Mitglied inaktiv
Hallo alle zusammen, die geburt unserer tochter liegt nun mehr als 12 wochen zurück. ich habe ambulant entbunden und fand, ne bessere entscheidung hätte es für mich nicht geben können. die geburt war sehr schnell und problemlos. nun denke ich fürs zweite kind über eine hasugeburt nach. dafür gibt es 2 gründe: zum einen hätte ich angst nicht mehr rechtzeitig zur klinik zu kommen, weil die erste geburt schon so schnell ging. (ab blasensprung 1 std 15 min und davon nur knapp 40 min im kreissaal), zum anderen habe ich mich ein wenig darüber geärgert, das ich nicht die möglichkeit einer wassergeburt hatte. die wanne war belegt und man nahm mich nicht so recht ernst, da man dachte es würde eh noch stunden dauern. deswegen die überlegung zu hause zu entbinden. die möglichkeit einer pda hatte ich durch die schnelle geburt nicht, würde ich aber wegen angst vor komplikationen auch beim 2. baby nicht haben wollen. mein mann hat ein wenig angst vor einer hausgeburt wegen komplikationen. ich habe deswegen ne frage: wie sieht es bei einem dammriss aus, ich wurde im krankenhaus unter betäubung genäht, wie ist das bei einer hausgeburt? lg binschen
Hallo binschen, Mein Lieblingsthema ;-)! Zum einen: Wenn es dann mal soweit ist, such' Dir eine HG-Hebamme, und nimm Deinen Mann mit zum Informationsgespraech. Das hat bei uns Wunder gewirkt. Mein Freund hatte auch dieses diffuse "aber wenn dann was ist...?". Ohne natuerlich irgendeine konkrete Idee zu haben, "was denn da so sein koennte". Er hatte eben nur die Erzaehlungen von ein paar Geburten von Freunden im Kopf, wo es dann "auf einmal ganz schnell ein KS sein musste, und wenn wir dann zu Hause gewesen waeren - oh nein!". Jedenfalls konnte die Hebamme bei der 1. Geburt im Vorgespraech seine Bedenken ausraeumen. Alles Gerede von mir vorher, Studien, Buecher, etc. hat nichts gebracht. Falls Dein Mann liest, bringt es das vielleicht auch schon, aber ansonsten: Hebamme. Zum Thema Dammriss: Dammrisse im Allgemeinen naehen die Hebammen auch zu Hause (deshalb sollte man eine helle, mobile Lampe haben). Meine jetzige sagte, dass sie einen ganz schlimmen Monster-Ultrariss nicht selber naehen wuerde, einfach weil ihr da die Erfahrung fehlt (bei HG gibt es wohl selten(er) schlimme Risse, und Schnitte sowieso fast nie). Da laesst sie die Frau dann lieber ins KH fahren zum Naehen, damit das Ergebnis besser wird. Ist bisher wohl theoretisch, da es ihr noch nicht passiert ist, aber so wuerde sie es dann machen. Vielleicht gibt es andere HG-Hebammen, die auch mit schlimmen Rissen kein Problem haben. Ach so, Betaeubung haben sie dann natuerlich fuer das Naehen. Beste Gruesse, Sabine
Hallo, danke für deine antwort. ich denke, du hast recht, wahrscheinlich kann so eine hebamme am besten die bedenken meines mannes ausräumen, aber noch ist es ja noch nicht einmal in planung, das 2. :-) aber ich denke, ich würde mich da wohler fühlen. hast du schon eines zu hause bekommen, und wenn ja, wie lief es alles ab? lg nadine
Hallo Nadine, Ich habe im Oktober 2002 meinen Sohn zu Hause bekommen, und es war einfach toll, genau wie ertraeumt. Das einzig bloede war, dass er bei ET+13 noch keine Anstalten machte, rauszukommen, und meine Hebamme nur noch bis ET+14 eine HG gemacht haette, so dass ich schliesslich in Absprache mit ihr einen Rizinuscocktail genommen habe. Der hat gut gewirkt, 6 Std. spaeter die 1. Wehe. Die Wehen waren die ganze Zeit sehr ertraeglich, ich musste zwar Schnaufen, aber ich glaube nicht, dass ich irgendwie rumgeschrieen habe. Wir hatten ein Planschbecken im Wohnzimmer, wo ich fast die ganze Zeit drin sass, waehrend mein Freund erst ein bisschen von mir rumgescheucht wurde (Musik anmachen, Massieren, Wasser holen, etc.), und dann auf dem Sofa einschlief. Die Hebamme war nach den ersten Wehen mal kurz da, wir haben sie dann aber gleich wieder nach Hause geschickt. Ich bin dann im Planschbecken irgendwann zwischen den Wehen auch immer Eingeschlafen, war