Mitglied inaktiv
Hallo! Meine Tochter ist heute 3 Wochen alt und sie schreit einfach immer! Ich bin echt verzweifelt, weil ich nicht weiß, OB sie was hat, oder aber WAS sie hat. Ich muss dazu sagen, dass ich schon zwei Söhne habe. Der erste hat auch immer geschrieen, aber er hatte ganz offensichtlich 3-Monats-Koliken und nachdem ich ihn immer nur alle 4 Stunden gestillt hatte, war es weg. Mein Zweiter hat von Geburt an immer nur geschlafen, da er sehr klein zur Welt kam. Auch meine Tochter war sehr klein, daher kann ich sie auch nicht 4 Stunden hinhalten. Sie muss ja noch wachsen und ich stille sie nach Bedarf. Aber sie ist immer nur am schreien. Auch sie hat ein bisschen Probleme mit der Verdauung, aber ich gebe Lefax und es scheint meiner Meinung nach auch zu helfen. Trotzdem kann ich sie praktisch nie aus dem Arm legen. Nur wenn sie herumgetragen wird, ist sie friedlich. Das aber auch nicht immer. Und nur wenn sie herumgetragen wird, schläft sie ein. Wenn man sie dann ablegt, wird sie nach einer Weile wieder wach und das Geschrei geht von vorne los. Meine Verwandtschaft schimpft schon mit mir: Du kannst sie doch nicht die ganze Zeit herumtragen! Du verwöhnst sie ja und erziehst es ihr an! Sie haben ja auch recht. Bei meinem Großen habe ich auch lange gebraucht, bis er alleine einschlafen konnte, da er immer nur an der Brust eingeschlafen ist. Aber ich kann doch so ein kleines Baby nicht einfach hinlegen und schreien lassen, oder? Sie schläft ja noch nicht mal an der Brust ein! Auch nachts ist es ein Drama, wobei ich weiß, dass da einfach noch der Rhythmus fehlt. Aber irgendwann muss sie doch auch mal müde sein? Mache ich was falsch? Weiß jemand Rat? Liebe Grüße Anja
Hallo, Du machst überhaupt nichts falsch!!!! Alle Kinder sind unterschiedlich. Die einen halt ruiger und die anderen Schreikinder. Je mehr Du jetzt auf die Bedürfnisse Deiner Kleinen eingehst - desto ruhiger und ausgeglichener wird sie mit der Zeit. Besorg Dir ein Tragetuch und/oder Pezziball dann ist das Tragen nicht so anstengend. Und ehrlich gesagt wüde ich die Verwandschaft ruhig schimpfen lassen - die haben auch kein Schreibaby. Nimm Dir den Streß weg (ich weiß leicht gesagt) und geh auf Deine Tocher ein. Wenn Du ruhiger wirst, wird irgendwann auch Dein Kind ruhiger. Ich kann es Dir echt nachfühlen - mein 2. Sohn war auch ein Schreikind. Ein halbes Jahr war er eigentlich nur am Schreien - das war wahnsinnig anstrengend. Und inzwischen ist er 3J immer noch ein anstrengendes, dickköpfiges und sehr intelligentes Kind. Alles alles Liebe Steffi
Liebe Anja, Du machst ueberhaupt nichts falsch! Wenn Dein kleines Baby schreit, dann macht es das nicht, um Dich zu dressieren (egal, was Deine Verwandtschaft sagt), sondern weil es sich irgendwie unwohl fuehlt. Bauchweh, Stress, Hunger, Muedigkeit, Beduerfnis nach Naehe - was auch immer. Es dann alleine schreiend irgendwo hinzulegen, faende ich echt bitter. Aber natuerlich musst Du auch an Dich selber denken! Mein Sohn war kein Schreikind, und ich hoffe (toi, toi, toi!), dass auch Nr. 2 mich nicht vor solche Anforderungen stellt, aber ich stelle es mir unsaeglich nervenzehrend vor, wenn ein Kind staendig schreit. Koennen Dein Mann/Partner und Du Euch denn abwechseln? Oder Euch sonst von jemandem entlasten lassen? Schliesslich kannst Du noch versuchen, die gaengigsten Sachen bei Schreikindern zu machen. Ich habe schon von mehreren Frauen mit Schreibabies gehoert, dass Craniosakraltherapie Wunder gewirkt haben soll, funktioniert aber leider nicht immer. Aber wenn, dann meistens schnell (nach 2-4 Sitzungen), nachhaltig und ohne Nebenwirkungen. Ich jedenfalls wuerde das probieren, wenn mein Kind viel schereien wuerde. Und in manchen KH (?) gibt es auch eine "Schreiambulanz", die vielleicht auch noch Tips geben koennen. Ich wuensche Dir und Deiner Tochter jedenfalls eine baldige Besserung! Liebe Gruesse, Sabine
