Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Frage an die Flaschenmamis

Frage an die Flaschenmamis

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Eigentlich wollte ich ja immer stillen. Aber vom ersten Tag an klappte das Anlegen nicht und nun, nach einem Monat Kampf, Brustentzündung, Milchstau, blutiger Brustwarzen und letztendlich vergeblicher Hilfe durch 2 Hebammen und eine Stillberaterin habe ich aufgegeben. Zum einen geht es mir körperlich damit jetzt besser, aber von allen Seiten werde ich mit dem "Stillen wäre doch soo viel besser" bombardiert, das macht mich psychisch fertig. Wie geht es euch damit, Flasche zu geben ? Wie begegnet ihr den Vorwürfen ? Und bitte bitte, ich möchte keine Antworten von Stillmamis, die mir dann hier auch noch Vorwürfe machen, das kann ich nicht brauchen.


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Hallo, ich hatte auch von Anfang an Probleme, habe aber danndoch das Glück gehabt meinen Sohn fast vier Monate voll zu stillen. Jetzt seit 2 WOchen bekommt er auch die Flasche und es klappt gut. Ich denke er ist zufrieden, mehr als jedesmal wenn er nicht satt wurde. Ich muss mir trotzdem noch anhören, hättest du nur weiter gemacht. Dabei denkt niemand an die Mütter, die darunter auch leiden. Ich musste bis zu 6 Liter trinken damit ich genug Milch hatte und nach längeren Spaziergängen war nix da. Lass dich nicht ärgern, du gibst deinem Kind sicher alles was es braucht. Eine glückliche Mama macht auch ein glückliches Kind. Du hattest deine Gründe und daran musst du denken. Liebe Grüße....


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Hallo, ich habe nur 2 Wochen voll gestillt und war psychisch völlig am Ende. Mit der Flasche gings plötzlich mir und dem Kind blendend und das hat auch unsere Umgebung eindeutig erkannt. Daher musste ich mir nicht so viele Vorwürfe anhören. Ich bin mit der Einstellung ans Stillen gegangen, die ja so weithin verbreitet wird: "alles kein Problem, das pendelt sich schon ein, das beste was man machen kann, so praktisch..." Und als es dann eben nicht so problemlos war, und sich nichts eingependelt hatte, das Kind vor Hunger nur geschrieen hat (von wegen Kolik!) und ich mir nur noch Vorwürfe gemacht habe, dass ich es nicht hinkriege mein Kind zu stillen, war ich völlig fertig. Da hat ein riesiger Druck auf mir gelastet. Und der ist schlagartig von mir abgefallen, als ich gesehen habe, wie gut es uns geht, wenn wir mit Flasche füttern. Mein Kleiner (der mittlerweile gar nicht mehr so klein ist), ist damit bisher einwandfrei groß geworden. Die Milchpulver sind heute so gut, ich denke, da muss man sich wirklich keine Vorwürfe machen. Ich bin vor 30 Jahren mit Milchpulver aufgewachsen und mir geht es auch gut. Und mein Mann genießt es, dass die Abendflasche vor dem ZuBettgehen Ihm gehört und er Felix für sich alleine hat. Ich finde, Du musst überhaupt kein schlechtes Gewissen haben. Sicher ist Muttermilch optimal und schön, wenn´s bei anderen klappt. Es klappt aber nicht imemr. LG esther


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Bei mir hat nur das erste Anlegen geklappt. Danach hat war es ein Kampf, weil das Baby so ein Hunger hatte. Sie kam letzendlich per Kaiserschnitt zur Welt und weil sie so groß war (61 cm, 4100 g), wurde sie im Krankenhaus gleich zugefüttert. Mal klappte dann das Anlegen, mal schüttelte sie so heftig den Kopf, so dass ich schon im Krankenhaus abgepumpt habe. Zu Hause habe ich das Stillen dann auch versucht (1,5 Monate), mir dann aber eine Pumpe besorgt und sie nur noch mit dem Fläschchen gefüttert. Seitdem ist sie 100%ig satt gewesen und somit auch friedlicher. Klar ist es schade, aber wenn es nicht geht, dann geht's halt nicht. Meine Kleine mochte die Flsche nun mal lieber. Und ein sattes Baby ist ein glückliches Baby. Ich hatte dann auch den Kampf, dass sie laufend Hunger hatte. Ich bin zufrieden, dass sie die Flasche kriegt und so schlimm ist es auch nicht.


