Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Schlechte Mutter

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Schlechte Mutter

Katharinalina

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Hallo, meine Tochter ist 6 1/2 Wochen. Angefangen hat es in der 5 Woche. Sie schreit seitdem jeden Abend exakt ab 20 Uhr ca. 1 bis 1 1/2 Stunden durch. Es ist aber kein normales schreien. Sie lässt sich durch nichts beruhigen. War deswegen bei der Ärztin, die meinte es wären Koliken, aber fangen die immer um eine bestimmte Zeit erst an? Ich dachte erst es wäre der Wachstumsschub, aber laut Buch müsste der jetzt vorbei sein. Ich weiß einfach nicht mehr weiter, bin nur am heulen. Vor allem keiner im Bekanntenkreis kennt so ein Verhalten, alle haben ja so brave Babys, und es liegt wohl an uns das sie so ist. Die geben mir alle das Gefühl ich wäre ne schlechte Mutter und das beste fürs Kind wäre man würde es mir wegnehmen. Mittlerweile habe ich das Gefühl ich mache wirklich alles falsch und es liegt an mir das sie so ist. Katharina


naru

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Antwort auf Beitrag von Katharinalina

Hallo, ich denke es sind Koliken, in meinem Buch steht das sie jeden Tag etwa zur gleichen Stunde anfangen, die Krämpfe dauern mindestens 1 Stunde, das Baby zittert und schluchzt zwischen den Anfällen, das Schreien klingt anders als sonst, es fängt meistens ca 1 Stunde nach einer Mahlzeit an. In dem Buch steht leider auch das man nichts dagegen tun kann. Mein Baby hatte es zum Glück nicht daher kann ich dir keinen Rat gegen. Hol dir das Buch, vielleicht hilft es dir etwas darüber zu lesen damit du dir keine Vorwürfe machst, denn eins steht fest, an dir liegt es nicht und du bist keine schlecht Mutter, versuch dir Ruhe zu bewahren auch wenn`s schwer ist, für dein Baby ist es sicher auch schwer und es braucht dich. Viel glück Das Buch heißt "Die ersten Jahre deines Kind"


Punta28

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Antwort auf Beitrag von naru

Hi, beruhige dich. Du bist doch keine schlechte Mutter, es ist sehr schwer, ich habe das selbe durchgemacht. Mein Sohn ist mittlerweile 7 Monate und es hat sich wesentlich gebessert aber manchmal kommt es noch vor das er einfach abends anfängt zu weinen. Es ist als Mutter schlimm zu sehen wenn das Baby unaufhörlich weint und egal was man macht, es hilft einfach nichts. Aber lass dich dadurch nicht verunsichern, sei für dein Baby da, kreise im Uhrzeigersinn sein Bäuchlein evtl. legst du mal ein Kirschkernsäckchen drauf! Hast du ein Tragetuch? Vielleicht hilft das! Aber denke bitte nicht das du ne schlechte Mutter bist! Und das andere ja so liebe Babys haben - kommt vor aber du weißt nicht wie es bei denen zu Hause am abend zugeht! Man kann auch viel schön reden. Und Koliken haben nunmal einige Kinder, das wird sich aber bessern!! Halte durch.... VG Nicole


Hexhex

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Antwort auf Beitrag von Katharinalina

