Mitglied inaktiv
hallo zusammen, ich mache mir sehr große gedanken darüber, ob ich unsere tochter taufen lassen soll oder nicht. wir haben beide eine sehr unterschiedliche religion (soll heißen, ich bin eigentlich konfessionslos, mein partner ist moslem), wobei ich GLAUBE, jedoch eben keiner kirche angehöre...(naja anderes thema). ist jemand in einer ähnlichen situation? können die mäuse nicht in einem bestimmten alter selbst bestimmen, welcher religion sie angehören wollen und OB überhaupt und wäre das nicht auch viel besser? ich mache mir wirklich gedanken darüber und habe ehrlich gesagt auch angst, dass sie vielleicht (gerade hier in bayern) später ein wenig ausgeschlossen wird, wenn sie an all den kirchlichen "höhepunkten" eines kindlichen lebens dann eben nicht teilnehmen kann. aber nur dieser gesichtspunkt sollte ja nun nicht den ausschlag geben. hm.....bin wirklich ratlos, da ich ihr gerne einen Gauben vermitteln und mit auf den weg geben würde, aber selbt so VÖLLIG anders groß geworden bin und mir daher einen ganz eigenen bezug zur religion geschaffen habe..... wäre dankbar für eure meinungen lg sahira
Hallo bei uns ist es fast das selbe.Ich bin evangelisch und auch eigentlich religiös erzogen.Mein Mann aber war nie in der Kirche ist nicht getauft oder ähnliches.Für mich war aber klar das meine Kinder getauft werden. Wir hatten elend lange Diskusionen weil er nicht wollte das die Kinder getauft werden.Schließlich hab ich mich durch gesetzt. Aber wir hatten deswegen wirklich viele elend lange diskusionen. LG NIcole
hallo, mein mann und ich waren früher mal evangelisch, sind aber ausgetreten und mittlerweile echte Atheisten. wir haben kein Problem mit der Kirche an sich, aber sind nicht gläubig. Unsere Kinder werden daher auch nicht getauft. Auch wenn die Großeltern das vielleicht gerne hätten :-) Nur wegen der Umgebung würd ich es eh nicht machen. Es gibt sowieso schon so viele Menschen, die nur noch aus Tradition dabei sind. Trotzdem find ich es aber wichtig, Kindern auch zu erklären, wozu es Kirchen gibt und was Glauben bedeutet (bedeuten kann). Gewisse Grundlagen aus der Bibel kann man übrigens auch glaubensunabhängig mit Kindern erörtern (einige Gleichnisse) - oder auch an anderen Religionen selbstverständlich. Aber ich persönlich trenne hier Wissen und Glauben, lg, Christiane
Hallo, gibt es fuer Nichtglaeubige eine Alternative zum Taufen? Wir haetten fuer unseren Sohn schon gerne sowas wie Paten, aber "offiziell" sollte es schon sein. Habe gehoert, dass man Paten bei einem Notar eintragen lassen kann. Hat das mal wer gemacht? Gibt es sonst andere Moeglichkeiten? Danke und tschues, Katja
hallo katja, wir haben das im privatebn rahmen gemacht. wir wollten nämlich auch unbedingt paten für unsere kinder. wir hatten so etwas ähnliches wie eine andacht: wir saßen alle im kreis (ca 15 pers.), ein bekannter von uns hat ein paar worte zum thema gesagt. schöne musik von der cd (reinhard mey). als zeremonie hatten wir eine pappe vorbereitet mit den handabdrücken von unserer tochter. die paten (2 paare) haben dann jew3ils einen handbndruck gemacht (drumherum) und gesagt, was sie dem kind wünschen. außerdem hatten wir noch eine aufgabe für unsere paten: die einen sollten etwas musikalisches mache, die anderen haben etwas zur gestaltung (foto im kreis zur deko) gemacht. anschließend essen und kaffe und kuchen.es war echt schön. wir werden es auch bei nr 2 machen. als ritual kann man ja auch einen baum pflanzen (wenn man es im frühjahr macht) lg astrid
also wir lassen unsere kleine taufen, da ich der meinung bin, daß sie dadurch als kind erstmal in der kirchlichen gemeinschaft aufwachsen kann und es so kennenlernt, damit kennt sie später das was sie gegebenfalls ablehnt. und das ausgegrenztsein, finde ich schon, kann ein grund zur taufe sein, nichts ist für kinder schlimmer als anders zu sein. taufen tut man für die kindheit, später machen unsere zwerge sowieso was sie wollen. ich habe mit getauften und nicht getauften kindern geredet und bin so zu meiner entscheidung gekommen. lg saskia