also ich würde das nicht so wie "hühnchen" sehen, dass die kleine "krank" ist - sie hat nur intensivere bedürfnisse nach nähe als vielleicht andere. meine tochter ist auch 3 wochen alt und sie verhält sich ziemlich ähnlich. sie schläft am liebsten bei mir und wenn ich sie ablege, weint sie und schreit. natürlich ist das auch etwas nervig, aber sie braucht mich eben sehr und somit packe ich sie ins tragetuch und da schläft sie dann seelig und auch lange und du schreibst ja auch, dass deine kleine in deiner nähe und beim getragen werden einschläft. verwöhnen kannst du sie damit nicht, sie baut ihr vertrauensverhältnis zu dir immer mehr auf und irgendwann "packt" sie dann auch eine grössere distanz! da bin ich mir sicher. auf keinen fall hinlegen und schreien lassen, denn dadurch bekommt man dann wirklich ein schreikind, jetzt ist es nur ein kind mit dem wunsch dir ganz nahe zu sein und hey...es ist doch erst 3 wochen alt! nachts kuscheln wir unsere kleine entweder zu mir oder zu meinem mann und dann schläft sie auch ganz wunderbar und ruhig. ALLES GUTE!!
Ups, da habe ich mich scheinbar missverstaendlich ausgedrueckt. Ich meine nicht, dass sie tatsaechlich koerperlich etwas haben _muss_. Schliesslich tauchte "Beduerfnis nach Naehe" in meiner Liste auch auf. Aber es gibt nun mal Neugeborene, die koerperlich ein kleines Problem haben, z.B. leichte Verspannungen/Verschiebungen, die sich ganz leicht in den Griff bekommen lassen, oder z.B. Reflux. Eine Riesen-Diagnosemaschinerie wuerde ich jetzt auch nicht anschmeissen. Aber diese einfachen, oft hilfreichen, unschaedlichen Sachen, die vielleicht meinem Kind eine Menge Unwohlsein ersparen, wuerde ich schon mal ausprobieren, bevor ich mich mit einem "mein Kind ist halt anders" zufrieden gebe. Beste Gruesse, Sabine
Hallo Anja, oje, Du Arme, das stresst, das kann ich mir gut vorstellen. Sei erstmal lieb gedrückt! Kürzlich war ein schöner Artikel zu diesem Thema in der ELTERN. Dort wurde erläutert, dass Schreibabies eine leichte (und normale!) Reifungsverzögerung des Gehirns haben. Man ist als Mutter nicht für das Schreien verantwortlich und hat auch nix falsch gemacht. Alle Menschenbabies werden ja sehr unreif geboren. Manche brauchen etwas länger, bis sie sich an die Außenwelt und die viele Reize angepasst haben. Bei ihnen sorgen schon normale Alltagsreize für eine Art "Schlechtwetterfront" im Gehirn, sie sind mit der Reizverarbeitugn ständig latent überfordert. Dieser Zustand ist nicht von Dauer, aber natürlich sehr anstrengend. Meist reift das neurologische System inh. der ersten drei Monate normal aus. Schreienlassen oder andere Maßnahmen bringen nichts, Blähungsmittel nur bedingt etwas. Gut ist viel Zuwendung (Stillen nach Bedarf ist prima und richtig), ein sehr regelmäßiger Tages-Rhythmus mit nicht zuviel "Action" und soviel Ruhe und Gelassenheit auf Seiten der Eltern wie möglich