Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Dauerstillen?

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Dauerstillen?

miina

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Hallo ihr lieben, Ich hab eigentlich seit der Geburt das Gefühl, dass ich nur am stillen bin und meine Tage somit auf dem Sofa verbringe... An stillpausen hält sich mein Sohn nicht, wenn ich einen Termin hab, muss ich ihn manchmal 5 mal vorher noch anlegen bis wir loskönnen. Jedes mal dockt er sich selber ab, so dass ich denke er ist satt, aber wenn ich ihn dann in den kiwa oder maxicosi lege, fängt er wieder an zu quengeln. Ist das normal? Für mich bedeutet das jedes mal Stress, an- und ausziehen und ich komm tagsüber zu gar nichts. Ich möchte ja bei bedarf stillen, aber dass das dann SO aussieht hätte ich nicht gedacht. Naja, müssen wir wohl durch... Geht's wem ähnlich? Liebe grüße


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von miina

Ich eiß nicht, wie alt dein Baby ist, aber viele Kinder wollen in den ersten Wochen viel und manchmal zeitweise dauergestillt werdenj. Das nennt sich dann Clusterfeeding und ist auch normal. Als ich deinen Bericht las hatte ich allerdings gleich einen ganz anderen Gedanken: bist du wirklich sicher dass dein Kind Hunger hat? Vielleicht möchte es nur kuscheln oder geschaukelt werden. Hast du mal ein Tragetuch oder Manduca ausprobiert? Wenn dein Baby weint weil du es in den Maxi Cosi oder Kinderwagen gelegt hast muss kein Hunger sein. Das Baby registriert die Lageänderung. Fahr einfach los mit Kinderwagen oder Auto. Meist geht das Geschrei dann schnell vorbei. All das natürlich nur unter der Vorraussetzung dass du genug Milch hast und dein Kind gut gedeiht. LG tippi3


jojoja-zauberzwerge

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Antwort auf Beitrag von miina

er quengelt im kiwa und maxi cosi nicht zwangsläufig weil er hunger hat! kinder haben auch andere bedürfnisse außer hungerstillen. kiwa/maxi cosi ist eine völlig doofe situation für ein kleines baby, darin ist es so alleine und in einer position, die es nicht mag. ich empfehle: tragetuch/marsupi/manduca. lG nadja mit drei söhnen


Lian

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Antwort auf Beitrag von jojoja-zauberzwerge

Hallo, ich habe die ersten Wochen fast nur im Kreis gestillt. Wann immer das Kind irgendwie Laut gegeben hat (und manchmal schon davor), hat´s die Brust angeboten bekommen. Das führte dazu, dass ich in den ersten Wochen nicht wirklich mobil war, weil ich eben auch fünf Mal hintereinander gestillt habe, bis wir loskonnten. Irgendwann gab es dann auch mal Stillpausen von 1-3 Stunden und so mit etwa 6-8 Wochen "normalisierte" sich das Stillen mit Schlafpausen von 6-8 Stunden nachts und 3-4 stunden tagsüber. Wenn sie überreizt und müde ist, dann will sie immer noch ganz häufig an die Brust, nicht, weil sie hungrig ist, sondern weil sie nuckeln will und Trost braucht oder einfach mal "runterkommen" will. Da wir den Kinderwagen nicht benutzen konnten, hab ich sie von ANfang an immer im Tragetuch getragen. Wenn ich mit ihr Auto fahre und sie quengelt, dann habe ich anfangs immer sobald es ging angehalten und sie gestillt. Danach ist sie in der Regel beim Weiterfahren eingeschlafen. Da sie eine "Druckbetankerin" ist, kostete das nur 10 minuten mehr Zeit, aber wir haben jede Menge Nerven und Geschrei gespart. Mittlerweile kann man das "Ich schlaf gleich ein" sehr gut vom "Ich bin so alleine, hört mich jemand, ich will an die Brust"-Gejammer unterscheiden. Bei ersterem halte ich immer noch an, muss das aber nicht mehr so häufig. Sie ist jetzt 13 Wochen alt, ein total entspanntes Kind und die einzigen Male, bei denen sie wirklich geschrien hat war 1) als sie sich den Kopf am Kopf von Papa gestossen hat, 2) 12 Wochenschub mit Erkältung bei Großfamilie in fremder Umgebung (da hätte ich auch gerne geschrien) 3) Ultraschall im Krankenhaus am Kopf. Also alles nachvollziehbare Situationen. Ich kann aus meiner Erfahrung echt nur empfehlen: ganz viel tragen und stillen. Wenn man sich darauf einlassen kann, sind Mutter und Kind entspannter. Ganz liebe Grüße Lian


Morgen

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Antwort auf Beitrag von miina

