Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

@@@KAISERSCHNITT(LAAAANG)@@@

Anzeige hipp-brandhub
@@@KAISERSCHNITT(LAAAANG)@@@

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, ich habe letztes Jahr am 27-07 meinen Sohn per Not-KS entbunden. Das haengt mir noch ganz schoen nach. Der Liebe zu meiner kleinen dicken Spezialmaus hat das keinen Abbruch getan, aber "es fehlt" was. Nun knistere ich eigentlich allein "damit" rum. Wenn ich darueber spreche, heisst meist nur "naja, ist ja alles gut gegangen". Keiner will eigentlich richtig (zu)hoeren oder "darueber" reden, als wenn ein KS ein Makel waere...Naja,ist ja alles gut gegangen... Nun begab es sich aber eines Tages bei einem Essen nach der Arbeit, dass es ums Thema Geburt ging. Eine Kollegin hatte eine wirklich schwere natuerliche Geburt. Im Anschluss an ihren Bericht, richtete sie das Wort an mich: "Du mit Deiner *TueTue*Geburt(was wohl soviel wie Schickimickigeburt bedeuten soll) kannst da ja nicht mitreden." Rrrrrummmmmms. Das sass. Innerlich hat es mir das Herz zerrissen und ich haette in Traenen ausbrechen koennen, allerdings habe ich wirklich eisigkalt geantwortet, dass sie wohl auch schlecht ueber einen (Not)KS mitreden koenne, wo sie doch diese traumhaft schwere Geburt hatte. Nun meine Frage: Ist es Euch KS-Mamas auch schonmal so ergangen? Wie geht Ihr damit um? Habt/Hattet Ihr auch Depressionen, die auf den (Not)Kaiserschnitt zurueckzufuehren sind? Ich danke Euch, Saludos desde Madrid, Anja.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Anja, ich kann Dich sehr gut verstehen... Mir geht es sehr ähnlich!!! Habe letztes Jahr am 25.7 meine Tochter nach 34 Std. Wehen, Wehentropf und alles was dazu gehört auch per Not-KS mit Vollnarkose entbunden weil plötzlich die Werte meiner Maus extrem schlecht wurden... Man "kämpft" Stundenlang für eine "normale" Geburt und bekommt dann einen KS!!! Ich konnte meine Maus erst 2std. später im Arm halten wegen der Vollnarkose!!! Ich habe solche "Blöden" Kommentare sogar in der Familie... war damals bei der Geburt meiner Schwägerin dabei, die hatte nach 15 Std. Ihr Kind im Arm mit PDA und auf "natürlichem" Weg, ich würde sagen es war eine normal schwere Geburt, für SIe aber super schwer so sagt SIe es und ich hätte mit dem KS ja den leichten Weg gewählt... und wüßte gar nicht wie es ist ein Kind auf die Welt zu bringen... solche Worte sind schon extrem hart, aber es kommen viele solcher Kommentare von allen möglichen Leuten!!! Ich hatte/habe arge Probleme damit umzugehen, nach außen fällt mir immer ein guter Spruch ein, aber es holt jedesmal wieder alles hoch, was ich Monatelang versucht habe zu verarbeiten!!! Hatte zum Glück eine gute Hebamme, die mich betreut hat und immer wieder aufgefangen hat...und natürlich mein Mann, der immer sagt hauptsache Ihr beide seit gesund und es ist Euch nichts passiert, was die anderen sagen soll mich kalt lassen. ABer das ist einfacher gesagt wie getan... Also ich kann Dich sehr gut verstehen, diese Personen wissen gar nicht was Sie mit solchen aussagen anrichten können...Es werden immer wieder "alte" Wunden aufgerissen!!!Aber wir sind genauso gute Mütter wie die anderen, da bin ich mir sicher, und das da "was fehlt" ist glaube ich normal, das müssen wir mit der Zeit verarbeiten!!! Sorry auch sehr lang... Alles liebe Sylvia