und wie sie leisten können. Auch Blähungen sind nach neuesten Forschungen übrigens nicht die Ursache fürs Schreien, sondern dessen Folge. Drei-Monats-Koliken und andere Blähungen kommen also nicht vom Darm, sondern indirekt ebenfalls vom Gehirn: Erst die durch das leicht überforderte Nervensystem verursachte Unruhe des Kindes führt im sensiblen Darm zu Blähungen. Vielleicht helfen diese Infos wenigstens ein bissel, sich als Eltern nicht zu sehr schocken zu lassen von einem Schrei-Baby, auch wenn es natürlich an den Nerven zerrt. Je mehr Gelassenheit Ihr entwickeln könnt und je mehr Sicherheit und Zuwendung Euer Kind bekommt, desto nachhaltiger wird sich in einigen Wochen das Schreien verschleißen. Liebe Grüße und natürlich trotz allem gute Nerven ;-) Hexe
Nimm sie mit in Dein Bett nachts, das befriedigt ihr Nähebedürfnis und sie kann Urvertrauen aufbauen. LG Bianka
Hallo, ich denke auch das dein Kind viel Nähe verlangt, die du ihm dann auch geben mußt. Wir haben unsere Tochter auch immer mit in unser Bett genommen, weil sie immer schrie sobald ich sie in ihr Bett lag. Hab eine große Decke mehrmals übereinander gelegt und am Rand aufgerollt(eine Begrenzung für uns) und sie drauf schlafen lassen. Sie( 8 Monate)schläft immernoch manchmal bei uns. Wenn du das Gefühl hast das es doch irgendwas anderes ist, dann sprech das beim KiArzt an. Kann dich sehr gut verstehen. Es ist eine harte Zeit, aber es wird von Woche zu Woche besser und mit 3 Wochen kann ein Kind noch nicht nach einem Rhythmus gehen. Das dauert schon eine Weile. Wünsche Dir viele Nerven,und das es bald besser wird. Liebe Grüße Alex
...das hilft einem -wenn auch teilweise in sehr alternativer Denkweise - sein Kind besser zu verstehen. In Deinem Fall würde ich es wohl mit ständigem Tragen im Tuch probieren, wenn sie nur dann zufrieden ist. Offenbar braucht sie extrem viel Nähe. Alles Gute und gute Nerven wünsche ich Dir! Steffi
liebe hexe, fühl dich in den arm genommen!!! hier ein paar interessante links: http://www.rabeneltern.org/elternsein/wissenswertes/kimmel2.shtm http://www.rabeneltern.org/gesundheit/wissenswertes/koliken.shtm hier eine rezension zu dem buch von julia dibbern: http://www.rabeneltern.org/bib/bibliothek_elternsein.htm ein tipp: lass dir nicht reinreden von den leuten: es ist dein kind. und ein 3 wo altes baby kann man nicht verwöhnen. mein tipp: tragetuch!!! meine zweite habe ich praktisch nur getragen in der ersten zeit. und sie war und ist äußerst friedlich. vielleicht wäre sie auch ein schreibaby gewesen, aber imnm tuch ging es ihr immer gut und ich hatte zeit für die große (2j 9 mon älter) und den haushalt. gutes zum tragen findest du hier: http://www.rabeneltern.org/tragen/tragen.shtm lg astrid
Hallo! Ich hatte auch die ersten 3 Wochen die gleichen Probleme, 1. Problem, mit dem Stillen hat es nicht geklappt ( zu wenig Milch ), dann haben wir zugefüttert und mit 3,5Wochen nur noch Fläschen, hat etwas geholfen, da der kleine Wurm endlich satt wurde. 2. Problem, auch meine Tochter ist prinzipiell an der Brust bzw. auf meinem Bauch eingeschlafen, sobald sie in ihrer Wiege sollte, Geschrei!! Bis wir auf die Idee kamen, sie auf den Bauch zu legen! Und siehe da, so ein friedliches Baby, was alleine einschlafen konnte! Ich weiss, jetzt kommen die Gegner, Plötzlicher Kindstod usw. Wir haben es natuerlich mit unserem Kinderarzt abgesprochen, er meinte, Rauchen in der Gegenwart des Kindes sei 1000 mal schlimmer, wir haben den Angelcare, der auch die Atmung bzw. Bewegung meldet und mehr kann man nicht machen! Vielleicht probierst Du es auch mal aus oder fragst Deine Hebamme oder Kinderarzt, bei uns war es Gold wert!!!! Liebe Grüße caro