alles sehr entspannt, bis die erste Presswehe kam. Da habe ich meinen Freund geweckt, er hat die Hebamme angerufen, die 20 Minuten spaeter da war. Die Pressphase hat lange gedauert (1.5 Std.), weil mein "Kleiner" so gross war (4380g, 37cm KU), aber meine Hebamme hat nicht grossartig rumgedraengelt (nur ganz zum Schluss meinte sie mal, jetzt koennte ich mal langsam zum Ende kommen), und wahrscheinlich ua deshalb ging es ohne grossartige Verletzungen ab (kein Naehen). Jetzt kommt im Dezember Nr. 2, und ich hoffe wieder auf so eine herrliche Geburt, diesmal in der grossen neuen Badewanne. Dir erstmal eine schoene Zeit mit Deinem Frischling, und dann irgendwann viel Spass beim Babymachen. Liebe Gruesse, Sabine P.S.: Falls Du Interesse hast und es Dir evtl. schon mal vormerken willst: Es gibt ein ganz tolles Forum mit viel Erfahrung und Infos zu HG: Yahoo, selbstbewusst-schwanger
mir persönlich(bin WK-Kandidat) wäre eine HG viel zu gefährlich - gut man kann jetzt sagen dass die Kinder früher fast alle daheim zur Welt kamen, aber früher ist auch viel passiert, bei Mutter und Kind! Aber man darf nicht alles aus der rosa-roten Sicht sehen. Denn was ist denn wenn wirklich der Ernsfall eintritt? Darüber muss man sich auch informieren, bzw informieren lassen. Letzendlich ist es ja jedem selbst überlassen, was er macht, aber man sollte gut abwägen,find ich. Lg
also ich wre auch eine hg-kandidatin, bei mir ist auch mein mann dagegen, nicht aus medizinischer sicht, sondern wg. der nachbarn *ggg* aber ein 3. kind wird es wahrscheinlich sowieso nicht mehr geben... eine hg ist nicht gefährlicher als eine klinikgeburt, zum einen werden risikofälle ja gar nicht angenommen. und dann ist z.b. nur in größeren khs ein anästhesist immer da: da kann es also passieren, dass ein ks nötig wird und erst einer von zu hause gerufen werden muss. da ist eine hg auch nicht gefährlicher. zudem die keime, bei längerer geburt wechsel des personals (was evtl. zu einem geburtsstillstand führen kann...) zu dammschnitt: die rate ist in khs wesentlich höher, bei hgs wird seltener geschnitten. und auch eine hebi kann sehr gut einen machen und auch anschließend vernähen. das ist denke ich das geringste problem. lg astrid
ich finde es gibt ja noch ganz viele andere Sachen die passieren können... Dammschnitt wär da meine geringste Sorge. Was ist denn wenn ein Sauertoffmangel auftritt? Oder wenns Köpfchen stecken bleibt,od Herztöne schlecht werden bis Du dann im Kh bist.... Im Kh kann man da viel schneller reagieren. Und ein Anästhesist ist immer im KH, hab das noch nie gehört, das die keinen Dienst haben sollen und von Zuhause gerufen werden. Bereitschaft ist immer im Krankenhaus. Aber vielleicht bin ich ja auch einfach zu ängstlich das meinem Kind was passieren könnte... Lg
Ich bekomme im september unser drittes Kind und es soll zu Hause zur Welt kommen. Meine Hebamme ist sehr erfahren und würde nie ein Risiko eingehen. Und zu den tollen krankenhaus geburt kann ich nur sagen, das mein Sohn fast gestorben wäre, wegen einer Spritze die mir in den Presswehen gegeben worden ist. LG TADDY
Hallo, bei einer Hausgeburt hat man wenigstens seine Hebamme dabei - mich haben sie im KHS glatt vergessen, da Arzt und Hebamme im anderen Kreissaal beschäftigt waren. Ich hab mein Kind allein mit meinem Mann bekommen. Abgesehen davon ist die Komlikationsrate bei der Hausgeburt sehr sehr niedrig - weil man eben nicht mit allen mögliche Medikamenten und so in die natürliche Geburt reinpfuscht. Steffi
