Mitglied inaktiv
hallo! die meisten dürften mich vielleicht hier im forum schon kennen, daher hole ich mit der geschichte nicht soweit aus. unser sohn( 3 monate) bekommt die flasche und es läuft gut. mit 2 monaten hatte ich ihn damals aufgrund diverser probleme abgestillt. bis jetzt habe ich es für die absolut richtige entscheidung gehalten, doch plötzlich plagt mich mehr un mehr das schlechte gewissen ihm nicht das beste zu geben( so wird es einem ja vermittelt). wenn ich bilder vom stillen sehe werde ich traurig, denn ich hatte mir es damals so fest vorgenommen ein halbes jahr zu stillen und habe versagt. ein zurück wird es nicht geben, denn ich nehme die pille wieder und bin absolut "trocken". außerdem läuft es so gut mit der flasche, das ich wegen meiner wirren gefühlswelt keine unruhe einbringen wollen würde. aus meiner familie nimmt mich keiner ernst. es heisst ich würde spinnen und mir ging es doch so schlecht also was solle das denn jetzt. ich weiss es auch nicht. wer kann mir helfen??? lg janine
Erstmal Knuddel! Luise konnte von Anfang an nicht stillen und ich habe drei 1/2 Monate abgepumpt, dann hab ich es nicht mehr ausgehalten und Industriemilch gefüttert. Ich habe damals ein paarmal versucht sie anzulegen, endete in höllischem Geschrei ihrerseits, denn sie hatte wohl tierische Schmerzen. Ich hebe jetzt meinen Sohn, den ich voll stille, solange wir beide mögen. Luise entwickelt sich prächtig! Sie ist ausgeglichen und total lieb und süß. An die Milchprobleme von damals habe ich auch oft gedacht, aber erst jetzt, beim zweiten Kind, wird mir bewußt, daß wir damals alles richtig gemacht haben! Vielleicht hast Du ja noch andere Freundinnen, bei denen Du Dich aussprechen kannst, und wenn irgendwann mal ein zweites Kind geplant ist, bist Du besser informiert und wirst auch wieder alles richtig machen, ob an der Brust oder mit der Flasche! Klar ist MuMi das Beste, aber wenn es einen seelisch zermartert, nützt ja alles nichts. Dein Kind braucht eine ausgeglichene Mutter, groß wird es auch mit der Flasche! Alles Liebe und Kopf hoch Michi
Hallo, hast Du Dich schon mal mit postnataler Depression befasst. War irgendwie mein Eindruck - vielleicht könnte sowas ja auf Dich zutreffen. Ich glaub nicht, das Du Dein Problem direkt mit Stillen/nicht Stillen - Flasche füttern/nicht Flasche füttern zu tun hat - ich hatte den Eindruck es geht tiefer. Sorry, wenn ich falsch liegen sollte - aber villeicht denkst Du mal drüber nach. Steffi (die gern stillt - aber eine gute Mutter sein macht das Stillen nicht aus, dazu sind ganz andere Dinge wichtig)
Oh, das Gefühl kenn ich allzu gut. Bei mir war das ganz genauso wie bei Dir! Ich hab nach 2 Tagen abgestillt und hab ganz schrecklich schlechtes Gewissen gehabt. Es ist erst jetzt, wo meine Tochter 6 Monate alt ist, besser geworden. (Sorry, wenn Dich das jetzt entmutigt...) Auf jeden Fall solltest Du eins wissen: DU KANNST IMMERNOCH STILLEN, wenn Du möchtest. Du musst nur die Pille absetzen und alle 3 Stunden pumpen. Es gibt auch Medikamente, die die Milchbildung anregen. Auf jeden Fall, wie Du Dich auch immer entscheidest, ist wichtig, dass es Dir UND Deinem Kind dabei gut geht. Ich halte auch sehr viel vom Stillen, aber nicht vom "Stillen zum jeden Preis". Ich wünsche Dir alles Gute und drück Dich ganz doll. Das wird schon, Kopf hoch!
