Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Schlaf- und Stillchaos, d.h. alle 2 Stunden

Anzeige hipp-brandhub
Schlaf- und Stillchaos, d.h. alle 2 Stunden

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo liebe Mamis, unser Sohn, 5 Monate, wird gestillt und kam i.d.R. nachts 1-2 mal. Nun "tickt" er etwas anders und will nachts min. alle 2 Std. trinken und früh um 4 spätestens um 5 nicht mehr schlafen.Zwischendurch wacht er auf und braucht seinen Schnuller. Tagsüber schläft und trinkt er total schlecht, d.h. er schreit viel und ist quengelig. Nur wenn wir unterwegs sind (Kinderwagen/Auto) schläft er super und ist gut drauf. Nachdem dies jetzt seit 5 Wochen anhält, es deshalb kein Wachstumschub ist und der KA sagt er sei absolut fit, bin ich soweit dass ich ihn Nachts vorhabe nicht mehr an die Brust zu lassen und tagsüber auch nicht mehr herumtragen werde bis er einschläft. Was haltet ihr davon. Ich werde natürlich bei ihm bleiben, ihn trösten wenn er weint (schreit wie am Spiess) und "Händchen" halten. Aber so kann es ja nicht weiter gehen. Ich liebe ihn, verwöhne ihn gern bis zum geht nicht mehr, aber man muss ja selbst auch noch irgendwie weiterleben. Und so kann ich es definitiv nicht mehr. lg Dani PS: jedes Kind kann schlafen lernen habe ich gelesen und halte es nur für bedingt praktikabel.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Das ist echt sooo schwierig, Dir da etwas zu raten. Ich habe die Muttermilch per Fläschchen gefüttert, so dass mir mein Mann das Baby nachts oder auch tags auch mal zum Füttern abnehmen konnte und ich ausruhen konnte. Wichtig ist also erst einmal, dass DU irgendwie zur Ruhe kommst. Lass den Haushalt Haushalt sein, lass Dir Dein Kind ZWISCHEN den Mahlzeiten mal abnehmen und geh in der Zeit ein Käffchen trinken, Buch lesen, etc. Ich halte es wirklich für entscheidend, dass es DIR erstmal besser geht. Ich kann mir wirklich vorstellen, was Du gerade leistest... Was Dein Kind anbelangt...es mag kein Wachstumsschub sein, er mag gesund sein, aber offensichtlich BRAUCHT er Dich und Deine Brust zur Zeit mehr als sonst. Und beides würde ich ihm nicht verweigern. Es ist so wichtig, dass er sich auf Dich verlassen kann. Als Tips vielleicht Folgende: 1. Wenn er nachts weint, sagst Du, braucht er manchmal den Schnuller, manchmal will er trinken. Lass doch mal ERST Deinen Mann aufstehen und den Schnuller reinstecken. Wenn er dann noch weint, stehst Du dann auf und stillst ihn. Das erspart Dir vielleicht das eine oder andere Aufstehen. 2. Wenn er so früh morgens schon so wach ist, hat er vielleicht doch über Tag zuviel geschlafen. Oder Du solltest ihn mal ein wenig "auspowern". Geh viel mit ihm an die frische Luft, zeig ihm Blätter, andere Kinder - halte ihn bei Laune und wach :-) Ich kann mir vorstellen, dass Du erleichtert bist, wenn er "wenigstens im Auto oder im Kinderwagen mal schläft", aber das ist eben kontraproduktiv. Du brauchst NACHTS Deinen Schlaf, dafür musst Du ihn vielleicht im Kinderwagen auch mal wachhalten.. 3. Zum "er schreit viel und ist sehr quengelig"..Kompensiert er vielleicht irgendetwas? Ist ihm etwas zuviel? Mein Sohn war von Anfang an scheinbar sehr genügsam, ich konnte ihn überall mit hin hinnehmen. Bis ich irgendwann gemerkt habe, dass er BEI meinen Ausflügen friedlich, aber oft DANACH unruhig war, geweint hat, o.ä. Ich habe dann bewusst einen Gang zurückgeschaltet, bin öfter auch mal zuhause geblieben, habe ihm etwas vorgesungen. Das hat sich gleich übertragen. 5. Das mit dem "Rumtragen zum Einschlafen" ist so eine Sache, da kann ich eigentlich nicht Mitreden, weil das bei meinem Sohn nicht nötig war. Viele in diesem Forum sind dafür, das Kind viel zu tragen, Stichwort "Traglinge" zur Not auch bis hin zum Einschlafen. Darüber mag ich mir, wie gesagt, kein Urteil erlauben. Wenn Du allerdings nicht mehr kannst, dann hör auf damit. Versuch mal zu Singen, wenn er schreit. Mal leiser, mal lauter, aber auch ruhig durch sein Schreien hindurch. Meiner fing dann irgendwann an zu Lauschen. Mein Mann hat damals mein Durchhaltevermögen bewundert, wenn ich "Müde bin ich geh zur Ruh" in einer Endlosschleife gesungen habe (mein Rekord liegt bei 37 Strophen *g*) Und was auch immer Du tun wirst, lass Dein Kind bitte nicht allein. Er schreit nach Dir. Er braucht Dich. 5. "Jedes Kind kann schlafen lernen" solltest Du wegschmeissen. Ganz ehrlich. Ich wünsche Dir ganz, ganz viel Kraft. Liebe Grüße, Carolin