HAllo, hier noch einmal ein text zum "was ist wenn"-Szenario: *********************************** Viele Klinikärzte und ihre Organisationen glauben nach wie vor an die Gefahren einer geplanten außerklinischen Geburt in einem Geburtshaus oder zu Hause. Die überwältigenden wissenschaftlichen Belege, dass eine außerklinische Geburt für Frauen mit einem niedrigen Risiko sicher ist, ignorieren sie. Die Antwort der Klinikärzte auf diese Evidenz lautet: „Aber was ist wenn eine außerklinische Geburt stattfindet und es passiert etwas?“ Da die meisten Kliniker noch nie einer außerklinischen Geburt beigewohnt haben, beinhaltet ihre „Was ist wenn“-Frage gleich mehrere falsche Annahmen. Die erste Annahme: Bei Geburten passieren Dinge schnell. Tatsächlich passieren, mit sehr wenigen Ausnahmen, die Dinge langsam während einer Geburt und ein echter Notfall, bei dem es auf Sekunden ankommt, tritt extrem selten auf. In diesen Fällen kann die Hebamme im Geburtshaus oder zu Hause, wie wir weiter unten sehen werden, den Notfall oft allein in den Griff bekommen. Von der zweiten falschen Annahme, wenn Probleme auftreten, könne die Hebamme außerhalb der Klinik nichts tun, kann nur jemand ausgehen, der noch nie Hebammen bei außerklinischen Geburten beobachtet hat. Eine gut ausgebildete Hebamme kann Probleme voraussehen und in der Regel zunächst vermeiden, da sie eine Eins-zu-eins-Betreuung leistet, im Gegensatz zum Krankenhaus, wo Schwestern oder Hebammen üblicherweise nur gelegentlich bei den verschiedenen Frauen vorbeisehen, für die sie verantwortlich sind. Zeichnet sich dann tatsächlich eine Notsituation ab, kann die außerklinisch arbeitende Hebamme mit wenigen Ausnahmen alles machen, was auch in der Klinik möglich ist, inklusive Sauerstoffgabe etc. Bei einer Schulterdystokie zum Beispiel können im Krankenhaus auch nur bestimmte Manöver bei Frau und Kind angewendet werden. Die kann eine außerklinisch arbeitende Hebamme ebenso gut. Das neueste erfolgreiche Manöver zur Lösung einer solchen Schulterdystokie, von dem in der Literatur berichtet wird, wurde übrigens nach der Hausgeburtshebamme benannt, die es als erste beschrieben hat (Gaskin Manöver).[14] Die dritte falsche Annahme ist, dass im Krankenhaus schneller gehandelt werden kann. Die Wahrheit ist, dass in den meisten privaten Einrichtungen der Frauenarzt während des größten Teils der Geburt nicht einmal im Krankenhaus ist und erst gerufen werden muss, wenn Probleme auftreten. Die „Transportzeit“ für den Arzt ist genauso lang wie die „Transportzeit“ für die Frau, die im Geburtshaus oder zu Hause ihr Kind zur Welt bringt. Sogar bei Krankenhausgeburten dauert es, wenn eine Sectio nötig wird, durchschnittlich 30 Minuten, bis der Operationssaalvorbereitet, der Anästhesist gefunden ist etc. In einer Studie mit 117 Krankenhausgeburten mit Notfall-Sectio aus fetaler Indikation lag in 52% der Fälle die EE-Zeit über 30 Minuten.[15] In diesen 30 Minuten ist also entweder der Arzt oder die außerklinisch gebärende Frau auf dem Weg ins Krankenhaus. Deshalb ist eine gute Kooperation zwischen Klinik und außerklinischer Hebamme so wichtig, damit wenn die Hebamme im Krankenhaus anruft, um den Transport anzukündigen, im Krankenhaus keine Zeit verloren geht und Vorkehrungen für die eintreffende Frau getroffen werden. Das sind die Gründe dafür, dass es überhaupt keine Daten gibt, die das auf den Einzelfall bezogene, anekdotische „Was ist wenn“-Szenario stützen, das manche Ärzte benutzen, um Öffentlichkeit und Politiker bezüglich der außerklinischen Geburt in Angst und Schrecken zu versetzen. ziteiert nach: Fish cant’t see water: the need to humanize birth: Wagner M: International Journal of Gynecology and Obstetrics, vol 75, suppl 1, Nov 2001, 99 S25-37. (Übersetzung Nina Drexelisus ************************************ lg astrid
Saugglocke oder Zange benutzen. Wenn die Herztöne deines Kindes rapide schlechter werden, was vorkommen kann aus heiterem Himmel, kann es sterben! Denn die Ärzte haben eine Saugglocke oder den OP Tisch schnell zur HAnd ums Kind zu holen. Fünf Minuten und das KInd ist draussen. Du musst ja erst noch ins Kh fahren und dann kannes zu spät sein. Bei meiner Schwester war beim ersten Kind alles in ordnung, während der Geburt und ganz plötzlich , es war vorher nichts zu sehen, gingen die Herztöne rapide ab und es musste ein Notkaiserschnitterfolgen. Sie hätten nicht die Zeit gehabt noch ins Kh zu fahren.
