Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Bin am verzweifeln, wer kann mir helfen???

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Bin am verzweifeln, wer kann mir helfen???

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Unser 11 Wochen alter Säugling will seit drei Tagen nur noch rumgetragen werden ansonsten schreit er wie am Spieß. Egal ob er in seinem Bettchen, auf der Couch im Wohnzimmer oder auf seiner Krabbeldecke im Wohnzimmer liegt über der ein so schönes Mobile hängt daß er sonst immer faszinierend beobachtet. Sobald wir ihn auf den Arm nehmen ist er ruhig, schmunzelt uns zufrieden an und schläft dann auch oft sofort ein. (Wahrscheinlich vor Erschöpfung). Ab und zu geht ein Auge auf um zu kontrollieren ob wir auch wirklich noch da sind, dann schlummert er weiter. Legen wir ihn dann wieder hin wird er sofort wach und schreit sich fast die Kehle raus, ist sogar schon ganz heiser! Er ist dann innerhalb von Sekunden Pitschnaß geschwitzt, sogar auf der Stirn sind kleine Schweißtröpfchen zu sehen. Ich habe dann ein schlechtes Gewissen, kann ihn doch nicht so Klitschnaß da liegen lassen. Also nehme ich ihn hoch und ruck zuck ist wieder Ruhe bis ich ihn dann eben wieder hinlege. Streicheln, massieren, gut zusprechen, Baby Musik –alles schon versucht, nichts hilft!!! Hilfe, was soll ich nur machen? Ich hab den Kleinen doch so lieb, mir macht das nichts aus, ich würde ihn auch den ganzen Tag halten und durch die Gegend tragen aber das wäre doch ein Fehler, oder? Trinken tut er daher auch total unregelmäßig, immer mal zwischen 50 und 100ml alle 2-3 Stunden. Gerade schreit er auch wieder daß ich Angst habe er kollabiert gleich, was soll ich nur tun???? Liebe Grüße und ein schönes „ruhiges“ Weihnachtsfest wünscht Euch Fien, die wirklich froh über jeden Tip ist. DANKE!


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warum soll es ein fehler sein das baby herumzutragen wenn es schreit? Es möchte dich spüren und riechen. Lass dir von niemandem sagen einreden, dass du das baby verwöhnst, wenn du es bei dir hast. klar ist es anstrengend, aber auch ein schönes gefühl wenn man merkt das sich das kleine menschlein anscheinend nur bei seiner mutter oder seinem vater sichtlich wohl fühlt. also kann es nicht falsch sein. mach das was dir dein gefühl sagt. liebe grüße von trixi und victoria (12 wochen) die auch gerade bei mir am arm schlummert


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Ha, kenn ich. Mein Baby hat das phasenweise auch. Verwöhnen kann man die kleinen Schreihälse gar nicht. Trag es doch in einem Tuch. Damit hält man es länger aus. Mache ich zur Zeit auch mal wieder. Und mein Kind ist jetzt 5 Monate... Sie wollen nicht mehr soviel Körperkontakt, wenn sie krabbeln. Vorher leihen sie sich halt unsere Beine! Ist doch auch langweilig den ganzen tag auf einer Decke zu liegen... Schöne Weihnachten sagt Monika


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"Ich hab den Kleinen doch so lieb, mir macht das nichts aus, ich würde ihn auch den ganzen Tag halten und durch die Gegend tragen aber das wäre doch ein Fehler, oder? " Oh, wer um Himmels Willen hat Dir denn das eingeredet bzw. woher kommt der Gedanke, das könnte ein Fehler sein? Vertrau Deinem Kind! Es weiß ganz genau, was richtig ist und was nicht. Und das zeigt es Dir auf seine Art. Im Moment ist es noch so klein, dass es sich noch nicht viel anders ausdrücken kann, als durch schreien, durchstrecken, steif machen etc. oder im positiven Sinn eben ruhig sein, einschlafen u.s.w.. Babys sind Traglinge und keine "Lieglinge", auch wenn das in unserer Kultur etwas in Vergessenheit geraten ist. Gerade am Anfang, wenn das Sehvermögen des Babys noch nicht komplett ausgebildet ist, wenn es sich noch nicht von alleine fortbewegen kann, ist die Nähe zur Mutter (bzw. anderer Bezugsperson) enorm wichtig und gibt dem Kind Geborgenheit und Sicherheit. Es weiß schließlich nicht, dass ihm im Bett bzw. auf einer Krabbeldecke nichts passieren kann. Seine Urinstinkte sagen ihm, wenn es "abgelegt" wird: Hilfe, Gefahr droht! Also wehrt es sich, indem es nach der Mutter ruft. Du wirst mit Sicherheit keinen Fehler begehen, wenn Du auf die Bedürfnisse Deines Kindes eingehst. Ein Tragetuch ist wirklich sehr zu empfehlen, weil es Deinen Rücken und die Arme entlastet und Du die Hände frei hast für andere Dinge. Anfangs braucht man Mut und etwas Übung, bis man damit gut zurecht kommt. Ich hab mich anfangs auch damit etwas schwer getan, aber schon nach wenigen Wochen mochte ich es nicht mehr missen. Mittlerweile ist meine Tochter 8 Monate alt und wird auch noch viel getragen. Alles Gute für Euch und schöne Feiertage!


