Mitglied inaktiv
Grüzis an die Fortgeschrittenen, war heute in der Klinik um mich für die Entbindung in 5 Wochen vorzustellen. Wurde ich auch gleich zum Thema PDA aufgeklärt. Was mich interessieren würde, ist ob man während der Geburt kurzfristig eine Entscheidungsphase hat. Meines Wissens wird in der Austreibungsphase keine PDA mehr gelegt. Ich könnte mir aber einbilden das die Eröffnungsphase bei weitem nicht so weh tut. Vielleicht bilde ich mir ein, ich schaffe das mit links und merke dann: uh, es geht doch nicht. Nunja, muß eben. Normalerweise halte ich mich nicht für besonders schmerzempfindlich, meine Weisheitszähne habe ich mir mit einem Lächeln rausnehmen lassen, aber wer weiß. War die Eröffnungsphase bei euch genauso schmerzhaft wie die Austreibung? Oder liegen dazwischen doch noch ein paar Stufen? Habt ihr noch die Zeit gehabt um nach den Anästhesisten zu verlangen? gruß fusel
Hallo fusel, ich kann dir leider nicht sagen, ob die Eröffnungsphase weh tat oder nicht:-) ich war zu müde dazu. Ich hatte 7 Stunden Wehen und dann wollte ich die PDA. Dann konnte ich endlich schlafen:-)es war ja auch mitten in der Nacht. Du mußt bedenken, das die PDA auch erst wirken muß, das heißt du kannst dir nicht aussuchen ob du sie willst oder nicht, wenn es schon fast vorbei ist. Bei mir wurde gesagt, hätte ich noch etwas länger gewartet(wollte ja eigentlich keine PDA) dann hätten sie es nicht mehr machen können. So und da die Geburt insgesamt 12 Stunden gedauert hat, kannst du dir ja ca ausrechnen, bis wann sie dir eine PDA geben können:-) Schöne Restkugelzeit wünsch ich dir noch. cuu Marlen
Hallo Fusel, also rein *körperlich* gesehen ist die Austreibungsphase natürlich schmerzhafter als die Eröffnung, wobei meine Angaben da nicht viel zur Sache tun, denn ich hatte in der Eröffnungsphase null Schmerzen. Zu den wehen kommt ja nun der Durchtritt des babys, das ist schon nicht ohne (c; Allerdings möchte ich das nicht "unangenehme Schmerzen" nennen, denn obwohl es schon weh tut merkst du, dass es vorran geht, dass jede Wehe das Baby weiter nach unten schiebt, dass es sich dreht und seinen Weg sucht, wie es mitschiebt. Ob man das mit einer PDA auch so deutlich spürt weiss ich nicht, kann ich mir aber nicht vorstellen. Klingt blöde, aber der Austreibungsschmerz war für mich ein *positiver Schmerz*, den hätte ich mir nicht nehmen lassen wollen. Ich persönlich bezeichne es auch lieber als *Arbeit*, nicht als *Schmerz*, das klingt positiver (c; Also, mein Fazit: Wenn du in der Eröffnungsphase gut klarkommst, dann schaffst du den Rest auch locker ohne (c: LG Jenny
Mal der Versuch der "Erklärung", warum die Austreibungsphase zwar schmerzhafter aber weniger *schlimm* ist als die Eröffnungsphase: Du kannst etwas tun - du kannst aktiv mitarbeiten! (Was du mit einer PDA u.U. riskierst - oft folgt wehenschwäche ... Zange ... etc...) frag mal einen Mann, was er bei der geburt seiner Kinder am Schlimmsten fand. Er wird dir sagen: Dass ich nichts tun konnte, nicht helfen! LG Jenny
Hallo, ich hatte 19 Stunden lang Wehen. Die ersten 14 Stunden davon waren für mich absolut die Hölle und ich konnte die Schmerzen kaum aushalten. Ich bin zu Hause fast die Wände hoch gegangen ;o) Naja, die letzten 3 Stunden war ich dann in der Klinik und saß im Kreißsaal. Für mich war die Eröffnungsphase sehr, sehr schmerzhaft und die Austreibungsphase habe ich gut verkraftet. Wahrscheinlich weil ich schon ganz "weggetreten" vor lauter schmerzen war ... Ich würde mit der PDA aber wirklich warten bis gar nichts mehr geht. Ich finde man sollte die Geburt "erleben" und nich zu schnell nach der PDA schreien. Aber Du wirst schon merken was für Dich das beste ist. LG Tamee
Hallo, also bei mir hat die ganze Geburt 48Std. gedauert. In der Nacht zum Freitag Blasensprung, dann im KH leichte Wehen, da es nicht vorrang ging, Gel am Mumu, Wehen stärker wieder schwächer. Dreimal wurde mir Gel gelegt und ich hatte die ganze Zeit Wehen. Nachher als es richig los ging, waren die Wehen alle 3 min sehr schmerzhaft. Ein blöder Schmerz und Du kannst sie nur veratmen. Da ich einen Wehentropf bekommen sollte, meinte man nach dieser Zeit wäre eine PDA besser. Das legen tat nicht weh! Es war so angenehm nach der ganzen Zeit kaum noch Schmerzen zu haben. Von Zeitpunkt der PDA dauerte es noch 5,5 Std und es mußte dreimal nachgespritz werden. Die letzten 2 Std hat die PDA nicht gewirkt und ich empfand diese Wehen der Austreibungsphase(dauerte bei mir 50min), nicht so schlimm, wie die Wehen vorher. Sie waren irgentwie besser auszuhalten. Der Zeitpunkt wenn das Baby duchkommt ist der Hammer, aber ich würde es NIEMALS missen wollen. Es sind andere Schmerzen die man mit nichts vergleichen kann, aber man denkt unter der Geburt ganz anders. Ich war auf jeden Fall stolz und froh spontan entbunden zu haben,da mein Sohn per KS kam. Ich wünsche Dir eine schöne Geburt! LG Tanja mit Lucas *12.05.00 und Antonia *14.04.02