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Ich konnte auch nur zwei Wochen stillen. Meine Milch wurde von Tag zu Tag einfach weniger. In dieser Zeit war mein Kind unzufrieden und ich auch. Mit der Flasche geht es uns beiden bestens. Ich sehe einfach auch die Vorteile z. B. stillt meine Freundin ihre Tochter voll. Manchmal kommt die Kleine alle 30 Min. um für 2 Min. zu nuckeln. Sie ist dadurch total gebunden und kann nicht mal mehr ausgehen. Das frustriert doch. Ich hingegen kann meinen Kleinen auch mal für ein paar Stunden zur Oma geben, damit ich mal weg kann. Oder er kommt einfach mit. Das ist mit Fläschchen unterwegs ja kein Problem. Sicher ist Muttermilch das Beste fürs Baby. Aber ich denke das ist alles total überbewertet. Und die Bindung zum Kind ist in meinen Augen die gleiche. Also hör nicht auf die Anderen. Es gab auch mal Zeiten, da wurden Mütter schräg angeschaut, wenn sie gestillt haben. Mach es einfach so, wie es für euch zwei am Besten ist.


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Ich gehöre zu den Müttern, die direkt nach der Geburt durch Einnahme von Tabletten abgestillt haben. Die Entscheidung damals habe ich mir wirklich nicht leicht gemacht, ich hätte sehr gerne auch gestillt. Aber aus finanziellen Erwägungen haben wir bei uns die Rollen getauscht, das heißt mein Mann hat den Erziehungsurlaub genommen und ich bin nach den 8 Wochen Mutterschutz direkt wieder Vollzeit arbeiten gegangen. Ich hätte also ohnehin lediglich 8 Wochen stillen können, da Abpumpen während der Arbeitszeit bei mir einfach nicht möglich ist. Ich arbeite in einem technischen Beruf in einer reinen Männerabteilung und die Vorstellung, mich auf die Damentoilette zu verdrücken, um Mumi abzupumpen und diese dann im Abteilungskühlschrank unter viel Gegröhl meiner Arbeitskollegen abzustellen, hat mich total abgeschreckt und angewidert. Ich habe viel über das Thema gelesen und mich schließlich entschieden, für leider nur 8 Wochen das Stillen gar nicht erst zu beginnen. Und was bin ich für diese Entscheidung angestänkert worden: Im Krankenhaus nach der Geburt habe ich um Abstilltabletten gebeten und habe die ersten dummen Blicke geerntet. Bei jeder Visite wurde ich gefragt, wie es mit dem Stillen klappt und auf meine Antwort, daß ich ja gar nicht stille, kamen immer nur dumme Sprüche. Auch von den Kinderschwestern habe ich mir einiges anhören müssen, angefangen von „Oh da kommt die Mama vom einzigen Flaschenbaby“ bis „Sie brauchen Ihr Baby nachts nicht mit aufs Zimmer zu nehmen, die Flasche geben können wir genauso gut“. Ich kam mir sehr oft wie eine Mutter 2. Klasse vor und fand vieles auch sehr verletzend, da nach den Hintergründen für meine Entscheidung nie gefragt wurde. Kluge Sprüche von Verwandten und Bekannten habe ich ebenfalls genug gehört und ich kann verstehen, dass Dich das mitnimmt. Natürlich weiß jede Mutter, dass Mumi das Beste für ihr Baby ist. Aber es gibt eben einfach Situationen, da funktioniert es mit dem Stillen nicht. Du hast doch wirklich viel versucht und den Vorwurf, vorschnell aufgegeben zu haben, musst Du Dir wirklich nicht gefallen lassen. Das wichtigste ist, das Du und Dein Baby mit der neuen Situation glücklich und zufriedener seid. Hättest Du Dich weiter gequält, hätte sich das doch auch nur auf Dein Baby übertragen. Kluge Sprüche von anderen Leuten, die nicht in Deiner Situation stecken, ignoriere am Besten komplett. Wenn Du und Dein Baby mit der Flasche besser zurecht kommt, dann war es die richtige Entscheidung. LG Katja