Liebe Katharina, es ist ganz typisch für die sog. Dreimonats-Koliken, dass sie erst abends anfangen und auch immer nur eine bestimmte Zeit dauern! Das war bei meiner Tochter exakt dasselbe. Nur Eltern mit besonders viel Pech haben Kolik-Babys, die den halben Tag lang schreien, auch das gibt's (Du hast also Glück!). Es gibt alle möglichen Hausmittelchen gegen Koliken (Saab Simplex-Tropfen, warme Wärmflasche etc.) Doch eigentlich musst Du gar nichts machen, sondern Deine Kleine einfach in "Fliegerstellung" (Bauch auf Deinem Unterarm) herumtragen und dabei leise singen. Ich habe einfach alle Lieder gesungen, die mir einfielen und noch dazu ein paar Quatschlieder selbst erfunden, denn der Text ist eh egal. Weißte, als Mutter muss man lernen, dass man nicht immer sofort panisch etwas Machen und Tun muss, wie man es im früheren Leben gewohnt war. Aktionismus, Problematisieren und Schuldgefühle sind bei Dreimonatskoliken völlig überflüssig. Wissenschaftler erklären die Koliken übrigens so: Bei vielen Babys ist die Reizverarbeitung im Gehirn oft in den ersten drei Lebensmonaten noch nicht ausgereift. Alles, was sie an Eindrücken wahrnehmen, ist noch einen kleinen Tick zuviel für sie. Das muss gar nix Aufregendes sein, der ganz normal, ruhige Baby-Alltag reicht dafür schon aus. Abends reicht's dem Gehirn dann sozusagen, und es lässt ein kleines Neuronen-Gewitter los. Das Baby schreit, um diese Spannung abzubauen. Da aber der Darm (nicht umsonst als "Bauchgehirn" bezeichnet, weil er extrem viele Nervenverbindungen hat) sofort auf seelische Unruhe reagiert, fängt auch er an, tüchtig weh zu tun, zu grummeln und zu blähen - die Kolik ist da. Dreimonatskoliken haben die angenehme Eigenschaft, meist nach relativ exakt drei Monaten sang- und klanglos zu verschwinden. Das war bei meiner Tochter auch so. Bis dahin sollen Eltern dem Baby Gelassenheit vermitteln, ihm mit ihrer Stimme das Gefühl geben, dass alles gut, normal und in Ordnung ist. Dann halten sich die Koliken meist im zeitlichen Rahmen und bleiben auf ein bis zwei Stunden am Abend beschränkt. Und durch diese Phase muss man dann einfach durch. Mit Dir als Mutter ist alles bestens. Am besten hörst Du gleich auf, wegen jeder Unregelmäßigkeit Schuldgefühle zu entwickeln, auch unabhängig von den Koliken. Ein Baby möchte keine perfekte Mutter, sondern eine, die es lieb hat, aber auch sonst ein normales Gefühlsspektrum besitzt. Sie darf auch mal sauer, überfordert, genervt oder müde sein. Wenn eine Mutter sich das NICHT erlaubt, lernt ihr Kind nur: schlechte Gefühle sind bei uns nicht erwünscht, man muss sie unterdrücken, Mama macht das ja auch so. Und DAS wäre wirklich schädlich fürs Kind. Deshalb: Bleib gelassen. Bedenke, dass die Babyzeit generell immer die alleranstrengendste Zeit ist, das geht allen Eltern so. Nie geht man so am Stock wie während des ersten Babyjahres. Aber auch wenn man glaubt, das geht nie vorbei - es geht, und zwar schneller als man denkt. LG


Julanda

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Antwort auf Beitrag von Hexhex

Hallo, kann mich noch gut daran Erinnern bei uns wars auch ganz heftig meine Maus hat anfangs auch viel geweint. Sie hatte auch starke Anpasungsstörungen. Aber mit 8 wochen wurds bei uns schon deutlich besser. Ich hab auch oft gweint und gedacht ich kann das alles nicht und bin eine schlechte Mutter. Aber das ist man nicht es ist einfach alles so viel am Anfang und so neu. Das gerede der anderen verunsichert einen nur. Hör nicht drauf fast alle Babys haben abends ihre Schreistunde und ich weiß nicht was manche Mütter für ein Problem haben das zuzugeben und auch mal zuugeben das sie hilflos oder überfordert sind. Bin das heute manchmal auch noch, zwar selten aber es gibt so Tage. Heut ist meine Maus 9 Monate und es gibt schöne Momente sehr viel aber ich versteh manchmal auch nicht was man am erste Jahr soooo genießen soll wie alle sagen, denn oft find ichs auch nur anstrengend. Aber das kommt halt auch aufs Kind an und ich hab jetzt auch keine so pflegeleichte Marke erwischt. Aber es wird einfacher glaub mir und du bist bestimmt keine schlechte Mutter solche Gefühle sind völlig normal..... Liebe Güße Julanda


huehnchen69

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Antwort auf Beitrag von Hexhex

