Mitglied inaktiv
Habe vor 16 Wochen Zwillinge per Kaiserschnitt bekommen. Seid dem habe ich das Gefühl, das ich die ganze Geburt, die einen an die Kinder bindet, verpasst habe. Ist das normal? Mir wurden die beiden in die Arme gelegt, und das sind nun meine Kinder. Bin ich eine schlechte Mutter ,wenn ich so denke? Ich liebe sie, aber aus Erzählungen hört man immer, daß sofort Mutterliebe vorhanden ist. Ich fühle mich einfach nur überfordert.
Hmmmm, das klingt nach einer leichten Wochenbett-Depression. Vielleicht stellst Du zu hohe Erwartungen an Dich. Die Mutterliebe wächst doch auch mit der Zeit, setze Dich selbst nicht unter Druck. Ausserdem hast Du mit Zwillingen auch eine Menge zu tun. Das darfst Du nicht unterschätzen. Ein Kind zu versorgen ist schon anstregend, aber es ist auch mal müde und dann kann sich die Mama mal ausruhen. WEnn die Zwillis nicht exakt den gleichen Rhytmus haben, dann hast Du viel weniger Zeit für Dich. Wahrscheinlich können Dir andere Zwilli-Mamas bessere Ratschläge geben, wie z.B. feste Fütter-Zeiten einführen. Ich habe viel Respekt vor Müttern mit Zwillingen, weil ich mir nur vorstellen kann wieviel anstregender die Pflege ist! LG Marion
ich habe auch per KS entbunden, allerdings "nur" ein kind. meine tochter mußte leider nach ein paar stunden direkt in die kinderklinik verlegt werden, sie war also weg und ich lag alleine im zimmer. bin zwar täglich 4 mal hingelaufen (war im gleichen haus) aber das das mein kind ist konnte ich überhaupt nicht realisieren, bei jedem anderen kind wären die reaktionen genauso gewesen. zu hause hab ich sie selbstverständlich versorgt aber richtige mutterliebe habe ich erst sehr viel später empfunden. wir hatten damals schon unsere hochzeitsreise zu zweit gebucht gehabt und ich hab das ganze halbe jahr dieser einen woche zweisamkeit entgegen gefiebert, hatte oft das gefühl, das das kind doch irgendwann wieder weg müßte, so wie besuch halt. das das meins ist und immer da sein wird, damit konnte ich mich schwer abfinden. technisch funktionierte ich super, aber innerlich fehlte irgendwas.das ganze hat sich glaube ich so mit 8 monaten gegeben, bzw als sie nicht mehr so klein war, schon sehr selbstständig, krabbeln konnte und man "was mit dem kind anfangen konnte". jetzt mit 14 monaten ist sie ganz tief in meinem herzen,ich kannte sie auch vorher in und auswendig, also konnte sehr schnell am schreien hören was sie hat aber nun ist es irgendwie anders, das herz reagiert mit. kann es nicht anders beschreiben. mach dir da mal keine gedanken, ich weiß nicht ob es am KS lag, mir persönlich fehlt zum beispiel keine normale geburt (die stunden vor KS waren die HÖLLE) und es ist nicht ungewöhnlich, das man nicht sofort ganz euphorisch mutterliebe empfindet. vielleicht nicht immer erst so spät wie ich (hatte aber definitiv keine depression)aber nicht jeder sieht sein kind und PENG. warte einfach mal ab und mach dir keinen kopf. LG petra
hallo, ich meine gestern gelesen zu haben,dass während des normalen geburtsvorgangs ein hormon ausgeschüttet wird ,ich glaube oxytocin,dass nicht nur wehen anregt sondern auch die glücksgefühle nach der geburt. mir ging es nach der 2.geburt ganz ähnlich.sie dauerte 23 stunden und wenige stunden nach der geburt kam meine kleine in die kinderklinik.ich hatte noch monate später probleme echte gefühle zu meiner tochter aufzubauen. lass euch zeit.du hast zwillinge,das ist sicher sehr anstrengend.setz dich nicht mit der erwartungshaltung die andere an die "glücklich liebende mutter" haben unter druck. irgendwann macht es klick und du bist furchtbar stolz und glücklich,dass deinen kinder da und gesund sind. lg,anja
hallo ihr, ich hatte auch einen not-ks und habe die gleichen erfahrungen gemacht. merkwürdig - in der schwangerschaft hatte ich riesen angst vor der geburt und teilweise mit einem wunschkaiserschnitt spekuliert. schlußendlich mich aber dann doch für eine natürliche geburt entschieden und war schrecklich enttäuscht, als ich nach 18 stunden wehen einen ks brauchte (bis heute bin ich nicht sicher, ob sie mich nicht aus kostengründen und bequemlichkeit dorthin "abgeschoben" haben). mein mann war der erste, der ihn gesehen hat, ihn im arm halten durft. ich könnte jetzt noch heulen wenn ich daran denke --- er in seinem plastikbettchen...ich im bett...bibbernd...und konnte ihn nicht mal anfassen. hatte auch depressionen und riesige probleme diese mutterliebe zu entwickeln! und bei zwillingen ist das ja auch noch ne doppelbelastung! ich konnte es nicht glauben, aber es stimmt: die mutterliebe kommt von ganz allein - irgendwann ist sie da und man weint vor glück, fühlt sich wie frisch verliebt...dann wieder ist man genervt, überlastet...aber im tiefsten innern weiß man, dass es das schönste ist, was einem im leben passieren kann!
Hallo, mach dir vor allem keine Sorgen, denn das ist normal, wie einige schon schreiben, man kann die Gefühle nicht einknipsen, aber sie kommen schon. Glaube nicht, dass das (nur) am KS lag. Ich hatte eine "normale" Geburt und brauchte erst Zeit. Dieses Mal mache ich einen WKS. Die Art der Entbindung kann, muss aber nicht damit zusammenhängen, ich sehe das sehr nüchtern. Es ist ein hormonelles Durcheinander, das wir alle durchmachen. Und die Belastung mit Zwillingen ist ja auch sehr groß. Sei einfach mal stolz auf dich und deinen Körper, der sowas tolles geschafft hat. Ich finde, dass wir - speziell in Deutschland - immer so superkritsch gegen uns selbst sind. Sind wir gute Mütter , Rabenmütter. Verändert der Kaiserschnitt unser Verhältnis zum Kind oder die Tatsache, ob wir stillen oder nicht? Ich glaube, wir brauchen einfach mehr Gelassenheit und Ruhe, der Rest kommt schon von allein, alles Gute mit deinen beiden Kleinen, lg, Christiane
Ich danke allen, die mir geschrieben haben. Es tut gut zu hören, daß es einem nicht alleine so geht. Dieses Gefühl ist ja auch nicht ständig da, meißtens dann. wenn mich die Zwei mal wieder so richtig geschafft haben. Liebe Grüße Oehmchen
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