Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Stillen und Flasche?

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Stillen und Flasche?

Mitglied inaktiv

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Hallo, an alle erfahrenen Muttis hier! Ich bin zwar erst im 4.Monat schwanger, aber mache mir jetzt schon ziemlich viele Gedanken ums Thema Stillen und Flasche. Ich möchte mein Kind gerne so lange es geht voll stillen, bin aber seit jeher ein sehr aktiver Typ, der auch trotz Baby gerne mal ein paar Stunden raus möchte, essen gehen, ins Kino... Für diese Zeit will ich die Milch abpumpen und der Oma oder dem Freund dann zum Füttern geben. Jetzt hab ich aber irgendwo gelesen, dass das nicht gut ist, wegen Saugverwirrung oder sowas. Ist das denn wahr, oder nur ein Märchen? Kann mich vielleich jemand aufklären, wie das laufen kann? liebe Grüsse Birgit


Mitglied inaktiv

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Hallo Birgit, ein Maerchen ist die Saugverwirrung sicher nicht, ich lese ziemlich haeufig von Stillproblemen, die letztlich auf dem Flaschenfuettern beruhen. Es ist moeglich, dass ein Baby schlechter an der Brust saugt (geringere Trinkmenge/wunde Brustwarzen/Unruhe) oder sogar ganz die Brust verweigert, wenn es sich an die Flasche gewoehnt hat. Letztlich ist die Anfaelligkeit fuer so eine "Flaschenvorliebe" aber sehr individuell, es gibt Babys, die mit dem Wechsel Flasche Brust keine Probleme haben, andere dagegen sind sehr anfaellig fuer eine Saugverwirrung. Ich wuerde dir raten: - in den ersten acht Wochen nicht die Flasche geben, damit sich eure Stillbeziehung einspielen kann - nicht regelmaessig und nicht selbst die Flasche geben, das Baby sollte merken - wenn du da bist, gibt es die Brust, Stillen ist weiterhin die Haupternaehrungsart - wenn du bemerkst, dass sich etwas aendert, das Kind unruhig an der Brust wird, sie verweigert oder schmerzhaft saugt, die Flasche erstmal ganz weglassen - NICHT mit der Flasche Saueglingsmilch zufuettern, weil du den Eindruck hast, deine Milch wuerde nicht reichen -> in dem Fall bitte stattdessen das Baby haeufiger anlegen und sollte das nicht nach ein paar Tagen helfen, eine Stillberatung in Anspruch nehmen bzw. im Stillforum fragen. Durch das Zufuettern kann letztendlich ein Kreislauf beginnen, bei dem deine Mumi wirklich weniger wird. Berichte anderer Muetter von erfolgreichem gleichzeitigen Flaschenfuettern und Stillen sagen uebrigends natuerlich nichts darueber aus, wie es bei dir und deinem Baby laeuft. Letztlich ist vor allem eins wichtig, dass du dir der Problematik bewusst bist und rechtzeitig gegensteuerst, wenn sich Anzeichen dafuer zeigen, dass dein Kind beginnt, die Flasche der Brust vorzuziehen. Es gibt uebrigends auch alternative Fuetterungsmethoden wie Becher oder Softcup, mit denen man solche Probleme vermeiden kann. LG Berit


Mitglied inaktiv

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Hallo Birgit, Berita hat Recht, es ist problematisch/riskant eine Flasche zu füttern. Ich habe das Glück, daß meine Beiden (Sohn 2,5 Jahre und Tochter 10 Wochen) problemlos hin und hergewechselt haben. Bei meine Sohn ist es sogar so gewesen, daß er zuerst hauptsächlich Flasche bekam und wir (mit meiner Hebamme) erst Überzeugungsarbeit leisten mußten, daß man auch an die Brust gehen kann. Danach hat er eine zeitlang hauptsächlich Brust und nur einwenig Flasche zubekommen, später ungefähr halbe/halbe. Bei meiner Tochter muß ich die letzte Mahlzeit leider auch durch Flasche ergänzen - benutze jetzt (im Gegensatz zu meinem Sohn) einen Kirschsauer und auch Kirsch-Schnuller. LG Nici