Hallo Fusel, ich fand die Eröffnungsphase total schlimm und hätte nach 5 Stunden Wehen und 4 cm MuMu meine Seele für die PDA verkauft. Die hab ich dann auch gleich bekommen und der Schmerz war weg. Ich konnte sogar etwas schlafen. Allerdings wurde während der Austreibungsphase kein Schmerzmittel mehr gegeben und man hat die eigentliche Geburt dann doch wieder voll und so zu sagen ohne PDA erlebt. Die PDA war eigentlich nur ein Schmerzausschalten bis die Austreibungsphase begonnen hatte. Ich denke du wirst wissen was du willst wenn es soweit ist. Mach dir mal vorher nicht so viele Gedanken, es entscheidet sich irgendwie alles von selber. Und dann kommt es sowie erstens immer anders und zweitens als man denkt :-) Ich hätte dem, der die PDA erfunden hat am liebsten ein Denkmal gesetzt. Viel Glück und alles Gute für die geburt LG Anja
Hallo! Ich hatte meine ersten so richtig schmerzhaften Wehen gegen 18.00 Uhr. Um 0.00 h waren wir im Krankenhaus und es wurde festgestellt, dass mein Söhnchen nicht richtig in den Geburtskanal rutschte. Ich lag bis 9.00 h morgens in den absoluten Hammerwehen und Valentin ist nur mm-weise nach unten gerutscht. Irgendwann sackte mein Kreislauf total ab und es war für mich zwischen den Wehen überhaupt keine Schmerzerholung mehr erkennbar. Meine Hebamme riet mir dann dazu, eine PDA legen zu lassen. Ich habs machen lassen und ca. 1 1/2 Stunden später war ich schmerzfrei. Ich kann Dir nicht sagen, was das für ein tolles Gefühl war. Ich schwebte auf Wolke sieben. Als die PDA saß, wurde mir ein Wehentropf gelegt und komischerweise kam Valentin dann wesentlich schneller nach unten, als vor der PDA. Eine halbe Stunde danach platzte endlich die Fruchtblase und 3 Stunden später, in denen ich mich völlig entspannen konnte und vor mich hindöste, kam Valentin endlich auf die Welt. Die Preßwehen habe ich zwar als Druck nach unten gespürt, aber Schmerzen hatte ich keine. Als er endlich da war, war klar, warum er so lange brauchte: Er hatte sich mit der Nabelschnur die Hand an den Kopf gebunden und das erste, was von ihm zu sehen war, waren seine Haare mit einer kleinen Faust nebendran. Achja, übrigens habe ich 6 Wochen nach der Entbindung (ich hatte furchtbare Rückenschmerzen) durch eine Kernspintomographie erfahren, dass mir Valentin bei der Entbindung durch seine hingebundene Hand das linke Kreuzbein gebrochen hat. Ich glaube, ich brauche nicht zu erwähnen, dass nachträglich doppelt froh war, diese PDA bekommen zu haben. Viele Grüße Bettina & Valentín
Nun habe ich wenigstens so etwas wie einen Leitfaden. Obwohl es ja bei jedem anders ist. Nunja. Ich freue mich aber trotzdem darauf, dann habe ich nämlich endlich unser Päckchen im Arm. gruß fusel
Hallo, Hmm scheint da verschiedene Arten von PDA zu geben.. Zum Beispiel wirkte meine nach wenigen Minuten, nicht erst nach ueber eine Stunde. Sie musste auch nicht nachgespritzt werden, sondern ich hatte die ganze Zeit einen Zugang, ueber den die PDA fortlaufend "nachgefuellt" wurde. Ausserdem gabs einen Knopf, ueber den ich selbst die Dosis haette erhoehen koennen. Hab ich allerdings nicht, war schon so gut auszuhalten :-) Gruss Berit
Ich hatte bei der 1. Geburt eine PDA und bei der Austreibungsphase hat mir die kein bisschen geholfen (aber vorher bei der Eröffnungsphase sehr). Mit PDA kann man nicht so gut pressen, deshalb bekommt man am Schluss normalerweise keine mehr. Man kann aber da unten lokal betäuben, wenn man es nicht mehr aushält. Ich persönlich hab die Eröffnungsphase und vor allem die Übergangsphase schlimmer empfunden als die Austreibungsphase. Denn ich war bei allen 4 Geburten so motiviert, als ich den Drang zu pressen bekam. Da dachte ich immer "Jetzt ist es gleich da! Jetzt kriegst Du gleich Dein Baby auf den Bauch gelegt! Jetzt tut's gleich nicht mehr weh!" Und ich war dann auch immer so mit Pressen beschäftigt, dass ich die Schmerzen dann nicht mehr so schlimm fand. Ich wünsch Dir eine schnelle, leichte Geburt, ob nun mit oder ohne PDA! Liebe Grüße, Karin