Mitglied inaktiv
ich bin seit 14.5. stolze mami einer absolut niedlichen tochter, der einzige wehrmutstropfen: ich hatte keinen richtigen milcheinschuss, bin sogar länger im krankenhaus geblieben, weil wir alles mögliche ausprobiert haben (milchbildungstee, akupunktur, globuli, massagen, abpumpen etc. etc.) jedes mal, wenn sich herauskristallisierte, dass es wieder nichts verändert hat, bin ich noch trauriger geworden. ich wollte und will unbedingt stillen und bin schon ziemlich unglücklich über die jetzige situation, auch wenn ich weiß, dass ich in erster linie dankbar sein muss, dass die kleine absolut gesund ist und die geburt komplikationslos verlaufen ist. sie ist unser sonnenschein und genau deswegen wollte ich ihr ja auch das beste geben. ich kann an der künstlichen nahrung nichts gutes finden, hat für mich nur nachteile *seuftz*. zur zeit bekommt sie noch im sog. "brustergänzungsset", da hängt jetzt also ein fläschchen um meinen hals mit einem dünnen schlauch dran der wiederum an meiner brust klebt, die kleine saugt ganz normal an der brust und gleichzeitig am schläuchchen und bekommt so die milch. das soll den milchspendereflex auch noch anregen...ist aber sehr aufwändig, besonders in der nacht, trotzdem ist es zumindestens jetzt so, dass ich die kleine irgendwie doch stillen kann. bis anfang nächster woche werde ich noch so weitermachen und dann auf die flasche umsteigen, also aufgeben...ich denke, dass mir niemand hier wirklich helfen kann, aber mein "leid" von der seele schreiben, ist auch schon gut für mich. danke fürs zuhören!
Du hast doch aber ein bisschen Milch, oder? Du kannst ihr doch das geben was du hast und nebenher noch mit Flasche zufüttern. So habe ich es jedenfalls gemacht. Ich hatte nämlich das selbe Problem wie du auch. Kein richtiger Milcheinschuss, und ich konnte auch machen was ich wollte, es wurde leider einfach nicht mehr! Ich stand auch kurz vor dem Abstillen, habe es mir dann zum Glück anders überlegt und trotzdem weitergestillt und zusätzlich Fläschchen gegeben. So hat meine Kleine wenigstens ein bisschen Muttermilch bekommen. Meine Kleine hat dadurch keine Saugverwirrung bekommen und ich konnte sie weiterstillen bis sie jetzt mit 4 Monaten nicht mehr an die Brust möchte. Aber immerhin 4 Monate! Ich weiss, es ist eine schwierige Entscheidung. Vor allem wenn man doch so gerne voll stillen würde und es einfach nicht geht. Mich hat das auch sehr traurig gemacht. Ich hoffe du findest einen Weg, der dich und deine Kleine glücklich macht! LG Stella
es tut gut zu hören, dass ich damit nicht alleine auf der welt bin und es bei dir sogar klappt, dass du flasche und stillen kombinierst!! im krankenhaus hatte ich nämlich dieses gefühl, sogar das brustergänzungsset wurde mir problemlos ausgeliehen, weil sie es ohnehin "nie brauchen" *seufz*. ich möchte weiter abpumpen und auch anlegen, dachte aber, dass es unausweichlich ist, dass das baby die brust nicht mehr möchte, wenn sie erstmal ein flascherl im mund hatte. ich scheu mich wirklich davor, das fläschchen erstmalig anzubieten, aus angst, dass sie dann nie mehr an meine brust zum nuggeln möchte. (hab mir extra aus der apotheke spezielle sauger gekauft, die mutterbrust ähnlich sind) mit dem abpumpen auf beiden seiten schaff ich insgesamt leider maximal 20 ml. aber die bekommt sie natürlich! pumpst du ab UND stillst oder nur eines von beiden. meine brust hat sich null verändert und wenn die kleine daran saugt, dann schluckt sie vielleicht einmal in der minute...höchstens, dann vielleicht schon ihren eigenen speichel, ich kanns ja nicht nachvollziehen. im krankenhaus ist sie immer sehr wütend geworden, wenn ich ihr die brust angeboten habe und nichts raus kam (also ohne dem schläuchen mit der künstlichen milch), das hat mich auch verletzt...mittlerweile taugt die brust immerhin schon zur beruhigung und sogar dieser kleine erfolg freut mich sehr!
Bitte hab Geduld! 20ml für so ein kleines Baby sind toll! Gib Dir noch ein paar Tage Zeit (ohne Druck), vielleicht schaffst Du es komplett, sie an die Brust zu bekommen, wenn die Milch kommt! Und noch ist kein Grund da anzunehmen, daß sie nicht kommt. Kennst Du das Stillbuch von Hannah Lothrop?
