Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Kaiserschnitt oder nicht?....

Kaiserschnitt oder nicht?....

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Hallo Leute, ich suche echt mal Gleichgesinnte, die einen Kaiserschnitt bevorzugen. Immer lese ich nur ( und bitte dies jetzt nicht schon wieder als Kritik auffassen) wie toll es ist , sein Baby auf natürlichem ( vaginalem) Weg zur Welt zu bringen. Ich war von vorneherein so eingestellt, dass ich um alles in der Welt einen KS wollte. Dabei ging es mir niemals primär um die Vermeidung des Geburtsschmerzes, also quasi dass ich den nicht abhaben könnte! Sondern ich sehe auch Vorteile ( für mich haben die eben auch dann überwogen) darin, das mein Kind nicht durch einen engen Geburtskanal gequält wird (Stundenlang), Gefahr der Nabelschnurumschlingung wird vermieden ( in meiner Familie leider häufig der Fall gewesen: Mein Bruder, ich selbst, mein Cousin – bei dem ging es nicht glimpflich aus-> Sauerstoffmangel, nicht so eine traurig schlimme Variante aber immerhin enorme Entwicklungsverzögerung) etc. und in der heutigen Zeit ( man mag mich gerne medizingläubig schimpfen- ist ein KS (zwar eine OP) aber durchaus in der Gefahr vergleichbar mit einer Blinddarmentfernung. Ich hatte einen Kaiserschnitt mit PDA, habe auch den ersten Schrei meiner Kleinen Tochter gehört, sie ca. 15 sec später angeblinzelt, war schlichtweg den Tränen nahe vor Freude und hielt sie ,- nachdem die Kinderärztin (und mein Mann) sie begutachtet hatten ca. 3 min später i8n den Armen und war über-überglücklich meine Kleine zu halten. Wir konnten uns eingehend "begutachten" g und glaubt mir das Erlebnis treibt mir heute noch die Tränen in die Augen. Und nun meine Frage: Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso so viele behaupten ,man könne keine richtige Mutter/Kind –Beziehung aufbauen, wenn das Geburtserlebnis ( vaginaler Natur!) fehlt. Viele meiner Bekannten haben versucht mir das beizubringen ( meiner Meinung nach ist es pfurzegal wie man sein Kind zur Welt bringt: man liebt es doch abgöttisch!), aber diejenigen unter ihnen, die nach versuchter misslungener vaginaler Geburt doch einen Kaiserschnitt in Kauf nehmen mussten waren nicht minder glücklich über ihre Kinder und beteuern, dass nach 20, 30 h Wehen und erfolglosem Bemühen, sie ihr Kleines (trotz fehlender vaginaler Geburt ) löieben wie ihre anderen "Nicht-KS-Kinder". Bitte verzeiht mir diesen Beitrag, aber ich denke man sollte ( in der heutigen Zeit) den Kaiserschnitt nicht so sehr verdammen. Wie gesagt: Auch ich war bei vollem Bewusstsein als mein Liebling kam und kein Mensch der Welt kann mir sagen, dass das Gefühl nach 10 h Wehen schöner ist. Aber: Ich würde dazu gerne eure Meinung hören ( auch von den Mamas die beides erlebt haben. Liebt ihr vielleicht euere Kaiserschnittkinder weniger? Liebe Grüße Johanna


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ich glaube schon, dass mutter und kind etwas fehlt bei einem ks. der mutter der absolute (hormonelle) kick einen menschen geboren zu haben, statt von ihm entbunden zu werden. und fürs kind stelle ichs mir ehrlich gesagt auch nicht so klasse vor von hier auf jetzt aus der warmen, abgedunkelten gebärmutter an die kalte luft im op und das grelle licht gezerrt zu werden. schocktherapie? was allerdings definitiv quatsch ist, ist die geschichte, bei ks keine innige beziehung zum kind aufbauen zu können. ammenmärchen!!! lg e.


