Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Mitglied inaktiv

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ich kann mir vorstellen, dass impfen genauso ein heikles thema wie stillen ja-nein, wunschkaiserschnitt, wann mit beikost anfangen usw. ist. aber mich würde eure meinung trotzdem sehr interessieren. wer hat impfen lassen und warum, und wer nicht? dankeschön


Mitglied inaktiv

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Wir haben impfen lassen.6-fach Schutzimpfung, Pneumokokken, Rotarviren.Und aus dem einfachen Grund.Wir haben da nicht lange überlegt.Impfungen sind reine Vorsichtsmaßnahmen.Klar sie sind auch mit Nebenwirkungen verbunden, aber ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn meine Kleine an einer Krankheit erkranken würde, wenn ich doch etwas dagegen unternehmen hätte können.Das muss jeder für sich entscheiden, wir haben uns dafür entschieden.Lg


Mitglied inaktiv

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Hallo, bei meinem ersten Kind hab ich noch nach Plan impfen lassen - ausser Hepatitis B (das Argument, das mein Kind im KiGa aus der Toilette trinkt und sich dabei ansteckt fand ich jetzt nicht so überzeugend, und das war das einzige Argument, das mein KiA für die frühe Impfung mit Hep B hatte). Als er 1,5 Jahre alt war, hatte er einen extremen Husten, mit starken Anfällen nachts - ich war ewig oft beim Arzt - jedesmal gab es nur wieder ein anderes Medikament, Allergietest, .... nichts half. Auf Keuchhusten wurde gar nicht erst getestet/getippt, da war er ja geimpft, das konnten ja keine sein. Tja, waren trotzdem welche, die die auch nicht in der abgeschwächten Form. Erkannt hat es dann erst die Vertretung, das macht immer ein KiA der eigentlich schon in Rente ist und einfach noch Keuchhusten kennt. Der hat den Kleinen einmal Bellen hören und gesagt, das sind doch Keuchhusten und nicht verstanden, warum man da so lange rumtut, er hätte schon lange Antibiotika nehmen müssen. Damals war ich richtig sauer auf die Impfung, da keiner mehr auf die Krankheit tippt, weil es ja nicht sein kann - und unsere damaliger KiA wohl nicht mal mehr Keuchhusten erkennt, obwohl wie ich jetzt weiß der Verlauf sehr typisch war. Bei den anderen beiden Kindern bin ich dadurch sehr viel kritischer an die Impfung ran, habe mich lange informiert und auch erst mal gar nichts geimpft. Später dann Tetanus. Vor der Pupertät wird dann MMR dazukommen. Lg Dhana


