Caty92
Hallo, ich in der 36.Woche schwanger mit dem ersten Kind und befasse mich seid ich von der Schwangerschaft weis, mit dem Thema Geburt, Säuglingspflege und alles was dazu gehört. Leider ist mein Freund nicht so an der Schwangerschaft interessiert. Ich habe oft das Gefühl, dass er sich gar nicht auf unser Kind freut. Er sagt zwar wenn ich frage, er freut sich aber er beschäftigt sich lieber mit anderen dinge wie zum beispiel mit seinem Auto oder mit seinem Aquarium und ist krank vor sorge wenn mit dem Fischen etwas nicht stimmt. Er ließt viel im Internet oder in Büchern über die Fische aber in Büchern über die Schwangerschaft etc hat er keinerlei Interesse. Ich hatte mir ehrlich gesagt mehr Interesse und Zuneigung seinerseits gewünscht. Ich respektiere sein Hobby aber verstehe es wirklich nicht warum ihm die Schwangerschaft so egal ist. Ich habe gedacht, dass sich alles mit der Zeit ändert, habe ihn mit zum Arzt genommen, Ultraschallbilder ausgedruckt zum Paarkurs habe ich ihn überreden müssen aber nichts. Wir sind beide noch recht jung (20) vllt liegt es ja daran oder er hat einfach angst vor dem was kommt. Mich macht alles so fertig und traurig :-( Wie soll ich mich den jetzt verhalten?
das verhalten kenn ich gut von meinem mann ... der war bei der ersten schwangerschaft genau so. Damit musst du dich einfach abfinden, auch wenns schwer fällt. Für einen Mann ist so was eben einfach nicht so leicht greifbar, wie für dich! du hast den dicken bauch, die bewegungen und die unannehmlichkeiten ... er ist eben nur zuschauer und mal ganz ehrlich, sich in andere hinein zu versetzen fällt männern doch eher schwer!!! glaub mir, für ihn machts klick wenn das baby geboren ist und dann wirds besser, weil er wirklich teilhaben kann und nicht nur zuschauer ist! ich weiß, man hat ne romantischere vorstellung als frau, aber ich denke es gibt einige männer, für die ist so eine schwangerschaft einfach zu viel und sie können damit nicht umgehen, also ignoriern sie es einfach, ohne es böse zu meinen ... das wird schon!
Hallo, Ehrlich gesagt sehe ich das etwas anders, ich habe auch eine andere Erfahrung gemacht. Mein Mann hat sich von Anfang an interessiert, ist immer mit zum Arzt gegangen, und wenn er nicht konnte musste ich ihn danach anrufen. Wir haben zusammen den Namen ausgesucht usw. Ich würde vorschlagen, das du mit deinem Freund mal in Ruhe redest, ihm aber keine Vorwürfe machst oder so. Es kann ja sein, das er fürchtet ein schlechter Vater zu sein oder er Angst hat o ä. Sowas kann man klären. Und die Bücher über Schwangerschaft fand ich auch nicht so spannend... Hab lieber Krimi gelesen...
Hej....das kenn ich auch...mein Freund hat auch nicht wirklich Interesse gehabt, vielleicht sogar Angst, die er nicht zeigen wollte, hab jedenfalls nur gehofft es wird besser......und so war es auch....Er war bei der Geburt bei (wenn ich er gewesen wäre, wäre ich gegangen, war nämlich nicht so toll) und jetzt (meine Maus wird am WE 3 Monate ist er total happy..und will jede Sekunde mit ihr verbringen......also Kopf hoch! Er hat ja auch kein Baby im Bauch.....für uns ist das nunmal anders.....! :-)
Ich weiß von vielen Männern, dass die Schwangerschaft ihrer Frau für sie etwas Abstraktes hatte - dann ist Dein Freund wirklich sehr jung und in dem Alter finden Männer noch schwerer einen Zugang. Das enttäuscht, kann ich gut nachvollziehen. Freu Dich auf Dein Kleines, lass ihm Zeit, erzähl ihm wichtige Fakten, lass ihn mal den Bauch fühlen, wenn Dein Zwerg tritt etc. und vorallem: er sollte unbedingt bei der Geburt dabei sein. Dabei entwickeln auch die Väter das sog. Bindungshormon und das kann auch der Beginn einer wunderbaren Beziehung werden ;) Lies Dir unbedingt als Vorbereitung "Das emotionale Bewusstsein" hier: http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/ durch (auch wenn man sich ein bisschen durcharbeiten muss), damit Dein Freund Dich sowie Euer Baby verstehen kann und nicht zu schnell vom Baby genervt ist. Auch Du wirst Dich nach der Geburt etwas verändern und wenn er schon so wenig Empathie hat, braucht er vielleicht wenigstens ein bisschen Erklärung, um Verständnis zu bekommen. Manche Väter kümmern sich leider erst verstärkt um ihre Kinder, wenn sie etwas größer sind und Mann mit ihnen "etwas anfangen" kann. Wenn Du ihm erklärst wieso was wann ist, findet er das Aufwachsen vielleicht viel spannender. "Was Babys denken: Eine Geschichte des ersten Lebensjahres" von Sabine Pauen ist auch sehr interessant. Ich drück Dir die Daumen für Geburt und die erste Zeit danach! Wird schon!!! LG
Hallo Du, also ich habe drei Kinder und hatte in keiner Schwangerschaft das Gefühl, dass mein Mann besonders Anteil nahm. Er war ab und zu mit beim Frauenarzt, wenn er Sorge hatte, dass ich negative Ergebnisse erhalten könnte hat er mich durch seine Anwesenheit unterstützt, aber im Großen und Ganzen war eben ICH schwanger und nicht er. Er ist aber ein ganz wundervoller Vater und war auch jeweils bei den Geburten eine große Unterstützung. Männer erleben eine Schwangerschaft einfach anders als wir Frauen und viele eben auch weniger intensiv. Wir sorgen uns vom ersten Strich auf dem SS-Test an um dieses neue Leben, trinken keinen Alkohol mehr, überdenken unsere Essgewohnheiten, bereiten uns auf die Mutterrolle vor. Für unsere Männer wird's so richtig 'ernst' erst mit der Geburt. Ich war auch oft enttäuscht, versuche aber Verständnis zu haben. Ich wünsche Euch alles Gute!!!
