Mitglied inaktiv
Hallo, meine Kleine ist 3 Wochen alt, ich stille sie voll, aber abends bräucht ich 4 Brüste um sie satt zu bekomme :-). Ich würde deswegen abends gern ein Fläschchen geben, dann ist sie auch sicher länger satt und schläft ein bißchen als 2 Stunden. Macht das jemand von Euch und kann mir Tipps geben ? Bekommen die Kleinen dann starke Blähungen wg. der Umgewöhnung ? Grüße Steffi
Wenn Du abends ein Fläschchen gibts, besteht die Gefahr, dass Deine Milch zurückgeht. Bei Zufütterung ist Abstillen eigentlich schon vorprogrammiert. Die Milchmenge wird eher durch häufigeres Stiilen erhöht. Stille lieber voll weiter. Liebe Grüße!
Hallo Fania, du wirst sicher die ein oder andere Mutter finden, bei der diese Zwiemilchernährung (eine Weile lang) funktioniert. Meist verursacht ein Fläschchen zusätzlich aber mehr Probleme als du es dir vorstellen kannst. Blähungen durch die Umstellung sind da noch von harmloser Natur, häufig kommt es dadurch zu einer Saugverwirrung, da das Saugen an der Brust einfach ganz anders funktioniert als das Saugen an der Flasche. Das Baby saugt dann mit "Flaschentechnik" an der Brust. Dadurch entsteht ein Teufelskreislauf: Das Baby entleert die Brust nicht mehr richtig, die Milchbildung geht zurück, das Baby wird unzufriedener, schluckt mehr Luft beim Trinken, möglicherweise werden auch deine Brustwarzen dadurch wund. Einige babys verweigern plötzlich die Brust, weil sie den bequemen gleichmässigen Milchfluss aus der Flasche vorziehen. Oft entwickelt sich so etwas schleichend: Die Mutter glaubt, das Kind käme gut mit Brust und Flasche zurecht, das Kind aber nimmt plötzlich nicht mehr zu oder scheint immer hunrig. Die Zufüttermenge wird erhöht und schon ist das Baby abgestillt. Dies wird dann meist auf die Milchmenge der Mutter geschoben, das eigentlich nur das Fläschchen vom Abend schuld ist, merken die wenigsten. Du merkst, so ein Fläschchen kann einen Rattenschwanz an Problemen nach sich ziehen. Zudem hast du keine gewissheit, dass sie durch ein Fläschchen länger schläft als 2 Stunden. Viele Babys trinken auch aus der Flasche alle 2 Stunden - denk an den Mehraufwand! Dein Baby ist 3 Wochen alt, erst wenige Tage auf der Welt! Sein Magen ist so gross wie ein Teebeutel! Kein Wunder, dass es so oft trinken muss. Durchschnittlich trinken so kleine babys 10-12 mal in 24 Stunden, wärend der Wachstumsschübe noch häufiger. Du denkst, am Abend reicht deine Milch nicht aus. Wie genau merkst du das?? Es ist nämlich so, dass viele Babys am Abend einfach nur noch eine Weile saugen und nuckeln möchten. An der Brust finden sie die Ruhe die sie brauchen um vom Tag abzuschalten. Man nennt das "Clusterfeeding". Eine Mutter schrieb mal: "So what!? Mein Kind hat eben noch kein anderes Hobby!" Weiterhin darfst du dir die Brust nicht als Flasche vorstellen, die leer getrunken wird und sich dann erst wieder füllen muss. Wenn du dein Baby anlegst, wird immer Milch kommen. Eine Weile lang wird es viel Milch bekommen, dann wird der Milchfluss langsamer - aber er wird nie aufhören. Es wird immer etwas nachgebildet. Und genau DIESES Stillen an der scheinbar "leeren" Brust (also dann, wenn der üppige Milchfluss nachgelassen hat), genau dieses Saugen signalisiert dem Körper: Hallo, hier wird MEHR gebraucht, liefer die Tage mal direkt etwas mehr! Wenn du an dieser Stelle aber zufütterst, kann der Körper nichts anderes denken, als: Hier ist genug Milch, fahr mal etwas runter, wir wollen ja keinen Milchstau riskieren. Manche Mütter haben auch den Eindruck, dass die Milch abends besser läuft, wenn sie sich am Tag ausreichend ausruhen und auch nährstoffreich essen. Das wirkt sich zwar nicht direkt auf die Milch aus, aber deinem Körper fällt das Geben leichter, wenn er selbst gut versorgt ist. Denk dran, du bist noch im Wochenbett. Es heisst WOCHENBETT, nicht Tagesstuhl (c; Vielleicht beschreibst du einfach noch mal etwas genauer, warum du denkst, dass deine Milch am Abend nicht ausreicht. LG Jenny
Nur ein Fläschchen Autor: Anna Vnuk MBBS, DipObs, RACOG, IBCLC Titolo Originaltitel: "Just one bottle" Wusstest du.......dass nur eine einzige Flasche Pulvermilch ernste Auswirkungen auf Mutter und Kind haben koennen? Leider ist es sehr leicht, einem gestillten Baby "nur eine Flasche" zu geben und die Gruende dafuer sind meistens Sorge fuer das Wohlergehen der Mutter oder des Kindes. Zum Beispiel: · Um der Mutter nach einer langen Entbindung Ruhe zu goennen. · Um ein hungriges Baby, das Schwierigkeiten dabei hat, von der Brust zu trinken, zu fuettern. · Um wunde Brustwarzen zu schonen Studien haben jedoch herausgefunden, dass "nur eine Flasche von Milchersatznahrung" sowohl fuer die Mutter als auch fuer das Baby schaedlich sein kann, und