Mitglied inaktiv
Hallo, ich lese hier immer wieder, daß die Kinder mit sechs Wochen schon teilweise 10 Stunden am Stück schlafen o.ä. Mein Sohn ist 12 Wochen alt und schläft maximal 5 Stunden hintereinander (meist zwischen 23 und 4 Uhr), dann kommt er wieder ca. aller 3 Stunden, wie tagsüber auch (ich stille). Er schläft über den Tag verteilt ca. 4 Stunden - 2 vormittags und 2 nachmittag. Frage mich langsam, ob das normal ist. Ich kann ihn tagsüber aber einfach nicht wachhalten, da er einfach einschläft und ich ihn natürlich nicht brachial wecken will. Mache ich irgendwas falsch? LG
Hallöchen, nein, bitte schön, was sollst du denn falsch machen?? Dein Baby ist doch noch klein und da ist es völlig normal, dass es nachts noch wach wird. Und sei froh, dass das eigentlich nur einmal ist und er schon 5 Stunden am Stück schläft! Mein Sohn ist 17 Wochen alt und schläft auch nicht durch, sondern höchstens mal 6 Stunden am Stück (äußerst selten!). Wobei das schon fast als durchschlafen zählt. Vor 2 Nächten war das mal der Fall, aber da bin ich schon vor ihm wach geworden, weil es so ungewohnt war und ich mir schon Sorgen gemacht habe. Aber er braucht halt einfach nachts noch was zu trinken und zu kuscheln. Ich stille übrigens auch voll und finde auch eure Tagesabstände zwischen den Mahlzeiten echt ok. Wir sind da eher bei alle 2 Stunden, was aber auch völlig normal ist. Das mit dem am Tag schlafen ist bei meinem seit ein paar Wochen ganz vorbei, ab und zu macht er mal einen Mittagsschlaf von bis zu 2 Stunden aber nicht regelmäßig. Ansonsten ist er den ganzen Tag wach und möchte beschäftigt werden. Es gibt ja auch so viel zu entdecken in dieser großen Welt... Also, sei froh über den Rhythmus , den ihr jetzt habt, der wird sich noch ändern ;-) Wecken würde ich ihn nicht, denn wenn er pennt, braucht er das auch. Denk einfach immer dran, was für ein winziges Menschenkind dein Zwerg ist, der einfach auch nachts noch Bedürfnisse hat und nicht wie auf Knopfdruck mal schnell für 10 Stunden auszuschalten ist . Die Zeit des Durchschlafens wird kommen, aber jetzt ist sie halt noch nicht reif dafür. Sicher gibt es Babies, bei denen das so ist, aber jedes Kind ist eben unterschiedlich und es sei dir versichert, es ist eher die Ausnahme! Ich hoffe, das beruhigt dich etwas und du kannst ein wenig gelassener mit den Schlafzeiten deines Sohnes umgehen. LG Nina
Meine Tochter ist 8 Monate alt und hat noch nie durchgeschlafen. Sie schafft mittlerweile in der ersten Nachphase 7 Stunden, ab dann geht es im 3-STunden-Rythmus weiter. Sie wurde 7 Monate voll gestillt, vorher hat sie keine andere Nahrung akzeptiert. (Die Flasche nimmt sie auch nicht!) Nimm dein Baby so wie es ist, respektiere diese kleine Persönlichkeit und lass dein Baby geschützt aufwachsen. Erfülle alle Bedürfnisse deines Babys dann, wenn es sie anmeldet. Ich halte absolut nix von Einschlaftraining oder festen Essenzeiten. Ich werde jeden Tag aufs neue von meiner fröhlichen und ausgeglichenen Tochter, die so gut wie nie schreit beglückt und dafür stille ich auch weiterhin nachts. Warum soll ich unbedingt meine Tochter an meine Vorstellungen vom Tagesablauf und Leben anpassen und sie in eine Schablone reinzwängen wenn sie ihren Tagesrythmus auch alleine finden kann? Damit macht man sich unzufriedene und quengelde Babys. Ich such noch ein paar Links raus, da kannst du mal nachlesen! Und poste das hier mal im STillforum, da bekommst du auch gute Tips und viel Beistand! LG nispi