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Nachdem das stillen bei meiner ersten Tochter Horror war habe ich mich beim zweiten sofort dagegen entscheiden. Was im dem Kh (ein katholisches) vollstens unterstützt wurde. Und da war ich schon mal froh, nicht auch noch diskutieren zu müssen. Danach fragte jeder, scheint wohl Standart zu sein, wie das stillen klappt. Da habe ich einfach gesagt, sie bekommt vom ersten Tag an die Flasche. Und das ohne mit der Wimper zu zucken. Manche schauten zwar etwas merkwürdig, war mir aber egal. Ist immerhin meine Entscheidung. Stehe einfach hinter Deiner Entscheidung und erkläre Dich nicht immer. :-) Manja


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Ich habe nur eine Woche gestillt. Mein Sohn hat die Brustwarzen nicht genommen und jeden Tag habe ich beim Stillen vor Schmerzen gebrüllt, weil die Brustwarzen wund waren. Ich wollte am letzten Tag vom Krankenhausaufenthalt abstillen, aber die Hebammen meinten, daß ich damit jetzt angefangen hätte und nun müsse ich das weiter machen. Am ersten Tag zu Hause habe ich mit dem Zug, den mein Sohn machte gebrüllt. Mein Mann ist dann zur Apotheke gefahren und hat mir eine Milchpumpe und Flaschenmilch besorgt. So habe ich dann ganz sanft ohne fremde Hilfe abgestillt. Mit Pfefferminztee und Brust abbinden hat es sehr gut geklappt. Ich habe mir fest vorgenommen, bei der nächsten Geburt das zu tun, was ich will. Klar ist die Muttermilch das Beste was es gibt. Aber das ständige aufpassen, was man isst und trinkt (mein Sohn ist sogar von Tomaten und Äpfeln wund geworden) hat mich noch zusätzlich belastet. Ich werde das nie wieder machen. Mit der Flasche geht einfach viel besser. Und was noch wichtiger ist, mein Sohn hat von der ersten Flasche an 60ml mehr getrunken als im Krankenhaus (da hatte er gerade mal zehn und er hatte am Entlassungstag deutlich mehr abgenommen als normal).


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Du hast doch alles versucht! Ich mußte meine Milch abpumpen, weil Luise im KH lag mit einer OP im Gesicht. Sie hat die Milch per Sonde bekommen. Anlegen war auch danach nicht drin weil sie nur gebrüllt hat, aber immerhin hat sie die Flasche akzeptiert. Irgendwann war ich auch ziemlich am Ende mit der ganzen Pumperei und die Milch ist zurückgegangen. Mußte ich eben auch Pulver füttern. Uns gehts gut und die Entscheidung war richtig! Quälen bringt nix, auch wenn Mumi noch so gut ist. Und wenn man es wie Du lange versucht hat und nicht zu früh aufgegeben, ist das doch ok. Also laß Dich nicht verunsichern! Beim nächsten blöden Spruch frag doch einfach, ob denen ein hungriges Kind lieber wär!


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Hallo, ich kann Dich sehr gut verstehen, denn ich hatte ein ähnliches Problem mit dem Stillen. Ich wollte auch supergerne stillen und war zu allem Überfluß auch noch in einem "stillfreundlichem Krankenhaus", wo ja besonders Wert darauf gelegt wird, dass die Mütter stillen. Leider hat es bei mir von Anfang an Probleme gegeben beim Anlegen, da mein Baby mit meiner einen Brustwarze nicht klarkam und daher die andere dementsprechend mehr stapaziert hat. Ich sah wirklich schlimm aus(trotz Stillhütchen), da meine Maus ein extrem hohes Saugbedürfnis hat und bekam dann noch sehr hohes Fieber und Schüttelfrost. Also wurden mir keine Steine in den Weg gelegt, als ich abstillen wollte, zumal sämtliche Schwestern etc. ohne Erfolg schon versucht hatten, uns zu helfen. Also gibt es seit dem siebten Tag die Flasche und meine Kleine kommt auch super damit zurecht. Allerdings erwische ich mich auch immer dabei, dass ich etwas neidisch werde, wenn andere Mütter stillen, aber bei uns sollte es wohl nicht sein. Außerdem ist es natürlich tatsächlich ein Vorteil, dass man ungebundener ist und der Mann hat dadurch, dass er auch Fläschchen geben kann, vielleicht auch eine noch engere Beziehung zum Kind. Also:lass Dich nicht verunsichern, liebe Grüße, Claudia


