Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Erziehung bei 10 Monate altem Baby

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Hallo, mein Sohn Paul ist inzwischen über 10 Monate alt, eigentlich total brav, aber seeeeehr aktiv und anstrengend. Es ist so, daß es bei uns in der Wohnung bestimmte Sachen gibt, von denen er einfach die Finger lassen muß, weil sie gefährlich sind usw. (z.B. Steckdose, Videorecorder, Blumentöpfe, Klobürste, Haustiere etc.). Ich lauf dann hinter ihm her und sag am Tag ungefähr 100x NEIN, aber es stört ihn nicht im geringsten, er grinst mich an und probierts gleich nochmal. Hat irgendjemand einen Tip, wie man das besser machen kann? Oder kann er es einfach noch nicht verstehen? Er beißt auch unheimlich gerne und zwickt andere usw. Da versuch ich ihm auch klarzumachen, dass das nicht lieb ist, aber er macht trotzdem immer weiter. Ich habe aber den Eindruck, dass er eigentlich kapiert, was ich von ihm will. Und, was gibts für Tips? LG Conny mit Paul


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Hallo, mein Sohn ist 10,5 Monate und bei uns ist es genauso ;-) Was ich mache, ist so viele Gefahrenquellen wie möglich aus dem Weg zu räumen, so das er viel erforschen darf, ohne das ich auch nur gucken muß - Steckdosen und Treppe ist gesichert, Stereoanlage und Fernseher zu hoch,... Das einzige das er wirklich nicht darf ist Pflanzen futtern - und trotzdem ist er immer wieder dran und probiert aus, ob mein "nein" immer noch gilt. Und freut sich wie ein Schneekönig wenn ich dann wirklich nein sage - und probiert es gleich nochmal aus. Ich glaube aber, das ist mehr ausprobieren, weil er die Reaktion schon kennt - und auch genau einschätzen kann. Also lass ich ihn weiter ausprobieren und mein "nein" bleibt. Und verstehen tut er mich ausgezeichnet - wenn es wirklich mal ein ernstes NEIN ist - wie bei Playmobilkleinteilen von den Brüdern, dann hört er auch. Wichtig finde ich aber das das ernste NEIN wirklich auf wenige Situationen begrenzt ist (kommt nicht täglich vor) und die Kinder trotzdem die Wohnung erforschen dürfen. Wenn es immer "nein-nein" heisst nehmen sie es einfach irgendwann nicht mehr ernst. Steffi


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..sondern es erkennt den Tonfall in deiner Stimme. Will heißen, deine stimme muss anders sein als wenn du normal mit ihm sprichst. Ich reagiere sehr energisch mit meiner Stimme wenn meine Tochter was macht was sie nicht soll. Sie erkennt es ganz deutlich und ich bleibe auch ernst und schaue ihr direkt in die Augen. Anschleießnd nehme ich sie da weg und es hat bisher super geklappt. Bei sachen die nicht gefährlich sind wie CD`s etc. muss sie es einfach lernen das es sachen gibt die sich nicht anzufassen hat. Ich will nicht alles wegräumen, sie muss es einfach lernen. Alles andere was gefährlich ist , ist unter Verschluss. bei uns sind es jetzt die Schubladen und Türen, aber das klappt mit meiner Stimmlage und dem Wegnehmen super. Vorgestern hat sie sich die Fingerchen geklemmt. Das gehört zum erkunden der umgebung dazu. Ich ahbe keine Lust da so Sperren dran zu machen, daß ich da jedesmal eienn Akt veranstalten muss bis ich sie selbst aufbekomme. Also, die Stimmlage ändern und schon merkt dein kleiner Mann, da ist was im Busch *gg* Aber nicht anschreien .... nur energischer und tiefer... Grüssle steffi


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Also ich schaue, dass zumindestens da, wo sich unsere Kleine (ET in 2-3 Wochen) aufhalten wird, alles kindersicher und -gerecht ist. Im Wohnzimmer und Spielzimmer räume ich alles, was mir lieb und teuer ist, weg. An die Stereoanlage und den Fernseher darf sie. Der ist sowieso ausgesteckt, aber rumknipsen kann sie, das macht den Kleinen ja viel Spaß ;) Steckdosen sind kindersicher. Unser Bücherregal habe ich so eingerichtet, dass sie an unsere Bücher gar nicht drankommt, weil sie erst in ca.70cm Höhe anfangen. Alles darunter darf von ihr auseinandergenommen werden. Ich persönlich finde es schlimm, dauernd nein sagen zu müssen (das würde mich selber ziemlich nerven). Außerdem sollte man ein NEIN nur sparsam einsetzen, sonst verliert es an Wirkung. Schau doch, dass du noch mehr in eurer Wohnung kindgerecht einrichten kannst, damit dein Kleiner alles erkunden kann. Z.Bsp. über Blumentöpfe Feinstrümpfe ziehen. Im Klo hat er ja nichts zu suchen, oder? In die Steckdosen Kinderesicherung rein (gibt es in Drogerien) und den Videorekorder ausschalten, Kassette rausnehmen. Dann kann er doch nach Lust und Laune daran herumspielen und du bist nicht genervt ;) Richte die Wohnung noch mehr nach den Bedürfnissen deines Kindes ein, dann hast du weniger Stress, bist ausgeglichener. Tschüssi!