http://www.das-kind-muss-ins-bett.de/index.html http://www.attachment-parenting.de/ http://www.uebersstillen.org/
Lass Dir nichts erzählen! Wenn alle so supertoll durchschlafen würde, hätten schreckliche Rategeber wie "Jedes Kind kann schlafen lernen" und Co. nicht so einen reißenden Absatz! Es ist für kleine Babies vollkommen normal und physiologisch sinnvoll, wenn sie nicht durchschlafen. Mein zwerg ist inzwischen 5 Monate alt und hat - glaub ich - zweimal eine Nacht von 23.00h bis 6.00h geschlafen. Derzeit kriegt er Zähne und schläft zwar von 21.00h bis um 1.00h, aber dafür trinkt er danach so ca. jede Stunde. Und? Ich schätze, die Zähne drücken ihn. Er macht das gewiß nicht, um mich zu ärgern, sondern, weil er das braucht. Ich schätze, auch er wird zum Abitur nicht mehr meine Brust zum Einschlafen brauchen, insofern mache ich mir da wenig Gedanken. Viele Grüße Cleindori
Pascal wird am 30.09. 1 Jahr und die Nächte und hat ganze 5 Nächte bisher durchgeschlafen. Erschläft von 21-2 oder 3Uhr und meust kommt er gegen 5uhr nochmal. Irgendwann wird auch er durchschlafen und solange muß ich halt nachts raus. LG Ramona
ot
NEIN, Du machst überhaupt nichts falsch. Babies, die mit 6 Wochen durchschlafen, sind die Ausnahme. Meine Tochter hat mit 10 Monaten durchgeschlafen (und bis dahin war 3 - 6 mal aufwachen pro Nacht durchaus normal). Auch die Nahrung hat damit überhaupt nichts zu tun. Es ist völlig egal, ob man Flaschenmilch oder Brei oder Muttermilch füttert. Ein Kind schläft dann durch, wenn es bereit dafür ist. Und das ist bei den meisten eben nun mal nicht innerhalb der ersten 3 Monate :o) LG, Sinnie
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Elternthema: Babys Schlafprobleme Durchschlafen? Autorin: Dr. Katherine Dettwyler PhD, ordentliche Professorin für Anthropologie und Ernaehrungswissenschaft, Texas A & M University Originaltitel des Textes: "Sleeping through the night?" Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Elternsein eine harte Anpassungszeit erfordert, besonders wenn die Erwartungen nicht mit der Realität übereinstimmen, wenn uns unsere Kultur gelehrt hat, dass Kinder bestimmte Bedürfnisse/Verlangen/Verhaltensweisen haben, und unsere Kinder dann in dieses Modell nicht hineinzupassen scheinen. Es kann für neue Eltern sehr schwierig sein, diese Differenz zwischen Erwartungen und Realität zu akzeptieren und damit fertig zu werden. Manche Kinder können dazu aufgemuntert, gezwungen oder davon überzeugt werden, sich den kulturellen Erwartungen anzupassen, und sie werden problemlos damit fertig. Bei anderen hingegen, auch wenn sie sich letztendlich anpassen, geschieht das zum Schaden ihrer Persönlichkeit, ihrer Selbstsicherheit, ihrer Fähigkeit, die Welt als einen sicheren und vertraueneinflössenden Ort zu betrachten, und manchmal zieht es gesundheitliche oder sogar lebensbedrohende Folgen nach sich. Wahrscheinlich besteht nirgends ein so großer Konflikt zwischen kulturellen Erwartungen und den physiologischen Bedürfnissen der Kinder, wie in den beiden Bereichen Stillen und Schlafverhalten. Die Erwartung, sehr oft gestillt zu werden, ist Babys angeboren (egal ob man glaubt, durch Millionen von Jahren der Evolution oder durch Gott). Hinweise dafür sind: Die Zusammensetzung der Muttermilch. Die Tatsache, dass bei allen höheren Primaten (zoologische Ordnung, zu denen auch der Mensch gehört - zu den höheren Primaten zählt man auch Affen und Menschenaffen) die Mütter ihre Jungen viele Jahre lang im Arm oder auf dem Rücken tragen. Die