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ich hatte einen ks, weil emilia sich ein paar tage vor dem et noch von schädel- in beckenendlage gedreht hat. ich war einerseits traurig darüber, da wir auch sehr gern ambulant entbinden wollten, das fiel ja dann mit flach. andererseits hat eine woche vorher eine freundin entbunden, mit wehentropf, dammschnitt dritten grades, saugglocke usw... da kann dann von "gebären" glaub ich auch nicht mehr unbedingt die rede sein. sie wollte danach einfach nur ihre ruhe und konnte ihrer erzählung nach ihr baby erst gar nicht richtig wahrnehmen, weil sie so fertig war und auch noch ewig genäht werden musste. ich hab versucht, für mich den ks als positiv zu sehen, ich konnte emilia auch wirklich richtig schön begrüssen, mein mann war tag und nacht mit uns im zimmer (nannte sich "familienzimmer", fand ich genial) und hat sich von anfang an viel um die kleine maus gekümmert, da ich ja doch etwas gehandicapt war. und wir hatten das, was ich als eine "schöne geburt" bezeichnen würde, auch wenn es vielleicht unverständlich scheinen mag... allerdings würde ich, müsste ich wieder per ks entbinden, das nächste mal warten bis ich wehen kriege. emilia hat sich die ersten paar tage glaube ich schwerer getan, weil sie so plötzlich auf die welt geholt wurde. denn wehen und der geburtsweg haben ja durchaus ihren sinn. ich hätte gerne nächstesmal eine spontane geburt, allerdings wäre mir ein ks lieber als eine geburt mit komplikationen. dass ks-mütter eine schlechtere bindung zum kind hätten und ähnliches gerede ist ausgemachter mist, und solche sprüche haben mich auch immer sehr geärgert. ich muss auch sagen, dass ich mich als wunderbare frau und mutter fühle, auch ohne presswehen erlebt zu haben *g*. denn das wird ja auch gern mal so nett gesagt, dass man mit ks ja schliesslich gar keine heldenhaft weibliche leistung erbracht hätte - nun ja, wer sowas sagt hatte noch nie einen (c: aber wenn ich es mir wirklich aussuchen könnte, würde ich auf jeden fall eine "gute" spontane geburt bevorzugen. lg sandra


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Was die innige Mutter-Kind-Beziehung und KS betrifft: Stimmt.


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Hallo! Also für mich wäre der KS nach 16 Stunden wehen eine Katastrophe gewesen. Wollte den auf alle Fälle vermeiden. Meiner Meinung gehört das einfach dazu, sonst hätte die Natur es schon so eingerichtet und wir hätte da einen Reisverschluss (das ist kein Vorwurf an Dich Johanna). Ob es für die Kinder besser oder schlechter ist, darüber kann man sich streiten. Meine Freundin (KS-Geburt) musste mit der Kleinen zur Krankengym., sie wurde durch den Kaiserschnitt nicht richtig stimuliert und hatte für ihren Körper kein richtiges Gefühl. So etwas kommt anscheinend öfters vor. Anscheindend wird bei einer Geburt so einiges im Babykörper angeregt. Aber wenn Du mit deinem KS zufrieden bist, dann passt doch alles. LG Claudia


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Hi, ich hatte nach 43h einen KS, vorher Wehentropf, stundenlanges CTG und mannigfaltige Untersuchungen die schon sauig wehgetan haben, weil man versuchte Ries Kopf richtig hinzulegen. Dabei bin ich eigentlich nicht wehleidig, war mehr die Konstanz des Triezens. Und dann die permantente Angst das eine Infektion hochkrabbelt... Der KS war auch nicht toll, ich brauchte eine Extrabetäubung weil die PDA nicht wirkte und habe die erste Zeit mit Ries auch nicht viel mit bekommen, da ich recht zugedröhnt war. Tatsächlich war ich heilfroh als ich endlich auf der Wochenstation lag, was aber auch an dieses tollen 43h lag - war doch etwas fertig. Ich hatte auch ein ordentlich schlechtes Gewissen danach, aber das Ries nicht geschadet, weil ich ihn dann erst recht "bemuttert" habe. Ich kann es nicht beurteilen aber ich finde unser Mutter-Kind Verhältnis sehr gut. Aber diese 43h Quälerei die letztendlich doch keinen Sinn hatte, sind mir weitaus negativer in Erinnerung und das mache ich nicht nochmal mit. Dann gleich auf den OP-Tisch werfen und noch ein bissel Kraft fürs Kind haben - fertig. Was ich Blödsinn finde ist das Frauen aus "kosmetische" Gründen einen KS bevorzugen, wie es im Moment Trend ist. Grüße fusel