Hallo Marina, wir lassen unsere Kleine auf alle Fälle taufen - sind beide katholisch - für uns gehört das einfach dazu. Obwohl hier in Hessen die meisten Leute evangelisch sind. Für uns war das nie eine Frage, obwohl mein Mann gläubiger ist als ich. Gruss Biggy
Oh, tolles Thema, bei uns ist es im moment fast genauso wie bei dem rest hier ;)... Unsere kleine is nun 2 Wochen auf der Welt und wir sind uns auch noch nicht einig was wir machen sollen :). Ich bin in keiner Kirche, bzw. ich bin vor vielen vielen Jahren ausgetreten...meine Frau ist dafür aber noch drinne. Nun quasseln wir eigetlich seit dem ersten Tag der Schwangerschaft darüber was wir machen sollen. Beides hat vor und Nachteile. Vorteile hat es, das wenn man nicht taufen lässt..das die Kinder in keine Religion gedrängt werden, wo sie vielleicht später garnicht hinwollen. Was wäre denn wenn sie 12 oder älter sind..in der Schule im Religionsunterricht sitzen und sagen *was das denn für ein Mist,ich glaube nicht an Gott!* Auf der anderen seite könnte es natürlich auch sein das sie sagen wenn sie nicht getauft werden..* Hm,warum bin ich nicht getauft,ich glaub doch an Gott* Mit der Taufe sollte man sich schon genau überlegen was man tut, ich bin der Meinung das man wenn man sich nicht einig ist...die Kinder selber entscheiden lassen solle! Ok..das würde bedeuten das sie erstmal nicht getauft werden,solange bis sie sich im klaren darüber sind..an was sie glauben und an was nicht, dann kann man immernoch Taufen!So wird es zumindest warscheinlich bei uns ausgehen.
Hi, also ich lasse meinen Sohn auch nicht taufen. Sind beide total ungläubig. Kenne das auch nicht anders. Im Osten waren die wenigsten getauft, das sah der Staat nicht so gerne (fragt mich aber nicht warum). Sind so erzogen worden. Hoffe, dass mein Kind dennoch akzeptiert wird. Wenn es Kinder oder Eltern gibt, die das nicht verstehen, sind sie ziemlich dumm und intollerant. Grüßle
ich glaube an die Kraft meines Dickschädels, das reicht. Und Zwergi hat genau den geerbt,... :-) LG katrin
auch wir beide sind aus der Kirche ausgetreten, weniger gläubig und wollen aber trotzdem unseren Sohn taufen lassen. Er sollte mit Religion in Berührung kommen, vorallem mit der ethischen Komponente. Ebenso sollte er mit religiösem Hintergrund aufwachsen und sich selbst ein Bild davon schaffen. Wir wollen das er da Einblick bekommt und später kann er dann machen was er will. Dabei bleiben oder wie wir austreten. Grüßle
:-)
Wir sind in der gleichen Situation wie ihr: Mein Mann ist Moslem und ich bin katholisch. Hättest du mich einige Jahre früher gefragt, wäre meine Entscheidung zu Gunsten der Taufe ausgefallen. Meine Ansichten haben sich mittlerweile differenziert. a) Mit dem Taufversprechen versprichst du an Kindes statt, dass du es im christlichen Glauben erziehen willst. Willst du das? b) Würdest du auf Wunsch deines Mannes dein Kind nach islamischem Glauben erziehen wollen? Will heissen, könnte er hinter einer Taufe stehen? c) Tauft man ein Kind am Ende aus Angst, seine Seele könnte ansonsten verloren sein? Bedenke, dass sich Jesus auch erst im Mannesalter taufen liess. d) Du kannst deinem Kind auch ohne Taufe eine religiöse Entscheidungsgrundlage mit auf den Weg geben. Und in die Kirche gehen ist ja wohl niemandem verwehrt. Auf eine ehrliche Entscheidung Cornelia
Noch eine verspätete Antwort : Ich lebe auch in Bayern und meine Eltern haben mich als Kind nicht taufen lassen, ich sollte selbst entscheiden. Ich hab mich da schon manchmal sehr ausgegrenzt gefühlt, blöde Sprüche gab es öfters, da es in meiner Gegend kaum ungetaufte gab. Ich hab mich dann schließlich mit 14 taufen lassen. Ich lasse meine Kleine nun als Baby taufen.