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Hallo, das ist vermutlich ein Wachstumsschub, da wachsen die Kleinen und/oder lernen neue Faehigkeiten. In dieser Zeit sind die meisten Babys schlecht drauf und weinen viel. Meistens dauert das aber nur eine Woche oder zwei und dann ist (erstmal) Pause. Wie die anderen schon sagten: natuerlich darfst du dein Baby herumtragen, denn es brauch eben deine Naehe. Wegen dem Schlafenlegen: ich habe mein Kind meistens liegend im Bett gestillt, so dass es dabei einschlafen konnte und ich es nicht mehr bewegen musste. Ich weiss leider nicht, ob das auch mit Flaeschchen funktioniert. Gruss Berit


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Hallo Das kenne ich von meiner fast 5 Monaten alten Tochter. Sie möchte auch immer wieder herum getragen werden, aber immer kann man das auch nicht machen. Wir haben mit den Kinderarzt gesprochen er meinte einfach auch mal schreinen lassen, auch wenns einem weh tut. Aber Kinder müßen auch mal lernen alleine mit sich zu " beschäftigen" . Es klingt blöd ist aber so. Wir haben unsere oft mal schreien lassen aber nach einer Zeit hat sich dies gebessert. Es ist heute nicht mehr so schlimm wie am Anfang. Wenn meine kleine mal schreit dann achte ich nicht was ein Nachbar oder jemand anderes sagt. Wir haben sowieso ein kleines schreikind. Da gewöhnt man sich dran;)


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Nur so zur Info: Ein Kind lernt von ganz allein, sich allein zu beschäftigen. Es tut dies DANN, wenn es bereit dafür ist. Ich glaube nicht, dass man ein Kind mit "auch mal schreien lassen" zu irgendwas zwingen kann bzw. dazu bringen kann, etwas zu lernen. Daraus "lernt" ein so kleines Kind höchstens RESIGNATION (mir hilft eh keiner, also lass ich es). Sorry, aber da hat Dein Kinderarzt einen ziemlichen Mist verzapft.


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da kann ich mich brabbel nur anschliessen, "einfach mal schreien lassen" halte ich für schlicht grausam! natürlich gibt es situationen, wo es vielleicht wirklich mal nicht anders geht (mama steht eingeseift in der dusche oder so), aber es ist alles andere als ein erziehungsmittel. ausser, man will seine kinder zu unsicheren, aggressiven und sozial inkompetenten menschen erziehen. und wer will das schon??? ein baby MUSS sich auch nicht alleine beschäftigen können, damit ist es nämlich überfordert! das einzige was ein baby MUSS, ist sich geborgen, sicher, geliebt, begleitet und nicht alleingelassen fühlen! in diesem sinne frohe weihnachten und glückliche babys sandra die am liebsten 70% aller kinderärzte entlassen würde!


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Hallo, ich muss brabbel voll und ganz zustimmen!!!!! Unsere erste hat auch nur geschrien und wir haben sie nur getragen... Folge Sehnenscheidenentzündung, aber auch da haben wir nicht aufgehört. Ich sage mir immer, Kinder in diesem Alter kann man nicht genug verwöhnen. Die "Härten" des Lebens müssen sie so schnell lernen... in ein paar Monaten geht es schon los..... NEIN.... Unsere zweite ist viel ruhiger, und manchmal muss ich sie schreien lassen, aber höchstens 2-3 min., weil ich mich ja auch um die grosse kümmern muss, die jetzt ja auch erst 4 Jahre alt ist. Hab Dein Kind lieb (auch wenn Du es manchmal echt "an die Wand knallen" möchtest), DIESE Zeit kommt niemals wieder zurück!!!! LG Silke und frohe Weihnachten!!!!