Groesse des Magens eines Säuglings. Die Schnelligkeit, mit der Muttermilch verdaut wird. Die Notwendigkeit einer fast ununterbrochenen Nahrungszufuhr für das Wachstum des großen menschlichen Gehirns. usw. Mit sehr oft ist gemeint drei- bis viermal pro Stunde, jedes Mal für wenige Minuten. Die Art, in der einige Babys in unserer Kultur gestillt werden - zu versuchen, sie an einen 3-4-Stunden-Rythmus zu gewöhnen, mit Stillmahlzeiten die jeweils 15-20 Minuten dauern, geht gegen unsere Natur. Wir Menschen sind jedoch sehr anpassungsfähig und einige Mütter schaffen es, mit diesen sehr distanzierten Bruststimulationen und -entleerungen genug Milch zu bilden und einigen Babys gelingt es, mit großen, weit auseinanderliegenden Milchmahlzeiten zurechtzukommen. Leider können jedoch einige Mütter mit so seltenen Stillmahlzeiten nicht genug Milch bilden und einige Babys passen sich diesem Rhythmus nicht an, werden unruhig, schreien viel, möchten "vor der Zeit" gestillt werden und wachsen und gedeihen nicht. Es wird dann meistens der Körper der Mutter angeklagt. "Sie haben nicht genug Milch!" - statt die von der Kultur aufgezwungene Erwartung, dass es ausreichen sollte, alle drei bis vier Stunden zu stillen, und die Mutter beginnt, mit Flaschenmilch zuzufüttern, was zu einer stetig abwärts führenden Spirale bis hin zum gänzlichen Abstillen führt. Kinder kommen auch mit der biologischen Erwartung auf die Welt, dass Muttermilch bis mindestens 2,5 Jahre einen Teil ihrer Diät darstellt und viele Indizien weisen darauf hin, dass 6-7 Jahre die wahre physiologische Stilldauer ist - egal, wie unsere kulturelle Überzeugung ist. Ich kann Referenzen meiner diesbezüglichen Studie zur Verfügung stellen, wenn jemand mehr darüber erfahren mochte. Das gleiche gilt auch für das Schlafverhalten. Kinder kommen mit der angeborenen Erwartung auf die Welt, dicht neben ihren Eltern zu schlafen. Der Tastsinn ist der wichtigste Sinn der Primaten, zusammen mit dem Sehsinn. Junge Primaten werden jahrelang auf dem Körper der Mutter getragen und schlafen neben ihr, oft noch wenn sie schon längst abgestillt sind. Die biologische Erwartung für Mutter und Kind ist, zusammen zu schlafen und für das Kind, während der Nacht, sooft es das Bedürfnis dazu spürt, an der Brust trinken zu können. Normale, gesunde, gestillte und neben der Mutter schlafende Kinder schlafen nicht "durch" (das heißt sieben bis neun Stunden in einer Strecke) bis sie nicht 3-4 Jahre alt sind und das Nachtstillen nicht länger notwendig ist. Ich wiederhole: das ist NORMAL und GESUND. Dr. McKenna's Schlafstudie zeigt deutlich die Gefahr, der ein einsam schlafendes Kind ausgesetzt ist, das in einen unnatürlichen Tiefschlaf gleitet, aus dem es schwerlich alleine aufzuwachen imstande ist, wenn es zu einer Atemstillstandsepisode kommt. Wenn die Mutter neben ihrem Baby schläft, lenkt sie den Schlaf des Babys und seinen Atemrhythmus, selbst während sie schläft. Wenn das Baby eine Atemstillstandsepisode durchmacht, erinnert es die Mutter mit ihren Bewegungen und mit der Berührung daran, wieder zu atmen. Man glaubt, dass das der Hauptgrund dafür sei, dass das Zusammenschlafen des Babys mit der Mutter vor S.I.D.S. (plötzlicher Krippentod) schützt. In anderen Worten, in vielen Fällen von S.I.D.S. bei einsam schlafenden Kindern glaubt man, dass es darauf zurückzuführen ist, dass ihnen in sehr zartem Alter beigebracht wurde, lange Strecken durchzuschlafen und dass, wenn sie sich während einer Atemsstillstandsepisode in