huehnchen69

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Hallo, Ich fand Impfungen vor den Kindern immer toll, sinnvoll und elegant, habe mich selbst gegen Tetanus, Diphterie und Polio "frischgehalten", und mich überhaupt nicht informiert. Erst als es anstand, in mein Minibaby eine 6fach-Impfung reindübeln zu lassen, habe ich mich mit dem Thema auseinandergesetzt. Auch jetzt noch betrachte ich Impfungen als sehr elegantes und oft wirksames Instrument, um gefährdete Personen vor möglicherweise folgenreichen Krankheiten zu schützen. Allerdings erfüllen sie für mich wirklich nur noch *genau diesen* Zweck: * Ich lasse keine Krankheiten impfen, bei denen ich die Ansteckungswahrscheinlichkeit für vernachlässigbar halte. Damit fällt z.B. für uns Polio raus, solange wir nicht in Länder verreisen, wo eine Infektion wahrscheinlich ist. I* ch lasse auch nichts impfen, was eine sehr gerine Komplikationsrate hat (WiPos oder Rotaviren z.B.). * Und auch nichts, bei dem ich die Wirksamkeit anzweifle (Keuchhusten, Röteln im Babyalter). * Und ich lasse auch nichts impfen, was ganz neu auf dem Markt ist (Pneumokokken, Meningokokken, Gebärmutterhalskrebs). Mein grundsätzliches Problem ist natürlich die Möglichkeit der Nebenwirkungen. Und auch wenn man in der Zeitung, Kinderkrankheiten-Büchern, Internet etc. oft liest, dass man Polio ja wohl kaum gegen ein bisschen Fieber und Schmerzen an der Einstichstelle aufrechnen könne: So einfach ist die Rechnung nicht. Zum einen sind schwere Nebenwirkungen (Hirnschaden, Tod, schwere Autoimmunerkrankungen usw.) zwar sehr selten. Aber bei Krankheiten wie Polio, die seit Jahrzehnten in Deutschland nicht mehr auftreten, ist jeder Impftote einer zu viel, auch wenn es nur bei (das ist bestimmt etwas geschönt) 1:1Mio Impfungen passiert. Mein zweites Problem ist der Mangel an unabhängigen Studien. Die Studien vor der Zulassung eines Medikaments werden vom Hersteller durchgeführt, und dann wird ein Medikament, das vielleicht an 2-3000 Leuten erprobt wurde, auf die Massen losgelassen. Langzeitstudien zur Erfassung von z.B. Asthma und Diabetes als Nebenwirkung gibt es fast keine. Und zuguterletzt noch die Wirksamkeit: Manche Impfungen, wie Keuchhusten oder WiPos, sind notorisch wenig zuverlässig. Gegen Röteln im Babyalter zu impfen, finde ich wenig sinnvoll. Ich hätte es besser gefunden, wenn man bei der Strategie geblieben wäre, Mädchen die Chance zu geben, sie im Kindesalter durchzumachen (praktisch komplikationsfrei und mit langer Schutzdauer), und dann vor der Pubertät nur noch bei Bedarf zu impfen. Wenn man Baby impft, hat man kaum noch eine Chance, die Röteln zu kriegen. Aber wenn doch, dann ist der Impfschutz bis zum KiWu-Alter mit Sicherheit schon wieder weg. Ach, ich könnte noch ewig labern. Man sieht, ist ein Lieblingsthema von mir ;-), aber ich mache doch mal Schluss. Rausgekommen ist bei uns Tetanus vor dem ersten Laufsommer (bei beiden mit etwa 1,5). In der Grundschulzeit kommt noch MMR dazu (MM würde mir für meine Jungs eigentlich reichen, gibt's aber nicht mehr). Beste Grüße, und für uns alle eine Impfentscheidung, mit der wir uns wohlfühlen, egal, wie sie ausfällt, Sabine


Püminsky

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Antwort auf Beitrag von huehnchen69

:) Sehe es ähnlich, leider einiges auch erst nach der "Tat". Sehr ärgerlich: Pneumokokken wurden bei uns "versehentlich" geimpft, dh bei der 6fach einfach mit dabei, obwohl ich nur die 6fach wollte (was schon verdammt viel ist!). Leider war ich einfach zu dämlich, zu erkennen, dass eine 6fach Impfung keinesfalls aus 2 Spritzen bestehen kann. Ich hab erst danach gefragt, warum das 2 Spritzen waren. Und war echt sauer. Rota und WIndpocken sind für mich kein Impfthema. Die Wirksamkeit von der WP-Impfung ist noch immer nicht gesichert, Gürtelrose kann auch noch auftreten, trotz der Impfung. Rotaviren... naja, dann haste die geimpft und dein Kind kriegt den Noro-Virus - was hast Du dann an der Rota Impfe gewonnen?! MMR hab ich bei meinem Jungen machen lassen und er hat sehr reagiert. Ich habe mich geweigert, eine 2te Impfung nachzuschieben, da der Schutz in über 90 % der Fälle gegeben sein sollte nach der 1. Impfung. Das hat der KiA dann auch zugegeben.... es ist natürlich auch ein finanzielles Interesse dahinter, wenn auf Spatz6en mit Kanonen geschossen wird.


Susi0103

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Ich habe beide Kinder komplett nach Stiko durchimpfen lassen (Rotaviren NICHT). Ich selber bin ebenfalls geimpft und achte auch auf die Zeiten zum Auffrischen. Auch Grippe lasse ich jedes Jahr impfen, da ich einen Herzfehler hab. Zur Erklärung: Die möglichen Impfschäden stehen für mich in keinem Verhältnis zu den möglichen Komplikationen der Erkrankungen. Die Wahrscheinlichkeiten sprechen für eine Impfung. Zusätzlich übernehme ich damit auch die Verantwortung für andere Menschen, die aus Krankheitsgründen nicht geimpft werden KÖNNEN, bei einer Erkrankung aber in Lebensgefahr geraten. Hätte ich ein Kind, dass nicht geimpft werden düfte, würde ich auch hoffen, dass die Kinder in seiner Umgebung geimpft wären. Rota habe ich nicht impfen lassen - weil es bei rechtzeitiger Behandlung ohne Komplikationen bleibt und eine Impfung auch nicht vor anderen Viren schützt, die das Selbe auslösen. Lg, Susy