Mitglied inaktiv
hallo, weiss nicht genau ob das hier rein passt aber ich muss jetzt mal was loswerden was ich noch nie jemandem erzählt habe. Ich habe ein 7 wochen altes baby, Laila. Ich liebe sie von Herzen, ich würde für sie sterben wenn es drauf an käme, aber ich habe furchtbare Angst. Ich war nicht unbedingt ein Wunschkind, meine mom hat mich mit 18 Jahren bekommen, und soweit ich mich erinnern kann bin ich nicht grade mit Liebe überschüttet worden. Kann mich nicht dran erinnern jemals mit meiner Mutter geschmust zu haben, bin nie von ihr in den Arm genommen worden, konnte nie richtig mit ihr über Probleme reden, im Gegenteil, musste immer Geheimnisse vor ihr haben weil ich Angst vor ihr hatte(bin auch "mit fester Hand "erzogen worden wenn ihr versteht was ich meine). Und nun hab ich Angst das ich meiner Maus nicht die Liebe gebe die ich mir von meiner Mutter gewünscht hätte, weil ich es vielleicht für selbstverständlich halte weil ich es ja nicht anders kenne. Ich möchte ihr all das geben was ich nicht hatte...Ich möchte ihr das ersparen was ich durchmachen musste... und ich möchte ihr das sein was meiner Mutter niemals für mich war-eine freundin. Ich hoffe ich schaffe das... Manchmal schaue ich meiner Tochter beim schlafen zu und weine , weil ich genau weiss, dass das meine Mutter niemals getan hat.... Danke fürs auskotzen können... *verlegeneinetränewegwisch* liebe Grüsse, Jenny mit Laila
höchste zeit deiner Mama zu zeigen wie man´s richtig macht!Glaub mir das ist nicht schwer...lg diana
Hi jenny, oh ja, ich kann ds nachvollziehen. Meine Mutter hat mich als Kind nur "benutzt". Zuerst sollte ich der Eheretterversuch sein, was ich auch immer wusste,da es meine Mutter immer betont hat. Dann,als das gescheitert war, musste ich schon als 6 jährige als Psycholoin her halten. Meine Mutter hat zwar schon mal: Hab dich lieb gesagt, aber in den Arm? nee, nie. Ich war 7,als sie ihren heutigen Mann kennen lernte, und ab da war ich eh abgeschrieben. Ab da war ich nur noch Druckmittel gegenüber meinem Vater. Heute habe ich 3 Kinder und hab mittlerweile den Kontakt zu meiner damals auch prügelnden Mutter abgebrochen. Weil sie mir und meiner Familie so iel an getan hat... Z.B. hat sie fremden erlaubt, meinm Sohn eine runter zu hauen,wenn er net spurt (was ich grad noch verhindern konnte!!) oder als sie erfuhr,daß ich nochmal schwager bin, hat sie mich als asozuial etc betittelt (und das waren noch die netteren dinge...) Auch ich hab furchtbarer Angst, so zu werden wie sie. Und leider stell ich oft fest, daß ich von meinr großen tochter oft dinge verlang, die meine mutter gesagt haben könmnte oder daß ich oft so ähnlich wie sie reagiere. Meine Mutter hatte einen Spruch: Ich klatsch dich an die Wand! 1000 mal gehört. Und dabei immer ihr haserfüllter Blick! Wenn meine 2 großen mal besonders nervig sind, streiten und schreien, sich hauen etc, dan werd ich auch unheimlich wütend, obwohl ich mir immer geschworen hab, NIE wütend zu werden, und immer diplomatisch zu bleiben. Schlagen werd ich sie nie, das könnte mir nict mal im Affekt passieren, soweit hab ich mich unter Kontrolle. AAuch mach ich ihnen kein schlechtes Gewissen (Mama muss weinen, wenn du deinen Vater jetzt besuchen gehst, er hat dich doch erst vor 5 Wochen gehabt-oton meine Mutter!)oder so. Ich merke, daß ich leider oft wütend bin, aber ich kann mich trotzdem imer bremsen. Das gelingt mir aber nur,weil ich immer dran denke, wie ich mich fühlte, wen meine Mutter so war! Ja, ich hab Züge, die ich von meiner Muter habe. Aber nein: so werd ich NIE!!! Meine Mutter hat auch Züge von ihrer geerbt, die sie heute auch hasst. Aber sie ist nicht so wie sie!! Ich mache es wieder ein Stück beser, und vielleicht wachsen meine Kinder schon komplett wie normale Kids auf! Ich hab furchtbare Angst, daß meine Kinder (speziell meine große Tochter) mal sagen: Mutter, du warst nie für uns da! ih tue alles, um das zu verhindern, und ich denke, es wird mir gelingen! Und du bestimmt auch! Weil du auch weißt, wie es sich anfühlt, nicht geliebt zu werden. Je älter sie werden, umso schwerer ist es manchmal, alles gut zu machen. (Ich hab jett schon Panik vor der Pubertät).Aber wir werden das schon schaffen!!
