Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Depresssionen(Bitte antworten)

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Depresssionen(Bitte antworten)

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Hallo, ich weiß nicht ob ich mit meiner Frage hier richtig bin,aber viwleicht können sie mir helfen. Mein Sohn ist jetzt 8Monate alt und ich leide seit seiner Geburt unter Depressionen,ich fühle mich sehr leer kann keinerlei "richtige" Gefühle mehr entwickeln weder zu meinem Mann noch zu mir selbst. Wenn meine Schwiegermutter nicht wäre wüsste ich mir auch nicht immer mit meinem Sohn zu helfen weil ich manchmal nicht weiß was ich mit ihm anstellen soll.Ich fühle mich deswegen sehr schlecht. Bin deswegen auch beim Psychologen aber der sagt das sei normal weil meine Hormone verrückt spielen.Mein FA sagt das ich zuviel Hormone habe,aber ich will mein Mann nicht verlieren weil ich manchmal auch nicht sehr nett zu ihm bin.Bitte helfen sie mir. Danke.


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Ohje, ich weiß, wie Du Dich fühlst - habe selbst über ein jahr gebraucht, um meine Psyche wieder in den Griff zu bekommen. das Problem ist, dass viele (und leider auch viele Frauenärzte) sich nicht mit einer richtigen Wochenbettdepression auskennen. Schau mal da: http://www.schatten-und-licht.de/ da stehen Adressen von Selbsthilfegruppen, Spezialisten und man findet andere Betroffene (das war bei mir vor allem sehr hilfreich). Ich wünsch Dir alles Gute!!!! Kerstin


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Danke.Wie hast du es geschafft? Ich denke immer ich bekomme es nicht in den Griff weil mein Psychologe nur sagt das ist normal nach der Schwangerschaft und jetzt hat er mir was verschrieben zum wach sein morgens und gegen die Depressionen aber ich finde das klappt nicht so ganz und die Selbsthilfegruppen von der Seite wo du mir geschrieben gibt es leider nicht bei uns.Wo könnte ich mich den noch erkundigen?


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Schon beim Gesundheitsamt angerufen? Die müssten auch so eine Liste über Selbsthilfegruppen in Deiner Umgebung haben. Alles Gute und viel Glück


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Hm, wie gesagt, viele kennen sich damit nicht aus - und 8 Monate nach der Geburt noch Depressionen ist auch nicht normal, allerdings bist Du damit absolut nicht alleine, glaub mir (diese Erkenntnis hat mir sehr geholfen, denn es ist ja ein fieser Teufelskreis: Man fühlt sich schlecht, fühlt sich deshalb womöglich als schlechte Mutter und schon gehts einem noch schlechter...) Auf der Seite, die ich Dir gegeben habe, gibt es auch ein Forum für Betroffene, vielleicht hilft Dir das ja auch weiter, und eben auch eine Liste mit Experten in allen möglichen Städten. Warst Du auch mal beim hausarzt? Schilddrüsenwerte überprüfen? das kann nämlich auch reinspielen (bei mir war es zusätzlich ein viel zu niedriger Eisenwert). Bei mir ist es dann mehr oder weniger alleine verschwunden (aber auch erst nach ca. 14 Monaten). Vor allem auch dank der Hilfe meines Mannes. Wenn Du magst, mail mir einfach, Adresse ist angegeben. Viel Kraft Kerstin


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Die Seite ist echt Klasse. Meine Tochter ist schon 18 Monate aber ich fühle mich auch sehr leer, habe keine Lust auf Zärtlichkeiten und kann mich selbst nicht leiden. Ich habe auch schon Bücher wie Sorge dich nicht lebe! gelesen was mir auch etwas geholfen hat aber es hört nicht richtig auf


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ich würd mich ehrlich gesagt nach einem anderen psychologen umschauen. es ist nicht so wichtig wodran es liegt oder wie mans nennt. wichtig ist nur, daß es dir damit schlecht geht. ich hab auch depressionen (oder auch grad nicht, ist halt ne definitionssache). ist bei mir aber glaub ich nicht durch die geburten bedingt. ich war zuerst bei einem krisenzentrum (gibts sowas auch bei euch?). die haben mir gesagt, was ich machen kann und adressen gegeben. jetzt fange ich eine verhaltenstherapie an. such dir jemanden, der dich ernst nimmt und versucht, dir zu helfen. alles gute susanne