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also ich hatte einen KS nach geburtsstillstand und ich war einfach nur froh als es vorbei war. ich hatte eigentlich seit beginn der SS angst vor der geburt, neee, schon vor SS. geburt war immer ein horror für mich. naja, ich dachte eigentlich nach dem GVK das alles nicht so wild sei und wollte alles auf mich zukommen lassen. die wehen waren das schlimmste was ich je erlebt habe, ich hab mich die ganze nacht zusätzlich noch übergeben und hatte dann doch wieder angst ohne ende. nach der PDA ging es besser, nur gingen dann die wehen weg. nach 10 std. war ich es nur noch leid und hatte so mehr oder weniger einen wunschkaiserschnitt. bin halt eine mimose und ich denke mal, die angst spielte rein das nichts mehr ging. habe auch mit PDA den KS bekommen, habe alles mitbekommen und miriam direkt sehen dürfen. sie lag allerdings zuerst bei papa im arm da ich noch genäht wurde, aber es war trotzdem toll. ich konnte mir in dem moment nicht mehr vorstellen, das dieses winzige wesen so wie sie da liegt gerade noch im bauch war.... wenn ich noch mal ein kind bekommen sollte dann nur noch mit KS, auf wehen und evt. dammschnitt kann ich gut verzichten. da es eine sekundäre sectio war hatte miriam auf jedem fall 10 std geburtsstreß, ob es dann der geburtskanal noch sein muß weiß ich nicht. also von ruhe raus in den OP war das nicht. wir hatten allerdings das pech, das sie probleme mit dem blutzuckerspiegel und der themperatur hatte und am geburtstag noch in die kinderklinik kam. ich habe sie daher in den ersten 8 lebenstagen nur 4 mal am tag zum füttern besucht und hatte irgendwie nie das "muttergefühl" oder "meine tochter". als wir dann beide nach hause gingen war es schon komisch und es hat doch einige zeit gedauert bis ich sie wirklich als meine tochter empfunden habe. das denke ich liegt aber nicht am KS sondern an der zeit in der kinderklinik. das ich sie nicht vaginal entbinden konnte ist mir total egal, der KS war total gut, ich konnte am nächsten tag wieder laufen, nach 3 wochen war alles wie nie was gewesen, nach 5 wochen war ich wieder zum sport, der sex ist wie immer..... also jederzeit wieder auch wenn es eine OP ist ! ich vertraue darauf, das KS schon routine und das risiko relativ klein ist. LG petra


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.... und sehr mutig, daß sie hier gestellt wird. Somit kann ich mich ja outen, ich hatte einen Wunschkaiserschnitt. Ich wollte nicht auf natürlichem Weg entbinden, aus Angst vor Schmerzen/komplizierter geburt und weil ich alleine war/bin und ich keinen hatte der zur Geburt mitgehen wollte oder den ich mitnehmen wollte. Es war schmerzhaft im Nachhinein, die Versorgung des Babies war nicht sehr leicht, ich hatte das Gefühl durch dieses Herausgerissenwerden des Babies ohne Wehen oder hormonelle Einstellung, hatte es einen schlechteren Start in diese Welt. Wenn ich in einer glücklichen Partnerschaft nochmal ein Kind bekommen sollte würde ich es vaginal probieren. Vierle Grüsse Kathy


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also - ich bin total stolz meine beiden kinder spontan zur welt gebracht zu haben und mir würde definitiv was fehlen, wenn ich einen KS gehabt hätte. allerdings lief bei mir alles komplikationslos - wenn das nicht so gewesen wäre und ich vielleicht stunden-/tagelang mit den wehen erfolglos gekämpft hätte, wäre ich sicher auch froh gewesen, durch den KS erlöst zu werden. und es ist einfach so: man vergisst den wehenschmerz! es ist zwar schlimm, wenn man mittendrin "unter der geburt" ist (und da war ich mir auch ziemlich sicher, dass ich KEIN weiteres kind mehr will), aber wenn das überstanden ist, dann war im nachhinein doch alles halb so schlimm... zum thema: kaiserschnitt ist sicherer für das kind: das sehe ich ganz anders. es ist erwiesen, dass der geburtsvorgang der schonendere weg ist das baby zur welt zu bringen. sowohl für die mutter als auch für das kind (wohlgemerkt: bei normalem verlauf)! erstmal wird das baby nicht einfach aus dem warmen bauch "rausgerissen" sondern langsam auf die welt gepresst. und durch den weg durch den engen geburtskanal wird ja auch das fruchtwasser aus seinen lungen gepresst. ich würde mir das genau überlegen ob ich wirklich einen wunsch-KS haben wollte. vielleicht fehlt einem erst nichts, aber das kann ja immer noch kommen... ich hatte jetzt übrigens schon zwei im bekanntenkreis die eine spontangeburt hatten nach einem KS (und die auch beide ihren KS nicht schlimm fanden) - und beide sind total froh mit ihrer spontanen geburt und schwärmen, dass es ihnen viel besser geht als nach dem KS und dass es doch das weitaus schönere geburtserlebnis war. natürlich ist das auch ein riesenereignis sein kind zu sehen und erst an die wange gedrückt zu bekommen, wenn es geholt wurde - aber das kind richtig auf den bauch gelegt zu bekommen und direkt nach der geburt fest in seinen armen zu halten ist sicherlich noch eine gewaltige steigerung :) lg, tigerlily


