der Woche im Ausland und ich bin allein mit meinem Sohn) und mich frühzeitig um Hilfe bemüht, d.h. ich habe drei vertrauenswürdige Freundinnen schon vor der Geburt gefragt, ob sie ab und zu als Babysitter einspringen. Leider habe ich keine Großeltern zur Verfügung stehen, denn das fände ich am schönsten. Aber mit den Freundinnen klappt es auch prima! Außerdem habe ich das große Glück, dass mein Mann am Wochenende sehr viel mit dem Kleinen unternimmt und ich quasi frei habe. Ansonsten hätte ich nie gedacht, dass ich so glücklich sein würde mit meinem Sohn - er ist das Beste was mir je passiert ist (zusammen mit meinem Mann). Herzliche Grüße Nieke


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hallo Andrea, danke für Deine Antwort. Ich habe auch manchmal depressive Phasen. Daher kommt auch meine Angst, vielleicht mit Baby überfordert zu sein. Aber (von anderen Babys und Kinder kenne ich das schon) sie geben dir wirklich auch sehr sehr viel Freude und auch Kraft. Dir alles Gute mit Deinen zwei Kinder, Gruß von Doro


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Hallo Nieke, ohhh, ich würde am liebsten jetzt schon mein Baby in den Armen halten, wenn ich Deinen Beitrag lese! Dein Satz, dass Dein Sohn und Dein Mann das Beste ist, was Dir je passiert ist, finde ich wünderschön! Da kriege ich eine Gänsehaut! Ich wünsche Dir weiterhin so viel Freude mit dem Kleinen, alles Gute von Doro


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