Liebe Miina, herzlichen Glueckwunsch zum neuen Baby! Das sagt einem niemand, ich weiss nicht warum, aber das Dauerstillen ist normal. Gerade abends. Je oefter du das Kind am Anfang ranlaesst, je schneller hat sich dein Koerper auf die benoetiget Menge eingestellt und produziert sie auch. Nimm den Begriff Wochenbett ernst und bleib da 4-8 Woche mit deinem Kind. Auch spaeter gibt es immer wieder so Phasen von Dauerstillen. Und der Tipp mit dem Tragetuch ist topp. Meine Kinder waren das stundenlang ruhig. Das kann uebrigens problemlos auch Papa, Oma, Tante, Onkel... machen, so dass du mal eine STunde Schlaf nachholen (idealerweise) kannst. Wenn es dich total wahnsinnig macht, dann kannst du in der Stunde natuerlich auch putzen. Schlauer waere es aber, du bist mit Kind im Bett oder mit Kind und Trage an der frischen Luft waherend Papa, Oma, Tante, Onkel fuer dich putzen! LG und alles Gute! Stefanie


miina

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Antwort auf Beitrag von Morgen

Guten morgen und danke für eure antworten, Wir haben eine manduca und benutzen sie auch so oft es geht, nur wenn er da meine Brust bzw die muttermilch riecht fängt er meist direkt wie ein wilder an zu suchen... Ab und zu schläft er aber auch ziemlich schnell darin ein. Gestern warn wir bei der u3 und der Kia meinte wir sollen auch versuchen größere stillpausen einzulegen. Bevor ich ihn anlege, erstmal versuchen abzulenken, mit spazierengehen, Autofahren... Oft aber schwierig, bis ich so weit bin, schreit er schon wie am spieß und ich möchte ihn halt nicht weinen lassen... Argh, echt oft eine Zerreißprobe! Sogar mal in Ruhe aufs Klo gehen ;-) ist oft nicht drin, zumindest tagsüber. Hab leider auch keinen der mir den kleinen mal abnimmt außer meinen Mann und der kommt erst gegen 17 Uhr nach Hause. @lian, du hast geschrieben, dass die stillpausen (von selber?) länger wurden?! Dann hoffe ich auch mal darauf, Abends schläft er ja schon von ca 23 bis 3 Uhr nachts. Viele grüße und einen schönen Tag euch, trotz regen, hier zumindest :-(


Lian

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Antwort auf Beitrag von miina

Hallo Miina, mein Kinderarzt hat auch bei der U2 damals gesagt, ich solle mindestens 2 Stunden Stillpause einlegen, damit das Kind den Unterschied zwischen Hunger und Satt spürt. Mir ging das total gegen den Strich, also hab ich mich nie daran gehalten. Die Stillpausen wurden nach und nach von alleine länger, ich hab nie irgendwas hinausgezögert. Im Gegenteil, ich hab ihr beim kleinsten Zeichen die Brust angeboten. Wenn sie nicht trinken wollte, dann hab ich das auch gemerkt. In den ersten Wochen war dieses Kind immer an mir dran, entweder schliefen wir nachts nebeneinander (das machte das Stillen im Halbschlaf sehr erholsam), tagsüber hing sie immer irgendwie in meinem Arm, auf meinem Schoß. Eine Schlafenszeit von 23 Uhr bis 3 Uhr nachts sind doch schonmal 4 Stunden. Sowohl bei meiner, als auch bei den Kleinen in meiner Stillgruppe verschliefen die Mäuse so um die 6.-9. Woche herum plötzlich die nächste Stillmahlzeit nachts und kamen dann auch mal auf 6-8 Stunden Schlaf. Das kam bei allen plötzlich von einem Tag auf den anderen. Wenn ihr die U3 hinter Euch gebracht habt, dann ist es bei Euch sicher auch bald soweit ....zumindest bis zum nächsten Wachstumsschub. Dann kommen sie wieder stündlich. Liebe Grüße Lian


Nachtwölfin

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Antwort auf Beitrag von miina

Habe anfangs (die ersten 2 Monate) auch dauergestillt. Das Quengeln in der Babyschale oder Kinderwagen hatten wir auch. Tragetuch ist guter Ersatz für Kinderwagen. Babys wollen nah am Körper sein und nicht alleine irgendwo reingelegt werden. Habs natürlich trotzdem gemacht (Kinderwagen) und nach kurzem Geschaukel ist sie dann eingeschlafen: Stillpause! Jippiieh! Babyschale muss leider sein! Wie sonst Autofahren? Mögliche Quengelgründe: siehe Kinderwagen + zusätzliches Anschnallen. Bei uns hat da wildes Schaukeln geholfen: 3..2..1..Ruhe! Mögliche Routine beim Losfahren: wickeln, stillen, anziehen, Babyschale, schaukeln, losfahren. ;-) Und die Dauerstillzeit geht vorbei. Irgendwann werden die Pausen größer und du kannst dich wieder deinem Haushalt widmen. Und denk dir nichts, wenns chaotisch aussieht, hauptsache mann kann sich irgendwo hinsetzen. Und Männer können auch kochen, es gibt Tiefkühlgerichte oder man bestellt etwas. Mein größtes Problem war das Kochen: meistens dauert es eine halbe Stunde, oft hat man etwas im Ofen/heißem Wasser, das nach einer bestimmten Zeit raus muss. Und genau da lag das Problem: Ich hatte nur eine Viertelstunde Stillpause nach 45 min stillen. Und ja, sie wollte wirklich gestillt werden, habe mehrfach ausprobiert, ob sie sich anders beruhigen lässt.