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Hallo, die Natur hat den Geburtsvorgang mit Sicherheit so angelegt, wie er OPTIMAL für Mutter und Kind ist. Ein Kaiserschnitt ist eine OP und ich habe schon sehr oft die Erfahrung gemacht, das die Bindung dann wirklich weniger eng ist als bei anderen, die natürlich entbunden haben (übrigens sind es meiner Erfahrung nach ganz viele KS-Mütter, die NICHT stillen - ist wohl auch ein Aspekt fehlender Bindung?!?) Ach ja, und um hier gleich mal die "ja, wenn alles toll läuft" Sprüche vorweg zunehmen: ich hatte eine super schwere Geburt mit monatelangen Folgen (teilweise hab ich jetzt noch was davon), aber trotzdem würde ich jederzeit so lange kämpfen wie es nur geht, um mein Kind NATÜRLICH auf die Welt zu bringen! Fazit: Ein Kaiserschnitt ist ein Retter in der Not, aber auf keinen Fall der Königsweg!!! Ach ja, und was Du als betonte ÄRZTIN hier so verbreitest ist echt gruselig! Gruss, TIna


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Hallo Tina! Ja, es kann sein, daß KS-Mütter mit dem Stillen Probleme haben. Aber zumindest bei mir lag das daran, daß ich ziemlich Schmerzen hatte und nachts dadurch nicht die Kraft, im Stundentakt zu stillen, leider. Aber mein Sohn ist mein ein und alles, und ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Hallo Jovi! Ich hab zwar schon gepostet, und erst durch den Beitrag von Tina erfahren, daß Du Ärztin bist! Für welchen Bereich bist Du Ärztin? Und wenn Du mit Deinen Patienten über Entbindung/KS sprächest, was würdest Du sagen? Interessiert mich! LG Antje


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Hallo :o) Ich bin lange Zeit gar nicht klargekommen mit dem KS-Erlebnis - aber nur aus dem Grund, weil mir andere Mütter immer eingetrichtert haben dass ich etwas verpaßt habe. Das ist wirklich das einzige was mich traurig gemacht hat - ich würde jederzeit wieder einen KS habe wollen (leider darf ich aus gesundheitlichen Gründen keine weiteren Kinder bekommen). Ich liebe Nico abgöttisch und er ist ein absolutes Mamakind. Leider konnte ich auch nicht stillen (ich KONNTE tatsächlcih nicht, wird auch immer gerne angezweifelt) und trotzdem dass ich per KS entbunden habe und ich nicht gestillt habe ist das Verhältnis zwischen mir und Nico dermaßen innig und liebevoll - es könnte überhaupt nicht schöner sein. Ich hatte einen Notkaiserschnitt in Vollnarkose und obwohl ich Nico erst 17 Stunden später sehen konnte (er mußte auf die Intensiv) ist mir sofort das Herz übergelaufen. Ich habe auch fast 3 Jahre später nicht ein einziges Mal bereut dass ich keine vaginale Geburt hatte - ganz im Gegenteil. Ich konnte bereits am ersten Tag nach dem KS alles tun was andere Mütter auch konnten, da ich so gut wie keine Schmerzen nach der OP hatte. Meine Narbe ist super verheilt, ich hatte kaum Wochenfluß (nur 3 Wochen und nicht stärker als eine normale Periodenblutung) und ich habe keinerlei Nachteile feststellen können. Nico ist vollkommen normal entwickelt, unglaublich pflegeleicht und ein richtiger Sonnenschein. Ich hatte übrigens eine Einleitung in der 38.SSW die fehlgeschlagen ist (MM hat sich nicht geöffnet) - ich hatte eine ganze Woche Wehen und nach dem Blasensprung 4 Stunden lang so heftige Wehen, dass ich Partusisten i.v. auf der Höchstdosis bekam und trotzdem ncoh Wehen im 2 Minutenabstand für 3-4 Minuten mit mehreren Höhepunkten hatte - im Vergleich zu diesen Schmerzen, war der KS ein Spaziergang für mich und ich bin heilfroh, dass ich nicht auch noch das Kind rausdrücken mußte. Von meiner Seite absolut pro Kaiserschnitt ;o) LG Sonny