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Wenn er so aktiv ist, würde ich mit ihm viel raus gehen (Garten, Spielplatz). Damit er sich draußen austoben kann (im Garten oder auf dem Spielplatz gibt es nicht so viele Gefahrenquellen, da kann er doch überall rumrobben).


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Also das mit den Geräten kann einfach gelöst werden. Mach überall Sicherungen rein (Gibt es ja mittlerweile für fast alle Geräte) und Regale die unten sind und vom Zugriff verschönt beliben sollen würde ich ausräumen und die Sachen an sicheren Orten verstauen. Ich denke mit 10 Monaten ist das Verständnis noch nicht da zu verstehen, warum man etwas nicht darf und mit zunehmendem Alter wird es eh uninteressant und sie verstehen auch wieso man etwas nicht darf. Bei mir hat es bei Beiden gut geklappt so und weder der Kleine mit 3 noch der Grosse mit 5 würden heute noch auf die Idee kommen in eine Steckdose zu fassen oder Sachen in den Videorekorder zu stecken. Also erspare dir doch den Stress mit dem Schimpfen und deinem Kind die Enttäuschung etwas nicht untersuchen zu dürfen.


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Ich habe gelesen, dass es für 1-jährige Kinder bezeichnend ist, dass sie ausgesprochene Verbote praktisch sofort wieder vergessen (also ist es bei Kindern von 10 Monaten wohl sehr ähnlich). Deswegen muss man also immer und immer wieder hinterher sein und aufpassen, gucken oder eben auch Nein! sagen. Dazu kommt natürlich auch noch, dass die Kinder ab einem bestimmten Alter, wenn sie sich Dinge schon länger merken können, einfach ausprobieren möchten, ob das Nein! von eben immer noch gilt. Also bleib ruhig, behalte die Nerven und irgendwann lachst du drüber, auch wenn es jetzt manchmal noch so sehr nervt.


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Irgendwie....bei Euch ist alles anders wie bei uns damals war:-).... Mein "grosser" ist jetzt fast 4J alt, der "kleine Mann" ist am 26.06.05 zu Welt gekommen. Ich hab gerade nachgedacht, wie es damals bei uns war....und ich kann mich nicht beklagen....es war "relativ" ruhig was Schränke, Geräte usw betrifft. Habe NIE was weggeräumt, meine Wohnung ist genauso geblieben wie wor d Geburt von Leon. Hatte ALLE Steckdosen in d Wohnung gesichert gehabt, das war sehr wichtig...und heute sind immernoch die Ki-Sicherungen vorhanden. In d Küche habe ich ein Schrank mit Tupperware und Plastikzeug nach unten verlegt gehabt, und meine Töpfe waren auch "unten" im Schrank. Da dürfte Leon immer ran, wenn ich gekocht oder abgespült hatte.:-) Ich habe Ihm alles hingestellt, sogar ein Kochlöffel in d hand gedrückt....es war manchmal SEEEEEHR laut, aber kann das aushalten. Wenn Er ein Schrank aufmachen wollte, wo Er nicht ransollte, habe ich Ihm da weggeholt, und vor sein "Du Darfst" Schrank hingestellt. Es hat nach ca.2Wo SUPER geklappt. Er wusste bescheid, wenn NEIN kommt, dann MUSS ER zum anderen Schrank. Womit ich sehr aufgepasst habe, waren die ganze Putzuntensielien.....Waschmittel, Putzmittel kam weg aus d Küche, Mülleimer stand auch nebenann in Heizungsraum:-) Im Bad hatte Er nicht zu suchen, Klobürste hat Er meine wissens nach nie angefasst, nur jetzt,seitdem selber zum Klo geht und keine Hilfe braucht. Und Fernseher, Video, usw. hatte ich nie gesichert gehabt.....dadurch das Er in d Küche SELTEN NEIN gehört hatte, hat es super im Wo-Zimmer, Büro geklappt. Ich wünsche Dir, das bei Euch auch "ruhiger" wird....probier mal aus in d Küche, mit ein extra Schrank für Dein Kind...vielleicht klappt es besser.... Wenn Du nicht alle 5Min NEIN sagst, dann kommt es besser an. Das ist bei uns heute noch so. GGGLG: Mell mit Leon und Baby-Lukas, der dann auch ein "Tupperschrank" bekommt, wenn es so weit ist:-)