Mitglied inaktiv
Hallo Zur Vorgeschichte: Meine erste Tochter ist heute drei Jahre alt und kam per Notkaiserschnitt auf die Welt.(13 Stunden wehen, Mumu nur auf 3 cm Fruchtwasser grün und Ht runter) Als ich dann wieder schwanger wurde (die zweite ist jetzt 5 Wo alt) habe ich mir echt wahnsinnig gewünscht sie normal auf die Welt bringen zu können. Doch dann ging irgendwie alles schief. Nachts um halb zwei ist mir die Fruchtblase geplatzt dann kamen auch gleich die Wehen. Bis wir im Krankenhaus waren sind sie auch schön regelmäßig gekommen. alles 3 Min. Die Hebamme hat mich untersucht und der mumu war einen cm. Dann ist CTG geschrieben worden, war auch noch alles in Ordung. Dann dufte ich in die Badewanne, da war ich dann zwei Std. Die wehen kamen heftiger und auch länger. um 8 Uhr hat mich dann die Hebamme wieder untersucht. Und der Mumu war nur auf 3 cm und der Kopf wollte einfach nicht richtig in Becken rutschen. Dann bekam ich einen Wehentropf und eine Pda (obwohl ich eigentlich alles ohne Schmerzmittel erleben wollte) damit ich mich besser entspannen konnte. Da lag ich dann im Kreissaal und konnte mich nicht mehr bewegen. Gegen 11 Uhr wurde ich dann wieder untersucht und immer noch waren es nur drei cm. Und dann ging alles so schnell die Herztöne gingen immer weiter nach unten und ich wurde im Eiltempo in den OP verfrachtet. Um die PDA nachzuspritzen war dann auch keine Zeit mehr und so bekam ich eine Vollnarkose. Um 11.58 Uhr haben sie meine kleine dann geholt und gesehen hab ich sie erst um 15 uhr. Mir fehlen die ersten drei Stunden ihres Lebens. Ich konnte keines meiner beiden kinder normal entbinden. Ich hätte sie so gerne aus eigener Kraft auf die Welt gebracht. Mir macht das alles wahnsinnig zu schaffen und ich muß deshalb oft heulen wie ein Schloßhund. Ich werde nie erfahren wie es ist ein kind aus eigener Kraft auf die Welt zu bringen. Ich konnte ihnen keinen normalen Start ins Leben schenken. Hat jemand von euch ähnliches erlebt oder habt ihr Tipps für mich wie ich besser damit umgehen kann? Lg Yvonne
hi, fühl dich mal dolle gedrückt und herzlichen glückwunsch zu 2 tollen kindern. hab meinen not-ks auch ncoh cnith verdaut. ist zwar erst 14,5 mon her, aber es hindert mich an einer erneuten schwangerschaft, da ich nicht nochmal sowas erleben will. schau mal evt auf der seite www.der-kaiserschnitt.de da gibts ne menge erfahrungsberichte und soll auch müttern helfen, die es seelisch noch nciht überwunden haben. alles gute LG Mel
Hallo Yvonne, meine Tochter kam auch per Notkaiserschnitt, und ich habe sicher ein Jahr lang darunter gelitten. Auch ich würde ein weiteres Kind sehr gern spontan entbinden, wenn es aber nicht ginge, würde ich lieber ein Kind per Kaiserschnitt, als gar kein zweites. Inzwischen bin ich mit dem Kasierschnitt sowieso weitgehend ausgesöhnt. Allerdings war es in unserer Klinik selbstverständlich, dass man das Kind gleich nach dem Aufwachen aus der Narkose auf den Bauch gelegt bekam und anlegen durfte. Bis ich wach war, hat mein Mann unsere Tochter gehalten, was ich auch sehr wichtig finde. So hatte sie gleich Körperkontakt. Seltsame Klinik, wo das nicht üblich ist. Trotzdem möchte ich Dich gern ein wenig trösten. Es konnte bisher noch in keiner Studie nachgewiesen werden, dass Babies, die die sog. Prägephase nach der Geburt nicht bei ihrer Mutter/ihrem Vater waren, irgendeinen seelischen Schaden genommen hätten oder irgendwelche Entwicklungsnachteile gehabt hätten. Was einem Kind einen guten Start ins Leben, Glück und Geborgenheit verschafft, ist die ständige Liebe seiner Eltern über Jahre hinweg, denn DAS ist Prägung fürs Leben, nicht die paar Stunden nach der Geburt. Für mich war es überdies tröstlich zu wissen, dass ich noch Anfang des 20. Jahrhunderts samt meiner Tochter gestorben wäre, weil es damals noch keine Kaiserschnitte gab, die eine Frau überlebt hätte. Und das wäre wohl auch bei Dir noch vor wenigen Generationen so gewesen, denn ein Kind, das nicht richtig ins Becken rutscht (war bei mir auch so), bleibt drin. Und das überlebt auch die Mutter nicht. Dieses Argument finde ich für mich auch seelisch sehr wichtig. Es gibt unendlich viele Frauen, die früher unnötig gestorben sind oder deren Kind gestorben ist - nicht ohne dass sie sich vorher noch tagelang unter schlimmen Schmerzen gequält hätten, das tote Baby doch noch rauszubekommen. Sehr schrecklich. Frauen, die einen Kaiserschnitt auf Wunsch machen, kann ich dagegen nicht wirklich verstehen, auch ich fühle mich ums Geburtserlebnis betrogen. Trotzdem bin ich dankbar, dass ich heute lebe und dass meine Tochter und ich Dank des Kaiserschnitts am Leben und glücklich sind. Naja, auch