Hallo, wir hatten das Problem auch. Ich habe auch schon einen Sohn, er war ein total friedliches Baby, das viel schlief. Meine Tochter (heute 4,5 Monate alt)hat auch nur geschrien, es sei denn sie wurde getragen. Nachher half nicht mal mehr tragen. Unser Kinderarzt hat uns an eine Schreiambulanz überwiesen, leider erst, nachdem ich schon völlig verzweifelt war und das Spiel schon mehr als drei Monate mit gemacht habe. Wir waren erst einmal da und haben lange mit der Ärztin gesprochen. Wir haben ein 24 Std. Protokoll bekommen, in das wir eintragen, wann und wie lange unsere Tochter schreit, isst, schläft und wach ist. Ausserdem hat uns die Ärztin ein paar Tipps gegeben, z.B. wie wir der Kleinen helfen können sich zu bruhigen, wie wir einen festen Rythmus schaffen können und wie wichtig er für unruhige Babys ist. Wirklich tu dir und deinem Kind den Gefallen und geh in eine Schreiambulanz. Meine Tochter hat gestern Nacht das erste Mal 12 Stunden durchgeschlafen. Sie weint viel weniger und es ist für mich viel leichter zu merken wann sie wirklich müde ist und ins Bett gehört. Wenn du merkst, dass deine Tochter wirklich müde ist, leg sie gepuckt in ihr Bettchen und bleib bei ihr bis sie einschläft. Beim ersten Mal hat meine Kleine 20 Minuten geschrien und ich war fix und fertig. Es wurde immer weniger. Heute, nach 16 Tagen, lege ich sie ganz normal in ihr Bettchen (sie schläft leider nur auf dem Bauch) und halte ein Händchen fest. Meist meckert sie zwei drei Minuten und schläft dann ein und vor allem wacht sie nicht nach fünf Minuten wieder auf. LG Nina
Hi, lass aber bitte dein Kind vorsichtshalber mal auf Kiss- Syndrom untersuchen. Das ist eine Stauchung der Nackenwirbel, kann durch die Geburt kommen und man kann damit Krankengymn. und dem richtigen Arzt alles wieder in die Reihe kriegen. Und wenn was am Rücken nicht stimmt, haben die Kinder oft auch Bauchprobleme. Alles Liebe wünscht Cat
Hallo! Also ich kann ganz gut nachempfinden wie es dir geht.Ich hatte die gleichen Probleme am Anfang.Meine Tochter kam in der 42.SSW zur Welt mit nur 2665g und 47cm.Sie schrie fast den ganzen Tag und das über die ersten Wochen.Sollten es Blähungen sein, haben bei uns hin und wieder die Ila-Med Tr. gut geholfen-jedoch ist es ein rezeptpfl.Medikament und sollte sparsam verwendet werden.Wir haben auch anfangs oft den Fehler gemacht die kleine nach der Mahlzeit noch lange im Arm zu halten.Meine Hebi hat immer geschimpft und gesagt, gerade in den ersten Wochen sollten die Babys so viel es geht im Bettchen schlafen, d.h. bald nach jeder Mahlzeit hinlegen, spieluhr an, evtl. Schnuller und rausgehen.Wenn wir das nicht gemacht haben war sie irgendwann komplett Reizüberflutet und war garnicht mehr zu beruhigen.Sie war dann zwar müde, hatte aber ihren Schlaf übergangen und schrie dann teilweise 6Std. am Stück bis sie heiser war.Ich geb dir den Tipp ihr möglichst viel frische Luft u. ansonsten Ruhe zu gönnen (kein Fernseher beim Stillen etc.) und ich hoffe für dich dass diese schwere Zeit bald vorrüber ist!!
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