Mitglied inaktiv
Hallo, ich bräuchte mal euer Feedback, wenn das o.k. ist. Um es vorne weg zu sagen: Meine Tochter (8 Mon.) darf natürlich mit den Fingern ihren Brei "mitessen" und auch wenn sie ein Stückchen Apfel bekommt, ist das mehr Probiererei als richtiges Essen und das ist völlig o.k. für mich. Sie soll ja auch mit Essen probieren dürfen, die Konsistenz und den Geschmack testen etc. -kein Thema. Aber heute (Brunch bei Freunden, mit diversen Kids) bin ich doch ins Grübeln gekommen. Eine Bekannte (Zwillis 10 Mon., ein Sohn 3,5 J.) sagte zu Beginn "Wir haben die Rasseln im Auto vergessen- hier, Ihr Süßen (nimmt zwei Brötchen vom Buffet), könnt ihr ein bisschen damit spielen." Also rollten die Zwillis die Brötchen auf dem Boden herum, das war dann bald langweilig, also gab es ein bisschen Obst zum Spielen. Irgendwann lag der Boden voller Lebensmittel. Ich fand das schon etwas befremdlich, zumal der Ältere sich vom Buffet immer wieder etwas nahm, hineinbiss und es wieder zurück auf die Platte legte. Dann hab ich es gewagt, zu ihn zu fragen (NUR gefragt, ehrlich!), ob er bei mir vom Teller probieren mag, dann könne er sich ja entscheiden, ob er von einer Speise eine größere Portion möchte. Hui, ich sag euch, dann kam der Frontalangriff- nicht nur von der betreffenden Mutter, auch zwei andere Mütter mischten sich ein und behaupteten, auch mit Essen müsste man seine Erfahrungen machen (bestreitet ja keiner)- bin ich wirklich sooo konservativ, weil ich finde, dass man auch mal kurz im Auto das Spielzeug für die Babies holen kann (ca. 10m Fußweg, oh-je!) anstatt zwei Dutzend Lebensmittel ungenießbar zu machen. Wie handhabt ihr das mit dem "guten" alten Spruch "Mit dem Essen spielt man nicht."? Danke für Rückmeldungen, Gruß, Jeanie.
Hallo Ich sehe das genau wie du! Und gerade, wenn man wo zu Besuch ist!! Möchte ja nicht wissen, wie das bei denen zu Hause aussieht *ggg LG
Hallo, ich sehe das auch so wie Du. Mein Sohn, 11 Monate alt, darf natürlich auch seine Erfahrungen mit dem Essen machen, aber bestimmt nicht solche. Erstens wird bei uns nur am Tisch, für Ihn also im Hochstuhl gegessen, zweitens passe ich schon auf das nichts runtergeschmissen wird, so gut es geht, sondern eben hauptsächlich gegessen und drittens würde es bei mir nie Lebensmittel rein zum spielen geben. Wo leben wir denn???? Viele Grüße Kati mit Josha
Huch, das finde ich richtig dekadent, hab ich noch nie beobachtet so ein Verhalten, also schon bei Kindern, aber nicht, dass die Muetter das angeregt haetten. Nein, im Zuge des Essens lasse ich Jessy durchaus rummanschen, wenn ein grundsaetzlicher Trend zum in den Mund stecken noch vorhanden ist :-), aber mit der Nahrung spielen, davon halte ich gar nichts. LG BErit
Hallo, mein Kleiner steht ja noch ganz am Beginn seiner Beikostkarriere und spielt natürlich auch noch mit seiner Banane. Aber ich käme nie auf die Idee, ihm alleine zum Zweck des Spielens Essen in die Hand zu drücken. In dem Zusammenhang fällt mir was ein: Habt ihr früher auch oft Buchstabensuppe bekommen? Ich habe dann natürlich immer Wörter gebildet, woraufhin der Satz "Du sollst das essen und nicht damit spielen!" kam. Ich frag mich bloß, warum meine Mutter dann nicht einfach normale Nudelsuppe gemacht hat *grübel*. Liebe Grüße Claudia mit Daniel *17.08.03
....der eigentliche Sinn, nämlich die Nahrungsaufnahme sollte vielleicht nicht völlig "flöten" gehen. Fabian (10,5 Mo) darf mit den Fingern ins Essen, er darf untersuchen, er darf auf dem Löffel herumkauen, die Apfelspalten schlichten und sortieren, detto Banane etc. ABER: bitte am Tisch! (Ausnahme ab und an ein Knabberkeks) Ich hoffe, dass wenn ich von Anfang an gewisse Regeln konsequent durchziehe, diese sich zu guten Angewohnheiten wandeln - die schlechten sind meist sowieso schneller da als man denkt und sind so schnell nicht wieder los zu kriegen. Außerdem ein Ball ist ein Ball und ein Apfel ein Apfel. Ich find nicht dass ich deshlab konservativ bin. LG Mirella
ich erinnere mich an den ersten Geburtstag des Kindes einer ehemaligen Bekannten von mir (*gg* aufgrund unserer grundsätzlich anderen Meinung ist die Bekanntschaft zugrundegegangen *lach*). Sie hatte extra einen Philadelphiakuchen für ihren Sohn gebacken und diesen durfte er dann mit den Fingern zermatschen, sich das zeug in die Haare schmieren und die halbe wohnung damit vollschmieren - und die Verwandtschaft hat sich halbtot gelacht und die Fotoaparate gezückt. Ich fand das ehrlich gesagt sehr abstoßend und mein Sohn (11 Monate älter) hat nur mit offenem Mund daneben gestanden und fand es sichtlich ekelig ;o) Also um es kurz zu machen: Ich finde nicht dass du konservativ bist, kein Stück. Ich sage meinem Sohn immer: Du mußt nichts essen was du nicht magst, du mußt auch deinen Teller nicht leer essen - aber mit Essen spielen - das macht man einfach nicht. Dafür gibt es auf der Welt viel zu viele Kinder die hungern müssen, die selbst noch den Abfall essen würden den wir wegwerfen. Klar müssen Kinder auch sinneserfahrungen machen - aber doch alles bitteschön im Rahmen - und ich glaube die Damen kann froh sein dass du und nicht ich mit ihr beim Brunch war - ich hätte ihr da schon ein paar Takte zu gesagt ;o) LG S*U*N
Hi, danke für eure Rückmeldungen! Ich habe mich echt ein bisschen erschrocken heute, zumal ich mit den betreffenden Müttern eigentlich ein gutes Verhältnis habe; und es ist auch nicht so, dass ich den Eindruck habe, da geht es drunter und drüber und bei mir herrscht militärische Disziplin, sondern eher, dass wir ähnlich mit den Kindern umgehen. Da hat mich das schon verunsichert, dass plötzlich drei Mütter das Gematsche völlig o.k. fanden, während mein Julchen ihren obstbrei bekam und dann erst wieder vom Schoß runterhuschte, als sie satt und sauber war (Anflug von schlechtem Gewissen- brrrr)- und trotzdem völlig glücklich und zufrieden wirkte (schlechtes Gewissen wieder weg, puh). Ihr seid echt prima! Gruß, Jeanie.
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