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hallo ich hatte einen ungeplanten KS. eigentlich hatte ich immer gesagt "normal" zu entbinden, also das war mein wunsch, aber nach blasensprung und BEL 6 wochen zu früh wurde mein sohn danngeholt. ich denke das wichtigste ist wirklich das im arm halten gleich danach. das hatten wir leider nicht. habe meinen sohn kurz gesehen bevor er auf intensiv kam. da war er schon eingepackt und angezogen. als ich dann zu ihm durfte war das komisch für mich. die schwestern hätten mir jedes kind "unterjubeln" können. ich hätte meinen sohn nicht erkannt. das bringt mich heute noch zum heulen. lieben tu ich ihn abgöttisch. ich denke auch die zeit in der kinderklinik mit kängeruhen war wichtig für uns weil wir was nachzuholen hatten. die ersten std sind die wichtigsten! ich denke schmerzen hat man ob "normal" oder KS. beim KS hat man sie halt meist erst hinterher. sollte ich noch ein baby bekommen würde ich aber wieder auf eine spontangeburt hoffen. dann wird mir mein kind nicht gleich wieder weggenommen. LG Mel


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Hallo Johanna, ich hatte einen Kaiserschnitt und eine normale Geburt. Der Kaiserschnitt war nötig da meine Kleine ziemlich blöd in BEL lag. Ich persönlich hätte lieber noch 3 Geburten auf normalem Weg mit wenns sein muß auch noch mal je 17 Stunden Wehen als noch mal einen einzigen Kaiserschnitt. Ich hatte zwar Vollnarkose, war aber nach 20 Minuten schon wieder völlig klar und die Kleine in den Armen meines Mannes zu sehen war auch für mich einer der schönsten Augenblicke in meinem Leben, aber der Hacken liegt ganz woanders denke ich. Das hat weniger was mit dem schnellen Kontackt zum Kind zu tun, sondern ich hatte wie viele andere starke Schmerzen und war die ersten drei Tage völlig auf Hilfe von anderen angewiesen. Egal wobei, stillen, die Süße hochnehmen, schmusen im Bett, sie überhaupt ins Zimmer zu holen. Das hat mich völlig fertig gemacht nicht das andere. Ich hatte ein halbes Jahr an den seelischen Folgen zu kämpfen und will deshalb nie wieder Kaiserschnitt. Anscheinden kommst du super damit klar, also mach es am besten so wie du denkst. Viel Glück und LG Daniela mit Saskia(19.10.2001*) und Fabian(18.02.2003*)


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Ich habe gestern eine Freundin besucht, die gerade per Kaiserschnitt entbunden hat. Sie mußte so entbinden , weil ihr Kind in BEL lag. War auch kein Problem für sie, vonwegen schlechte Mutter-Kindbeziehung oä. Daran glaube ich auch nicht. Auf der anderen Seite leisten bei einer vaginalen Entbindung die Mutter und das Kind eine Wahnsinnsarbeit ZUSAMMEN. Ob das einen Einfluß auf die spätere Bindung hat? Meine Freundin erzählte mir noch, daß gesagt wird, daß Kaiserschnittkinder später weniger durchsetzungsfähig seien!? Ein Ammenmärchen? Gruß M.


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KS-Kinder und weniger durchsetzungsfähig? Da kennste den Dickschädel meiner Tochter nicht ;o)