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Ich habe von Anfang an mit der Flasche gestillt. Da ich in unserem Familienunternehmen sehr viel aushelfen muss. Ich finde das war die beste Entscheidung. Nicht das ich sie abwimmeln wollte nee Meine kleine Entwickelt sich aber dadurch echt gut. Sie nimmt super zu hebt von anfang an den Kopf tut sich jetzt schon zur Seite drehen und und und Die Ärzte meinten auch sie wäre extrem frühreif und ich denken das hat was mit der Ernährung zu tun. Bei der Brust wie ihr meisten sagt hat das Kind nur Probleme und außerdem muss man als Mutti ja extrem dareuf achten was man ißt sonst hat das Kind noch mehr Probleme. Gegen die Vorwürfe hilft nur konntern oder Kindesentzug. Meine Eltern hatten das nur so verstanden


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Hi, ich habe vier Wochen lang versucht zu stillen.Mein kleiner ist jetzt 3Monate alt und es geht ihm gut!!! Mußte mir auch oft doofe Sprüche anhören wurde mit der Zeit aber weniger :) Ich habe immer gesagt:Lieber Flasche und satt als Stillen und hungrig! Mittlerweile sagt keiner mehr was. Lass dich nicht fertig machen.Du weißt am besten was dein Kind braucht!!! Lg Melanie


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Hallo, ich habe bei meinem ersten Sohn das Stillen versucht und es hat nicht geklappt. Ich habe sehr kleine Brustwarzen und habe so gut wie keine Milch gehabt. Am 4. Tag war ich schon total am Ende und mein FA hat dann rigoros gesagt, dass es so nicht weitergeht. Am 7. Tag habe ich dann aufgegeben und war froh drüber - der ganze Stress vorbei! Mein FA sagte damals, er sei auch ein Flaschenkind und ob er mir nicht groß genug wäre. Auf jeden Fall ging es mir und Florian damals sofort besser und ich habe bei meinen beiden anderen Söhnen immer sofort abgestillt. Glücklicherweise wurde ich kaum blöd angemacht, auch nicht in der Klinik, die eigentlich sehr für's Stillen ist. Laß Dir bloß kein schlechtes Gewissen machen, Dir und Deinem Kind muß es gut gehen, was die anderen denken - sch.... drauf. LG Claudia


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Vielen lieben Dank für eure Antworten ! Ihr habt mir alle mit euren Erfahrungsberichten und aufmunternden Worten sehr geholfen. Es ist schön zu sehen, dass man nicht allein ist ! Danke !!! :-)


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Auch wenn meine Antwort nicht mehr noetig ist, schliesse ich mich hier auch an. Ich konnte meine Tochter auch nur 2 Wochen stillen, musste aber trotzdem noch zufuettern. Schon im Kh wenn ich abgepumpt habe (da meine Tochter eine Saugschwaeche hatte), kamen nur 20 ml raus, zu HAuse wurde noch schlimmer. Sie hat die Brust immer ausgespuckt, und wenn ich dann geschafft habe, dass sie die Brust fuer 5 min. im Mund behaelt, war ich schon schweissgebadet und danach war sie noch hungrig. Dazu kamen noch andere Gruende. Also habe dann einfach ihr zum erstenmal Flasche komplett gegeben, sie war danach sehr ruhig und ausgeglichen. Das war fuer mich ein Zeichen, abzustillen.