zwar: · Erhoehtes Risiko einer ernsthaften Milchproteinallergie (Host et al. 1988) · Erhoehtes Risiko von Darminfektion und Durchfall aufgrund der Aenderung des PH's der Darmflora. Es kann nach einer einzigen gabe von nur 100ml bis zu einem Monat dauern, bevor dieses wieder sicherere Werte aufweist. (Bullen et al. 1977) · Kann zu Saugverwirrung fuehren (Newman, 1992) · Stoert das empfindliche Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage der Milchproduktion (De Coopman, 1993) · Erhoehtes Risiko eines Milchstaues, da die Brust nicht entleert wird. (Moon & Humenick) · Vermindert das Vertrauen der Mutter, ihr Baby stillen zu koennen. (Howie, 1981) · Verkuerzt die Stilldauer (Gray-Donald et al. 1985). Viele Muetter wuerden es vorziehen, dass ihren gestillten Babys keine Flasche mit synthetischer Milch gegeben wird, vor allem, wenn sie die Auswirkungen kennen wuerden, daher waere es wichtig, sie, bevor ihr Baby dem Risiko ausgesetzt wird, ueber die moeglichen Konsequenzen zu informieren und ihr Einverstaendnis einzuholen. Viele Muetter wuerden akzeptieren, ihr Baby zu stillen, auch wenn sie muede sind, oder ihre Brustwarzen schmerzen, wenn sie wuessten, wie wichtig es ist. Vergiss nicht; Stillen ist ein wertvolles Geschenk. Unterstuetze und schuetze es in diesen ersten wichtigen Tagen. Referenzen: Bullen, CL, Tearle, PV, Stewart MG 1977 The effect of humanized milks and supplemented breastfeeding on the faecal flora of infants. J. Med. Microbiol 10:403-413. De Coopman, J 1993 Breastfeeding after pituitary resection: Support for a theory of autocrine control of milk supply? J Hum Lact 9(1):35-40. Gray-Donald, K, Kramer, MS, Munday, S, Leduc, DG 1985 Effect of formula supplementation in the hospital on the duration of breastfeeding: A controlled clinical trial. Pediatrics 75:514-518. Host, A, Husby, S, Osterballe, O 1988 A prospective study of cow's milk allergy in exclusively breastfed infants. Acta Paediatr Scand 77:663-670. Houston, MJ, Howie, PW 1981 The importnace of support for the breastfeeding mother. Health Visitor 54(6):243. Moon, JL, Humenick, SS 1989 Breast engorgement: Contributing variables and variables amenable to nursing intervention. JOGNN 18:309-315. Newman, J 1990 Breastfeeding problems associated with the early introduction of bottles and pacifiers. J Hum Lact 6(2):59-63. Erschienen in: "Breastfeeding Review", Volume II, Number 8, November 1993, page 358. Copyright © Breastfeeding Review Adresse der Autorin: A. Vnuk, 57 Alicante Ave, Wynn Vale, SA 5127, Australia
.. bei uns war es genauso (sogar nochg schlimmer - Fiona hing mir quasi den ganzen Tag ununterbrochen an der Brust und nicht nur abends) und bei jedem Entwicklungsschub (Fiona ist 8 Wochen alt) kommt es für ein zwei Tage wieder. Ich dachte am Anfang auch, dass bei uns was falsch läuft. AAAAber meine Maus ist jetzt ein richtiger speckiger Wonneproppen *gg* Halte durch (ich hatte damals noch blutige Brustwarzen - oh graus) und trotzdem würde ich immer wieder durchhalten. Glaub mir das Dauerstillen ist bald vorbei. Einen Tipp von mir - ich habe mich einfach auf die Couch gelegt und habe Video oder Fernsehen gekuckt (manchmal mit Kopfhörer, damit die Kleine Ruhe hat) ich hatte nämlich vor allem mit der Langeweile zu kämpfen und irgendwo in Ruhe in einem Zimmer rumzuliegen hätte mich wahnsinnig gemacht. Also, die Devise lautet - dir geht es noch gut, wenn die Kleine nur abends dauerstillt - halte durch. Viel Glück Suna
Trotz der vielen gegenteiligen Argumente muss ich sagen, dass ich das bei meinem Sohn so handhabte. Es blieb nur bei der Abendflasche. Die Milch ging nicht zurück und es funktionierte tadellos, bis er sich mit knapp 7 Monaten abstillte. Jetzt kommen sicher gleich die Ansagen, von wegen: er hat sich ja abgestillt.... Stimmt! Aber 2 Wochen drauf hat er sich auch von der Flasche entwöhnt! Wir hatten keine Probleme wegen Milch, Blähungen, Saugverwirrung, etc. Also wieg es mit dir selbst ab! Dein Bauch und dein Kind müssen dir die richtige Antwort geben! LG
Also meine Kleine ist jetzt 10 Wochen alt. Ich habe auch das Problem das mein Kind Abends nicht mehr so recht satt wird.Sie zieht und nuckelt an der schon ausgenuggelten Brust rum und schimpft wie wild nach mehr. Meine Hebamme hat mir empfohlen in diesem Fall also nicht unbedingt immer nach dem Stillen das Fläschen anzubieten.Ich hab das heut zum ersten mal praktiziert also an dem Punkt wo sie wütend die Brust weggestossen hat hab ich ihr das Fläschen gegeben und siehe da sie hat mir 50ml weggesüffelt.Danach war sie sehlig.Ich werde berichten wie es bei uns mit dieser Methode klappt.Am Tage werde ich sie weiterhin nur stillen.
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