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hallo johanna! also vorweg: ich habe mein kind auf natürlichem wege geboren. und darauf sind wir mamas, die uns da durchgequält haben, sehr stolz. aber niemals würde ich auf die idee kommen, dich wegen deiner entscheidung zu verurteilen. wie du sagst: viele geburten beginnen normal und enden dann doch in einem kaiserschnitt, diese mütter lieben ihre kinder deshalb sicher nicht weniger. aber eines möchte ich trotzdem festhalten: der kaiserschnitt ist eben nicht der weg, der von der natur vorgesehen ist! das war für mich grund genug, gar nicht darüber nachzudenken.ich weiß schon, früher sind frauen gestorben, wenn das baby falsch gelgen ist. heute sind wir gottseidank in der lage dies zu verhindern, aber aus angst es könnte eventuell dies und das der fall sein, drum laß ich es lieber gleich holen, einen ks??? ich persönlich war nach 7 tagen über dem termin überglücklich, als sich meine kleine maus von alleine angemeldet hat, weil ich zutiefst davon überzeugt bin, daß ein kind selbst entscheiden soll, wann es kommen möchte. von geburtseinleitung (nur weil seit dem et 10 tage vergangen sind, es dem baby vielleicht aber sogar noch gut geht geht bei mama im bauch???) halte ich genauso wenig wie von einem ks. aber nocheinmal: deshalb verurteile ich niemanden, der diesen weg gewählt hat. und ganz wichtig: auch die babies, die per ks geholt wurden, lieben ihre mütter sicher nicht weniger als solche, die sich durch den geburtskanal gezwängt haben!!!!!!!!! lg dani


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Hallo! Also, ich habe bisher KEINE Mädel nach einer natürlichen Geburt sagen hören: "Das war ein schönes Erlebnis", sondern "durch die Bank weg": "nie mehr wieder!". Man kann sagen was man will, aber ich bin mir sicher, daß man auch als KS-Mutter ;-) eine liebevolle Beziehung zum Kind aufbauen kann. Es ist natürlich auch schön, wenn der Mann/Erzeuger dabei ist. Ich spreche aus Erfahrung. Mein Kind war BEL und deswegen wollte ich einen KS. Übrigens sagt Frau HÖfel im Hebammenforum, daß das Kind bei BEL "einfach" mit den Füßen voran auf die Welt kommt. Kein Wort von Nabelschnurabdrückung, Sauerstoffmangel, Gefahr von Nervenverletzung und davon, daß man auf die Geburtszeit bei Erstgebärenden schon noch 1-2 Stunden drauflegen kann... Nachteil beim KS: Die Narbenschmerzen, Au Mann, beim Aufstehen! Manchmal habe ich den KS verflucht... Aber ich muß sagen, auch wenn ander mich dafür schlagen: Wahrscheinlich würde ich es wieder machen... Schon aus Bammel, daß mit der KS-Narbe bei den Wehen etwas passiert. LG Antje


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Hallo Johanna, ich glaube auch nicht das eine Frau, die Ihr Kind per Kaiserschnitt zur Welt gebracht hat, es weniger liebt. Ich selbst habe meinen Sohn auf "normalem Wege" geboren und bin darüber überglücklich. Es waren für mich und meinen Mann die schönsten Stunden unseres Lebens. Ich liebe meinen Kleinen abgöttisch, aber das wäre nicht anders wenn ich ihn per Kaiserschnitt bekommen hätte. Nur das Geburtserlebnis würde mir dann vielleicht fehlen, ich hab mich nämlich von Anfang darauf gefreut. Aber auf die Liebe zu meinem Sohn hätte das keine Auswirkungen. Gruß Verena


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Ich habe mal gelesen, dass es für das Baby besser sei, zumindest die Wehentätigkeit abzuwarten. Durch die massierenden Kontraktionen wird das Baby auf die Geburt vorbereitet. Dann käme der Übergang von im Bauch auf außerhalb des Bauches nicht so unerwartet. Ich war längere Zeit frustriert darüber, dass ich heftigste Wehen ohne Erfolg hatte. Als mir o.g. gesagt wurde, sehe ich die Sache jetzt ganz anders.


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Hallo, ich kann mir schon vorstellen, das es Frauen gibt, die genauso Angst vor einer spontanen Geburt haben, wie ich vor einem KS. Ich bin froh, das ich vor einem KS verschont worden bin, denn es ist und bleib eine Große Bauch OP. Mit meiner Tochter lag ich 3 Std. im Kreissaal, mit meinem Sohn 30 Min. und ich möchte diese Moment nicht missen. Ich kann aber auch verstehen, dass du bei deinen Geschichten keine spontane Geburt möchtest. Aber vor allem bei meinem Sohn hatte ich das Gefühl, das wir beide (er und ich) es ganz alleine machen. Ich würde auf so ein tolles Erlebniss nicht freiwillig darauf verzichten. Ich denke, es ist aber auch wichtig, wie man zum Thema Geburt steht. Bei meiner 2. Geburt bin ich viel entstannter und optimistischer rangegangen und es hat viel besser geklappt. lg monika