Mitglied inaktiv
Hallo, war immerhin seit EINEM Tag nicht mehr im Forum, und jetzt traf mich fast der Schlag. Was soll das eigentlich alles? Ich stille mein Kind voll, bin froh, daß es beim drittenmal endlich richtig klappt, weils einfach praktischer ist als mit Fläschchen rumzuziehen. Gestern war ich mit meiner Kleinen (7Wo.) bis 3 auf ner Party, hat sie überhaupt nicht gestört. Wenn ich gerade esse und weiß, sie hat "nix", nehme ich sie nicht hoch, wenn sie schreit, sie liegt ja direkt neben mir, versuche dann, sie mit Worten zu beruhigen. Bin ich jetzt also eine "Stillmutter", oder eine Flaschenmutter, weil ich der Meinung bin, auch kleine Babys können mal 2 Minuten warten???? Ich finde, das eine hat doch nix mit dem anderen zu tun. Außerdem möchte ich von mir weisen, daß ich mein Kind vernachlässige, nur weil ich nicht sofort beim ersten Quäker hinhüpfe. Ich bin aber immer noch der Meinung, daß man als Mutter auch ein bißchen Mensch sein darf und werde weiterhin nicht vom Klo hüpfen, weil die Kleine weint. Außerdem hatte ich es auch schon, daß sie nur gebrüllt hat, dann habe ich sie (vom Arm!!) ins Bettchen gelegt und nach einer mInute war Ruhe und sie hat tief und fest gepennt. Ich glaube, manchmal wollen Babys auch ihre Ruhe. Ist es dann nicht besser, sie auch in Ruhe zu lassen? Und sie im Bett schlafen zu alssen, davor hab ich Angst wegen SIDS. Das Baby von Bekannten starb einen Tag nach unserem (schwerkranken) sohn, beide waren 8 Mo. alt, nur wahcte der andere Kleine im Bett seiner Eltern nicht mehr auf...und unserer starb in Papas Armen in der Klinik. Da war mir die zweite Variante schon lieber, wenn man davon reden kann... Übrigens ist meine Große sehr selbstbewußt und aufgeschlossen und total lieb. Sie habe ich sehr oft brüllen lassen (beim ersten Kind macht mán halt Fehler, würd ich heute auch nicht mehr sooo stark machen), aber so wirklich geschadet hats ihr net. So, sorry daß es so lang war, aber ich finds echt schade, daß hier so gegiftet wird. Liebe Grüße an alle mamis, Conny
mir gefällt vor allem dein einer satz, dass man als mami auch noch mensch sein darf. denn darauf vergessen viele mamis vor allem beim geplanten wunschbaby total. manche machen alles sofort und auf der stelle, weil man ja gefälligst nicht mal mehr in ruhe aufs klo darf, schliesslich hat man sich ja das kind so gewünscht und muss nun auch seinen mütterlichen pflichen nachkommen, wo es scheinbar nicht sein darf, dass mutters eigene bedürfnisse auch gestillt werden. ich habe lange bevor ich schwanger wurde gelesen und es für mich als leitfaden genommen. ein kind braucht liebe, geborgenheit, wärme, zuneigung etc. ABER....es hat sich auch - mit dem ihm gegebenen möglichkeiten in die familie zu integrieren. wenn ich nur bei jedem furz von meiner kleinen gleich eine tragödie vermuten würde, dann wär ich schon längst durchgedreht und vor allem - ich möchte nicht eines von jenen kindern haben, die mal überhaupt keinen respekt vor mir hat. die kinder meiner schwägerin wissen genau, dass mama sofort springt und alles liegen und stehen lässt und es nie wirklich konsequenzen nach sich zieht, wenn die kids schlimm sind. die kinder sch..... den eltern genaugenommen am schädel und sowas soll mir bitten icht passieren. nichts desto trotz lasse ich mein kind NATÜRLICH NICHT die ganze zeit schreien, aber ich erkenen sehrwohl, ob sie schmerzen hat, trost braucht, kuscheln will, oder einfach nur mal zornig bzw. sich selbst zuwider ist und bei letzterem kann sich mich auch mal "gern haben" und sich ihren frust mit sich selbst austragen lassen. ich bin mami, aber nicht doddl für alles. herzlich petra
...ich bin auch Mami und nicht Doddl für alles - genau so sehe ich das auch. Natürlich nehme ich mein Kind und seine Sorgen und Nöte ernst, ich verstehe auch, dass der Kleine nicht gern allein ist und nach einer Weile anfängt zu jammern. Dann gehe ich hin, spiele ein bisschen mit ihm, zeige ihm, dass ich noch da bin, auch für ihn, dass es aber trotzdem noch was anderes gibt. Ist ja beruhigend, dass es noch andere Leute gibt, die auch glauben, dass ein Baby durchaus lernen kann, sich in bestehende Verhältnisse zu integrieren. Liebe Grüße, Steffi