Mitglied inaktiv
Hallo! Ich lese nun schon seit ein paar Tagen in diesem Forum die Beiträge und jetzt muss ich auch mal was fragen. Unser kleiner Sohn (gestern 5 Wochen alt) hat jetzt schon seit 3 !! Wochen einen Schnupfen. Anfangs nicht so stark (da wurde mir beim Kinderarzt gesagt, ich soll Muttermilch reintun, hat aber nix geholfen), dann wurde der Schnupfen immer schlimmer (ich stille jetzt nicht mehr und der Kinderarzt sagte beim 2. Besuch, ich soll Kochsalzlösung nehmen) und inzwischen ist der Schnupfen (hoffentlich) auf seinem Höhepunkt angelangt. Der Lütte schnieft und rotzt so vor sich hin, kann natürlich schlecht trinken und schlecht schlafen (komischerweise aber nur nachts, im Moment pennt er friedlich in seinem Bett). Die Kochsalzlösung benutze ich so oft, dass ich Angst hab, der Lütte denkt, dass ist seine zweite Nahrung (der KiA sagte aber "bei Bedarf", also rein damit), und den Sekret-Absauger findet er total lustig, richtig bringen tut der es aber auch nicht. (Es kommt manchmal, direkt nach der Kochsalzlösung ein dicker Schleimproppen raus, aber er atmet dann trotzdem "rotzig" weiter). Ich habe nun Angst, dass das chronisch wird. Der KiA hat auch nicht einmal gefragt, ob er Fieber oder sonst irgendwelche Anzeichen einer Infektion zeigt. Heute habe ich dann zum ersten Mal Fieber gemessen, es waren aber nur 37,6 Grad. (Die Hebamme sagte allerdings, ab 37,5 stündlich kontrollieren, ich weiß auch nicht). Meine eigentliche Frage: Was habt ihr so für Erfahrungen? Kann das chronisch werden? Er muss auch am Freitag zur U3, geht das überhaupt, wenn er immer noch verrotzt ist? So langsam habe ich die Befürchtung, dass er eine Mittelohrentzündung bekommt. Er zeigt die typischen Anzeichen (habe ich allerdings erst hier auf der Seite erfahren, wie die überhaupt aussehen): ständiges Kopfs-hin-und-her-schaukeln, ans Ohr fassen, plötzliches Aufschreien und danach wieder lachen, allgemeines Unwohlsein. Ich weiß einfach nicht so genau, was ich machen soll. Wenn ich nochmal zum KiA fahre, schickt der mich bestimmt wieder mit dem Rat nach Hause, Kochsalzlösung zu nehmen. Ausserdem sackt sich der Kleine da bestimmt erst Recht eine Infektion auf (wg. Wartezimmer). Vielleicht antwortet mir jemand und hat einen Rat oder auch nur gutgemeinte Worte für mich. Grüße Tamara
Hallo Tamara, weiterhelfen kann ich dir leider auch nicht, denn ich bin der Meinung, daß bei einem so lang anhaltenden Schnupfen und möglichen Anzeichen einer Mittelohrentzündung eine eingehende Untersuchung durch euren Kinderarzt erfolgen sollte. Hast du evtl. mal überlegt, ob die Raumluft bei euch zu trocken sein könnte? Die Schleimhäute steuern da zuerst mal mit vermehrter Schleimbildung gegen, bevor sie quasi "die Waffen strecken" und austrocknen. Auch könnten evtl. irgendwelche Reize eine allergische Reaktion auslösen, habt ihr vielleicht Haustiere, die sich in der Umgebung eures Kleinen aufhalten? Was mich aber wirklich brennend interessiert ist (sieh dies bitte nicht als Angriff!), warum du deinem Sohn in einer Phase, in der seine Gesundheit eh schon angegriffen ist, die für ihn so wichtigen Antikörper aus deiner Mutermilch entziehst. Hast du da triftige Gründe? Oder pumpst du vielleicht ab und fütterst ihm deine MuMi mit der Flasche? In dem Alter ist das Immunsystem der Zwerge noch wahnsinnig empfindlich, und nicht umsonst ist der Gehalt an Antikörpern in der Muttermilch in den ersten sechs Wochen nach der Geburt am Höchsten. Würde mich über eine Antwort freuen. LG und gute Besserung für den Nachwuchs, Feline
