Kampfknödel
Ich mache mir Gedanken über eine Freundin! Sie hatte vor 6 Wochen einen Kaiserschnitt weil die Geburt nicht mehr vorran kam. psychisch hat sie noch sehr daran zu knabbern- ich kann nicht mehr tun wie zuhören, habe aber keinen Kaiserschnitt gehabt und somit kann ich mit ihr auch nicht wirklich darüber reden. Nun erzählte sie mir heute, dass ihre Narbe immer noch schmerzt. Die Hebamme meinte wohl, das wäre normal und könne auch einige Monate dauern, bis der Schmerz nachlässt. Aber kann das wirklich so lange dauern? Sie bekommt gerade mal ihr Baby hochgehoben, die Große (3Jahre) kann sie garnicht uaf den Arm nehmen. Sie hat Probleme beim Sitzen,beim Stehen und wenn sie ihre Große vom KiGa abholt, zu Fuss, dann nur unter dollen Schmerzen. Ich denke, dass kann es doch nicht sein, oder? Hat jemand von Euch auch so lange so schlimme Probleme mit der Narbe gehabt? :-( Sie ist im Moment total fertig. Beim Arzt war sie auch, der meinte auch "dass das halt schon mal so ist"... Ich danke schon mal für Eure Antworten! :-)
Hi, ichhabe aus ähnlichen Gründen einen Kaiserschnitt gehabt. Geburtststillstand und dann ab in den Notkaiserschnitt. Ich habe Monate gebraucht, bis ich das Wort Kaiserschnitt ohne Tränen in den Augen aussprechen konnte. Ichhabe das Gefühl gehabt versagt zu haben. Ich hatte auch große Probleme mit der Narbe. Es hat Wochen gebraucht, bis ich wieder normal gehen konnte und ohne Schmerzen aus dem Bett aufstehen konnte. Im Bekanntenkreis gab es einige Kaiserschnite aus den unterschiedlichsten Gründen. Mir ist im Nachhinein auf gefallen, dass die die am wenigsten Probleme mit den Narben hatten, die waren, die auch mit einem Kaiserschnitt keine psychischen Probleme hatten... Gib Deiner Freundin Zeit! Es gibt ein Buch, das mir zur Verarbeitung des Erlebten geholfen hat: der Kaiserschnitt hat kein Gesicht. Viele Grüße!
Vorab: Schön, dass du deiner Freundin zuhörst! Das find ich toll! Ich hatte einen "geplanten" KS wegen einer Steiss-Fuss-Lage und hatte trotzdem bis zum OP-Termin gehofft, dass er sich vermeiden lässt. Ich kam nach der OP recht schnell auf die Beine, hab mich aber übernommen und das hat sich gerächt. Hatte lange Schmerzen an der Narbe,konnte nicht gerade gehen, keine Hosen mit Reissverschluss tragen. Später dann so ein ganz komisches Gefühl am Unterbauch. Schwer zu beschreiben: einerseits taub, andererseits sehr berührungsempfindlich und kribbelig... Meine damalige FÄ meinte, ich solle mich nicht so "anstellen", das wäre reine Kopfsache. Die Narbe wäre super verheilt (sie hat ja schliesslich selbst geschnitten und genäht;) Inzwischen breche ich zwar beim Wörtchen Kaiserschnitt nicht mehr in Tränen aus, aber die Narbe mag ich immer noch nicht anfassen. Fühlt sich komisch an, auch wenn es nicht mehr weh tut und fast nichts mehr zu sehen ist. Aber igendwie fühlt es sich an, als ob ein Stückchen Bauch fehlt (besser kann ich es leider nicht beschreiben). Deine Freundin soll sich schonen, notfalls eine 2. Arztmeinung einholen und sich weiterhin ihren KS-Frust von der Seele reden. LG D.