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Hallo, also ich finde das ja schon ziemlich "hart" einem Kind mit 5 Monaten schon beizubringen sich selber beschäftigen zu müssen. Ähm und wenns dann mal ne woche im KiGa ist, gewöhnt man es auch gleich dran, sich selber das Frühstück zu machen ... Ok ist jetzt vielleicht sarkastisch, aber man kanns ja echt übertreiben. Schreien lassen finde ich absolut unnötig uns kontraproduktiv für die Entwicklung der Kinder. Im schlimmsten Falle kann damit das Urvertrauen zwischen Mutter und Kind nachhaltig gestört werden. LG Sandra


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Oh. entschuldigung das ich mein Kind mal schreien lasse. Wenn der Kinderarzt das so gesagt hat. Und mein Kind muß nicht lernen sich selber zu beschäftigen. Ich hab immer zu meinem Mann gesagt so wie der Arzt das wollte mache ich nicht, und habe ich es dann auch sein lassen. Wenn man das erste mal Mutter ist , muß man ja schon wissen was man alles zu machen hat wenn man ein Kind hat. Wir geben unseren Kind : Lieb , Geborgenheit ect.


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Unser Sohn ist nun 11 Wochen alt und bisher sehr ausgeglichen. Er beschäftigt sich viel alleine, liegt in seiner Wippe und quasselt mit seinen Glöckchen und Zwergen, die vor ihm hängen. Ich leg ihn da oft nicht aus pädagogisch wertvollen Gründen hin, sondern schlichtweg weil ich es ganz angenehm finde in der Zeit in Ruhe aufzuräumen etc. Bin ich deshalb eine schlechte Mutter? Oder zu wenig umfassend informiert? Ich habe bisher kein Schreikind, Connor schreit bisher nur vor dem Einschlafen auf meinem Arm 5 bis 10 Minuten... da bin ich manchmal auch verzweifelt und komme ins Schwitzen... ich mag daher nicht über jemanden urteilen, dessen Kind den ganzen Tag schreit sobald man es ablegt. Wer weiß, vielleicht würd ich mir auch mal die Ohren zuhalten und ihn schreien lassen... einfach weil die Nerven blank liegen und die Kräfte ausgehen. Ich bin erstaunt, wieviele hier schreiben, wie geduldig sie ihre Zwerge bei Bedarf den ganzen Tag durch die Gegend schleppen. Wenn das wirklich so ist, dann Hut ab. Aber bitte urteilt doch nicht so schnell über diejenigen, die nicht so viel Kraft haben. Das können trotzdem die besten Eltern der Welt sein! Liebe Grüße von Nicole, die überzeugt ist, die besten Eltern überhaupt erwischt zu haben... und die haben sich vor 30 Jahren manchmal zusammen für 5 Minuten auf den Balkon gestellt um dem Gebrüll zu entfliehen....


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....dann wird meine bemerkung vielleicht etwas klarer? ich will hier sicher nicht vorschnell über andere urteilen, aber sätze wie "Wir haben mit den Kinderarzt gesprochen er meinte einfach auch mal schreien lassen, auch wenns einem weh tut. Aber Kinder müßen auch mal lernen alleine mit sich zu " beschäftigen" . Es klingt blöd ist aber so. Wir haben unsere oft mal schreien lassen...." vermitteln mir das gefühl, dass wenn's der arzt gesagt hat, es schon seine richtigkeit haben wird. und diese einstellung finde ich schade. mag sein dass ich tonne missverstanden habe, wenn ja tut mir das leid - aber ich hab mit zu vielen kindern zu tun die "einfach mal" schreien gelassen werden, dies natürlich aus resignation irgendwann aufhören und später unsichere kinder werden und so weiter und so fort... wie gesagt, ich spreche nicht davon dass es natürlich manchmal nicht anders geht - aber zu oft ist es ein beliebtes mittel zur erziehung, und hier ging es um ein fünf monate altes baby. sorry aber da finde ich wirklich, dass man vielleicht ein bisschen mehr hinterfragen sollte. in diesem sinne, liebe grüsse sandra