Hallo Janine, jede Frau ändert sich beim ersten Kind, mit Höhen und Tiefen und Tränen und Glück und Trauer und Freude... Das war früher so und auch heute. Dein Kind ist neun Monate in deinem Bauch gewachsen, so wächst auch du neun Monate (mal weniger, mal mehr) in deine neue Mutterrrolle hinein. Du bist eine Mama, die ihr Kind liebt und damit trägst du eine riesengroße Verantwortung. Jede Mutter will alles richtig machen und das allerbeste für ihr Liebstes auf der Welt. Wir Mamis von heute sind super informiert, lesen diverse Ratgeber, recherchieren im Internet und haben den Kopf voll mit Informationen und das Herz voll mit den allerbesten Vorsätzen und Plänen. Der Preis dafür ist, das wir uns selber verrückt machen, dass wir unserem Kind irgendwie nicht genügen könnten, nicht gut genug sind. Jede von uns macht das beim ersten Kind durch: eine weniger, eine andere sehr intensiv. Nun der große Trost, es wird wirklich besser. Spätestens dann, wenn dein Kind sich ganz bewußt an dich kuschelt und ihr wieder eins seit. Und wenn es denn erst das erste Mal Mama sagt…das ist so schööön. Nur Mut und Kopf hoch. Eine große Hilfe kann sein, mit Gleichgesinnten zu schwatzen und die Probleme anzusprechen. Wie du siehst, lebt dieses Forum durch unsere Sorgen und Ängste. Und der überwiegende Teil von uns ist vermutlich eine „erstes-Kind“-Mama, müßte man mal direkt eine Umfrage machen. Mir persönlich haben folgende Dinge geholfen: Tagebuch schreiben. Du glaubst gar nicht, wie schön es ist, auch nach acht Jahren (meine Große wird bald neun- stolz!!) die spannendsten Momente nachzulesen. Gerade heute, wo unsere Kleine 10 Monate alt ist, sind mir die alten Aufzeichnungen eine große Freude. Man vergißt so schnell die kleinen Glücksmomente und netten Begebenheiten. So kann man auch viel Sorgen abladen und sie verlieren an Präsenz. Was mir auch geholfen hat: nach vorn zu schauen und handfeste Pläne zu machen, zum Beispiel die nächsten Etappen (wie und wann beginne ich Beikost, kann ich mich einer Spielgruppe anschließen, welcher Kindergarten kommt in Frage, was kann ich meinem Kind an Spielzeug basteln…) Ich habe keine Ahnung, wann wirklich Depression als Krankheitsbild eine Rolle spielt. Ich denke, dass das aber der geringste Teil der Frauen sein wird. Für meinen Fall fand ich auch die Pille schuldig. Ich habe mich immer zerschlagen und ausgelaugt gefühlt, da dem Körper durch die Hormone eine neue Schwangerschaft vorgegaugelt wird. Macht sicher Sinn diese Vermutung, denn für das Kind braucht man doch Schwung und Elan und keinen Schongang wie bei einer Schwangerschaft. Ich habe dann die Pille wieder abgesetzt und erst später genommen, als ich wieder das Gefühl hatte, sattelfest und ICH selber zu sein. Alles Gute Heike Man ist das wieder lang geworden, sorry.
danke an euch alle, ihr seid echt gold wert. ich werde einen erneuten versuch starten, aber dieses mal meine erwartungen nicht so hoch schrauben und sehen was kommt. janine
Hallo Janine, alle Deine Worte hätten von mir sein können. Mittlerweile ist mein Sohn zwei und die Schuldgefühle mit der Zeit weniger geworden. Außerdem bin ich mir sicher, das das zu der Zeit die beste Lösung für uns alle war. Allerdings habe ich immer noch das Gefühl, ich muss mich vor anderen rechtfertigen, das ich "versagt"habe. LG Nieke
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