Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Schwanger während der Stillzeit???

Anzeige hipp-brandhub
Schwanger während der Stillzeit???

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, Mein Sohn ist jetzt 13 Wochen alt und wird von mir noch voll gestillt! Leider hatte ich vor einer Woche 1x ungeschüzten Geschlechtsverkehr. Ist die Wahrscheinlichkeit denn sehr hoch wieder schwanger zu sein? Meine Menstruation habe ich noch nicht. Seit gestern habe ich aber so eine Art Menstruationsschmerz, ganz leicht! LG Doreen


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Die Empfängnis in der ersten Zeit nach der Geburt ist sehr hoch!!! Stillen schützt nicht vor dem Schwanger werden, das ist ein Märchen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Dieses Märchen wird ja leider sogar von Frauenärzten verbreitet! Meine hats mir auch so unterjubeln wollen, und das obwohl ich eine Kaiserschnittpatientin bin!!! Total verantwortungslos. Nee, also Stillen schützt nicht generell vor Schwangerschaft. Allerdings ist es recht unwahrscheinlich, wenn doch noch voll stillst und auch nachts, so dass du keine längeren Abstände als 3-4 Stunden hast. Je länger die Abstände, desto größer das Risiko, so hab ichs mir mal erklären lasen. Hoffentlich nicht auch noch ein Märchen ;) Jedenfalls ist das kein 100%er Schutz :(


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Es muß immer innerhalb den 4 Stunden gestillt werden, einmal ein längerer Stillabstand und dann kann es schon passieren. Ein 100% iger Schutz ist das natürlich auch nicht.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Stillen ist die älteste natürliche Methode der Empfängnisregelung und bestimmt noch heute in vielen Kulturen den Geburtenabstand, denn bei stillenden Müttern kommt es zu größeren Abständen zwischen den Geburten. Viele MedizinerInnen sind über die natürliche empfängnisverhütende Wirkung des Stillens allerdings unzureichend informiert. LAM – Laktations-Amenorrhö-Methode Höchste Wirksamkeit unter folgenden Voraussetzungen: -Ausschließliches Stillen in den ersten 6 Monaten - bei mindestens 6 Stillepisoden pro 24 Stunden und einer Stilldauer von täglich mindestens 120 Minuten. -Stillpausen sollten tagsüber 4 und nachts 6 Stunden nicht überschreiten, wobei dem nächtlichen Stillen eine besondere Bedeutung zukommt. -kein Schnuller und keine Flasche als Saugersatz. Bei vollem Stillen ist die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden, in den ersten 10 Wochen unter 1 Prozent (Pearl Index < 1), in den ersten 6 Monaten unter obigen Voraussetzungen unter 2 Prozent (P.I. = < 2) und nach einer multinationalen WHO-Studie in den ersten 12 Monaten bei 4,4 Prozent (P.I. < 4,4). Sobald die Regelblutung wieder einsetzt, muss von einer normalen Fruchtbarkeit ausgegangen werden, auch wenn die Mutter weiterhin voll stillt. Der große Vorteil der Methode ist, dass uneingeschränktes, ausschließliches Stillen für die Gesundheit von Mutter und Kind sehr förderlich ist und gleichzeitig ein hoher Empfängnisschutz (ähnlich dem der Pille) gewährleistet ist. LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

.... wenn die Regelblutung eingesetzt hat, heisst das aber, das bereits eine fruchtbare Zeit passiert ist, wo durchaus ein Baby hätte entstehen können! Das ist ja das "gemeine" daran, man weiß einfach nicht, wann der erste Eisprung einsetzt, bis man dann später die Mens hat (oder eben nicht und schwanger ist...). Die übrige Erklärung von dir deckt sich ja mit meiner Aussage über die Höchstdauer der Stillpausen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

gibt es aber bei keinem Verhütungsmittel. Die hast du nur, wenn du enthaltsam bleibst Es ist nun aber mal kein Märchen, dass Stillen auch Verhütungsmittel ist und laut Pearl Index ist es sicherer, als das Kondom (mit einem Pearl Index zwischen 2 und 14) Es ist auch nicht verantwortungslos, wenn ein Frauenarzt über LAM und NFP informiert, solange er alle Fakten vermittelt (z.B. dass das Kind nur Muttermilch erhalten darf und keinen Tee oder Wasser, oder keinen Schnuller bekommt) ist das wesentlich verantwortungsvoller, als eine Pille zu verschreiben. Die Wahrscheinlichkeit trotz Pille schwanger zu werden ist nur unwesentlich niedriger, als die Wahrscheinlichkeit, trotz Stillens schwanger zu werden. Damit habe ich ein Problem: "Stillen schützt nicht vor dem Schwanger werden, das ist ein Märchen" und damit auch: "Dieses Märchen wird ja leider sogar von Frauenärzten verbreitet! Meine hats mir auch so unterjubeln wollen, und das obwohl ich eine Kaiserschnittpatientin bin!!! Total verantwortungslos." ich sehe das nämlich anders. Daher möchte ich mich davon distanzieren, dass sich unsere Aussagen irgendwie decken. LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Du musst lernen, Postings richtig zu lesen, dann wärs nicht so anstrengend ... ;) Wenn alle wichtigen Fakten bekannt sind, mag Stillen eine gute Verhütungsmethode sein, pauschal wird aber nur behauptet, dass Stillen an sich vor Schwangerschaft schützt, und das ist ungefähr genauso wahr, wie die Aussage, dass Temperaturmessen schützt - nonsens. Man muss halt wissen, worauf es ankommt und was beachtet werden muss. Erzählt ein FA einfach, dass Stillen schützt, ist das schlichtweg verantwortungslos - gerade gegenüber einer Kaiserschnittpatientin, bei der es mitunter lebenswichtig ist, nicht sofort wieder schwanger zu werden. GsD wusste ich es besser. Der Knaller bei meiner Gyn war, dass sie sogar so frech war, mir dieses Märchen aufzutischen, obwohl ich ihr gerade von den Stillproblemen erzählte, und dass meine Hebamme zum zufüttern riet! Die Gyn hatte mich da aber eh zum letzten Mal gesehen, sie hatte während meiner SWS nicht mal die Placenta Praevia erkannt. Da wundern mich solche Märchen dann auch nicht mehr...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Also, auch wenn ich dein Posting 10x lese, kommt bei mir immer die gleiche Botschaft an: "Es ist verantwortungslos, wenn Frauenärzte Stillen als Verhütungsmethode empfehlen" und " Es ist ein Märchen, dass Stillen vor Schwangerschaft schützt." Dieser Eindruck wird durch deine "Erklärung" noch verstärkt. Stillen schützt vor Schwangerschaft. Besser als das Kondom, Diaphragma oder ein Verhütungscomputer. Selbstverständlich muss man Regeln beachten. Das muss man bei jeder Verhütungsmethode. Falls du ausdrücken wolltest, dass es in deinem Einzelfall von dieser einzelnen Frauenärztin verantwortungslos war, dann war es vielleicht unglücklich ausgedrückt. Für mich klang es wie ein Pauschalurteil über das Stillen (als Verhütungsmittel) und Frauenärzte, die alternative Methoden empfehlen. LG