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Hallo Nachtmama, sei erstmal lieb gedrückt, da machst Du ja momentan eine ziemlich schwierige Phase durch! Ich wollte Dich ein bisschen trösten: Eine Freundin von mir hatte auch eine schwere Wochenbettdepression. Sie ließ sich leider nicht rechtzeitig helfen, so dass sie am Ende kurz davor stand, in einer Klinik zu landen. Dann bekam einige Zeit lang ein Anti-Depressivum verschrieben und eine Psychotherapie. Sie wurde die Depris wieder ganz los. Meist gibt es ja ZWEI Gründe für eine nachgeburtliche Depression: Zum einen natürlich die hormonelle Umstellung. Aber auch seelische Gründe (denn sonst würde ja jede Frau nach der Geburt eine Depression bekommen). Bei meiner Freundin war es so, dass sie lange auf die Schwangerschaft warten musste und dann eine ziemlich belastende Problem-Schwangerschaft mit vorzeitigen Wehen usw. hatte. Auch hatte sie ihr liebstes Hobby für das Baby aufgegeben (Reitpferd verkauft) und in ihrem Beruf ausgesetzt, obwohl sie ihn sehr mochte. Für all das, so hoffte sie unbewusst, würde das Babyglück sie nun entschädigen. Das kann es aber nicht, weil das Leben mit Baby einfach zu anstrengend ist, um nur allein damit dauernd zufrieden und glücklich zu sein. Als ihr diese Dinge klar wurden und sie wieder mehr für sich selbst getan und ihre eigenen Interessen gepflegt hatte, wurde sie die Depression wie gesagt wieder ganz los. Beim nächsten Kind trat die Depression wieder auf, aber dieses Mal nur leicht. Sie hatte dieses Mal ihr (neues) Reitpferd behalten und nicht verkauft, war im geliebten Beruf geblieben und hatte nur sechs Wochen Mutterschutz beantragt. Sie hat also mehr von sich selbst beibehalten, statt alles fürs Baby aufzugeben. Dieses Mal brauchte sie nur leichte homöopathische Unterstützung, um die Depri wieder loszuwerden, keinerlei Chemie. Wenn Du wirklich bei einem Therapeuten in Behandlung bist, kannst Du ihn um ein Anti-Depressivum bitten. Das hebt die Stimmung, so dass Du Deinen Alltag wieder gelassener angehen kannst. Versuche außerdem, mit Hilfe eines Therapeuten herauszufinden, was Du für Dich selbst momentan wirklich brauchst. Das muss natürlich nicht Dein früherer Beruf oder ein Reitpferd sein (;-)), sondern etwas, das DIR viel bedeutet und das Du zum Wohlbefinden brauchst. Frage Dich, was das sein kann: Hast Du zum Beispiel genug Entlastung, machst Du auch regelmäßig was mit Freundinnen, gehst Du mal ohne Baby weg, kannst Du Deine Hobbies weiter pflegen, kümmert sich auch Dein Partner genug und täglich ums Baby (das muss er, auch wenn er berufstätig ist!)? All diese Fragen helfen Dir, wieder mehr Zufriedenheit zu empfinden. Dann wirst Du die Depression auch wieder ganz los! Scheue Dich aber nicht, während der momentanen "heißen Phase" etwas einzunehmen. Denn eine unbehandelte Depression geht nicht von selbst weg, sondern steigert sich, bis man irgendwann nicht mehr in der Lage ist, sich selbst um Hilfe zu kümmern, und führt unter Umständen bis hin zu echter Gefahr! Liebe Grüße und alles Gute, Astrid


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Habe gerade erst Deine weiteren Postings gelesen und dass Du schon was gegen die Depri verschrieben bekommen hast. Wenn das nicht gut hilft, sollte Dein Therapeut das Präparat wechseln oder die Dosis verändern. Es nur auf die Hormone zu schieben, finde ich nicht richtig von ihm. Immer spielen ja auch seelische Faktoren eine Rolle, zum Beispiel Überforderung und eine gewisse Trauer um die Aufgabe des früheren Vor-Baby-Lebens.