danke für deine antwort. wow, das kenn ich irgendwo her. Schlagen werd ich sie niemals, deshalb hatte ich doch auch immer so ne panik vor meiner Mutter, und ich will das meine tochter liebe fühlt wenn sie mich sieht, und nicht Angst!! Ich habe mir geschworen nicht zu werden wie meine Mutter, grade weil ich weiss wie es sich anfühlt, nicht geliebt zu werden... Drücke dich, jenny
Hallo! Allein Deine Gefühle zu Deinem Kind machen Dich zu einer "richtigen" Mama! Und daß Du weißt, was bei Deiner Mutter schief gelaufen ist, wird Dir beim Mamasein helfen. Sei froh, daß Du dieses Wissen hast und danach handeln kannst. Aber ob Du eine Freundin für Dein Kind wirst, wird Dein Kind entscheiden. Vielleicht mußt Du irgendwann aufpassen, daß Du Dein Kind nicht zu sehr "erdrückst", aber das merkst Du dann sicher selber. Du machst das schon! LG Antje
Sei froh, daß Du dieses Wissen hast und danach handeln kannst. Quark, wollte damit sagen: --> daß Du realisiert hast, daß diese Lieblosigkeit Deiner Mutter eben NICHT natürlich war. Und daß Du anders handeln kannst.
liebe jenny, du wirst durch dein kind und das eigene elternsein sehr oft an deine eigene kindheit erinnert werden und vieles in frage stellen, was du selbst erlebt hast. das ist ganz normal und geht wohl jedem so. ich hab nach der geburt meiner tochter viele bücher über das leben mit baby/kind gelesen, über erziehung, die kindliche entwicklung etc.. jedesmal entdeckte ich vieles, was mich an der erziehung meiner eltern zweifeln lies, ich hab teilweise sogar wut auf meine eltern entwickelt und mich sehr bewusst mit meiner eigenen kindheit auseinander gesetzt. mittlerweile sehe ich vieles etwas entspannter und kann meinen eltern das vergeben, was ich im nachhinein als nicht so ideal empfinde. vergib deiner mutter. sie hatte ihre gründe, so zu handeln. vielleicht schaffst du es irgendwann, mit ihr darüber zu reden, warum sie dieses und jenes so oder so gemacht hat. das ist nicht leicht, ohne in vorwürfe zu verfallen, die jedoch keinen wirklich weiter bringen. du machst doch jetzt schon etwas ganz wichtiges ganz anders: du gibst deinem kind deine liebe! ich habe übrigens einige situationen erlebt, in denen ich meinem kind gegenüber irgendwie im affekt handelte und hinterher darin ganz eindeutig meine eltern wiedererkannte. mich hat das fast wahnsinnig gemacht. aber der anspruch, sowas total zu vermeiden, ist viel zu hoch gesteckt. schließlich ist man nunmal das kind seiner eltern und durch sie sozialisiert und kann nicht immer aus seiner haut. wichtig ist allerdings, dieses zu erkennen, zu reflektieren und zu versuchen, es das nächste mal besser/anders zu machen. kopf hoch! :-)
... zu dem Thema ein wunderbares buch empfehlen: DIE GEBURT EINER MUTTER HEISST ES! ich hab es auch gelesen und ich hatte viele aha-erlebnisse!! Liest sich supi und du wirst verstehen dass du nicht unbedingt "erbe" deiner mama wirst, du musst nur die beziehung zwischen dir und deiner mum richtig verstanden haben *g* ich hab mir umdie meine gedanken gemacht und hoff daraus gelernt zu haben *g+ Ich wünsch dir ganz viel spass mit deiner Maus liebe grüsse silvi
Hallo, schon alleine die Tatsache, dass du über deine Vergangenheit, über deine Probleme nachdenkst und es anders machen WILLST, ist doch schon ein Zeichen, dass du in diesem Punkt sehr sensibelisiert bist. Es wird immer Tage geben, da machst du deinen Job besser und manche, da machst du ihn "schlechter" als du dir das wünschst, aber das ist normal. Versuche, keine Übermutter zu sein, um das Verhalten deiner Mutter wieder gut zu machen. Versuche dein Kind zu genießen ... du machst das schon richtig ! Viele Grüße Jutta
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