einer Tiefschlafphase befinden, niemand neben ihnen ist, der es bemerkt, und sie ans Atmen erinnert, und sie nehmen es ganz einfach nie mehr auf. Das Nebeneinanderschlafen erlaubt der Mutter auch, die Körpertemperatur ihres Kindes während der Nacht zu kontrollieren, da zu sein, wenn es Milch erbricht und zu husten beginnt und ihm ganz einfach die normale, sichere Umgebung zu bieten, die sich das Baby instinktiv erwartet. Ist das vorteilhaft für die Eltern? Nein! Ist es für einige neue Eltern schwer, sich anzupassen? Ja! Es besteht kein Zweifel: der Spalt zwischen dem, was uns unsere Kultur gelehrt hat, vom Schlafverhalten unserer Kinder zu erwarten (ihnen eine Geschichte vorzulesen, sie schön zuzudecken, das Licht auszuschalten und sie in den nächsten acht Stunden nicht mehr zu sehen) und der Realität, das heißt, wie gesunde und normale Kinder tatsächlich schlafen, klafft weit auseinander. Der erste Schritt, sich mit der Tatsache abzufinden, dass ein Baby nicht die Nacht durchschläft, oder dass es nicht ohne die Mutter schlafen möchte ist, sich der folgenden Punkte bewusst zu werden: Dass Kinder bis zum Alter von drei bis vier Jahren nicht durchschlafen, ist ein normales und gesundes Verhalten. Kleine Kinder sind nicht "schwierig" und sie wollen einen nicht "manipulieren". Sie sind normal und gesund und benehmen sich artgerecht. Sobald man diese einfachen Wahrheiten akzeptiert hat, wird die nächtliche Betreuung des Kindes viel einfacher. Wenn man die Idee aufgibt, dass man 8 Stunden ununterbrochenen Schlaf pro Nacht braucht, und diese nächtlichen Interaktionen mit dem Kind als wertvoll und vorübergehend betrachtet, gewöhnt man sich sehr schnell daran. Ich kann das Buch von Dr. Sears empfehlen "Schlafen und Wachen" (bei der "La Leche Liga" zu beziehen). Die ersten Jahre unserer Kinder sind die wichtigsten und einflussreichsten ihres Lebens und sie vergehen nur allzu schnell. Wenn man den Bedürfnissen seiner Kinder in diesen wichtigen Jahren nachkommt, wird man in den darauffolgenden Jahren reichlich Früchte ernten können.
hallo, als meine tochter (jetzt 10 mon) so alt war wie dein sohn, hat sie auch gut geschlafen: bis zu 10 h am stück, da drückte mir schon gewaltig die brust!!! aber so mit 4-5 mon wae das vorbei. und z.z. ist fast alles drin: von alle 1,5 h in der nacht wach werde, bis hin zu 6h am stück schlafen. gute lektüre: william sears: schlafen und wachen, erhältlich über die la leche liga (www.lalecheliga.de). dein kind entwickelt sich doch prima. und wenn du das weißt und davon überzeugt bist, dann kannst du die ruhelosen nächte auch besser verkraften!! lg astrid
Ich kann mir nicht vorstellen, daß du da etwas falsch machst. Unser Kleiner ist auch 12 Wochen alt und will noch nicht durchschlafen.Ein paar Nächte hat das zwar geklappt, aber jetzt kommt er wieder ein bis zweimal die Nacht. Tagsüber schläft er auch nicht viel, aber ich denke da beschafft sich jedes Kind seinen eigenen Rhytmus. Ich habe im Moment nur das Problem, daß ich dadurch ja tagsüber irgendwie nie etwas gebacken kriege...
Hi, wie schön soviel zu lesen das man nicht alleine dasteht... Mein Kleiner 16 Wochen schläft auch nicht durch, ich wünsch es mir sooooooooooooo ;-) Ich wach aber schon automatisch auf, wenn er mal ne Stunde länger pennt... Naja die Hoffnung geb ich nicht auf, das es sich bald einpendelt... Und wenn mich jemand frägt was ich mir wünsch, mein Mann zB., dann wünsch ich mir eine Nacht durchschlafen... Klappt aber nie ich wach immer auf... Dani