Hallo Stella, ich kenne das problem auch. Komischerweise konnte ich meine großne Söhne voll stillen und bei miner Tchter (jetzt 7 Jahre alt) hat es damals nicht geklappt; sie hat nie richtig gesaugt und ich bekam keinen Milcheinschuss. Dieses set mit den Schläuchen hatte ich auch, aber da meine Tochter nur geschrien hat, habe ich bald aufgegeben. Jetzt habe ich wieder eine Tochter (am 6.4.05 geboren) und die trinkt wie ein Weltmeister-das Stillen klappt super. Ich weiß nicht, wieso es bei meinen Kindern so unterschiedlich war. Ich kann Dich nur ermutigen, nicht aufzugeben; ich habe es damals schon bereut, dass ich es nicht länger probiert habe. LG, Kathrin
...oh gott; so viele Fehler-aber ich bin in Zeitdruck
danke für die aufmunternden worte! das brauch ich zur zeit wirklich, hab schon meine sehr deprimierten minuten deswegen. ich wünsche mir so sehr, dass die milch noch kommt und mir keinen druck deswegen zu machen, ist sehr schwierig. ich hab das buch von der la leche liga, aber da steht für so einen fall kaum was drin. ich weiß nur nicht, ob ich mich nach 10 tagen wirklich noch der hoffnung hingeben kann, dass die milch noch kommt. die kleine würde schon an meiner brust saugen, da ist ja schliesslich das schläuchlein dran, hab nur angst, dass ich mir auch noch das vermassle, wenn ich kommende woche ein flascherl dazu benütze...ich kann gar nicht sagen, wieviel es mir bedeuten würde, wenn ich doch noch milch bekommen würde. 20 ml insgesamt nach 15 minuten beidseitig pumpen...ist ja leider nicht wirklich rekordverdächtig, die milch fliesst in den ersten 4 minuten und dann kommt die restliche zeit nichts mehr...meine kleine trinkt aber mittlerweile bei jeder mahlzeit ca. 80 ml! *riesenseuftz*
Hallo, Schau doch mal bei der LaLecheLiga nach ob nicht eine Stillberaterin direkt in Deiner Nähe wohnt. Vielleicht kann die Dir doch noch ein bischen Helfen. Von der abgepumten Milchmenge kann man übrigens gar nix schließen - die hat gar nix mit der vorhandenen Milchmenge zu tun. Ich kann selten mehr als 20-30 ml abpumpen (20 min Pumpzeit) und stille doch schon mein 3. Kind. Aber Pumpen geht bei mir nicht. Alles alles Gute Steffi
Hallo! Woher weißt Du, daß Du keinen Milcheinschuß hattest? Bei mir wurde die Brust auch nie hart und dick, trotzdem war immer ausreichend Milch da. Wenn Du Dich da nur auf´s Pumpen verläßt, hast Du eine ganz schlechte Aussagebasis. Auch ich konnte nie pumpen, aber meine zweiter Sohn hat nach 5 Monaten die 10 kg erreicht - Milch war mehr als genug da! Deine Beschreibung des Pumpens ist übrigens typisch: Du kannst den ersten Milchspendereflex auslösen, da kommt Milch. Dann hört das auf und Du müßtest den nächsten Reflex auslösen. Das geht aber schon etwas schwerer, und das schaffst Du mit der Pumpe nicht. Es gibt ganz viele Frauen, denen das so geht, das ist völlig normal. Die Frage ist, ob Deine Tochter es an der Brust schafft. Möglicherweise ist sie nämlich den gleichmäßigen Strom der Milch aus dem Fläschchen schon so gewohnt, daß sie sich nicht mehr die Mühe macht, den zweiten und die folgenden Milchspendereflexe auszulösen. Setz Dich möglichst bald mit einer Stillberaterin in Verbindung. Ev. wäre es auch sinnvoll, daß sich eine Still- und Laktationsberaterin IBCLC (gibt´s auch eine Liste im internet, gib das mal als Suchbegriff ein), die sich darauf spezialisiert hat (nicht alle machen das), Deine Brust daraufhin anschaut, ob du genügend Drüsengewebe hast. Das machen die LLL-Beraterinnen nicht, weil das viel Spezialwissen verlangt. Eine IBCLC nimmt allerdings Geld für ihre Beratung, weil sie eine ausführliche medizinische Spezialausbildung hat, allerdings ist der Stundensatz meist moderat. Und wenn wirklich alles veragt, bist Du in der Situation, wie sie eine Adoptivmutter vorfindet. Auch da ist es oft möglich, mit Hilfe des Brusternährungssets teilweise das Baby mit Muttermilch zu ernähren, der andere Teil kommt aus dem Fläschchen. Diese Frauen gelten aber als Stillmütter! Stillen ist so viel mehr als nur Ernährung, und alles außer der Milch kannst Du Deinen Kind an der Brust geben: Nähe, Sicherheit, Bindung, ... Du hast ja selber geschrieben, daß Du deinen Tochter an der Brust beruhigen kannst. Das ist ein ganz wichtiger Teil des Stillens, das "still werden". Martina A.
dass ich wohl keinen richtigen milcheinschuss hatte war nach 3 tagen krankenhaus klar, als die kleine rapide abgenommen hatte (mehr als die zulässigen 10 %) eine richtige flasche bekommt sie zur zeit noch nicht, nur eben die durch das schläuchlein, wenn sie bei mir nuggelt. meine brust hat sich nicht verändert, ist weich wie zuvor und das sicherste indiz für mich ist, dass die kleine nicht schluckt, wenn sie an meiner brust saugt...auch nach einigen minuten noch nicht bzw. vielleicht einmal...3 schwestern im krankenhaus hatten diese zusatzausbildung, konnten mir leider aber auch nicht helfen... danke für eure tipps!!