hat es ja noch ein paar andere Vorteile, wenn man (unfreiwillig) sein Kind per Kaiserschnitt bekommt. Zum Beispiel sitzt man nicht wochenlang auf einem Schwimmring, weil der gerissene oder genäht Damm so teuflisch weh tut. Oder hat jahrelang Schmerzen beim Sex, weil schlecht genäht wurde, und muss hinterher noch ein zweites Mal operiert werden, was nicht selten ist. Überdies hat man nicht so leicht eine Blasenschwäche, wie sie viele Frauen nach normalen Geburten wegen des überdehnten Beckenbodens erleiden. Ich habe gleich mehrere Freundinnen mit zwei Kindern und mehr, die alle 10 Minuten aufs Klo rennen müssen - was ja eine echte Beeinträchtigung der Lebensqualität ist. Ich würde aus diesen Gründen natürlich nie einen Kaiserschnitt vorziehen, aber wenn es nunmal so ist, sind das doch auch ein paar gute Aspekte. Liebe Grüße, Astrid
Habe lange überlebt, ob ich zu dem Thema meine meinung kund tun darf, da ich spontan entbunden habe. (Allerdings ohne die Probleme, die Astrid beschreibt) Meine Tochter wurde mir nach Sekunden vom Bauch gerissen, ich konnte sie nicht mal richtig anschauen. Sie hat nicht geatmet. Sie wurde sofort verlegt und am nächsten Tag nochmal, weil man ihr in der ersten Klinik nicht helfen konnte, und dann gleich operiert. Das war also auch nicht die perfekte Geburt, und schon garnicht die Tage danach immer zu meinem Spatz ins KH zu fahren, abpumpen etc. Ich habe mich damit abgefunden, suche die Schuld bei niemandem und danke den Ärzten, daß meine Tochter überlebt hat! vor 50 Jahren wäre sie nämlich gestorben! Vielleicht hilft Dir das ja ein bißchen, genieße dein Kind, welches hoffentlich gesund ist und denke daran: niemand hat Schuld, aber viele haben Dir geholfen, daß Ihr beide noch am Leben seid!
Hallo Yvonne Ich hatte auch zwei KS geburten,beim ersten mal war ich drei Tage eingeleitet aber außer daß es meiner Tochter immer schlechter ging hat sich nichts getan,deshalb wurde sie per KS geholt(sie lag auch noch verkehrt herum),sie ist jetzt 22 MOnate alt,am 1.haeb ich nun meine zweite Tochter bekommen,wir haben uns aber bewußt für einen KS entschieden,da ich mit der Situation vor der geburt noch schlechter zurecht gekommen bin als mit dem KS,außerdem haben mir die Ärzte dringend dazu geraten,da ich wieder eine Gestose hatte(hatte glück beim ersten mal,ging noch in Spinaler,war also wach),diesmal war die entscheidung um so richtiger,da sich meine zweite Tochter erst in BEl gedreht hat,als der Bauch offen war lag sie quer,ich bin einfach nur froh daß ich beide KInder gesund in die welt gesetzt habe(acuh wenns nicht der natürliche weg war) Ich hoffe Du findest einen Weg Dein trauma zu verarbeiten LG MArou
Liebe Yvonne, ich kann Dich gut verstehen - einerseits. Ich hatte bei meinem ersten Kind eine Bilderbuchschwangerschaft und war sehr stolz auf mich (sonst plagen mich eher große Selbstzweifel), weil alles so gut lief. Die Geburt war schlicht und ergreifend ein riesiges Fiasko. Ich werde nicht näher auf Details eingehen, aber ich habe mich selten so hilflos, dumm, ausgeliefert gefühlt.... Geendet hat das ganze Debakel mit einer Saugglockengeburt und zusätzlichem Kristallern (ein Arzt zog unten mit der Glocke, die Assistenzärztin und zwei Hebammen halfen von oben nach, indem sie mit ein Tuch halb auf meinem Bauch lagen und das Kind nach unten rausgeschoben haben - es war entwürdigend!!!! Und danach hat mich der gleiche Gedanke geplagt wie Dich: Ich kann noch nicht mal ein Kind auf die Welt bringen.... Ich bin völlig unzulänglich......... Nur und damit andererseits - ich weiss ganz genau, dass ich eine "gute Mutter" bin. Und nur das allein zählt für meine Kinder! Sie möchten mit mir ins Freibad gehen, sie wollen bei nächtlichen Gewittern beruhigt und getröstet werden, sie wollen sich morgens an mich kuscheln, die Welt erklärt haben, in ihren kleinen Sorgen ernst genommen werden, sie brauchen auch mal eine Bremse, wer pustet bei kleinen Wehwehchen, wer denkt an die Sandschaufel...... (wer kriegt manchmal schier die Krise und wäre lieber kinderlos geblieben :-) - das gehört nämlich genauso zum "Muttersein" dazu )Und das macht das Elterndasein aus! Hättest Du ein schlechtes Bild von Deiner Mutter, weil sie Dich durch einen KS zu Welt gebracht hätte? Oder erinnerst Du Dich an die Wärme, Liebe, Aufmerksamkeit, die sie Dir geschenkt hat???????? Vergiß es - Du scheinst halt einen wirklichen hartnäckig, gut verschlossenen Mumu zu haben - welch Vorteil bei der SS - der Rest interessiert doch nur Dich, Deine Kinder dagegen nicht die Bohne! Und jetzt ab in den Garten zum Erdbeerpflücken - carpe diem! Viele Grüße Sabine
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