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Bin in Therapie deswegen. Auch weil ich mir ein zweites Kind wünsche! Hatte im Augsut 2006 einen Notkaiserschnitt... Meine Therapeutin meinte selbst, dass sie das zuhören schrecklich fand, als ich ihr in der Trauma-Sitzung davon erzählt habe! Ich habe aber vorher auch nie wirklich jemandem den Verlauf der Geburt geschildert! Auch hatte ich danach eine Postnatale Depression! Ich denke man sollte ruhig darüber sprechen und auch etwas tun, damit man das Trauma verarbeitet! Ich bin da einen riesigen Schritt weiter gekommen in den letzten Wochen! LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Tach, also ich hatte 36h Wehen, davon 25 mind alle 3 Minuten und am Ende einen Kaiserschnitt mit Vollnakose. Aber mir ging es besser damit, ich hatte irgendwie keine Erwartungen an die Gebrut und bin deshalb nicht enttäuscht worden. Wenn mir irgend jemand blöd kommt dann erzähle ich von den Nachteilen eines Kaiserschnitts (Schmerzen, langsame Rückbildung,...) dann sind die Schickimicki- Kommentare gleich vorbei. Dass manche damit zu knabbern haben ist glaub ich ganz normal und man soll sich nicht scheuen Hilfe in Anspruch zu nehmen. Kannste vielleicht nochmal deine Hebamme anrufen und vertraulich fragen welchen Therapeuten sie empfehlen würde. Hoffe jedenfalls Dir geht es bald besser damit und vielleicht gehts beim nächsten Baby ganz anders. Alles Gute Anouschka


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, hab meinen Großen 2003 normal entbunden. War ein tolles Erlebnis. Meine Kleine 2005 musste per Kaiserschnitt (aber geplant) wegen BEL geholt werden. War dannach auch etwas traurig. Ist eben ein ganz anderes Erlebnis und von wegen toll... Wieso muss man nach einem KS viel länger im Krankenhaus bleiben...? Weil ein KS so toll ist natürlich! Jetzt erwarte ich Nr. 3 und wünsch mir eine normale Geburt. Hab jedoch schon Bedenken, weil mein Großer eine 4Std. Geburt war und meine FA letztes Mal gesagt hat das bei einer schnellen Geburt die Narbe platzen kann. Naja. Mal schaun, vielleicht klappt es doch. LG Bianca


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, kann mit Dir mitfühlen.Hatte vor 6Wochen einen Notkaiserschnitt, da ich eine Schwangerschaftsvergiftung mit Krampfanfällen hatte. Mußte mit dem Rettungswagen in die Klinik gebracht werden.(war ohne bewußtsein und bin erst am dritten Tag in der Klinik wieder zu mir gekommen) War kein tolles Gefühl im Krankenhaus aufzuwachen und das Bild des eigenen Kindes neben sich zu sehen. Kann auch mit niemandem reden und bin recht traurig drüber. Ich stand so ziemlich auf der Kippe und hatte jede Menge Schutzengel, sonst wäre ich jetzte nicht mehr hier. Konnte das ganze noch nicht verarbeiten und weiß auch nicht wie das gehen soll. Mag auch mein Umfeld nicht mehr damit belästigen, da ich schon genug gelöchert hab.(mußte schliesslich die 3Tage erfragen, die ich nicht mitbekommen habe) Du siehst, Du bist nicht alleine :-)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich verstehe nicht, wie man auf die Idee kommt, ein Kaiserschnitt bzw. ein NOT Kaiserschnitt sei ein Spaziergang? Das Wort NOT ist doch nicht mißverständlich, oder? Ich glaube keine Frau wünscht sich in eine solche NOT-Situation zu gelangen?! (Sorry das ich das Wort so oft benutze, aber es scheint ja unter zu gehen) Es ist eine Operation, die auch alle Risiken einer OP und vor allem nachträgliche Schmerzen, mit sich bringt. Ich hatte das Glück eine wunderschöne Geburt erleben zu dürfen, meine Beste Freundin hatte dagegen das Pech, und Ihr Sohn kam durch einen NOT-Kaiserschnitt zur Welt. Ich würde niemals auf die Idee kommen, zu sagen, Ihre Geburt wäre pille palle gewesen, eher ganz im Gegenteil. Die Wehen, die Ihr hattet, waren die gleichen wie die von mir und deiner Arbeitskollegin. Die Presswehen und die eigentliche Geburt habe ich persönlich als nicht halb so schlimm erlebt, im Vergleich zu den Eröffnungswehen. Lass Dich nicht von solchen völlig bescheuerten Bemerkungen, die doch nur von Unwissenheit zeugen, runter machen und mach Ihr Klar dass dein Baby und auch Du ohne den Kaiserschnitt in Gefahr gewesen wärt. Außerdem ist es doch hier kein "wer hatte mehr Schmerzen" Wettbewerb. Eure seelischen Schmerzen bleiben deutlich länger, während unsereins die Geburtsschmerzen bereits vergessen hat (naja fast *gg*) Sie ist doch keine Märtyrerin, die unerträgliche Schmerzen auf sich hatte nehmen müssen, sondern eine von vielen die das Glück hatten, Ihr Baby auf natürliche Weise in Emfang nehmen zu dürfen... LG Anna


