Mitglied inaktiv
Hallo, Unsere Marie ist jetzt 9 Wochen alt und fremdelt seit ein paar Tagen. Zuerst wars der Opa bei dem sie fürchterlich geschrien hat und nun leider auch beim Papa! Sie lässt sich aber auf meinem Arm sofort beruhigen... Wir wissen einfach nicht was wir machen sollen. Wenn der Papa sie auf den Arm nimmt, schreit sie so sehr, dass sie fast keine Stimme mehr hat und sie kann ausdauernd schreien. (Bisher war es so, dass wenn mein Mann von der Arbeit kam, sich auch immer um die Kleine gekümmert hat, also wir wissen nicht wirklich warum sie jetzt plötzlich so reagiert) Habt ihr vielleicht ein paar Tips für mich? Bzw. gehts vielleicht jemandem genauso? Viele Grüße Kathy
Hallo Kathy, das ist normal und geht vorbei. Nehmt es aber ernst - da muss sich der Papa eben eine Weile zurückhalten, auch wenn es schwerfällt. LG, Silke
Echtes Fremdeln kann das aber mit 9 Wochen noch nicht sein. Es ist eher so, dass die kinder in dem Alter sowieso sehr angespannt sind, viel zu verarbeiten haben und sich so am besten wieder entspannen oder beruhigen bei der Person, an die sie gebunden sind. Da nach dem Kaiserschnitt mein Mann den Kleinen 1 Std auf dem Bauch hatte und nicht ich, wars bei uns genau umgekehrt. Wirklich fremdeln sieht dann aber anders aus und kommt erst, wenn ein bewusstes Unterscheiden von Gruppen und Zugehörigkeiten möglich ist. Manche Kinder fremdeln allerdings auch gar nicht. Meiner (20 Monate) zB ist so einer ;) Aber trotzdem hab ich als Mai einfach die besten Karten, und es gibt Theater, wenn der Papa ihn mir aus dem Arm nehmen will. Klar, wir kuscheln ja auch die ganze Nacht, der papa schläft allein und arbeitet tagsüber. Wenn es aber darum geht, dass jemand Fremdes ins haus kommt, wird er aus 85 cm Höhe angestrahlt, als wäre er der beste Mensch der Welt :)
Hallo, meist fremdeln Babys ja deshalb beim eigenen Vater, weil dieser nicht soviel Zeit mit ihnen verbringen kann und sich oft auch zu wenig an der Babypflege beteiligt. Er ist einfach nicht so vertraut und hat zu wenig Routine im Umgang mit dem Baby. Wenn er sich nun noch mehr zurückzieht, um das Baby in Ruhe zu lassen, wäre das fatal, weil es das Problem verstärkt. Natürlich sollte Eure Marie nun nicht zum Körperkontakt mit dem Papa gezwungen werden und weinen müssen. Ich würde deshalb einen Mittelweg gehen: Dein Mann kann einfach nach Feierabend alles mit dem Baby MITmachen, was auch Du tust: Er kann beim Stillen oder Füttern dabei sein, den Finger Eures Kindes halten oder auch die Flasche. Er sollte beim Wickeln helfen, Handreichungen machen, das Kind dabei ruhig auch berühren, beim Anziehen mit anpacken. Gleiches gilt beim Baden und bei allem anderen. Weil Du ja dabei bist und die Hauptrolle spielst, wird Marie sicher nichts dagegen haben. Je mehr er dabei ist, je mehr er mit Eurer Kleinen redet, je selbstverständlicher seine Anwesenheit, Nähe und sein Körperkontakt ist, desto leichter wird Marie ihn als eine ihrer Haupt-Bezugspersonen erkennen und akzeptieren. Mit der Zeit solltest Du ihn dann auch wieder allein Dinge wie Baden oder Wickeln machen lassen (ohne ihn zu verbessern oder ihm reinzureden, ganz wichtig!). Er sollte sich soviel Zeit wie möglich für Eure Kleine nehmen. Das Einzige, was Vertrauen schafft, ist Anwesenheit, Fürsorge und ständiger Umgang. Grüßle, Mimi
Vielen Dank für euere Antworten und Tips. Wir werden wirklich verstärkt versuchen, meinen Mann bei allem mit einzubeziehen. Hoffe damit hat sich das Problem dann bald selbst erledigt. Viele Grüße Kathy
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