Hallo! Ich hatte einen geplanten KS. 2 Tage später bin ich unter Schmerzen gelaufen, eine Woche später ging's schon ganz gut und am Tag meiner Entlassung nach 9 Tagen aus dem Krankenhaus war ich bis nachts um eins ohne Probleme auf der Pinkelparty (die Kleine musste noch im Krankenhaus bleiben, da Frühchen). Seit dem keinerlei Probleme. Ich gebe meinen Vorrednerinnen recht. Es hängt wahrscheinlich viel von der Einstellung zum KS ab. Ich hatte nie das Gefühl versagt zu haben, sondern war und bin stolz, mein Baby zu haben. Den Hauptteil, die Schwangerschaft, habe ja schließlicj ich ganz alleine gemacht. Wie sie dann letztlich zur Welt kam, war und ist mir egal. Hauptsache gesund! Aber da geht jeder andersit um. Ich hatte vor Jahren eine Gebärmutter-OP, da ging es mir viel schlechter hinterher und es hat ewig gedauert, bis ich wieder auf die Beine kam. Es ist wohl wirklich eine Kopfsache. Deine Freundin braucht Zeit und vielleicht auch professionelle Hilfe. Es ist doch belastend, wenn sich ihre Probleme mit dem KS so auch körperlich äußern! LG
Also ich hatte 2 Kaiserschnitte und war eigtl nach beiden bereits nach 7 Tagen wieder halbwegs wieder fit. Beim 1. Kaiserschnitt noch im KH (da musste ich nämlich 7 Tage lang bleiben - vor 10 Jahren) und beim 2ten dann zu Hause nach ca. 7 Tagen wieder fit (da wurde ich nach 4 Tagen bereits entlassen - vor 5,5 Monaten). Der erste Kaiserschnitt hat mich psychisch schon sehr belastet, aber die Schmerzlänge hat es nicht beeinflusst. Der 2te Kaiserschnitt war von vornherein geplant, daher konnte ich mich fast 9 Monate damit auseinandersetzen und hatte dadurch weniger psychische Probleme. Evtl. sollte sich Deine Freundin eine 2te Meinung einholen ?! LG
Huhu, mein Notkaiserschnitt liegt nun mehr als 2 Jahre zurück. Eine natürliche Geburt war immer mein Wunsch, aber (habe ich es vielleicht irgendwie vorher geahnt?) die Not-OP hat mich irgendwie doch nicht überrascht. Er war auch 10 Tage überfällig, aber naja, kein Arzt hat die Vermutung geäußert, dass es natürlich nicht klappen könnte nach der Einleitung. Das nur zur Ausgangslage. Kopfmäßig hat es mich nicht besonders belastet, eigentlich gar nicht. Was kopfmäßig irgendwann dazu kam, resultierte aus meiner körperlichen Verfassung. Die war nämlich auch sehr lange schlecht bzw. unfit. Während der 5 Tage im KH habe ich mein Kind nicht einmal gewickelt. Ich war froh, wenn ich soweit in Position kam, dass ich ihn schmerzfrei stillen konnte. So konnte ich ihn dann auch nicht gut herumtragen in der ersten Zeit (Wochen!), obwohl - wie ich heute weiß - das ja das beste ist. Ich habe trotzdem viel auf dem Arm gehabt, aber mehr wäre sicherlich gegangen. Das ist es, was mich danach kopfmäßig eher heruntergezogen hat und heute manchmal noch wurmt. Das Tragetuch konnte ich an der Narbe auch nicht ertragen, normale Unterhosen und Hosen ewig lange auch nicht (Monate). U-Hosen gingen dann eher, aber ich war froh, dass Sommer war und ich Kleider tragen konnte. Zum Herbst/Winter trug ich dann weiche, weite Schlabberhosen. Die Rückbildungsgymnastik (nach 10 oder 12 Wochen erst angefangen) ging nie völlig schmerzfrei, half aber gut, alles etwas fitter zu bekommen. Es sind ja auch innere Narben da und der ganze Bauchraum und die leistengegend fühlten sich schlapp und schmerzhaft an. Die äußere Narbe ansich war auch noch viel länger taub-kribbelig. Erst heute gehe ich z.B. dort gaaaanz vorsichtig mit dem Rasierer drüber. Im Nachhinein denke ich, dass mir mehr Ruhe (Wochenbett wörtlich nehmen, hatte ich aber nicht!!!) gut getan hätte sowohl für schnellere Fitness als auch Narbenheilung. In meinem eigenen Vergleich kann ich auch sagen, dass die Wundheilung nichts mit meinem Alter zu tun hatte. Als ich 16 war, hatte ich einen Blinddarmdurchbruch, also auch eine Bauchraum-OP mit großem Schnitt. Da hatte ich auch sehr lange mit zu tun. Alles Gute für deine Freundin! LG
Auch eine normale Geburt kann ein psychisches Trauma sein... sie soll doch einfach froh sein das sie ein gesundes Kind hat und die Ärzte alles getan haben um schlimmstes zu vermeiden. Mit der Zeit wird schon alles gut
"sie soll doch einfach froh sein das sie ein gesundes Kind hat und die Ärzte alles getan haben um schlimmstes zu vermeiden." Was für ein toller ratschlag!!!