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo lanja, ja, das ist mein Thema. Ich habe meine dritte Tochter nach über 30 Stunden unter Vollnarkose (trotz PDA) durch KS geboren. Ich habe die ganze Zeit während der Wehenphase gesagt, dass ich SPÜRE, dass etwas mit dem Kind nicht stimmt, dass sie aus irgendwelchen Gründen nicht rutscht. Denkste mir hätte jemand geglaubt? Wieso auch sollte eine 25-jährige AiPlerin einer Mutter glauben, die bereits zweimal spontan entbunden hat und wissen muss, wie sich das anfühlen sollte? Die Geburt meiner dritten Tochter war mein schlimmster Albtraum. Ich wüsste nicht, was daran einfach oder pillepalle gewesen sein sollte. Weder körperlich (müssen wir nicht erläutern an dieser Stelle), noch emotional (kein erster Schrei, kein glitschiges Babygefühl, kein Hormonkick), noch rational (wieviel Kraft hat es mich gekostet, der dumme Pute von Ärztin zu erklären, dass es meinem Kind nicht gut geht, dass ich das spüren kann und wie lange hat es gedauert, bis diese Nuss es mir endlich geglaubt hat, da war dann aber schon Holland in Not, denn das CTG sagte schließlich das Gleiche wie ich). Trotz allem bekommt man solche Kommentare. Je nach Tagesform kann ich damit umgehen, jedoch fällt es mir persönlich leichter mit solchen Kommentaren umzugehen, als mit Müttern, die permanent und ständig das Hohe Lied der natürlichen Geburt singen. Da könnte ich wirklich k****. Vermutlich wären weder meine Tochter noch ich am Leben, wenn ich so "natürlich" auf einem Steinchen kauend in einer Höhle gehockt hätte. Die Zahlen der Säuglingssterblichkeit und der Müttersterblichkeit zu Zeiten wo es keine Alternative zur "natürlichen" Geburt gab, sprechen da eine deutliche Sprache. Denn zur natürlichen Geburt, gehört die natürliche Auslese... Aber das will niemand hören. Was ich dir raten kann: Hör dich um! Es trifft nämlich mehr als man denkt und in vielen größeren Städten in D gibt es Kaiserschnittgruppen. Das ist das Beste, was mir je passiert ist. Eine Gruppe von Frauen, die das Gleiche erlebt hat, die mit den gleichen Empfindungen hadert, die sich die gleichen Fragen stellt und die doch nach außen hin einfach so normal wie möglich funktioniert (oder so tut als ob). Wobei ich natürlich NICHT weiß, wie das in Spanien ist... Kannst du dir Bücher aus D bestellen? "Kaiserschnitt - wie Narben an Bauch und Seele heilen" ist absolut empfehlenswert! Ebenso die anderen Bücher von B. Meissner. Links darf man hier ja nicht angeben, daher googel mal unter kaiserschnitt-netzwerk (.de), das hat mir auch sehr geholfen. Ich wünsche dir starke Nerven und Ohren auf Durchzug, je nach Tagesform und drücke dich virtuell, Annette