und auch wenn du sicherlich Recht hast, dass für manche Kinder das liebevoll-begleitend Aussitzen besser ist als wilder Aktionismus. Ein paar Punkte gibt es doch, die ich noch abgeklopft hätte, bevor ich mich mit der Schreistunde arrangiert hätte: * Als erstes einen KISS-spezialisierten Osteopathen ausprobiert. Ich kann mich nicht mit Stilldemenz rausreden, dass ich jetzt nicht mehr weiß, ob du, Katharina, das warst, die das schon ausprobiert hat, oder ob ich das in einem anderen Posting gelesen hatte... * Beim Stillen wird mitunter angenommen, dass es zu Bauchweh kommt, wenn erst beim Weinen angelegt wird, weil dann schon vor dem Trinken Luft geschluckt wird. Dann hilft es, gleich bei den ersten Hungerzeichen anzulegen * Einige Kinder reagieren auf die Vitamin-D-Tabletten mit Bauchweh. Die würde ich testweise mal weglassen, oder auf Vigantol-Öl umsteigen (wir haben die gar nicht gegeben) * Schauen, ob die Schreistunde durch ein vorzeitig eingeläutetes Ritual evtl. umgangen werden kann, z.B. kurz vor dem Start schön gemeinsam in die Badewanne gehen o.ä. Wenn das alles nichts helfen würde, akzeptieren und wie von Hexhex vorgeschlagen aussitzen Liebe Grüße und alles Gute, Sabine P.S.: Meine Kinder haben beide wirklich nie geweint/geschrien. Wenn man argumentiert, dass andere Eltern das ja bestimmt auch nur schönreden, finde ich das überflüssige Schönrednerei unter umgekehrten Vorzeichen. Ich weiß nicht, warum man für den "Gute Mutter"-Stempel andere Eltern zum Vergleich braucht. Für mich macht es eine gute Mutter aus, dass ihr das Glück ihrer Kinder am Herzen liegt. Und darum bist du, Katharina, für mich definitiv eine gute Mutter. Lass' dir nichts anderes einreden!


Punta28

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Antwort auf Beitrag von huehnchen69

Es ist nun mal Fakt das viel schöngeredet wird. Und es soll dadurch auch vorkommen, dass gerade Mütter mit dem ersten Kind denken, sie machen was falsch oder meinen es liegt an ihnen. Meinst du nicht, dass es auch Mütter gibt, die die heile Welt vorspielen und es aber dabei zu Hause ganz anders aussieht?? Auf das habe ich es lediglich bezogen!!!


Katharinalina

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Antwort auf Beitrag von huehnchen69

Das mit den Tabletten kam mir auch schon in den Sinn denn sie hat zur U3 neue bekommen also ganz andere wie die vom Krankenhaus.. vielleicht hängt das damit zusammen. Ach zu schön um war zu sein! Aber ist Vitamin D nicht so wichtig.. was ist wenn ich dir nicht mehr gebe? Danke für alle Antworten ihr muntert mich echt auf. Osteopathie ist auch eine Überlegung wert... habe aber bissl bedenken. Ist ja schon ein stolzer Preis den man zahlen muss, bei meiner Freundin den kleinen hat es nichts genutzt, sie war fast vier Monate bei einem. Aber jedes Kind reagiert anders oder?!


Punta28

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Antwort auf Beitrag von Katharinalina

Ich war auch 2x beim Osteopathen, da mir dazu geraten wurde, ich war damals an einem Punkt wo ich dachte, probiers einfach aus... Würde nichtmehr hingehen - persönliche Meinung - , denke aber dasss es auch sehr auf den Behandler ankommen kann. Mir wurde vom Kia Vojta verschrieben, da er in Bauchlage nur schwer zurecht kam und Probleme mit dem vorziehen des Armes hatte, dazu hatte er noch einen abgeflachten Kopf einseitig. Und das Vojta bekommst du von der KK bezahlt, ist aber nicht einfach zum zuschauen, man kommt an seine Grenzen und muss es zu Hause auch durchführen. Aber seither ist es viel besser geworden.