Hallo, ich könnte jetzt natürlich einen vom Pferd erzählen, warum ich abgestillt habe, nur um mir nicht deinen oder euren Unmut zuzuziehen, aber ich hatte folgende Gründe: Ich hatte den Lütten im Grunde genommen permanent an der Brust, weil er immer nach 3 Schluck eingepennt ist und ich ihn auf Teufel komm raus nicht mehr wachbekommen habe. Nach 5 Minuten wurde er wieder wach und hat gebrüllt. Also wieder angelegt und nach 3 Schluck eingepennt. Die Hebamme sagte dann, ich solle ihn ausziehen beim Stillen, damit ihm nicht so kuschelig warm ist und er eben nicht sofort einschläft. OK, hat super geholfen, er hat dann 6 Schluck am Stück getrunken. Nach insgesamt 4 Wochen ohne nennenswerte Besserung (ich bin in der Wohnung nur noch oben ohne rumgelaufen, konnte nicht mal mehr ohne Geschrei zur Toilette) hatte ich ehrlich gesagt die Schnauze voll. Ich hatte so ein schlechtes Gewissen, weil man von allen Seiten nur die Vorteile der Muttermilch zu hören bekommt, dass ich schon dachte, ich bin eine Rabenmutter (wie kannst du das deinem Kind antun u.s.w). Aber letztendlich habe ich mir gesagt, wenn ich permanent unzufrieden und nur noch am Heulen bin (kein Baby-Blues, den hatte ich schon nach 5 Tagen fertig), dann kann das für den Kleinen auch nicht gerade befriedigend sein. Ausserdem hätte mein Körper das Problem demnächst von selbst gelöst. Das Abstillen hat problemlos innerhalb von 2 Tagen ohne irgendwelche Hilfsmittel (Tabletten, Tee oder ausstreichen) geklappt, deswegen weiss ich, dass das die einzig richtige Lösung war. Seit der Lütte mit der Flasche gefüttert wird, ist er zufrieden, schläft besser, weint nicht mehr den ganzen Tag vor Hunger, gedeiht sehr gut und auch das bestätigt mich in meiner Entscheidung. Tja, mehr habe ich dazu eigentlich nicht zu schreiben. Gruß Tamie
Hallo Tamara, ich hatte nicht ohne Grund betont, du möchtest meine Frage nicht als Kritik auffassen, mich hat es nur wirklich interessiert. Und wenn ich auch tatsächlich eine "Stillbefürworterin" bin, so bin ich dennoch der Ansicht, daß beide, Mutter und Kind, zufrieden sein müssen. Ist dies mit dem Stillen nicht gegeben bzw. die Zufriedenheit bei Flaschenernährung größer und die Sorge um die Allergieprävention nicht allzu ausgeprägt, dann sollte man allen Studien zum Trotze das tun, was man (frau) für richtig hält. Die innere Ausgeglichenheit der Mutter ist der Gesundheit des Kindes ebenfalls sehr zuträglich! Also, danke für's Antworten! Der von dir angegebene Grund und eure Zufriedenheit mit dem Ergebnis des Abstillens zeigt doch deutlich, daß es für euch so der bessere Weg war :o). LG und nochmals gute Besserung für den Zwerg, Feline
Hallo Tamara, beim Durchlesen deines Beitrages kam mir spontan in den Sinn, dass Dein Kinderarzt dich irgendwie hängen läßt. Es kann nicht angehen, dass er lediglich die Kochsaltzlösung empfiehlt, und sonst mit keinerlei Information rausrückt. An Deiner Stelle würde ich mir einen anderen Arzt suchen. Natürlich kannst Du mit Deinem Kind zur U- Untersuchung, das ist eine gute Gelegenheit das Kind durchchecken zu lassen. Manche Ärzte lassen so kleine Babys gar nicht ins Wartezimmer, sondern man kommt direkt in ein Untersuchungszimmer rein, von wegen der "Ansteckungsgefahr". Desweiteren würde ich das Baby nachts, falls es alleine schläft, etwas erhöht hinlegen, damit es leichter atmen kann, nasse Handtücher auf die Heizung legen, und tagsüber gut einpacken und raus an die frische Luft. Fieber hat dein Kind keines, 37,5 ist Normaltemperatur. Die Empfehlung deiner Hebamme kann ich auch nicht nachvollziehen, bei dieser Temp. stündlich zu messen. Mein Rat, geh mal zu einem anderen Kinderarzt. Grüße Anne
Hallo, bei meinem Sohn haben ätherische Öle (Babix Inhalat - gibts rezeptfrei in der Apotheke) total gut bei Schnupfen geholfen. Einfach ein paar Tropfen auf den Strampler oder Schlafanzug und schon ging das Atmen erheblich besser. Manchmal habe ich auch nachts ein paar Tropfen in ein Schälchen mit heißem Wasser getan und unters Bettchen gestellt. Das erhöht dann zusätzlich die Luftfeuchtigkeit. Meine Ärtztin hat außerdem empfohlen viel rauszugehen - egal bei welchem Wetter. Gute Besserung Deinem Kleinen und viele Grüße, JuliMama
Hallo! Zu Babix usw. habe ich neulich einen interessanten Link von Minerva im RuB-Forum gefunden. Der dürfte da auch noch zu finden sein in der Suchmaschine unter Babix Es ist wohl seit Neustem bekannt, dass ätherische Öle für Babys schädlich und sogar gefährlich sein können, soll man nicht mehr verwenden, hat mir auch mein Kinderarzt die Tage erst eingebleut. Viele Grüsse, Kathie