Mitglied inaktiv
Hallo Ihr Lieben! Seit so ein bis zwei Wochen haben wir immer mal wieder "Schreiphasen" beim Stillen. Ich hab das auf Blähungen zurückgeführt. Am besten schildere ich es Euch mal: Sophia (4 wochen alt)wacht auf und kräht - Mama weiß Bescheid- Hunger! Also ran an die Brust , Sophia trinkt sie leer und Ruhe ist (vorläufig). Da liegt sie da wie ein Engelchen, Augen sind zu, und urplötzlich wird sie rot im Gesicht, macht Denkerfalten auf der Stirn und schreit wie am Spieß. Zwischendrin machts evtl auch mal "pups" und weiter gehts. Manchmal kann ich sie dadurch beruhigen, daß ich sie nochmals anlege. Aber es kommt auch vor, daß sie vor lauter Gier auf die Brust (so kommts mir jedenfalls vor) den Kopf hektisch hin und her wirft und fast die Brustwarze nicht findet bzw ansaugen kann. Zwischendrin wickele ich sie dann - manchmal beruhigt auch das - vorübergehend. Und anschließend gebe ich ihr die zweite Brust. Da trinkt sie wieder minutenlang ohne Unterbrechung und dann geht das Spiel wieder los. Sie läßt die Brust los- liegt ruhig da- und dann kräht sie wieder aus Leibeskräften; teilweise richtig schrill. Bisher dachte ich immer, das wären Blähungen.... Es kommt vorwiegend spätnachmittags und abends vor. Jetzt hab ich die letzten Tage a b s o l u t nix Blähendes gegessen (hab fast gar nix gegessen und schon abgenommen *g*, weil ich wollte meiner Maus ja nicht mit meinem Essen Wehtun) - und es ist so gut wie dasselbe. Keine Änderung. Heute hab ich gelesen, daß Babies so bis zu 3 Monaten abends oft einfach grundlos schreien und dieses Schreien oft als "Kolik" und Blähungen interpretiert wird....Das wären aber gar keine Blähungen, sondern das Baby würde einfach nur die Eindrücke des TAges verarbeiten und dann halt schreien. Wie gehts bzw gings Euch mit Euren Babies? Sind das nun Blähungen oder nicht? Ich will ihr eigentlich nix Medikamentöses geben und versuche immer, daß ich sie so wieder beruhigen kann. Was gestern ganz gut war: ich hab sie mit dem Bauch nach unten auf meinen Unterarm genommen und sie dann durch die Gegend "fliegen" lassen. Also schreibt mir, wies Euch geht.... Liebe Grüße Murmelmama
also das habe ich auch in einigen Büchern gelesen: dass das abendliche Schreien oft fälschlicherweise als Blähungen interpretiert wird. Mir leuchtet das irgendwie auch ein, da erstens scheinbar die meisten Babys gegen Abend eine Schreiphase haben. Und zweitens, warum bekommen sie nur abends Blähungen wo sie doch den ganzen Tag über Milch bekommen? Und manchmal furzt meine Kleine auch ganz fröhlich vor sich hin, ohne dass sie weint... Eines meiner schlauen Bücher (Howard Chilton: das praktische Baby-Buch. Alles wichtige für die ersten drei Monate) schreibt, dass die Zwerge oft einfach mal ihre Ruhe brauchen und daher die ganzen Beruhigungs-Versuche mit Rumtragen, Vorsingen, Spieluhr usf. evtl. sogar das Gegenteil auslösen und die Kleinen noch mehr aufregt. Das hab' ich mir zu Herzen genommen: wenn ich weiss, dass sie satt und sauber ist und auch genügend "Schmuse-Einheiten" hatte, und sie trotzdem quengelt oder sogar weint, dann lege ich sie einfach mal weg und lasse sie einige Minuten weinen, ohne dass sie geschaukelt wird oder sowas. Natürlich rufe ich ihr ab und zu leise etwas zu, damit sie weiss, sie ist nicht alleine. Und sehr oft schläft sie dann wirklich schnell ein, manchmal sogar sofort nach dem "Weglegen". Ach ja nochwas: zuerst musste ich lernen, dass ihr (warum auch immer) das Körbchen, das wir ihr fürs Wohnzimmer gerichtet hatten, nicht gefallen hat. Seit wir uns einen zusätzlichen Stubenwagen fürs Wohnzimmer geliehen haben, schläft sie dort viel öfter ganz friedlich ein. In dem Körbchen war vor 22.00 Uhr keine Chance... Liebe Grüße Katharina
Hi Murmelmama, gerade in diesem Moment (eigentlich seit 18 Uhr) beobachte ich ähnliches bei meiner Kleinen. Ich gebe ihr das Fläschchen - und das wird hinuntergesaugt als hätte man noch nie im Leben was zu Essen bekommen, hektisches Kopf hin und hergewerfe inklusive. Dann hat sie sich auch noch verschluckt *jajadiegier*, keine Luft bekommen, und das halbe Fläschchen nach einem verzweifelten Klaps der Mutti auf den Rücken quer übers Bett gespuckt (mittlerweile ist's mit Unterbrechungen schon 22.30 geworden, habe sie schon 2 x umgezogen). Pupsen zwischendurch (wie die Großen), ein bißchen in die Windel gekackt (dabei wird immer geweint) und während der ganzen Stunden immer wieder zwischendurch dieses plötzlich auftretende herzzerreißende Weinen, manchmal auch richtig gemeines, schrilles Schreien. Ich habe es schon mit "Bäuchlein Tee" aus Fenchel, Anis und Kamille versucht - will sie aber nicht. Zwischendurch läßt sie sich wieder für 30 min. beruhigen, dann fängt's wieder von vorne an. Meine Nerven liegen schon dezent blank - habe wohl eine gänzlich schlaflose Nacht vor mir *bibber*. Mir tut die Kleine schon so leid - wahrscheinlich spürt sie auch meinen unruhigen Seelenzustand. Mir kommt auch vor, als habe das nix mit Blähungen in klassischer Form zu tun, denn normalerweise ist ihr Bäuchlein dann steinhart. In diesem Fall fühlt sich das Wänstlein aber durchaus entspannt an. Ich habe auch schon von diesen Koliken gehört - morgen schau' ich mal bei der Mutterberatung vorbei, vielleicht können die mir einen Rat geben. Wenn was dabei herauskommt, melde ich mich wieder. Ich wünsch' Dir und Deinem Schätzchen eine gute und möglichst ruhige Nacht - werde wahrscheinlich oft an euch denken *ggg* Ciao Sabine