Julanda

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Antwort auf Beitrag von Katharinalina

Ich denk es gibt auf jedenfall Kinder die nicht oder wenig weinen. Aber wenn man das Glück hatte solche Kjnder zu haben, kann man sich schwer reinfühlen wie es ist mit einem ständig weinenden Baby dazusitzen dessen Bedürfnisse erfüllt sind (Essen,Schlaf, wärme, Nähe). Das bringt einenen schon an die Grenzen, selbst mein Mann er die Ruhe und ausgeglichenheit in Person ist hat diese Phase mit unserer kleinen manchmal zugesetzt. Und wenn man dann hört unser Kind hatte das nie verunsichert das halt, und man sucht den Fehler bei sich ich denke das ist menschlich.


huehnchen69

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Antwort auf Beitrag von Katharinalina

Hallo Katharina, Wenn ihr ungefähr zu dem Zeitpunkt, wo es anfing, die VitD-Tabletten umgestellt habt, würde ich damit vielleicht mal anfangen auszuprobieren. Ob VitD wichtig ist oder nicht, darüber gehen die Meinungen auseinander. Ich bin der Meinung, dass man das nicht braucht, wenn man mit dem Kind viel draußen an der Sonne ist (Neugeborenes natürlich nicht in der prallen Sonne), und den KiA darauf hinweist, dass er auf Rachitis-Symptome achten soll, und ich halte nichts von der "viel hilft viel"-Vorgehensweise, so dass ich künstliche Vitamine nicht gern unnötig gebe. Aber wie gesagt, da gibt es auch andere Ansichten. Es gibt viele, die der Meinung sind, dass man auch hellhäutigen Kindern im Hochsommer in Europa VitD füttern soll, und das ist ja auch der Standard. Aber: Ich glaube, selbst von den standhaftesten Verfechtern wird keiner sagen, dass es schädlich ist, wenn man es mal eine Woche oder zwei nicht gibt. Darum probier' es doch mal mit Weglassen aus, und wenn du merken solltest, dass es wirklich daran liegt, dann kannst du, wenn du es weiter geben möchtest, ja immer noch auf das andere Präparat, oder auf das Vigantol-Öl umsteigen (das Problem ist wohl der Milchzucker in den Tabletten). Wegen der Osteopathie: Bei Kindern mit richtigen KISS-Symptomen kenne ich ganz viele Eltern, die wegen ihrer Schreikinder auf dem Zahnfleisch krochen, und dann waren sie bei 1-2 Sitzungen beim Osteopathen, und ihr Kind war wie ausgewechselt. Darum würde ich probeweise hingehen. Bei deinem Kind ist es ja nicht so der "klassische" KISS-Fall (das sind mehr die, die den ganzen Tag schreien, sich durchbiegen, beim Stillen eine Lieblingsseite haben, nicht auf dem Bauch liegen können usw.). Mehrere Monate hingehen, wenn sich keine Besserung zeigt, würde ich persönlich nicht. Denn bei den Fällen, die ich kenne, hat sich wirklich schnell ein Ergebnis gezeigt. Die mussten vielleicht nach ein paar Monaten nochmal zum "Auffrischen", aber im Wesentlichen war der Käse nach wenigen Sitzungen gegessen. Euch alles Gute - für die Problemsuche, oder einfach nur gute Nerven für's Durchhalten, Sabine


huehnchen69

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Antwort auf Beitrag von Punta28

Hallo nochmal, Keine Ahnung, ob es Mütter gibt, die das Verhalten ihres Kindes schönreden. Ich kenne zwar keine, aber das gibt's vermutlich trotzdem. Aber ich finde den Ansatz "ach, bei anderen ist es doch bestimmt auch nicht besser, egal, was sie erzählen" nicht so gut oder aufbauend. Was, wenn jemand sich für eine schlechte Mutter hält, denkt, dass alle anderen das besser hinbekommen, dann den Hinweis mit dem "bei anderen..." kriegt - und dann aber von sehr guten Freunden oder Geschwistern o.ä. wirklich *weiß*, dass das Kind dort z.B. nicht so viel weint, oder nachts schon durchschläft, oder nicht mehr in die Windel macht? Darum finde ich es besser, sein elterliches Selbstwertgefühl auf das zu bauen, was man selber einbringt und empfindet - und für mich wäre da das Kriterium, ob einem das Wohl seines Kindes am Herzen liegt - und nicht auf Vergleiche mit anderen Eltern/Kindern. Liebe Grüße, Sabine