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Genau, ich lege nicht mein Kind weg damit es sich stets immer alleine beschäftigen muß sondern wir sind oft mit unseren Nerven am Ende weil wir ein Schreikind haben. Zwar nicht sooo schlimm wie manch andere aber es ist schlimm für uns. Und viel meinten schon zu uns das wir noch gut mit der Sache umgehen. Sie hat sich schon etwas gebessert aber immer auf den Arm nehmen geht nicht. Ich habe noch einen Haushalt ect. Deswegen bin ich keinen schlechte Mutter. Ich liebe mein Kind ( mein Mann natürlich auch) aber warum soll ich jedesmal unsere kleine auf den Arm nehmen da sie auch schreit. Man kann alles versuchen, herumtragen, singen, mit ihr spielen ect und trotzdem schreit sie.


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Liebe Sandra, ich hab die Kommentare gründlich gelesen, wirklich. Aber Meinungen und Ansichten gehen nunmal auseinander und ich wünsche mir einfach manchmal etwas mehr Akzeptanz. Wir sind doch alle bloß Menschen und auch als Mutter darf man an Grenzen stoßen find ich. Was mich aber noch interessieren würde: In welchem Zusammenhang hast du viel mit Kindern zu tun, die als Baby schreien mussten und nun unsicher geworden sind?? Beruflich?? Nur gleich zur Vorbeuge: Das soll kein Angriff werden, sondern wie gesagt nur eine Frage aus Interesse. Ich selbst bin nämlich Grundschullehrerin und hab oft das Gefühl, dass es eher die Kinder sind, die sehr umsorgt, geliebt und geherzt werden, die dann unsicher durch die Welt spazieren und überall Gefahren wittern. Und man möchte seine eigenen Kinder ja gerne stark für das machen, was sie erwartet... da fragt man sich schon manchmal wie. Noch ein friedliches Weihnachtsfest wünscht Nicole


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hallo connorsmama, du hast völlig recht, ansichten gehn nun einmal (gottseidank) auseinander und das letzte was ich wollte war eine grundsatzdiskussion "gute mama - böse mama" vom zaun zu treten, das hatten wir wohl auch schon oft genug... (c: wie gesagt, es ist kein thema dass eltern von schreibabys auszeiten zum durchatmen brauchen usw. mir ging es darum, dass ich es nicht gut finde wenn "schreien lassen" als adäquates erziehungsmittel gilt und als ärztlichen ratschlag zum umgang mit säuglingen finde ich es völlig daneben. zu deiner frage: ich bin sozialpädagogin und arbeite im auftrag von jugendämtern mit familien. diese familien haben natürlich vielschichtige probleme, die sich nicht "nur" auf umgang mit babys reduzieren. trotzdem habe ich immer wieder die erfahrung gemacht, dass die einstellung "einfach auch mal schreien lassen" erstens für einen bestimmten erziehungsstil steht, der dann ja weiter fortgeführt wird, und zweitens und vor allem dadurch eine distanz zwischen eltern und kind entsteht. diese führt dann dazu, dass eltern ihr baby/kleinkind und seine signale ignorieren bzw. nicht mehr deuten können, und das kind entweder dazu neigt noch viel mehr zu schreien, oder vorerst gar nicht mehr - was fast noch schlimmer ist finde ich, denn dann glaubt alle welt, dass jetzt ja alles in ordnung ist. auf diesem prinzip beruht ja auch der erfolg von "jedes kind kann schlafen lernen". diese kinder neigen aber wenn sie älter werden eher zu aggressionen, fühlen sich unsicher, verlust des berühmten urvertrauens usw., will hier keine romane schreiben aber du weisst glaub' ich was ich meine. was ich noch interessant finde: kinder die als babys lange und viel schreien mussten, schreien später als kinder auch viel mehr (gab da diverse studien). es ist also wahrlich kontraproduktiv. ich finde auch dass kindererziehung oft eine gratwanderung zwischen los -aber nicht fallenlassen ist und dass zuviel bemutterung natürlich auch nicht sinn der sache ist. ich versuche halt einfach, meine erwartungen dem entwicklungsstand und den möglichkeiten der kinder anzupassen und nicht umgekehrt. ach ja, wenn's doch immer so einfach wär (c: auch dir und deiner familie frohe weihnachten und ein gutes neues jahr, liebe grüsse sandra