ich hatte eine Wunsch-Sectio und kann von daher ja nur in der Theorie mitreden. Die HEbamme kann da noch so erfahren sein, ein Risiko ist ja immer ungeplant! und nicht vorhersehbar, auch wenn man keine Risikoschwangerschaft hat.Alles kann man halt nie ausschließen. Also ich seh das genauso wie Sina. Mir wäre das Risiko viel zu hoch, aber wie schon gesagt ich bin ein Schisser und das war auch einer der Gründe für die sectio. Aber bei mir kommt nummer 2 auch geplant und sicher per Sectio. Lg
würden meine Herztöne auch in den Keller sacken. Fragt ihr euch denn nicht, warum bei fast jeder Geburt Zange, Saugglocke, Not-Ks, PDA und was weiß ich gemacht werden? Les dir doch mal die Hausgeburtsberichte durch und dann im Gegenzug eine KH Geburt. Das sind Welten. Für mich ist es risakanter in ein KH zu gehen, als daheim zu bleiben. Dort hat man seine "privacy" die man zu einer Geburt braucht. Durch diesen ganzen KH Stress wird eine Geburt zu etwas gemacht was sie nicht ist, nämlich Gefährlich oder sogar ein Risiko. In Norwegen werden immer noch 80% aller Geburten zu Hause gemacht und wie wir wissen sind sie nicht "blöd" oder unvorsichtig. Wenn wir uns einer normalen Geburt nähern würden, gäbe es auch nicht mehr so viele Frauen die Angst vor der Geburt haben oder einen WKS in betracht ziehen würden. Wenn wir aber die Geburt als Risiko sehen kann ich das gut verstehen, wenn man den "sicheren" Weg (KS) gehen möchte. Liebe Grüße Nadja ET-4
Nicht in jedem Krankenhaus wird die Geburt als etwas gefährliches angesehen. Und natürlich gibt es im Karnkenhaus auch Komplikationen, weil die auch die Risikoschwangeren haben, die garkeine Hg dürfen Es gibt mittlerweile Krankenhäuser, die sehr viel Wert auf Atmosphäre und auf ein natürliches gebären. Ist total überholt der schlechte Ruf der Krankenhäuser
Hallo Sina, es geht ja auch nicht um das KH sondern um die Frau an sich. Es ist toll, dass die Khs sich langsam auf den Weg machen eine natürliche Geburt zu unterstützen. Das wird aber nie so werden wie bei einer Frau zu Hause. Gerade für Risikoschwangere ist doch ein KH Ideal, da bin ich froh, dass wir soweit sind. Aber eine normale Schwangerschaft ist kein Risiko und so sollte jede Frau entscheiden wo sie sich wohler fühlt. Es kann ja auch gut sein, dass eine Frau den Kreissaal braucht um sich zu entspannen können. Tatsache ist aber, dass ein Kreissaal eher abschreckt(intuitiv) und wir wissen alle, dass sich dann sehr oft die Wehen verabschieden, man an den Tropf kommt und man entbunden wird. Zu Hause wären die Wehen geblieben und das Kind wäre normal zur Welt gekommen. Natürlich ist es mühsig mit "Wenn" "Dann" Rechnungen zu arbeiten, aber es ist devinitif nicht so, dass eine Hausgeburt risikoreicher ist als eine Geburt im KH. Erst wenn eine Frau alle Infos hat, kann sie sich bewußt entscheiden wo und wie sie entbinden möchte. LG Nadja
Es kommt doch garnicht mehr jede Frau am Tropf. Aber vielleicht ist es bei mir auch anders. ich habe eine Beleghebamme, die die Geburt im Krankenhaus bei mir durchführn wird. Auf ganz natürlicher Weise. Der Arzt wird nur gerufen, falls irgendwas sein sollte. Sonst ist alles gleich, finde sogar besser, weil ich im Kh mehr Möglichkeiten habe, Seile, Gebärinsel etc. Aber letzendlich muss das auch jeder für sich selbst wissen. Und es da machen wo sie sich am wohlsten fühlt. Da geb ich dir Recht
und kann gar nicht nachvollziehen, warum oben jemand schrieb, dass man sich im Kreißsaal natürlich unwohl oder unsicher fühlt und das dann für die Geburt auch nicht so toll ist. Gut, auf wen´s zutrifft. Aber ich war bei meiner ersten Geburt heilfroh, als ich da war. Mich beruhigt es, im Krankenhaus zu sein. Ich bin ein rationaler, eher verkopfter Mensch, der zu Hause völlig verzweifelt wäre. Und das wäre sicherlich nicht gut für´s Gebären gewesen. So kann´s auch sein. lg, Christiane