Punta28

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Antwort auf Beitrag von huehnchen69

Das Wohl des Kindes liegt uns hier allen am Herzen. Da musst du aufpassen was du schreibst, ich habe nicht geschrieben Vergleiche zu ziehen, sondern darauf hingewiesen das eben viel schön geredet wird. In ihrem Post merkt man doch das sie total verunsichert ist. Und KEINE Familie ist die perfekte. In einem anderen Fläschchen Forum schrieb sie das Freunde ihr geraten haben, das Kind wegzunehmen. Und wenn das diese Freunde sind die ja ach so tolle, BRAVE Babys haben dann frag ich mich echt... VG


naru

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Antwort auf Beitrag von huehnchen69

Meine Hebamme hat mir damals gesagt das Vitamin d+Fluor Bauchschmerzen verursachen können. Ich habe direkt ohne Fluor gegeben und hatte keine Probleme Lg


Cherry478

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Antwort auf Beitrag von Katharinalina

Bei mir ist das genauso. Mein kleiner ist jetzt 9 Wochen und ist tagsüber ein echt friedliches Kind solange er kein hunger hat oder müde ist und abends, meist so gegen 19 uhr bis ca. 22 uhr ist er nur am schreien. So als würde die Welt untergehen. Mir wurde gesagt dass er versucht dass was er den tag über erlebt hat zu verarbeiten. Ich weiß selbst wie schwer das ist und ich bin auch manchmal am verzweifeln, aber du kannst dich drauf einstellen dass es immer zu einer zeit ist also versuch vorher nochmal kraft zu sammeln um trotzdem entspannt zu sein wenn er so schreit. Geb ihm viel Körperkontakt dass er weiß er ist nicht alleine. Manchmal müssen sich Baby´s auch einfach mal auf mamas arm ausschreien. Du schaffst das schon, und lass dir von niemanden einreden du wärst eine schlechte mutter denn du kannst dafür absolut gar nichts. Du musst immer daran denken dass diese Phase vorbei geht. LG Cherry


juliansmom86

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Antwort auf Beitrag von Cherry478

Schöner und treffender hätte man es nicht schreiben können, bin ganz deiner Meinung ;-)


sasu

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Antwort auf Beitrag von Katharinalina

'"...Vor allem keiner im Bekanntenkreis kennt so ein Verhalten, alle haben ja so brave Babys..." DAS vergisst Du am besten ganz schnell wieder. Viele Menschen neigen dazu die Dinge nach außen etwas "rosiger" darzustellen als es ist. Auch die werden so ihre Problemchen haben. Bei solchen Aussagen muss ich immer an meine Schwiegermutter denken. Ihre Kinder sind nämlich schon aus dem Uterus rausgelaufen gekommen bei der Geburt und konnten bereits lesen und schreiben... ;-) Und lasse Dir bloß nicht einreden, dass Du eine schlechte Mutter bist !!! Ich habe es für mich so geregelt: Ich habe mich abgeschottet von all diesen ach so schlauen Menschen, die mich im Endeffekt nur verunsichert haben. Halte Dich an Menschen, die Dich verstehen und die Dir mit wirklich gutem Rat zur Seite stehen. Ich weiss, dass es nicht viele sein werden (bei mir ist nur noch mein Mann übrig geblieben), aber es wird Dir helfen ruhiger zu werden und dadurch wird vllt. auch Dein Kind ruhiger und ausgeglichener. Wenn Du nämlich ein ganz sensibles Kind hast, merkt es Deinen inneren Aufruhr und reagiert auch darauf mit Unruhe. Diese äußerste anstrengende Phase in der Entwicklung Deines Kind geht auch vorüber. Und wenn Du gar nicht mehr weiter weisst, gehe zum Kinderarzt und lass' organische Probleme ausschliessen und dann kannst Du an den "psychischen" arbeiten. Gib Deinem Kind Liebe - besonders in dieser schweren Zeit. Hier noch ein interessanter Artikel: http://www.into-life.de/wp/magazines/mythos-dreimonatskoliken-2/ Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft! LG, sasu


