Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Ging es Euch direkt nach der Geburt auch so?

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Hallo Ihr lieben, ich möchte doch gerne wissen,ob es Euch direkt nach der Geburt so ging wie mir? Also mir hat diese gaaanz riesige Freude und das Glücksgefühl von dem man in sämtlichen Zeitschriften liest total gefehlt. Ich vermiss es bis heute! Ich habe mir das ganz anders vorgestellt.Natürlich wußte ich,das ich ein Mädchen bekomme und das sie höchstwahrscheinlich gesund sein wird. Aber ich habe nichts als Erleichterung empfunden,war total müde (sie kam nachts).Es war doch schon soweit alles von vornherin "klar".Das sie wahrscheinlich dunkle Haare hat,damit haben wir auch gerechnet.Sorry,aber ich habe so etwas wie "Selbstverständlichkeit" empfunden. Mein Mann hat vor Freude geweint,selbst das ging bei mir nicht. Aber jetzt,wo ich sie habe bin ich total stolz auf sie und bin dankbar das sie gesund und vor allem lebend zu uns gekommen ist. Versteht meinen Beitrag bitte nicht falsch und haltet mich nicht für "gefühlsarm". VLG von Katja2003 mit Lea


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Hallo Katja, ich glaube es geht vielen so wie Dir, ich habe direkt nach der Geburt auch keine Glücksgefühle gehabt. Manche Frauen brauchen eben etwas Zeit sich in diese völlig neue Rolle reinzuleben! Bei mir war es sogar so schlimm als wir aus dem Krankenhaus nach Hause kamen das ich schlimme Depressionen hatte und 1 Woche nur geweint habe und ständig unsere Entscheidung ein Kind zu haben in Frage stellte...... aber jetzt ist unsere Maus schon 11 1/2 Wochen alt und ich liebe sie über alles und würde sie für nichts auf der Welt wieder hergeben!!!!Bei manchen Frauen ist es vieleicht so das sie dieses Glücksgefühl direkt erleben bei anderen eben nicht!! Also mach Dir keine Gedanken!!


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Hallo Katja, ich finde, solche Zeitungsberichte bauen eine Erwartungshaltung auf, die sich nicht erfuellen kann. Jeder Mensch ist nunmal verschieden, manche neigen zum Ueberschwang, andere sind eher "nuechtern" in ihren Empfindungen. Ich hatte auch keine riesigen Gluecksgefuehle nach der Geburt. Aber je aelter meine Tochter wird, je mehr sich ihre individuellen Zuege zeigen, desto mehr empfinde ich fuer sie und desto mehr freu ich mich, dass es sie gibt. Akzeptier deine Gefuehle, wie sie nunmal sind. Es werden sicher auch fuer dich Augenblicke geben, wo du dein Kind ansiehst und vor Liebe bald platzt :-) LG BErit


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Hallo Katja! Ich war nach beiden Geburten regelrecht "high", in den zwei/drei Tagen danach ganz extrem - konnte weder richtig schlafen noch essen und hatte dauernd dieses: "Wahnsinn, so ein Glück, ich kann es gar nicht fassen, das muss ein Traum sein"-Gefühl. Später hat es sich dann etwas gelegt, aber ist nicht in eine Depri-Phase umgeschlagen. Ich denke, dass was Du schreibst ist aber genauso normal. Jede reagiert nunmal anders und meine Extrem-Gefühle waren sicherlich durch eine Extraportion Hormone hervorgerufen und hatten nicht unbedingt was mit Mutterliebe zu tun (wunderschön war es trotzdem!) Nüchtern betrachtet gab es für mich auch gar nicht SOLCHEN Anlass zur Glückseligkeit, weil jedesmal schon während der SS die Beziehung zu den Vätern meiner Kinder auseinandeergegangen ist und ich erstmal allein zurechtkommen musste, also keine heile Familienwelt zuhause auf mich wartete. Lieben Gruß Judith


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Hallo Katja, doch, das kenne ich gut. Als meine tochter abends (21 Uhr) aufdie Welt kam, war ich einfach nur fertig. hatte bereits eine fast schlaflose Nacht hinter mir und eine nicht viel bessere vor mir. Nur unmittelbar nach der Entbindung, als ich sah, dass es ein Mädchen war, empfand ich Freude (ich wollte gern ein Mädchen und wusste es vorher nciht). Aber dann? Das wirkliche glücksgefühl blieb aus. Nach drei Tage, als ich zu Hause war, ging der Stress dann wirklich los, weil ich nix auf die Reihe bekam. Stillen klappte nicht, ich war k.o. und mir wurde bewusst, dass nun alles anders ist als vorher. (Die letzten Wochen vor der Geburt hatte ich aber auch sehr genießen dürfen.) Kurz: Anstatt glücklich zu sein war ich eher ein Häufchen Elend. Hat einige wochen gedauert, bis es besser ging. Das Ganze ist jetzt fast 4 Jahre her. Ab wann ich wirklich sowas wie Glücksgefühle hatte, wieß ich nicht mehr. jedenfalls kann ich mir jetzt gar nicht mehr vorstellen, dass es damals so schlimm war :-) Also, Kopf hoch. Ist alles völlig normal und es wird schon. LG Jutta


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Liebe Katja, auch bei mir war es direkt nach der Geburt so,daß ich eigentlich nur erleichtert war daß der Kleine gesund ist und die schrecklichen Schmerzen endlich vorbei sind(12 Stunden heftige Wehen).Mein Mann hat geweint,ich war einfach nur müde,k.o.,aber soooo richtig glücklich? Naja,hat schon etwas gedauert. Auch die ersten Wochen daheim empfand ich als sehr anstrengend und ich erlebe erst jetzt (Jan ist 15 Wochen alt)immer mehr dieses Glücksgefühl ,könnte ihn nur anstarren und abknutschen!!! Ich denke jeder verarbeitet so eine Geburt auch anders,das hat nix damit zu tun wie sehr man sein Kind liebt!Und ich muß auch ehrlich sagen,mir geht die Geburt noch so sehr nach,daß ich im Moment sagen kann,das will ich nicht noch mal erleben!!!Obwohl ich immer 2 Kinder wollte und man doch so sehr für alles entschädigt wird!! Naja abwarten... Gruß Tanja


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Hallo, nach der Geburt meines ersten Kindes war ich auch völlig deprimiert, weil ich kein Glück empfinden konnte. Ich habe sogar an meiner Mutterliebe gezweifelt. Nach ein paar Wochen war das aber zum Glück vorbei. Bei meiner zweiten Geburt war alles anders, ich war sofort in meinen Sohn verliebt. Meine Nachsorgehebamme meinte dazu, daß komme häufig vor, denn beim ersten Kind muß man ja erst zur Mutter werden und Mutterliebe "lernen". Beim ersten Kind verändert sich das ganze Leben, beim zweiten weiß man schon, worauf man sich da einläßt. Naja und was das permanente Glücksgefühl angeht, daß manche erwarten, ich glaube das gibt es nicht. Natürlich liebe ich meine Kinder und es gibt immer wieder glückliche Momente, aber überwiegend machen Kinder eben Arbeit. Wie soll man bitte permanet unausgeschlafen und ständig gefordert den ganzen Tag eine glücklich strahlende Mutter wie aus der Werbung sein? Trotzdem ist es schön, warum würden wir sonst überlegen ein drittes zu bekommen? LG Andrea