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich hatte 2002 nach ca. 50 Std. Geburt einen Not-KS. Als sich der MuMu endlich eröffnet hatte, hatte meine Tochter ihren Kopf weggedreht. Das haben dann 4-5 Ärzte und Hebammen nochmal gefühlt. Äußerst angenehm. Und der Oberarzt hat noch mit den Fingern in mir, versucht, den Kopf zu drehen. Klappte aber nicht. Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon ca. 12 Std. fast pausenlose Presswehen (durfte nicht pressen) und erst seit 3 Std. eine PDA. Mein Puls war auf 160 und Fieber hatte ich auch. Dazu kam, dass ich kaum noch ansprechbar war, da ich insgesamt schon 5 Tage fast nicht geschlafen hatte. Und die Medis mit denen ich zugedröhnt wurde taten auch ihr übriges. Als die Entscheidung zur Sectio fiel habe ich erstmal geschrien und hyperventiliert. Dann wurde meine Tochter geholt und im Gesicht mit dem Skalpell verletzt. Ich war am Kotzen und bekam Schüttelanfälle. Nach der Geburt war ich so fertig, dass ich meine Kleine nicht in den Arm nehmen konnte und erstmal vor Erschöpfung eingeschlafen bin. Das Ganze war der absolute Horror für mich!!!! Und die Sprüche, dass man doch froh sein solle, dass alles gut gegangen sei haben mir auch nicht geholfen. Aber das Tollste war als eine Ex-Kollegin meinte, dass ihre Geburt (Dauer insgesamt: 1,5Std. nur Presswehen) ja so furchtbar gewesen sei und, dass ich mit meinem KS mir das ja NIE vorstellen könnte, diese Schmerzen. Da meinte ich nur, dass 12 Std. ununterbrochene Presswehen natürlich viel angenehmer sein und ne Not-Sectio auch ein Spaziergang. Es tat so weh!!!! Und ne andere Frau meinte dann mal, dass ich es mir mit dem KS doch einfach gemacht habe! Mittlerweile weiss ich, dass diese Weiber einfach nur saublöd und maximal rücksichtslos waren so etwas zu behaupten, obwohl sie meine Geschichte kannten. Und ich werde echt katzig, wenn Frauen wegen einer Sectio fertig gemacht werden!!!! Was mir geholfen hat, über den KS hinweg zu kommen war: -das Buch: Kaiserschnitt- Narbe an Seele und Bauch -die Einsicht, dass meine Tochter ein besonderes Kind ist, dass sich eben einen besonderen Weg in diese Welt gesucht hat -die Geburt meines Sohnes, obwohl sie mit Saugglocke und Schnitt,... nicht super toll war aber eben kein Not-KS Lass Dir nicht weh tun von diesen dämlichen Sprüchen!!!!!! LG, Anne


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hi, mein sohn kam am 25. september diesen jahres per not-op auf die welt. ich war aber nur unter teil narkose. ich empfand es als sehr schlimm, die hektik die auf einmal im kreißsall aufkam und die 7 Ärzte die um mein bett standen. ich habe während der ganzen sectio geweint. mein kind bekam ich auch erst 1 1/2 stunden danach zu sehen, weil man es nicht gern sieht wenn babys im aufwachraum sind ( wollten mich nicht auf station bringen, obwohl ich ja wach war). dementsprechend problematisch war auch unser stillstart. Ausserdem hatte ich dann auch noch eine entzündung an der naht die 3 wochen anhielt (nicht sehr angenehm) und muss länger auf sport( reiten) verzichten wie natürlich gebärende. Sowas macht jawohl alles kein spass. Ich kann aber auch nicht so richtig darüber reden oder eine sendung im fernsehen über KS ansehen, ohne dass mir tränen kommen. Hätte ja gern noch ein Kind, aber ich habe Angst noch mal so probleme zu haben, da mein Muttermund knochenhart war und nicht aufging (war 11 tage drüber), keiner weiß warum. Dann sind die Herztöne weg gegangen, ich hatte furchtbar angst um mein Kind !!! Ich kann mir nicht vorstellen dass sowas jemand gefällt, immerhin wären wir in früheren Zeiten wo es solche Möglichkeiten noch nicht gab tot ! - natürliche Auslese, auch dieses wissen macht mir zu schaffen. Ich hab auch ne Freundin mit kind die sagt : du hattest ja wenigstens den stress der natürlichen geburt nicht und hattest alles schnell hinter dir . Da könnt ich an die Decke gehen ! Ich hätte gern diesen Stress gehabt Es tut mir Leid dass es so lang geworden ist, aber ich musste jetzt mal ein bissl reden. lg sandrs