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Halte das Buch für widerlich, MEIN Sohn ist jedenfalls kein dressierbares Äffchen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hallo, meine kleine hatte diese phase ebenfalls. man sagte mir, das sie tag und nacht verwechselt hat. leider konnte ich nicht viel machen, ausser warten bis es vorüber ging. kann dir leider nicht viel raten. in der ersten antwort stehen ja schon ein paar tipps, die du beherzigen solltest, grad die punkte, wo dein mann dir was abnehmen soll. meine kleine kam alle 3 stunden zum stillen tag und nacht, bis ich ihr einmal die flasche nach dem stillen angeboten habe (das berühmte bauchgefühl sagte mir ich solle es mal probieren) und siehe da, mein kind wurde nicht mehr satt und ab dem tag hat sie auch wieder fast durchgeschlafen bzw. kam nur einmal die nacht, bis heute. sie ist nun etwas über 5 monate.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, Kann es evtl. sein, dass sich bei Deinem Sohn schon die Zaehne bemerkbar machen? Sabbert er viel, hat er oft die Haende im Mund? So beduerftig waren meine meistens in Zahnungsphasen. Da hat dann allerdings Osanit Wunder gewirkt. Falls Du denkst, dass es die Zaehne sein koennten, probier' es doch mal aus. Beste Gruesse, Sabine


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Daniela, 1. Du kannst Deinen Sohn durch Zuwendung nicht verwöhnen. Du stärkst nur sein Vertrauen in Dich (= die Welt). 2. So Tipps wie "nehmen Sie Ihr Kind nicht hoch sondern bleiben Sie bei ihm bis es sich im Bettchen beruhigt" oder "gehen Sie drei Minuten raus und kommen dann wieder" sind bei einem so kleinen Kind völlig falsch. Frühestens ab einem Alter von 10 Monaten ist das Kind in der Lage, daraus zu lernen. Ob das bei jüngeren Babys funktioniert, ist dagegen reine Glückssache. Bei einem willensstarken Kind hast Du keine Chance. Es möchte nicht im Bett liegen und schreit. Und das tut es solange, bis Du etwas an seiner Lage änderst oder bis es völlig entkräftet ist. Damit seid Ihr beide unzufrieden. Wenn Du ihn dagegen trägst, ist zumindest einer von Euch beiden zufrieden. 3. Du brauchst keine Angst haben, dass er wenn Du ihn viel trägst, sich daran gewöhnt. Wenn er anfängt zu krabbeln, will er von selbst immer seltener auf den Arm. Wenn Du Glück hast, ist es schon in drei Monaten so weit. Wenn Du Pech hast, dauerts eben etwas länger, aber was sind schon ein paar Monate? 4. Man kann einem Kind keinen Tagesablauf aufdrücken, sondern muss ihn mit ihm aushandeln. Dabei ist das Kind ein mindestens gleichberechtigter Partner (je nach Nervenstärke der Mutter auch oft übermächtig). Versuche, tagsüber das mit ihm zu machen was er möchte und es mit dem zu verbinden was Du möchtest. 5. Er ist tagsüber quengelig, weil er sich langweilt. Er möchte gerne die Welt kennenlernen. Selbst kann er noch nicht viel, das frustriert ihn. Nach einer Weile greifen oder drehen über ist er kaputt und möchte lieber passiv durch die Gegend getragen oder gefahren werden und was sehen können. Ich hatte Rafael in dem Alter ständig in der Bauchtrage. Es war für meinen Rücken ansrengend (aber mit Gymnastik und vor allem wenn man darauf achtet, sich aufrecht zu halten, gewöhnt sich der Rücken schnell dran). Ich habe zu Hause ganz normal das gemacht was ich wollte, irgendwann ist er eingeschlafen. Dann habe ich ihn mitsamt der Trage hingelegt, die Hand auf seinem Bauch gelegt, damit er den Unterschied nicht so merkt und er hat weitergeschlafen. Nachmittags wurde er dann immer anstrengender und mein Nervengerüst dünner, dann sind wir meist mit dem Kinderwagen raus, oft für 2 Stunden. Damit kamen wir beide ganz gut über die Runden. 6. Plane immer mal wieder Zeit für Dich selbst ein, in der sich der Papa oder ein Babysitter um den Kleinen kümmert. Das gibt Dir die Kraft für den Alltag. 7. Wenn er nachts häufig aufwacht, kann das verschiedene Gründe haben. Es kann sein, dass er am Tag einfach nicht genug erlebt und daher unausgeglichen ist. Es kann aber auch sein, dass er einfach Nähe und Zuwendung braucht. Es kann auch sein, dass er Muskelkater vom greifen und drehen üben hat und deshalb nicht so tief schläft wie sonst und dann eben leichter aufwacht. Er muss ganz sicher nicht alle 2 Stunden was trinken, wenn Du ihm die Brust also nicht so oft geben willst, ist das völlig okay. Wenn Du andere Möglichkeiten hast, ihn zur Ruhe zu bringen, nutze sie ruhig. Rafael hat immer gut geschlafen, Matea kommt zur Zeit oft auch sehr häufig an (ich zähle nicht und schaue auch nicht auf die Uhr), sie nimmt nur die Brust und daher kriegt sie die halt. Das ist der Vorteil, wenn man direkt beim Kind schläft: Man muss nicht aufstehen. Ich werde wohl demnächst mit ihr auf eine MAtratze auf dem Boden in ihrem Zimmer umziehen, da das Babybay zu klein wird und ich es ganz sicher nicht schaffe, öfter als zweimal in der Nacht aufzustehen (mal abgesehen davon, dass sie wahrscheinlich Rafael wecken würde, wenn ich nicht schnell genug bin und sie zu lange schreit). Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass er bald wieder besser schläft! Liebe Grüße Linda