Mijou

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Antwort auf Beitrag von Katharinalina

Hallo, mit dem Osteopathen würde ich warten, bis die ersten drei Monate herum sind. Denn alles spricht dafür, dass hier tatsächlich eine normale Dreimonatskolik vorliegt, da schließ' ich mich Hexhex voll an, denn ich habe dieselben Erfahrungen gemacht. Und nach drei Monaten war das Problem denn auch völlig vorbei. Dass das Vit. D die Ursache ist, dagegen spricht das abendliche Auftreten. Auch Luft-im-Bauch-Probleme beim Stillen würden sich ja nicht nur abends äußern. Übrigens wird die Existenz des KISS-Syndroms von Orthopäden bestritten. Sie halten es für eine Erfindung der Heilpraktiker, um Geld zu verdienen (was ja auch sehr gut klappt). Ich will gar nicht in Abrede stellen, dass ein Osteopath manchmal trotzdem helfen kann. Ich bin aber gegen die vorschnelle Pathologisierung von normalen Entwicklungs-Phänomenen, wie der Dreimonatskolik. Deren Ursachen hat Hexhex ja gut beschrieben. Mein Rat daher: Bleib gelassen und warte noch ein paar Wochen ab. Höchstwahrscheinlich wirst Du Dir dann den teuren Osteopathen sparen können, weil nämlich mit Deinem Kind alles okay ist. Das Vit. D würde ich jetzt, wo die UV-Licht-arme Jahreszeit beginnt, auch nicht weglassen (Fluor allerdings schon, falls dies mit drin ist in den Tabletten, DAS macht nämlich laut meiner Hebamme wirklich öfters mal Bauchweh). LG


Lian

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Antwort auf Beitrag von Katharinalina

Zusätzlich zu meinen Vorrednerinnen: Viel Tragen (im Tragetuch oder ähnlichem), "Das glücklichste Baby der Welt" lesen und Pucken ausprobieren. Das wird schon....(hier sollte ein tröstendes Smiley hin, funktioniert aber nicht) Liebe Grüße Lian (1. Kind: KISS-Schreikind, 1x beim Osteopathen im 4. Monat und um 90% gebessert, 2. Kind: Von Fluortabletten immense Bauchschmerzen bekommen..)


Missy27

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Antwort auf Beitrag von Katharinalina

Ohne die anderen Beiträge gelesen zu haben. Das ist mE normal in den ersten Wochen. Ich denke nicht, dass es unbedingt Koliken sind. So ab der 5. Woche bis ca. zur 11. hatte meine Kleine das auch jeden Abend um etwa zur selben Zeit. Hat mindestens ne Stunde gedauert und ich bin stillend und singend mit ihr rumgelaufen im dunklen Schlafzimmer. Irgendwann hat sie sich beruhigt und ist dann eingeschlafen. Wenn ich meine, heute 15 Monate alte Tochter mit anderen Vergleiche, mache ich ALLES falsch! Sie wird noch immer gestillt, isst so gut wie gar nichts, schläft nicht von alleine ein, mag nicht im Kiwa oder Auto fahren und weint und jammert nach wie vor sehr viel und will die meiste Zeit auf dem Arm sein. Ich kenne absolut kein Kind, das auch nur ansatzweise so ist, die sind alle sooo pflegeleicht im Gegensatz zu meiner Maus. Aber bin ich deshalb ne schlechte Mutter? Ich denke nicht!


Missy27

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Antwort auf Beitrag von Missy27

Die Sprüche meiner Mutter waren auch nicht sehr hilfreich. "Solche Probleme hatte ich mit euch nicht!". Und wenn ich ihr dann erklären wollte, dass sie viel zu verarbeiten hat, weil sie soviel neues lernt, meinte sie nur "Was lernt sie denn?", denn es war ja kein Fortschritt zu sehen, dass da viel in ihrem kleinen Kopf passiert sieht man natürlich nicht.


Kathrin001

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Antwort auf Beitrag von Missy27

Kenne ich nur zu gut diese Sprüche aber nicht von meiner Mutter sonder Schwiegermutter...!!! Die gibt mir das Gefühl wäre schlecht und überfordert.