Hallo, ich hatte auch einen Notkaiserschnitt nach 1 1/2Tagen Wehen. Ich bin direkt am nächsten Tag aufgestanden...unter Schmerzen, aber ich wollte mich um meinen Kleinen kümmern. Ich habe direkt gesagt das ich die Frauen die einen Kaiserschnitt möchten nicht verstehe. Du wirst aufgeschnitten, sie zeigen dir kurz dein Baby und dann war´s das, es dauert ja seine Zeit bis sie dich wieder zusammen geflickt haben...ich fand das total blöd!!!! Es hat bei mir auch lange gedauert bis ich mich richtig bewegen konnte, die Schwangerschaftshose habe ich noch lange getragen. Es ist eine OP das sollte man nicht unterschätzen. Lg
Ich habe vor 7 Monaten per Not KS entbunden, die erste Woche war schlimm für mich, konnte nur gebückt gehen, nach und nach wurde es aber besser, nur das Taubheitsgefühl war total irritierend für mich, was ich jetzt nach 7 Monaten immernoch etwas habe wenn ich über die Narbe streichel. Laut Arzt und Hebi kann das bis zu nem 3/4 Jahr gehen bis die Taubheit verschwunden ist, da ettliche Hautnerven durchtrennt wurden. So wie du es aber sagst ist es ja schon einige Wochen her und wenn sie garkeine Besserung bemerkt würde ich zum Arzt gehen um sicher zustellen das innen alles gut verheilt!!
Hallo, ich hatte auch einen Notkaiserschnitt wegen schlechtem CTG und Geburtstillstand. Mit der Narbe hatte ich sehr lange zu kämpfen, bei mir kam es durch einen Thromozytenabfall nach der Geburt zu Komplikationen, die Naht musste wieder geöffnet werden, damit geronnenes Blut abfliesen konnte, sekundäre Wundheilung... sieht auch heute nach fast 13 Jahren nicht schön aus. Ich konnte wochenlang noch nicht mal das Baby hochheben, ein älteres Kind wäre noch viel weniger gegangen. Auch wenn ein Kaiserschnitt ohne Komplikationen verläuft, ist es eine große Bauchop - der Schnitt geht durch sämtlich Muskelschichten der Bauchmuskulatur und noch der Gebärmutter. Es haben sehr viele Frauen da Probleme mit der Heilung, sie haben sehr lange Schmerzen und sind nur wenig körperlich belastbar. Nur leider hört man immer nur wie schnell die Frauen wieder fit sind, wie schnell sie wieder aus dem Krankenhaus kommen und wie easy alles ist. Aber für sehr viele Frauen ist es das nicht, weder körperlich noch psychisch - der ganze Hormonumsturz tut dann sein übriges. Nur reden genau diese Frauen nur wenig darüber nach aussen (Freundin ist sicher was anderes) weil sie da noch mehr das Gefühl haben das bei ihnen was falsch läuft - so mit Wunschkind, alle gesund muss doch eitel Sonnenschein sein. Bei mir hat es fast 6 Monate gedauert, bis ich körperlich wieder fit war, Schmerzen hatte ich sicher so an die 4-5 Monate. Aber es wird besser, langsam, aber es wird. Versöhnt habe ich mich übrigens erst mit dem Kaiserschnitt, als mein 2. Kind spontan zur Welt kam - und da wirklich eine wunderschöne Spontane Entbindung hatte - 2 h später bin ich ambulant nach Hause und es ging mir super.... Heute weiß ich weder mein Kind noch ich hätten vermutlich die "normale Geburt" gesund überlebt - Kaiserschnitt war für uns ein Segen. Aber der Weg bis dahin war lange. Liebe Grüße an deine Freundin. Dhana
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